Hyperion Leipzig
- Status: Gold
- gebucht: Besenkammer
- erhalten: Besenkammer
- Benefits: Lounge, handschriftliche Karte, Gutschein für ein Willkommensgetränk
Dies war mein erster Aufenthalt in einem H-Hotel. Nachdem ich, wie neulich geschrieben, erfolgreich meinen auslaufenden ALL Platinum in einen HotMiles Gold matchen konnte, freute ich mich sehr, zumal
@j2w die Lounge im Hyperion Leipzig als oberes Niveau der Hyperions beschrieb.
Was soll ich sagen? Wären wir mal im The Westin Leipzig geblieben. Obwohl genau für unseren zweitägigen Aufenthalt online sowohl Business Zimmer als auch Suiten buchbar waren, erhielten wir nur die gebuchte Besenkammer. Auf Nachfrage war die Erklärung, dass die "Guest Experience Managerin" uns dieses nicht upgegradete Zimmer zugewiesen hätte. Da könne man jetzt nichts ändern. Wow, Statuswürdigung sogar noch unterhalb Accor-Niveau.
Die erhaltene Besenkammer wirkte dann auch wie eine. Sehr eng und klein das Zimmer, wenngleich modern eingerichtet und sehr sauber. Allerdings vermisste ich direkt einen Schrank, denn hier scheint man sich einrichtungstechnisch eher an Moxy oder Ibis Style zu orientieren. Eine Kleiderstange musste reichen.
Auf dem Zimmer lag dann eine handschriftliche Begrüßungskarte bereit, wenngleich mein Name in einer anderer Handschrift geschrieben war als der restliche Text, der einen willkommen hieß. Dazu lag ein Gutschein für ein Willkommensgetränk bereit.
Die Lounge ist dann auch eher ein Alkoholikertreff als eine Lounge, denn Bier (warum auch immer Bad Arolser Pils), Weiß- und Rotwein waren ebenso wie Softdrinks rund um die Uhr verfügbar und wurden regelmäßig aufgefüllt. Als Snacks wurden tagsüber etwas Obst und "Hanuta Mini" angeboten, was ziemlich trostlos wirkte.
Abends zwischen 18 und 22 Uhr gibt es dann Snacks, sprich eine Wurst- und eine Käseplatte mit Brot. Dazu täglich ein Gericht. Am ersten Abend war dies totgekochter Reis mit geschmacklosem "Chili con Carne" und am zweiten Abend Mozzarellakugeln mit Kirschtomaten und Pesto.
Unterhaltsam war jedoch das Klientel der Hyperion-Lounge, das meinem Eindruck nach schon etwas von dem typischen Marriott- oder Hilton-Lounge-Publikum abwich. Ob es der ältere Herr mit seiner thailändischen Begleitung war, die sich Essen von außerhalb mitbrachten und direkt vor die Sitzbank einen Stuhl stellten, weil die Sitzbank wohl zu niedrig oder unbequem war, oder der Herr, der sich sein Weinglas wiederholt bis zum Rand auffüllte.
Außerdem kamen immer wieder Hotelgäste in die Lounge, um sich Wasser, Cola, Wein oder Bier in rauen Mengen mitzunehmen. Als gerade das Personal den Kühlschrank auffüllte, wurde kurz darauf hingewiesen, dass das Loungeangebot nur zum Verzehr in der Lounge sei, was die jeweiligen Personen aber so gar nicht interessierte.
Das gebuchte Frühstück im Restaurant bot eine sehr gute Auswahl und ordentliche Qualität, sodass ich diesbezüglich nicht meckern möchte. Das Frühstücksangebot in der Lounge haben wir nicht geprüft.
In Summe war dies wohl mein erster und letzter Aufenthalt in einem H-Hotel. Kein Upgrade trotz vermeintlicher Verfügbarkeit, viel zu kleines Zimmer (für den Preis) und eine Lougne, die an Qualität und Niveau vermissen ließ.
unser recht enges Zimmes, links die Kleiderstange als Schrankersatz zu sehen
Das Bad ging voll in Ordnung.
Lounge
Lounge
das etwas lächerliche "Snackangebot" bestehend aus "Hanuta Mini" Weckgläsern
identischer Wein in unterschiedlichen Flaschen?
Ah, verschiedene Jahrgänge!
der stetig befüllte Getränkekühlschrank
das "Chili con Carne" auf zerkochtem Reis
Käse- und Wurstplatte
Frühstück im Restaurant 1/4
Frühstück im Restaurant 2/4
Frühstück im Restaurant 3/4
Frühstück im Restaurant 4/4