Erstens, danke
rcs und
oliver2002 für das Interview! Vieles wurde zwar schon auf anderen Wegen kommuniziert, aber es doch etwas anderes, das Ganze - ob man es nun positiv oder negativ sehen will - aus erster Hand zu erfahren.
Zweitens, was ich - bei aller auch berechtigten Kritik an den Programmänderungen - nicht verstehe: warum wird hier dauernd eine SEN-Schwemme heraufbeschworen? Durch die Senkung der Kriterien von 130k auf 100k in Kombination mit myChoice? Ja, mag sein, 2012 wird es ein paar Dutzend oder vielleicht sogar ein paar Hundert Fanatiker in Deutschland geben, die damit (neuer) SEN werden. Aber wie wollen sich diese SENs denn jemals requalifizieren? Mit den neuen Meilenwerten? Seien wir uns doch ehrlich, was bleibt denn ab 2013 noch an "leichten" und "günstigen" Möglichkeiten einen SEN zu erfliegen, wenn man nicht regelmäßig beruflich und in höheren Buchungsklassen unterwegs ist?
- Swiss Business Saver: mit 3.125 Meilen selbst mit myChoice kein Renner mehr (wären dann wohl 6.125 Meilen - wären dann für 100k 17 Returns mit 4 Legs und Kosten von rund € 7.650.- - das wird sich kaum jemand antun.
- 1.111 € (oder andere günstige C-Tickets in Klasse P, lassen wir es im Schnitt mal eher € 1.500 sein) bringen dann nur noch 125% Meilen statt 225% - damit muss man sowas schon fünf, sechsmal machen, um den SEN zu verdienen (immer unterstellt, dass man sehr günstige Langstreckentickets bekommt, die dann rund 18-19k Meilen abwerfen).
- PJ: Ohnehin schon teuer und nun endgültig passé.
Die verbleibenden Möglichkeiten sind jeweils bereits heute mit mehr logistischem Aufwand und Zeit verbunden - wie viele der "ich nehm mal schnell einen myChoice C-Saver SEN mit" Fraktion werden diesen Aufwand dann betreiben? Und es werden auch zahlreiche SENs den Status verlieren - genau jene, die einfach fliegen und nicht Meilen maximieren und durch die geringeren Meilengutschriften durch die Finger schauen. Ich denke, das wird sich mehr als ausgleichen.