Hier habe ich aufgehört zu lesen...
Sogar FR schreibt Verluste.
Habe ich die geringer gewordenen Gewinne bei FR falsch verstanden oder wäre es besser gewesen Du hättest weitergelesen?
Die "Billigheimer"-Kunden fahren mit der Bahn oder dem FlixBus.
Mit diesen grünen Angströhren vielleicht, einige Spezialisten hier finanzieren das sogar durch das Vertilgen industrieller Schokowaffeln.
Aber nach meiner Erfahrung ist die Bahn meist deutlich teurer als das Fliegen, wenn man zeitlich nicht völlig unabhängig ist. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Und ausserdem, zum Beispiel ...
Die ICE auf der Strecke Erfurt Hbf- Leipzig Hbf hielten seit jeher nur am Tagesrand am LEJ.
In grauer Vorzeit. Das ist ungefähr so relevant wie die Concorde heute.
Von der Respektlosigkeit einmal abgesehen, ist das natürlich richtig: so, wie die Concorde enormen Einfluss darauf hatte, wie wir heute resisen oder eben nicht mehr reisen, hatte der GEXX-Versuch auch Einfluss auf die heutige Streckenplanung anderer Airlines bis hin zu EW.
Bei Airberlin hat man immer kritisiert, der "Gemischtwarenladen" wäre schuld am Desaster. Germania hat eben dies nicht gemacht, ich glaube 80% war Leisure und Charter bei denen.
Ich habe die Kritik am "Hybridcarrier"-AB nie geteilt. DER LH-Konzern oder IAG aben sich längst zu Gemischtwarenläden entwickelt und selbst FR erweitert allmählich mit echten Flughäfen, Zukauf von Privilegien oder Laudamotion und Flügen nach Nahost ihr Spektrum.
AB ist an schlechtem Yield-Management, der verhängnisvollen Wet-Lease-Vereinbarung mit TUI, zu grosser Ehrfurcht vor den alten LTU-Strukturen und deren Betriebsrat, einer zu einseitigen Langstreckenausrichtung im Auftrag von Etihad und einer hirnlosen Streichungsorgie an Destinationen und Frequenzen gescheitert und hat auf Grund schwachen Managements für jede Fehlentscheidung auch noch etliche Beratungsunternehmen belohnt.
Der Gemischtwarenladen war es nicht und das wolltest Du wohl ebenfalls zum Ausdruck bringen.
Germania habe ich nicht so verfolgt. Die Berater hatten hier sicher auch viel Freude?
Mitbekommen habe ich, dass von einer ehemals überschaubaren Boeing (und zeitweise Fokker)-Flotte mit relativ vielen, längerfristigen Wetleases an Dritte in kürzester Zeit umgestellt hat auf eine offenbar deutlich grössere Airbus-Flotte mit deutlich weniger langfristigen Wetleases.
Und dass eine nicht unwesentliche und womöglich nicht unbegründete Klage aus der ehemaligen Gesellschafterfamilie gab und das ist fast immer tödlich für ein (auch ein ehemaliges) Familienunternehmen.
Und die Beschwichtigungen des Geschäftsführers bis zum letzten Tag waren offenbar so realitätsfern, dass Herr Winkelmann im Vergleich geradezu als Heiliger dasteht.
Ja, aber besser wenig Geld verlieren, als in den Ruin zu gehen.
Ich bin ja begeistert, welcher Prägung solche Aussagen entstammen, aber es gibt auch Airlines, die durch übertriebenes Hedgen mehr verloren haben, als sie ohne Hedging je hätten verlieren können (z.B. Cathay). Auch da haben die Berater wieder Party gehabt.