Also in meinem Unternehmen reagieren die MA eher allergisch auf Verschwendung nach dem Motto „Muss das jetzt sein ?“. Benefits werden gerne gesehen, aber nicht in Form von unverschämter Abzocke. Die Weihnachtsfeier wird auch nicht daran bewertet was diese vielleicht gekostet haben mag, sondern ob es ein schöner Abend war mit guten Gesprächen.
Wenn MA „Verschwendung“ vom AG sehen wollen ist aber etwas ganz schön in Schieflage geraten.
Hängt wohl davon ab, ob man Dienstwagen mit BLP >100k, First Class-Flüge, Wein und Essen in sehr guten Restaurants als Grundversorgung oder als „Verschwendung“ ansieht.
Ab einer ausreichend hohen Kompetenz in Sachen Event-Management bewegt sich die Schönheit einer Weihnachtsfeier proportional zu den Kosten - natürlich bis zu einer gewissen Grenze.
Als Schieflage sehe ich es eher an, wenn besondere leistungsbereite und leistungsfähige MA nur nach Standard behandelt werden. Ich lasse doch keinen MA in einem 5*-Hotel mit einer Rate > EUR 300,- übernachten und diskutiere dann mit ihm über EUR 40,- fürs Frühstück.
Alle Top-MA streben nach angemessenen Gehalt. Erst darüber hinaus findet in Sachen Vergütung die Differenzierung als AG statt. Die ist dann MA-spezifisch. Der eine mag besondere Dienstwagen, der andere erhöhte Privilegien in Sachen Spesen und der nächste schätzt 60 Tage Urlaub im Jahr.
Mit Top-MA meine ich übrigens nicht Fachkräfte im Allgemeinen. Einen Top-MA, der nach einer 35h-Woche strebt, habe ich noch nie erlebt. Das schließt sich gegenseitig aus.