Hat jemand mit Revolut Erfahrungen?

ANZEIGE

konavf

Erfahrenes Mitglied
07.03.2018
874
90
ANZEIGE
Gegenfrage: Wäre es ein unüberwindbares Problem, z.B. die eigene-Konto-Nr als Id zu verwenden und mit dieser (und mindestens einen zusätzlichen Passworts und/oder eines portablen Zusatzgeräts) den Web-Zugriff zu erlauben?

Noch etwas: Bissl weniger Polemik täte diesem Thread ganz gut...

Wer sagt, dass das nicht irgendwann auch kommen wird? Aber Maximalforderungen von Anfang an stellen - das Teneriffa Beispiel und die Polemik kam ursprünglich nicht von mir - ist und war nie besonders hilfreich und zielführend.
 

LE2012

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
4.019
1.143
LEJ
Was geht denn hier ab - laßt doch die Nutzer Revolut nutzen, die sein Vorteile schätzen, und der Rest MUSS es doch nicht.

PS: Ich greife per Computer (im Notfall) auf mein Revolutkonto zu. Einfach ein Android-Emulator drauf und die App mit dem Konto verknüpfen. Fertsch. Die Paranoiker können den Emulator noch in eine hypergesicherte virtuelle Maschine in dreifach-geschachtelt verschlüsselte Veracrypt-Container packen.
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.159
689
jwd
Die Nummer mit dem Android-Emulator hat was, auch fernab von Vulkanen.

Sollte auch klappen, wenn ich tatsächlich mit iOS unterwegs bin, oder?
 

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
Es gibt also entweder alleiniges Gehaltskonto oder nur Rumspielen? Andere Einsatzmöglichkeiten fallen dir da nicht ein? Ist in Ordnung, Revolut ist dann nichts für dich, lass es einfach!
Du stimmst mir also zu, dass Revolut als Gehaltskonto nicht taugt?

Ich sehe halt nicht genau die Lücke, die Revolut schließen soll. Die Möglichkeit, relativ günstig Währungen zu verschieben ist sicher nett, scheint mir aber momentan eher der Köder zu sein, um Kunden ranzuziehen.
 

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
Was geht denn hier ab - laßt doch die Nutzer Revolut nutzen, die sein Vorteile schätzen, und der Rest MUSS es doch nicht.
Meinetwegen kann jeder benutzen, was er will. Ich finde nur beachtenswert, wie hier (berechtigte!) Kritikpunkte mit fast schon religiösem Eifer weggewischt werden. Da weiss man nicht, ob man von "Jubelpersern" oder "Stockholm-Syndrom" ausgehen soll.
PS: Ich greife per Computer (im Notfall) auf mein Revolutkonto zu. Einfach ein Android-Emulator drauf und die App mit dem Konto verknüpfen. Fertsch.
Das muss man dann aber schon vorher eingerichtet haben. Praktisch ist was anderes.
Es kann mir doch keiner erklären, dass er Überweisungen so viel lieber am Smartphone ausfüllt anstatt an einem normalen Computer mit vollständiger Tastatur und wesentlich besseren Copy&Paste-Möglichkeiten.
Die Paranoiker können den Emulator noch in eine hypergesicherte virtuelle Maschine in dreifach-geschachtelt verschlüsselte Veracrypt-Container packen.
Albern, auf wen willst du jetzt da mit den Paranoia-Bezichtigungen zeigen?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Wen interessieren Überweisungen? Problematisch ist in dem Beispiel aber, dass keine Top-Ups mehr möglich sind. Ich mache auf Reisen häufige (meistens tägliche) Top-Ups mit kleineren Beträgen.

Wenn dann mein Smartphone weg ist, kann ich noch max. 1-2 Tage die Karte einsetzen (Auto-TopUp habe ich nicht aktiviert, aus Sicherheitsgründen, falls die Karte kopiert oder gestohlen würde).
Problematisch ist da eher dein Nutzungsverhalten, dass du täglich manuell dein Konto aufladen musst. Ineffizient und mühsam.

PS: Ich greife per Computer (im Notfall) auf mein Revolutkonto zu. Einfach ein Android-Emulator drauf und die App mit dem Konto verknüpfen. Fertsch.
Noch mühsamer.


Wie es gehen könnte, als Reise-Prepaid zeigt m.E. Wirecard: Umsatzanzeige, PIN-Änderung, Sperr-/Entsperrfunktion, einstellbare Limits, Ersatzkarte aktivierbar - alles über Webinterface, dass von Smartphone bis Computer auf jedem Browser läuft. Auch ohne SIM-Karte:

Screenshot.jpg


War für mich ursprünglich nur eine Spielkarte. Ich weiss die Karte und den möglichen Online-Login auf Reisen allerdings mittlerweile durchaus zu schätzen, und nutze sie mittlerweile eher als Revolut (ja, es ist halt einfach nicht völlig kostenlos).
 
Zuletzt bearbeitet:

LE2012

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
4.019
1.143
LEJ
Es kann mir doch keiner erklären, dass er Überweisungen so viel lieber am Smartphone ausfüllt anstatt an einem normalen Computer mit vollständiger Tastatur und wesentlich besseren Copy&Paste-Möglichkeiten.

Bei einmal angelegten Empfängern ist die Überweisung schon raus, bevor Windows überhaupt hochgefahren ist (und das geht ja seit Windows 10 unter 10 Sekunden).

Albern, auf wen willst du jetzt da mit den Paranoia-Bezichtigungen zeigen?

Lass mich suchen, auf dich zum Beispiel.

Ansonsten kannst du (und andere) gern weiter bashen - hier funktioniert Revolut einwandfrei, der Support reagiert innerhalb von Minuten und wird unter den aktuellen Bedingungen auch weiter intensiv genutzt.
 

witmore

Erfahrenes Mitglied
10.05.2018
336
3
Hallo zusammen, ich habe Schwierigkeiten mit Revolut und kann dank einer tollen Kette von Umständen den Support nicht anschreiben. Hat vielleicht jemand eine Idee für meine Situation? [...]

Ich habe mal bei einer Suche nach Kontaktmöglichkeiten u.A. über die Financial Conduct Authority (Regulierungsbehörde) folgende Daten gefunden. Anscheinend gibt es da auch noch ein Reisebüro, oder sowas, unter dem Namen Revolut Travel LTD... Hier das gefundene:


Block your RevolutCard in the app anytime, or call our automated phone-line +442033228352

Principal place of business
Address:
4th Floor 7 Westferry Circus The Columbus Building London E14 4HD UNITED KINGDOM
Phone: +44 203 725 7583
Fax: +44
Email: feedback@revolut.com
Website: www.revolut.com


Revolut Travel LTD:

Principal place of business
Address:
4th Floor 7 Westferry Circus The Columbus Building London E14 4HD UNITED KINGDOM
Phone: +44 02039846090
Fax: +44
Email: feedback@revolut.com
Website: www.revolut.com

Complaints
Contact Name
Inna Grynova
Address:
4th Floor 7 Westferry Circus The Columbus Building London E14 4HD UNITED KINGDOM
Phone: +44 2039486090
Fax: +44
Email: formalcomplaints@revolut.com

ACHTUNG: Sehr seltsame Zahlendreher in den Telefonnummern, auch eine 0 nach der Landeskennzahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Tesla

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Es kann mir doch keiner erklären, dass er Überweisungen so viel lieber am Smartphone ausfüllt anstatt an einem normalen Computer mit vollständiger Tastatur und wesentlich besseren Copy&Paste-Möglichkeiten.
Doch, schon (oft).
Smartphone kann ich in Bus und Bahn auch nebenbei machen und so Zeit nutzen.

Ich bin auf dem Smartphone schneller beim Einlogvorgang ins Banking, da der Fingerabdrucksensor eingebaut ist.

Meine SEPA-Bank speichert die Zahlungsempfänger bzw. hat Zahlungsvorlagen auch mit Betreff. Da muss ich spätestens nach der Erstüberweisung meist nur noch den Betrag einsetzen/einkopieren.

Und wer sagt überhaupt was von Ausfüllen?
Meine letzte Rechnung mit bunq habe ich einfach per Kamera schnell eingescannt.

Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wann ich die letzte SEPA-Überweisung am Computer „ausgefüllt“ bzw. beauftragt hätte.

(Edit: OK, mal abgesehen von Banken, die keine gescheiten Apps anbieten. Aber die verwende ich auch nicht für den alltäglichen Zahlungsverkehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Tord und berndl

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
Lass mich suchen, auf dich zum Beispiel.
Du scheinst den Begriff "Paranoia" recht seltsam zu verwenden. Ich habe doch gesagt, dass ich Revolut keine bösen Absichten unterstelle. Aber wie deine als Veralberung angeführten Sicherungsmaßnahmen verhindern, dass die App ähnlichen Unsinn macht wie bei den Kollegen von N26, musst du mir dann doch erklären.
Ansonsten kannst du (und andere) gern weiter bashen
Ich habe kein Interesse am "bashen", wie du es so polemisch bezeichnest - ich habe nur erlebt, wie die tolle neue Fintech-Welt dazu führt, dass man vor lauter bunten Apps mal eben die wichtigsten Grundsätze sicherer und zuverlässiger Informationsverarbeitung unter den Tisch fallen lässt.

Ist ja auch verständlich, mit vernünftiger Verschlüsselung und brauchbarer Architektur kann ich kein Risikokapital einsammeln, das sieht niemand - aber eine hübsche App lässt nunmal das Investorenherz höher schlagen.
 

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
Welchen Aufwand machen andere Banken, um herkömmliche Webinterfaces abzusichern?
Man sitzt halt auf einigen technischen Standards (HTTPS bzw. SSL/TLS) obendrauf, die regelmäßig abgeklopft werden.
Risiken wie XSS, XSRF etc. sind vielfach dokumentiert, ihnen kann mit Standardmethoden der Industrie begegnet werden. So eine App ist erstmal eine Blackbox, bei der man den Machern blind vertrauen muss, ob sie die zahlreichen Schalter richtig bedient haben: Die Webbrowser-Hersteller haben jede Menge gute Leute an den aktuellen Problemen sitzen, so viele kann ein Startup/Fintech weder einstellen noch bezahlen. Mit den Apps werden dann fröhlich Räder neu erfunden (Apps), obwohl es wohlgetestete draußen überall gibt (Browser). Die neuen Vehikel eiern dann zwar beim genauen hinsehen, aber haben zumindest den eigenen Stallgeruch und das schicke eigene Logo. Da man ja eine App schreibt und nicht nur schnödes HTML zum Kunden schiebt, kann man dann natürlich noch tolle Sachen auf dem Client machen: wozu das dann führt, hat man N26 gesehen: https://youtu.be/KopWe2ZpVQI.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
So eine App ist erstmal eine Blackbox, bei der man den Machern blind vertrauen muss
Und eben umgekehrt: Da hat Revolut als Macher selbst die Kontrolle darüber, und muss eben nicht so sehr Dritten ihre Sicherheit anvertrauen.

Im übrigen kann man ja standardmässig auf Smartphones nur Apps aus den jeweiligen kuratierten App Stores der Hersteller installieren. Nicht jeden möglichen Softwaredownload aus dubioser Internet-Quelle, wie unter Windows und Linux.

Die Webbrowser-Hersteller haben jede Menge gute Leute an den aktuellen Problemen sitzen
...und was machen die gegen einen einfachen Nachbau der Login-Seite des Webinterfaces?

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand statt eine "echte" Webseite, die er schon besucht hat, mit einer andere (Fake-/Phishing-) Webseite verwechselt und dort seine Logindaten eingibt, dürfte wesentlich höher sein, als dass jemand eine bereits benutzte App durch eine andere aus unseriöser Quelle ersetzt und dort seine Logindaten preisgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Blaim

Neues Mitglied
27.09.2018
11
0
Revolut Travel LTD kümmert sich um deren Reiseversicherung :)

Und zur Web interface Thematik :
Bussines User haben (hatten) nur eine Web Oberfläche aber keine App.

Normale User haben nur eine App aber keine Web Oberflächliche.

Seit ein paar Tagen gibt es nun schon eine rudimentäre App für die Bussines Version die noch nicht all zu viel kann. Daher gehe ich davon aus dass eventuell ne Web Oberfläche für die normalen User auch nicht mehr all zu weit entfernt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: rmol

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
Und eben umgekehrt: Da hat Revolut als Macher selbst die Kontrolle darüber, und muss eben nicht so sehr Dritten ihre Sicherheit anvertrauen.
Das ist ein Trugschluss. Wie ich schon sagte: bei den Browser-Machern sitzen mehr kluge Leute, als ein einzelnes Fintech je einstellen oder bezahlen könnte. Wie viele Apps machen kein Certificate Pinning, wie viele verifizieren die dazugehörigen Zertifikate gar nicht oder machen fragwürdige Sachen im Client, die der Server eigentlich überprüfen sollte. Schau dir nur mal das N26-Video an.

Ich nehme an, dass herkömmliche Banken nicht selbst Tresore und Schlösser baut - es gibt halt Dinge, die man besser den zuliefernden Spezialisten überlässt.

...und was machen die gegen einen einfachen Nachbau der Login-Seite des Webinterfaces?

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand statt eine "echte" Webseite, die er schon besucht hat, mit einer andere (Fake-/Phishing-) Webseite verwechselt und dort seine Logindaten eingibt, dürfte wesentlich höher sein, als dass jemand eine bereits benutzte App durch eine andere aus unseriöser Quelle ersetzt und dort seine Logindaten preisgibt.
Das gleiche, was auch Revolut macht. Woher weiss ich, dass ein popup bzw. eine Notification wirklich von meiner Revolut app kommt? Phishing ist immer eine Sache des Benutzerschulung. Wenn du heute allen Revolut-Nutzern eine Nachricht zukommen lässt (Mail, SMS, was auch immer), dass es jetzt das dolle neue Webinerface gäbe, wirst du auch da eine ganze Menge Leute einfangen. Es gibt auch Leute, die ihre Kontodaten bei Sofortüberweisung reinhämmern, warum sollten die das nicht auch mit Daten zu Revolut machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: _AndyAndy_

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.710
732
Nur als Gedankenspiel: Revolut ist euer einziges Bankkonto. Im Urlaub fällt euch das Telefon in eine Schlucht. Weg. Wie lange dauert es, bis Ihr wieder Zugriff auf sein Konto habt?
Schlucht, Vulkan, der Esel hat das Smartphone gefressen, eine Atom-Katastrophe hat das Internet lahmgelegt, etc.

Deine Beispiele sind etwas sehr weit hergeholt. Es mag sicherlich sein, dass so etwas passieren kann... im Umkehrschluss kann dir aber auch der Notebook inkl. Kreditkarten geklaut werden... So kannst du auch kein neuen Notebook kaufen und hast auch kein Zugriff auf dein Browser Webinterface. Natürlich könntest du jetzt in ein Internetkaffee gehen, im tiefsten Afrika, angeschlossen mit Analog Modem und als Software Windows plus paar zusätzliche Trojaner drauf... Da bringen dir die besten browser Webinterface Programmierer der Welt "gar nichts".

Das größtmöglich schlimmste gibt es in allen Bereichen.. Du kannst auch auf dem Weg zur Bank dir den Fuß brechen und musst sofort ins Krankenhaus. - Von daher finde ich deine Argumentationen gegenüber Revolut unsachlich und unfair.
 

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
Deine Beispiele sind etwas sehr weit hergeholt. Es mag sicherlich sein, dass so etwas passieren kann... im Umkehrschluss kann dir aber auch der Notebook inkl. Kreditkarten geklaut werden...
Dann benutze ich das Zweitnotebook. Oder das meiner Freundin.
Ich habe mein Notebook auch nicht quasi permanent bei mir, so dass wenig Risiko besteht, dass es mir auf der Straße abhanden kommt oder gestohlen wird.
Das größtmöglich schlimmste gibt es in allen Bereichen.. Du kannst auch auf dem Weg zur Bank dir den Fuß brechen und musst sofort ins Krankenhaus. - Von daher finde ich deine Argumentationen gegenüber Revolut unsachlich und unfair.
Ich finde es nicht so unsachlich, wenn ich es bemerke, dass mein Kontakt zu meinem Konto von einer fingernagelgroßen Chipkarte abhängt, die ich bei jedweder Aktivität bei mir trage, und die ich mir im Verlustfall erstmal von Seite dritter(!) wiederbeschaffen muss. Ohne Not.
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.710
732
Mit der Simkarte stimme ich dir zu. Man sollte als Alternative die E-Mail Adresse zur Autorisierung nutzen können. Vielleicht sollte man das Revolut auch mal mitteilen.

Auf der anderen Seite denke ich aber, dass wohl niemand ausschließlich Revolut als Konto benutzen wird.

Mich stört bei Revolut viel mehr das sie etwas unflexibel sind. Alles hat feste Vorgaben die "keine Ahnung wer" entscheidet. Zum Beispiel finde ich es doof, dass ein Auto Top Up erst ab einem Kontostand von 200 Euro möglich ist... Wenn ich nun eine Kartenzahlung über 200 Euro habe, wird diese abgelehnt. Aber ich glaube "unflexibel" ist generell der Preis für FinTech... egal ob Revolut, DKB, etc.

BTW... Ich denke das auch klassische Banken in naher Zukunft alles über App's laufen lassen werden. Es ist einfach viel billiger in der Umsetzung... Zumal man Apps immer öfters auch an Computern virtualisieren kann... Zumindest ist das bei Mac der Fall.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Das ist ein Trugschluss. Wie ich schon sagte: bei den Browser-Machern sitzen mehr kluge Leute, als ein einzelnes Fintech je einstellen oder bezahlen könnte. Wie viele Apps machen kein Certificate Pinning, wie viele verifizieren die dazugehörigen Zertifikate gar nicht oder machen fragwürdige Sachen im Client, die der Server eigentlich überprüfen sollte. Schau dir nur mal das N26-Video an.
Das macht es ja nicht zum Trugschluss.

Wenn man es selbst macht, hat man es zumindest selbst in der Hand.
Ob man dann technisch alles besonders gut macht, ist eine andere Frage.

Nur beruht Sicherheit ja nicht nur auf rein technischen Aspekten, sondern (auch) ganz praktischen (wie bspw. in der Nutzung durch Endkunden).
Selbst security through obscurity ist immer noch eine gewisse Form der security, die gegen vieles schützt.

Wie ich schon sagte: bei den Browser-Machern sitzen mehr kluge Leute, als ein einzelnes Fintech je einstellen oder bezahlen könnte.
Ja, aber was hilft das gegen klassisches Phishing unbedarfterer Nutzer?
Gibt es dafür überhaupt eine technisch sichere Lösung, oder eher praktische?
 

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
Ja, aber was hilft das gegen klassisches Phishing unbedarfterer Nutzer?
Gibt es dafür überhaupt eine technisch sichere Lösung, oder eher praktische?
Schulung der Nutzer. Die wird natürlich einfacher, wenn man stets das gleiche Werkzeug vor sich und nicht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.
Man kennt das vom Mietwagen: jedes Auto hat Gas, Bremse, Lenkrad und Blinker mehr oder minder an der gleichen Stelle, aber schon beim Scheibenwischer und dem Licht gibt es dann "kreative Lösungen", wo dann mal was gedreht oder gedrückt oder sonstwie manipuliert werden muss.
Soll jetzt jede Website erstmal eine App bauen, damit sich ja keiner im Web verklickt? Damit verschiebt man das Problem nur, eine Woche später hätte man dann auch die Amason-, Za1ando- und Wep.de-Apps in den Stores.

Medienkompetenz ist das Stichwort. Die Leute müssen halt lernen, was Host- und Domainnamen sind und wie TLS funktioniert. Man kann so viel GUI wie man möchte drübergießen, es gibt komplexe Probleme, die man nicht weiter runterkochen kann. Ich habe genug mit Leuten zu tun, die sich dann aufregen, wie denn jemand deütsche-bank.de oder sparkasse-1üneburg.de (ist jetzt frei erfunden) registrieren können und das doch sowas nicht anginge. Die gleichen Leute können aber nicht entscheiden, ob eine E-Mail mit Link nach amazon.kontoservice.ichklaudeingeld.de.vu.wtf.bla jetzt legitim sei.
Sowas muss man halt lernen, genau wie man früher in der Schule gelernt hat, wie man einen Brief schreibt und dabei auch technische Aspekte eine Rolle spielten (z.B. wo Absender, Empfänger und Briefmarke hingehören). Das scheint es übrigens heute nicht mehr zu geben, ich habe mehrere Fälle gehabt, wo Kinder aus dem Ferienzeltlager heimgeschrieben haben und die Rückantwort schon am nächsten Tag wieder im Briefkasten lag - die Eltern hatten aber eine sehr krakelige Schrift.

Wer auf eine Phishing-Mail reinfällt, hämmert seine Revolut-Daten auch in die tolle neue Taschenlampen-App auf dem Smartphone, das seit 2 Jahren keine Sicherheitsupdates mehr bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: _AndyAndy_

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.996
772
ZRH & DUS
BTW... Ich denke das auch klassische Banken in naher Zukunft alles über App's laufen lassen werden. Es ist einfach viel billiger in der Umsetzung...
Für die Aussage hätte ich gerne mal eine Quelle. Ich bezweifle stark, dass es billiger ist, 2-3 Apps zu programmieren und aktuell zu halten als eine Weboberfläche.
Zumal man Apps immer öfters auch an Computern virtualisieren kann... Zumindest ist das bei Mac der Fall.
"bei Mac"?
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.710
732
Für die Aussage hätte ich gerne mal eine Quelle. Ich bezweifle stark, dass es billiger ist, 2-3 Apps zu programmieren und aktuell zu halten als eine Weboberfläche.

"bei Mac"?
Dafür brauche "ich" keine Quelle. Ich betreibe u.A. div. große online Plattformen mit einigen Millionen User... Ich kenne die Kosten an die Techniker. Es fängt schon allein mit der Tatsache an, dass eine App nur Daten mit den Server austauscht, die Oberfläche ist aber App basierend. Bei einem Webinterface werden nicht nur Daten mit dem Server ausgetauscht sondern der Server muss jegliches Content zur Verfügung stellen... Bei Millionen von Usern macht das schnell mal 3 Server mehr @Kosten ;)

Das könnte man nun endlos hin und her rechnen.
 
  • Like
Reaktionen: ausbilderschmidt

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.709
4.415
ANZEIGE
Ich finde es nicht so unsachlich, wenn ich es bemerke, dass mein Kontakt zu meinem Konto von einer fingernagelgroßen Chipkarte abhängt, die ich bei jedweder Aktivität bei mir trage, und die ich mir im Verlustfall erstmal von Seite dritter(!) wiederbeschaffen muss. Ohne Not.

Tuts aber doch nicht. Ich habe meinen Revolut Konto Zugang über diverse iPads und mein iPhone.