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Das ist der Wakhan-Korridor. Immer so unwegsam, dass die Taliban dorthin nie vorgedrungen sind - sprich, der Korridor funktionierte genau wie von den Kolonialmächten ersonnen, nämlich als Puffer. Jetzt wurde eine neue Straße angelegt, welche die Taliban für ihre Eroberung gleich mal genutzt haben. Es ist unklar, ob die Chinesen den Bau finanziert haben - falls ja, hätten sie selber den Taliban den Weg bis direkt an ihre Grenze ermöglicht.
Und noch eine kleine Ländersammler-Anekdote: Am Eingang des Korridors liegt Ischkaschim, teils in Afghanistan, teils in Tadschikistan. Da gab es immer (wöchentlich, iirc) einen Grenz-Markt, bei dem Händler und Kunden aus beiden Ländern auf einer formal afghanischen aber unbewohnten Insel im Grenzfluss zusammenkamen. Das wäre immer die Gelegenheit für besagte Ländersammler gewesen, nur mit einem tadschikischen aber ohne afghanisches Visum (man deponierte den Pass am tadschikischen Checkpoint) Afghanistan zu bereisen.
Und noch eine kleine Ländersammler-Anekdote: Am Eingang des Korridors liegt Ischkaschim, teils in Afghanistan, teils in Tadschikistan. Da gab es immer (wöchentlich, iirc) einen Grenz-Markt, bei dem Händler und Kunden aus beiden Ländern auf einer formal afghanischen aber unbewohnten Insel im Grenzfluss zusammenkamen. Das wäre immer die Gelegenheit für besagte Ländersammler gewesen, nur mit einem tadschikischen aber ohne afghanisches Visum (man deponierte den Pass am tadschikischen Checkpoint) Afghanistan zu bereisen.