Kein Alkohol mehr an Bord bei TK?

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Weiß nicht ob die Bali bombing Opfer dass so sehen ? Aceh ist zudem zwar ruhiger geworden aber die Probleme sind dieselben.

Das eine sind ein paar Spinner, das andere ist das vorherrschende gesellschaftliche Klima eines Landes. In der U-Bahn zusammengeschlagen zu werden, ist auch nicht lustig, aber daraus zu schließen, daß alle Deutschen gewalttätig sind, ist doch auch Unsinn.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Auch an dieser Stelle sage ich es gerne nochmal: 100 % aller Nichtraucher sterben.

Richtiges Thema, schlechtes Beispiel. Der Raucher nebelt eben auch seine Umwelt ein. Da liegt der Unterschied. Zu Hause kann er meinetwegen machen, was er will, aber er soll nicht mich in der Öffentlichkeit zum Mit-Rauchen zwingen. Ein Alkoholiker zwingt mich ja auch nicht zum Mittrinken.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Saudi Arabian warb mal eine ganze Zeit lang mit dem Slogan "We start every flight with a prayer".
Das kam im Westen nicht so gut an, da man wenig Vertrauen in die Piloten hatte, wenn diese vorher Beten müssen ...

Hängt aber vielleicht auch von der Airline ab. EY macht das auch, (wenn sie auch nicht damit werben), da stört es aber keinen.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.144
3.059
Was hier für eine Diskussion abgeht. Ich fasse es nicht. Ich habe gesagt, in punkto Alkohol 1:0 für den Islam. Nicht mehr und nicht weniger. Anstatt das anzuerkennen, wird einem dann erklärt, was der Islam alles schlechter kann als das Christentum. Soll ich jetzt wieder kontern mit der Abtreibungspille für Vergewaltigungsopfer? Ihr schaukelt euch hier hoch mit Argumenten, die überhaupt nichts mehr mit dem Thema Alkohol zu tun haben. Pfefferminztee, 9/11, Selbstmordattentäter ... Hallo!?! Wir reden hier von Alkohlkonsum. Aber meine Befürchtung hat sich wie es scheint bewahrheitet: Es ist nicht möglich, mit Abhängigen über ihre Sucht zu sprechen. Da wird dann die Diskussion auf Themen gelenkt, die gar nichts mehr mit dem Kernproblem zu tun haben, um sich ja nicht eingestehen zu müssen, dass auch nur ein Tag ohne Alkohol bereits ein Ding der Unmöglichkeit geworden ist.

Was ich überaus amüsant finde: Der eine bescheinigt mir mangelnde Toleranz, der andere stellt mich in die Ecke der sog. Gutmenschen. Ja, was denn nun? Bin ich ein intoleranter Gutmensch? Ich habe nie gefordert, dass an Bord von Flugzeugen der Alkoholausschank verboten werden soll. Ich habe lediglich gesagt, dass ich es gut fände, wenn eine Fluggesellschaft das macht. Das ist z.B. eine Nuance, die bei den erhitzten Gemütern hier vollkommen untergeht, wenn sie sich erstmal genug reingesteigert haben. Ich fände es gut, weil ich ohne weiteres 10 Stunden auf Alkohol verzichten kann und das Flugzeugessen mit Wein auch nicht genießbarer wird als ohne. Man könnte fast meinen, hier fliegen Leute, um zu essen und zu trinken. Wenn ich gut essen und ein gepflegtes Gläschen Wein dazu trinken möchte, besteige ich bestimmt kein Flugzeug.

Wegen einer Nichtigkeit wie Alkohol so eine Diskussion zu führen, wo es plötzlich um Mord und Totschlag und um die Vorherrschaft der Weltreligionen geht, bestätigt mich in meiner Meinung, dass 1. Religion grundsätzlich etwas schlechtes ist (man kann sich ja anscheinend nicht darüber unterhalten, ohne sich gleich dem Vorwurf aussetzen zu müssen, Jehova gesagt zu haben und der Steinigung entgegen sehen zu müssen) und 2. Alkohol anscheinend für einige Menschen doch keine Nichtigkeit ist. Sollte man dann vielleicht nicht hier den Hebel ansetzen, anstatt daraus eine Weltanschauung zu machen?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich kann dir nicht folgen. Alkohol ist eine Droge und auch, wenn erst die Dosis das Gift macht, dürfte doch wohl die Gesundheitsgefährdung und soziale Problematik von Alkohol unbestritten sein.

An der Stelle wird's philosophisch: Ist es Aufgabe des Staates / der Religion, die Menschen vor ihren eigenen Dummheiten zu bewahren? Und wenn ja, wer entscheidet dann, wann und wie?

Meine Meinung: Es darf jeder machen, was er lustig findet, solange er damit nicht andere gefährdet (Alk im Straßenverkehr) oder belästigt (Rauchen in Teilen der Öffentlichkeit)
 
Y

YuropFlyer

Guest
Malaysia, Singapur und Indonesien sind da was den Wunsch angeht heiße Kandidaten aufgrund der jeweiligen starken muslimischen respektive buddhistischen Kräfte.


also in Malaysia trinken viele Muslime genau wie in der Tuerkei gerne ein Bier. Singapur ohne Alkohol koennte die Huette gleich zusperren. Und Indonesien mag zwar ein paar Extremisten haben, punkto Alkohol wird es dort aber garantiert nicht zu einem Verbot kommen.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Ich habe mit Religion nichts am Hut, nicht mal mit Glauben, aber was den Alkohol betrifft kann ich nur sagen: Eins zu Null für den Islam. Das Alkoholverbot, das Mohamed in den Koran gekritzelt hat, ist doch eine tolle Sache. Während sich die jungen Christen mit Komasaufen das Hirn wegballern, sich auf dem Oktoberfest die Nasen blutig schlagen und in Entzugskliniken vor sich hin siechen, bleibt bei Tee mit Minze das muslimische Hirn klar. Natürlich wird auch von Moslems Alkohol konsumiert, aber islamisch geprägte Länder haben nicht unser Problem mit dieser gefährlichen Droge, die bei uns ja gesellschaftlich anerkannt ist und fast schon zum guten Ton gehört.

deshalb geht es den nordafrikanischen Laendern wirtschaftlich auch so gut, und Europa, die USA und China sind wegen den ganzen Alkoholikern nicht mehr konkurrenzfaehig..

In Laendern wie Saudi Arabien gibt es ganze Sauffahrten nach Bahrain und Dubai schlimmer als Malle.. von den Teetrinkendrn Muslimischen Freunden.. komisch, nicht? Ist wohl doch etwas komplexer als eine Regel in einem Buch von einem Typen der auf kleine Maedchen steht..
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.187
11
An der Stelle wird's philosophisch: Ist es Aufgabe des Staates / der Religion, die Menschen vor ihren eigenen Dummheiten zu bewahren? Und wenn ja, wer entscheidet dann, wann und wie?

Meine Meinung: Es darf jeder machen, was er lustig findet, solange er damit nicht andere gefährdet (Alk im Straßenverkehr) oder belästigt (Rauchen in Teilen der Öffentlichkeit)

Darum geht es doch überhaupt gar nicht. Es geht hier nicht um einen Bischof oder einen Staatschef, der Alkohol für alle verbieten will.

TK hat realisiert, dass auf bestimmten Strecken Alkohol kaum nachgefragt wird und will deshalb Geld einsparen. Das ist doch eine Unternehmerentscheidung und wird im Endeffekt auf Basis von Profit getroffen.

Stell dir vor, die Passagiere bei LH würden kaum mehr Tomatensaft trinken und er wird deswegen nicht mehr geladen. Heißt es dann auch, "Hilfe, LH läutet das Ende einer liberalen Gesellschaft ein!" Wohl kaum.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
TK hat realisiert, dass auf bestimmten Strecken Alkohol kaum nachgefragt wird und will deshalb Geld einsparen. Das ist doch eine Unternehmerentscheidung und wird im Endeffekt auf Basis von Profit getroffen.

Stell dir vor, die Passagiere bei LH würden kaum mehr Tomatensaft trinken und er wird deswegen nicht mehr geladen. Heißt es dann auch, "Hilfe, LH läutet das Ende einer liberalen Gesellschaft ein!" Wohl kaum.

Sehe ich ja genauso. Nur hier entspann sich die Diskussion, ob dies auch aus übergeordneten Gründen gut sei.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.144
3.059
An der Stelle wird's philosophisch: Ist es Aufgabe des Staates / der Religion, die Menschen vor ihren eigenen Dummheiten zu bewahren? Und wenn ja, wer entscheidet dann, wann und wie?

Meine Meinung: Es darf jeder machen, was er lustig findet, solange er damit nicht andere gefährdet (Alk im Straßenverkehr) oder belästigt (Rauchen in Teilen der Öffentlichkeit)

Natürlich. Das unterschreibe ich zu 100%. Die Passage, die du von mir zitierst, war eine Antwort auf: "Wenn ich auf dem Niveau von wizzard propagieren wollte, müsste ich behaupten, dass Pfefferminztee die Menschen zu Selbstmordattentätern macht." Vielleicht wäre es besser gewesen, auf so einen Schwachsinn gar nicht einzugehen, aber ich wollte nur noch einmal klar stellen, dass wir von einer Droge reden und folglich auch eine gesellschaftliche Diskussion über den Umgang mit ihr führen müssen. Und in dem Zusammenhang habe ich bloß klarstellen wollen, dass der Islam diese Probleme nicht bzw. nur sehr stark abgeschwächt hat, weil Mohamed so clever war, ein Alkoholverbot zu verhängen. (Dafür hat er vielleicht andere, aber das ist ja nicht das Thema)

Wer sich die Birne wegsaufen will, der soll das tun. Der Staat mischt sich sowieso schon in zu vieles ein. Das Problem ist nur zweierlei: 1. Ein Trinker verursacht Kosten, für die die Allgemeinheit aufkommen muss, also doch nicht so ganz Privatsache. 2. Wer trinkt, stellt u.U. eine Belästigung für seine Umwelt dar und hat es in dem Moment nicht mehr unter seiner eigenen Konrolle, ob er als Belästigung empfunden wird oder nicht. Deshalb sollte meiner Meinung nach sehr wohl über regulative Maßnahmen nachdedacht werden dürfen, wie z.B. ein Alkoholverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln ... und schon nähern wir uns dem Thema Fliegen :D
 
Zuletzt bearbeitet:

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wer sich die Birne wegsaufen will, der soll das tun. Der Staat mischt sich sowieso schon in zu vieles ein. Das Problem ist nur zweierlei: 1. Ein Trinker verursacht Kosten, für die die Allgemeinheit aufkommen muss, also doch nicht so ganz Privatsache. 2. Wer trinkt, stellt u.U. eine Belästigung für seine Umwelt dar und hat es in dem Moment nicht mehr unter seiner eigenen Konrolle, ob er als Belästigung empfunden wird oder nicht. Deshalb sollte meiner Meinung nach sehr wohl über regulative Maßnahmen nachdedacht werden dürfen, wie z.B. ein Alkoholverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln ... und schon nähern wir uns dem Thema Fliegen :D

Wir sind uns ja weitestgehend einig. Den Unterschied zwischen Straßenbahn und Flieger würde ich darin sehen, daß in der Straßenbahn der Trinker seinen Alk selber mitbringt, im Flieger dagegen ausgeschenkt wird und jede aufmerksame FB das Ausschenken einstellt (einstellen soll(te) ) , wenn sie sieht, daß der Pax genug hatte.
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.187
11
Sehe ich ja genauso. Nur hier entspann sich die Diskussion, ob dies auch aus übergeordneten Gründen gut sei.

Gut, das ist natürlich ein anderes Thema, über das man lange diskutieren kann. Ich denke es ist unstrittig, dass die Gesellschaft unter dem Alkoholmissbrauch einzelner leidet (Gesundheitskosten, Gewalt, etc.), aber wie man damit umgeht, muss die Gesellschaft unter sich aushandeln.

Man kann natürlich auch darüber spekulieren, warum auf bestimmten Strecken die Nachfrage nach Alkohol so niedrig ist, dass TK plant, dort keinen Schnaps mehr zu laden. Da spielen natürlich kulturelle Gründe eine Rolle. Aber auch in Deutschland gibt es ja bestimmte Einschränkungen. Ich denke, wenn LH auf innerdeutschen Vormittagsflügen keinen Alkohol mehr an Bord hätte, dürfte das dem hiesigen Verständnis von erwünschtem Alkoholkonsum entsprechen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
9
VIE
Also es steht nicht 1:0 für den Islam, sondern 1:0 fur alle die auf den ganzen Schwachsinn hier nicht mehr eingehen... :rolleyes:
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
An der Stelle wird's philosophisch: Ist es Aufgabe des Staates / der Religion, die Menschen vor ihren eigenen Dummheiten zu bewahren? Und wenn ja, wer entscheidet dann, wann und wie?

Und das kann man munter weiter spinnen: welche Regeln muss ein Staat, eine Firma aufstellen um die Doofen vor sich selbst zu beschützen und damit die Rechte der Nichtdoofen immer weiter zu beschneiden?
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
TK hat realisiert, dass auf bestimmten Strecken Alkohol kaum nachgefragt wird und will deshalb Geld einsparen. Das ist doch eine Unternehmerentscheidung und wird im Endeffekt auf Basis von Profit getroffen.

Stell dir vor, die Passagiere bei LH würden kaum mehr Tomatensaft trinken und er wird deswegen nicht mehr geladen. Heißt es dann auch, "Hilfe, LH läutet das Ende einer liberalen Gesellschaft ein!" Wohl kaum.

Wenn es so wäre, hätten wir hier keine Diskussion.

Die Debatte entsteht doch deshalb, weil die Streichung von Alkohol religiös
motiviert erscheint - und das von einer Airline, die Paxe aller Länder und Religionen befördern will, ein Global Player sein will und sich der EU zugehörig fühlt.

Ausgangspunkt, falls es einige vergessen haben, war eine türkische Sängerin, die ein Glas Wein trinken wollte und nicht bekam. Aber da hatte TK halt 100g Gewicht für die Flasche eingespart.
Ab hier wird es zynisch: Logisch, die Burka-ähnlichen Uniformen wiegen demnächst ja auch viel mehr...
 
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mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
PS: Weil es so schön passt: Gruß aus der Türkei. Bestelle mir zum Essen nachher ein kaltes frisches Efes.
 
E

embraer

Guest
Was ich überaus amüsant finde: Der eine bescheinigt mir mangelnde Toleranz, der andere stellt mich in die Ecke der sog. Gutmenschen. Ja, was denn nun? (...) Ich fände es gut, weil ich ohne weiteres 10 Stunden auf Alkohol verzichten kann...

Da kann ich Dir helfen: Du bist vor allem eins, ein Egoist!
 

mexx0077

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
1.082
1
VIE
Wer sich die Birne wegsaufen will, der soll das tun. Der Staat mischt sich sowieso schon in zu vieles ein. Das Problem ist nur zweierlei: 1. Ein Trinker verursacht Kosten, für die die Allgemeinheit aufkommen muss, also doch nicht so ganz Privatsache. 2. Wer trinkt, stellt u.U. eine Belästigung für seine Umwelt dar und hat es in dem Moment nicht mehr unter seiner eigenen Konrolle, ob er als Belästigung empfunden wird oder nicht. Deshalb sollte meiner Meinung nach sehr wohl über regulative Maßnahmen nachdedacht werden dürfen, wie z.B. ein Alkoholverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln ... und schon nähern wir uns dem Thema Fliegen




... Sorry, aber es ging um ein Glas Rotwein zum Essen, nicht darum, sich wegzuschütten. Dagegen gibt es ohnehin Richtlinien bei den Airlines. Aber Du stellst es ja so dar, als ob die Flieger voll mit Besoffenen unterwegs wären. Gilt vielleicht für den Touri-Bomber nach Malllleee, kann ich nicht beurteilen. Aber sicher nicht für die Destinationen, die ich geschäftlich anfliege.
 
Zuletzt bearbeitet:

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.589
191
58
Das eine sind ein paar Spinner, das andere ist das vorherrschende gesellschaftliche Klima eines Landes. In der U-Bahn zusammengeschlagen zu werden, ist auch nicht lustig, aber daraus zu schließen, daß alle Deutschen gewalttätig sind, ist doch auch Unsinn.

Ich bin sicher die 200 plus Familien sehen es genauso wie auch die Familien der Opfer bei verschiedenen Bomben in JKT in den Folgejahren.

Deine Analogie lasse ich lieber mal unkommentiert.....
 

FlyByWire

Erfahrenes Mitglied
16.11.2011
1.281
0
TK hat realisiert, dass auf bestimmten Strecken Alkohol kaum nachgefragt wird und will deshalb Geld einsparen. Das ist doch eine Unternehmerentscheidung und wird im Endeffekt auf Basis von Profit getroffen.

Hat jemand eine Vorstellung, wie z.B. AB das (auf den Strecken, auf denen Alkoholika gegen Bezahlung angeboten werden) Kosten-/Nutzenmäßig bewertet?

Lohnt sich das schon deshalb, weil man weniger laden muss?
Den Bezahlvorgang an Bord habe ich eher als ineffzient in Erinnerung.