Kosten eines SEN Status

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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
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Die eVoucher hatte ich vergessen. Welchen Wert würdet ihr ansetzen?

Dafür einen fixen Wert zu benennen, halte ich für schwierig.

Variante 1 ist die hier schon genannte: 50.000 Meilen = 500 €, wobei sich die noch die Frage stellt, ob die 0,005 € ein angemessener Wertansatz pro Meile sind.

Variante 2: Der Wert errechnet sich aus der Differenz eines First Class Tickets abzüglich des bezahlten günstigsten Business Class Tickets.
Für einen Flug München - Sao Paolo würde das heissen 10.067.- € - 3612.- € = 6.455.- €.
Da für dieses Upgrade vier eVoucher erforderlich sind, ergäbe sich ein Wert von 1.618.- pro eVoucher.

Der angemessene Wertansatz ergibt sich damit wohl aus der perönlich für optimal erachteten Verwendung.
Immerhin dürften die beiden Werte einigermaßen realistische Eckwerte sein.


Mantegna
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.720
1.362
Variante 1 ist die hier schon genannte: 50.000 Meilen = 500 €, wobei sich die noch die Frage stellt, ob die 0,005 € ein angemessener Wertansatz pro Meile sind.
ausserdem setzt man die evouchers auf routen ein, auf denen das upgrade 65000 meilen kosten würde (z.b. de-japan oder vv) ... dann kommt man bei einem noch höheren gegenwert raus sofern man die meilen quantitativ mit einem wechselkurs in cash umrechnet.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Ein Papier-SWU kostet auf eBay eigentlich nie mehr als 300-400 EUR, 2 eVoucher haben also ungefähr diesen Wert - etwas mehr vielleicht, weil man mit ihnen das Upgrade vorab bestätigen kann.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
ausserdem setzt man die evouchers auf routen ein, auf denen das upgrade 65000 meilen kosten würde (z.b. de-japan oder vv) ... dann kommt man bei einem noch höheren gegenwert raus sofern man die meilen quantitativ mit einem wechselkurs in cash umrechnet.

Doch auch bei der genannten Destination kann sich leicht ein wesentlich geringerer Wert pro Voucher ergeben:

München - Osaka upgradefähige Eco 1.096 €
München - Osaka Biz in Z 3.746 €

Differenz 2.650 €

Bei vier erforderlichen eVoucher entspricht dies einem Wert von 662,5 € pro eVoucher.



Mantegna
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
239
Point Place, Wisconsin
Also laut Eurer Rechnung, Mittelwert 3.000 € für 100.000 Statusmeilen p.a. somit SEN, ergibt für ca. 18.000 € in 2 Jahren den HON. Korrekt?

Wenn dem tatsächlich so ist, dann muss ich meinen Nick in Mickey Mouse ändern :cry:

Ich glaube nicht, dass es viele €18k HONs gibt.
Die billigen SEN Statusmeilen werden ja in der Regel auf US, UA oder MS Metall geflogen und nicht auf LH/LX/OS.
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Doch auch bei der genannten Destination kann sich leicht ein wesentlich geringerer Wert pro Voucher ergeben:

München - Osaka upgradefähige Eco 1.096 €
München - Osaka Biz in Z 3.746 €

Differenz 2.650 €

Bei vier erforderlichen eVoucher entspricht dies einem Wert von 662,5 € pro eVoucher.



Mantegna

Der Berechnung liegen aber die von LH verlangten Mondpreise zu Grunde. Das kannst du Uebrigens noch ausbauen in dem du sagst:

MUC-Osaka in Business Z 3700 EUR
MUC-Osaka in First F 12.700 EUR

Differenz 9.000 EUR

2250 EUR pro eVoucher ? Ich glaube nicht ! :eek:
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Also laut Eurer Rechnung, Mittelwert 3.000 € für 100.000 Statusmeilen p.a. somit SEN, ergibt für ca. 18.000 € in 2 Jahren den HON. Korrekt?

Wenn dem tatsächlich so ist, dann muss ich meinen Nick in Mickey Mouse ändern :cry:

Administrator, bitte !! :D

Diese Preise beziehen sich eher auf Leute mit "Fun" status so wie mich ;)

Wer beruflich viel und vor allem in Europa unterwegs ist fuer den sind solche Kalkulationen *fast* nicht umsetzbar.

Wobei 10 Business saver ja auch schon 100K sind und knapp 3500 EUR kosten (plus Nebenkosten).
 
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Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.548
6
MUC
Vorab: Das Patentrezept zum "billigsten SEN" gibt es nicht. Es ist vielmehr so, wie flysurfer vor Ewigkeiten mal irgendwo erwähnt hat: Man sitzt wie eine Spinne im Netz und wartet bis sich eine Gelegenheit auftut, die benötigten Statusmeilen zu sammeln. Sobald man anfängt mit den regulären Tarifen bzw. Angeboten zu rechnen, hat man meiner Meinung nach schon gegenüber der "Spinnentaktik" verloren.

Ein Blick zurück ins Jahr 2009 zeigt recht gut wie leicht man sich "verzocken" kann. Doppelte Statusmeilen, Umwandlung von Prämienmeilen, Möglichkeiten für "fuel dumps", Error-Fares, Währungskurse, etc. alles Dinge, die nicht planbar waren, aber massiven Einfluss auf die Kosten einer SEN Qualifizierung hatten.

Meiner Meinung nach war jemand in 2009 "sehr gut" wenn er den SEN für <1.500 € erflogen hat. Note "gut" gibt es für <2.000 € und bis <3.000 € vergebe ich "befriedigend". Alles darüber, ist aus purer Mileage-Run Sicht, zu teuer.

Ein Wort noch zu den SEN-Benefits: Die e-Voucher (als auch SWU) sind meiner Meinung nach nicht wirklich so viel wert, wie hier teilweise angesetzt. Grund: Sie bedingen im Fall von Eco auf Business den Kauf teurerer Buchungsklassen (Ausnahme "U" SWU). Sofern ich es nicht überlesen habe, wurde aber ein meiner Meinung nach wichtiger Vorteil des SEN noch nicht angesprochen: Solange LH Revenue Management daran festhält die Flieger massiv zu überbuchen, habe ich als SEN auch mit billigstem Ticket eine faire Chance auf ein völlig kostenloses Upgrade. Messe ich diesem Upgrade einen finanziellen Wert zu, bin ich relativ zügig am "Break-even", vor allem dann, wenn ich mich mittels "Spinnentaktik" qualifiziert habe.
 
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08/15 PAX

Erfahrenes Mitglied
13.03.2009
1.065
1
ZRH
Ich würde eVouchers augenblicklich generell zurücklegen, da die Einführung der neuen F "droht" und dann allenfalls die Meilenwerte für das Upgrade von C nach F steigen bzw. solche Upgrades vielleicht auch gar nicht mehr möglich sind.
 

djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.938
459
eVoucher würde ich eher auf Routen einsetzen, auf den das Upgrade 65k kostet !

Grundsätzlich richtig, allerdings muss man dazu diese Strecken auch fliegen, und da sieht's bei mir mau aus...;-)!

Aber mein Wert bezog sich auf eine wenig diskutierbare untere Schranke, was den Gegenwert dieses Vouchers angeht. Und da denke ich, dass die genannten 500€ ein "Treffer" sind.

Ich hatte mal auf der dunklen Seite vor einiger Zeit eine Kalkulation aufgemacht, warum ich im vergangenen Jahr einen dreier LX-Business-Saver an einem Wochenende für ca. 1150€ gemacht habe bzw. wie sich das wirtschaftlich für mich rechnet:

Meine Kalkulation des Wertes des Senators (und auch gegenüber dem FTL) sieht daher so aus:

- 30000 Prämienmeilen => ca. 300€
- ein Langstreckenupgrade (2 eVoucher) => ca. 500€
- Loungzugang zusammen mit einem Kollegen bzw. meiner Frau (ca. 50x im Jahr auf zwei Jahre, je Zugang 10€) => ca. 1000€
- Möglichkeit des Companionaward (pro Einlösung) => ca. 450-700€
- erfahrungsgemäß im Schnitt ein Op-Up auf der Langstrecke pro Jahr mit Frau => ca. 2000€
- bei Irr-Ops besser behandelt zu werden: unbezahlbar ;-).

Macht in Summe eben über 4000€. Ob das jetzt andere genauso sehen oder nicht ist mir egal - das ist meine Wertigkeit der Dinge, und damit ist das Power-Wochenende für mich wirtschaftlich sinnvoll.

Viele Grüße - Dirk
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Ich glaube nicht, dass es viele €18k HONs gibt.
Die billigen SEN Statusmeilen werden ja in der Regel auf US, UA oder MS Metall geflogen und nicht auf LH/LX/OS.

Administrator, bitte !! :D

Diese Preise beziehen sich eher auf Leute mit "Fun" status so wie mich ;)

Wer beruflich viel und vor allem in Europa unterwegs ist fuer den sind solche Kalkulationen *fast* nicht umsetzbar.

Wobei 10 Business saver ja auch schon 100K sind und knapp 3500 EUR kosten (plus Nebenkosten).

Danke für Euer Feedback (y)

Wollte nur den ungefähren Mindestbetrag wissen, da ich kürzlich mit einem Vielflieger-Bescheidwisser darüber sprach. Ich lag bei €20k bis 25K, er jedoch viel höher.

:kiss:
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Danke für Euer Feedback (y)

Wollte nur den ungefähren Mindestbetrag wissen, da ich kürzlich mit einem Vielflieger-Bescheidwisser darüber sprach. Ich lag bei €20k bis 25K, er jedoch viel höher.

:kiss:

Ich denke den HON mit Business Saver zu generieren ist die preiswerteste Methode wenn man von diversen extrem Routings in full B/Y oder Z absieht welche eh nicht ohne weiteres zu buchen sind.

Die o.g. 3500 EUR x 6... dann liegt man schon bei 21K und muss mindestens ca alle 10 Tage so ein Ticket abfliegen um ueber 2 Jahre verteilt den HON zu bekommen.

Du lagst also ganz gut je nachdem was du der Schaetzung zugrunde legst. Soll heissen: Hat jemand auch die Moeglichkeit dass so durchzuziehen oder erfordern andere Dinge auch einmal einen teuren Business Tarif bzw ein teures Ticket ausserhalb Europas zu buchen. Dann steigt der Pegel. Sprichwoertlich :D
 
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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
Wobei es sicherlich ein paar HONs gibt, die den Status deutlich günstiger (max. 10.000.-€) generiert haben. :)
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Der Berechnung liegen aber die von LH verlangten Mondpreise zu Grunde. Das kannst du Uebrigens noch ausbauen in dem du sagst:

MUC-Osaka in Business Z 3700 EUR
MUC-Osaka in First F 12.700 EUR

Differenz 9.000 EUR

2250 EUR pro eVoucher ? Ich glaube nicht ! :eek:

Ich hatte dies nur als Beispielkalkulation genannt, um zu zeigen, dass es meiner Ansicht nach schwer ist, einen für alle gültigen Wert zu benennen.

Im Übrigen:

Auf der genannten wie einigen anderen Strecken weist Opodo nur Emirates als kostengünstige Alternative in F aus.
Die Preise der anderen Airlines bewegen sich in vergleichbaren Größenordnungen wie die der LH.


Mantegna
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Wobei es sicherlich ein paar HONs gibt, die den Status deutlich günstiger (max. 10.000.-€) generiert haben. :)

Also DAS kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (was aber nichts heissen muss). Zumindest nicht die kompletten 600K !

Wenn du da mehr weisst bitte PM or FB-M ;) die 600K+25% werde ich zu dem Preis in jedem Fall wieder los ! :D
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.044
40
Also laut Eurer Rechnung, Mittelwert 3.000 € für 100.000 Statusmeilen p.a. somit SEN, ergibt für ca. 18.000 € in 2 Jahren den HON. Korrekt?

Wenn dem tatsächlich so ist, dann muss ich meinen Nick in Mickey Mouse ändern :cry:


Allerdings sollte man bei dieser Rechnung auch die erhaltenen Prämienmeilen gegenrechnen. Geht man bei den 600.000 Statusmeilen von ebenso vielen Prämienmeilen aus, kostet der HON dann "nur" noch 12.000 Euro. Und er erspart die Requali für den Senator nach 2 Jahren.
 
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epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.044
40
Ein Papier-SWU kostet auf eBay eigentlich nie mehr als 300-400 EUR, 2 eVoucher haben also ungefähr diesen Wert - etwas mehr vielleicht, weil man mit ihnen das Upgrade vorab bestätigen kann.

Das wären dann wieder etwa die € 500.-. Ich glaube, als Größenordnung ist das realistisch, wobei Mantegna ja schon recht hat. Im Einzelfall kann der tatsächliche Wert der e-voucher für den Verwender deutlich darüber liegen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Im Einzelfall kann der tatsächliche Wert der e-voucher für den Verwender deutlich darüber liegen.

Im Einzelfall kann das gute Gefühl, sich an der Masse vorbei mit seinem Billigticket beim F-CI anstellen zu können und in der SEN-Lounge zu verschwinden, natürlich "unbezahlbar" sein.

Die "soft benefits" eines Status sind nun einmal schwer zu quantifizieren und in ihrer Bewertung zudem individuell verschieden. Aber sie sind nachweislich vorhanden, sonst gäbe es keinen einzigen Spaß-SEN und -HON.

Bei mir stellt sich die Frage nach den Kosten eines SEN bestenfalls zweitrangig, da ich im Prinzip nicht fliegen muss und jederzeit damit aufhören kann, ohne dadurch auch nur einen Cent wirtschaftlichen Nachteil zu erleiden. Im Gegenteil, ich würde dadurch viele Tausend EURs an jährlichen Reisekosten sparen.

Für mich stellt sich also eine andere Frage, nämlich: Lohnt sich das Fliegen/Reisen auch noch dieses Jahr für mich - und da ich beim Fliegen erstmal Geld verliere, kann dieser Lohn für mich nur im "soften" Bereich zu finden sein. Die Frage lautet also: Erhalte ich durch meine Reisen genug "emotionalen benefit", dass ich die Ausgaben und den Aufwand (insbesondere die zunehmenden Schikanen am Airport und bei der Einreise) dafür nicht bereue?

Um mir diese Frage zu beantworten, muss ich zunächst die Kriterien ("must haves" und "nice to haves") festlegen, die erfüllt sein müssen, damit ich eine Reise als angenehm und erfolgreich (also unterm Strich mit benefits verbunden) betrachte. Bei den Hotels bin ich zum Glück nicht übertrieben anspruchsvoll: sauber, sicher, nicht zu eng, Internet, gute Lage. Bei Langstreckenflügen erwarte ich etwas "mehr": Hostelstandard (Massenschlafsaal mit flachen Matratzen) sollte es schon sein, somit also wenn möglich immer First Class. Bei Kurzstrecken ist mir der Sitz in Europa gleichgültig (gibt eh keinen großen Unterschied), also immer billigste Economy. Ich will aber nicht am CI warten, will in der Lounge surfen, was trinken (manchmal auch essen) und meine Zeitschrift, also brauche ich auch einen passenden Airline-Status. Innerhalb der USA kann ich dagegen nur noch First Class fliegen, weil mir der filzige Massentransport in "Coach" psychosomatisch Schmerzen bereitet, schon beim Gedanken daran krampfen sich meine Eingeweide unangenehm zusammen.

Airline-Status (und Hotelstatus etc.) ist in diesem Kontext nur ein Mittel zum Zweck - ein Faktor, um meine Ansprüche an angenehmes Reisen effizient und kostengünstig zu erfüllen. Er ist kein Selbstzweck. Status ist für mich nur so lange notwendig und sinnvoll, wie ich gern verreise und aus diesen Reisen einen individuellen Nutzen (emotionaler Mehrwert) ziehen kann.

Ergo plane ich meine emotional nutzbringenden Reisen am besten so, dass sich der gewünschte (für sinnvoll erachtete) Status aus ihnen ganz von selbst ergibt. Business Saver und andere MRs mit "instant turnaround" sind deshalb No-gos, weil diese Reisen mir nichts außer Meilen bringen, sie kosten nur Zeit, Geld und Anstrengung, sie nerven mich, man müsste mich an sich gut bezahlen, damit ich sowas mache, niemals würde ich dafür Geld ausgeben. Denn ich verreise für gewöhnlich nicht, um im Flieger zu sitzen, sondern um einen Ort zu erleben, Menschen zu besuchen, Dinge zu sehen, an Events teilzunehmen - die Freude daran ist mein Benefit, und dieser sollte halt groß genug sein, dass sich der Aufwand und die Geldausgaben für die Reise dorthin lohnen.

Trotzdem habe ich nichts gegen einen Mileage Run, im Gegenteil. Er muss nur so gestaltet sein, dass er für mich auch einem Reisezweck dient und mir einen emotionalen Mehrwert bringt, sodass ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Ich kann mir auch gut vorstellen, mit jemand anderem mal einen Mileage Run als Selbstzweck (gemeinsames Erlebnis) zu machen, bei der *A Megado war das gemeinsame Fliegen in der Condor ja auch ein wesentlicher Teil des Events. An diese Flüge erinnert man sich gern (obwohl, oder gerade auch weil der "Service" grottig war ;)). Was dagegen nicht in Frage käme, wären einsam abgeflogene wöchentliche "instant turnarounds" zu immer den gleichen Zielen (Hauptsache schnell und billig), ohne den Airport oder gar den Flieger zu verlassen - alles nur der Meilen wegen. Ich würde das als armselig empfinden und wäre mit mir selbst nicht mehr zufrieden, ein perfektes Rezept zum Unglücklichsein.

Die Kosten eines SENs sind für mich also nicht nur monetäre, sondern auch emotionale Kosten. Business Saver-Schleifchenflüge mögen auf den ersten Blick spottbillig sein, aber ihr emotionaler Preis wäre für mich zu hoch. Reisen muss bei mir eben eine tiefere Bedeutung haben als bloßes Meilensammeln. Status ist ein Mittel zum Zweck, um mein Reisen angenehmer zu gestalten, kein Selbstzweck, um mein Ego aufzupolieren. Die Goldkarte an sich erfreut mich nicht, erst ihr Einsatz auf den Reisen verleiht ihr einen Sinn. Ich fahre nicht zum Airport, um Lounges zu besuchen, sondern um wegzufliegen. Und ich fliege nicht weg, um mich fortzubewegen, sondern um irgendwo anzukommen. Und wenn ich angekommen bin, möchte ich nicht sofort wieder weg, sondern mir am Ankunftsort einen emotionalen Mehrwert holen, der die Investition für die Reise dorthin (Aufwand, Reisekosten) möglichst übertrifft. Und dafür braucht es in der Regel mehr als ein paar Stunden Aufenthalt und einen optimalerweise einen netten Reisepartner. :) So wie mumielein.
 
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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
Sehr schön gesagt (besonders der Teil mit dem netten Reisepartner).:D

Ich versuchte ja auch, die "hard facts" - also die monetär messbaren Vorteile zu gewichten.

In Ergänzung zu Deinem Statement muß ich aber noch anmerken, daß es durchaus ein paar Leute gibt, die fliegen um zu fliegen. Sei es, um ein anderes Fluggerät, eine andere Airline oder eben auch eine andere Destination zu sehen. Von einer echten "Reise" würde ich bei einer Nacht Aufenthalt noch nicht sprechen, aber man war mal da.

Für Spotter ist auch durchaus vorstellbar, einen Flug Morgens an eine Destination anzutreten um dann 3-4 Stunden zu fotografieren und dann wieder zurückzufliegen. Das wäre in Deinen Augen nicht reizvoll, in deren durchaus schon.

Leider kann und will ich aus finanziellen Gründen meine Urlaubsreisen nicht alle locker in F buchen, daher sind für mich die Benefits, die mit Upgrades (und damit besserem Reisen) oder Awards zu tun haben, eine Menge Wert. Und die sind ja - mehr oder weniger - messbar.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Für meine privaten Flugaktivitäten stimme ich dem, was Flysurfer gesagt hat, ohne jegliche Einschränkungen zu. Da ich aber weit überwiegend beruflich unterwegs bin,
vor allem aber auch aufgrund dessen, dass München meine Homebase ist, ergeben sich für mich doch noch einige andere Aspekte, deretwegen ich durchaus auch gewillt bin,
in sehr begrenztem Umfang so verpönte Mileage Runs zu machen oder gar Routings zu wählen, die etwas mehr Zeitaufwand bedeuten.

Meine Requalifizierung werde ich am Ende voraussichtlich aus meiner eigenen Tasche mit einem vierstelligen Betrag subventioniert haben, der wohl unter dem Doppelten
dessen liegt, was die LH als Bezahlung für die Verlängerung des Sen-Status um ein Jahr verlangt.

Und warum diesen ganzen Aufwand, für den ich mir auch eine nette Urlaubsreise gönnen könnte?

  • Zuerst mal spielt dabei eine zentrale Rolle, dass München meine Homebase ist und ich im Schnitt ein- bis zweimal in der Woche mit dem Flieger unterwegs bin.
    Der Service, den ich als Hon bekomme, gibt mir dabei - obwohl vielfach nur in ECO unterwegs - ein Höchstmaß an Planungssicherheit und Komfort: Mit dem Valetparking
    kann ich genau kalkulieren, wie lange ich zum Gate brauchen werde, da die Parkplatzsuche entfällt. Bei Umbuchungen, die übrigens recht häufig sind, brauche ich mir
    selten mal Gedanken zu machen. Awardverfügbarkeit spielt momentan kaum eine Rolle, könnte aber später durchaus mal wichtiger werden.
    Die wenigen puren Mileage Runs sind daher trotz begrenztem "emotional benefit" mangels Zeit für ausgedehntere Reisen einfach Investition in Reisekomfort,
    der mir damit für mehr als zwei Jahre jede Woche zur Verfügung steht.
  • Wartezeiten kann ich in der Lounge zum Arbeiten nutzen oder auch bei frühen Flügen statt zu Hause in der Lounge frühstücken. Diskussionen, ob ich in die Lounge darf,
    kenne ich nicht, und als Newsjunkie schätze ich natürlich auch das Presseangebot der FCL ausserordentlich.
  • Bei einigen der M&M Partner bringt der Hon weitere Vorteile, die ich ich durchaus auch zu schätzen weiß.
  • Und dann ist da auch noch das Faktum, dass nach der nächsten Requali die Voraussetzungen für den Lifetime Sen gegeben sein werden. Wenn ich mich dann mal
    zur Ruhe setze - bis dahin werden aber noch einige Jahre vergehen - , kann ich dann ganz fleissig alles Abos bestellen und alle Möglichkeiten nutzen, möglichst effizient
    Prämienmeilen zu sammeln um dann die Vorteile des Companion Awards zu nutzen, mit meiner Frau die "emotional benefits" interessanter Reisen zu genießen.

Natürlich ist das meiste von dem, was ich genannt habe, nur "nice to have", doch in der Summe ergibt sich daraus für mich doch ein valider Business Case,
der sogar in € gerechnet und bei sehr konservativem Wertansatz für die Vorteile einen klaren Gewinn ausweist. Gleichwohl und dies nur für mich selbst
gesprochen: Würde ich nicht mit München die Vorteile als Hon in vollem Umfang bekommen, wäre wirklich fraglich, ob ich für den Statuserhalt so viel Geld ausgebe,
und ginge es um den Senator, würde ich es mit ziemlicher Sicherheit nicht tun. Doch nochmals: Dies ist meine ganz persönliche Sicht und Entscheidung,
die sicherlich nicht bis ins Allerletzte rational Begründet ist.


Mantegna
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Die wenigen puren Mileage Runs sind daher trotz begrenztem "emotional benefit" mangels Zeit für ausgedehntere Reisen einfach Investition in Reisekomfort

Ich habe das früher so gelöst, dass ich sowohl den gewünschten Status (mit den gewünschten Statusbenefits) als auch die emotionalen Reisebenefits bekam. Damals ging es jeweils um den UA 1K, und zwar in den Jahren, in denen ich sowohl den SEN als auch den 1K erneuern musste. Meine normalen MUC-LAX-Shuttels reichten da nie so ganz aus, am Ende fehlten immer noch ein paar Meilen auf dem UA-Konto. Was natürlich auch daran lag, dass ich MUC-LAX immer nur nonstop und sogar meine RTWs immer mit so wenig Segmenten wie möglich geflogen bin. Man hat eben seine Prinzipien, wegen irgendwelcher Meilen mache ich sicher keinen Umweg via FRA.

Ich habe dann immer bis zum Jahresende gewartet, dann kam nämlich immer die UA-Aktion mit den doppelten Statusmeilen gegen Zahlung eines Pauschalbetrags (für die Anmeldung zu dieser Aktion). Diesen Betrag habe ich also bezahlt und anschließend ein Eco-Ticket von LAX nach SIN via NRT gekauft - und dieses mit zwei SWUs vom letzten Jahr in die C upgegradet. Kosten alles in allem: etwa 1000 Dollar. Dann in SIN ein schönes verlängertes Wochenende im Shangri-La auf Sentosa verbracht, gebucht per E-Mail mit Prepaid-Voucher in einem günstigen thailändischen Reisebüro.

Als Gegenleistung gab es dann den 1K-Status mit 6 SWUs im realistischen Wert von je 500 USD. Abzüglich der beiden für den MR verbrauchten SWUs ergab das einen geldwerten Vorteil von 4x500=2000 USD, dem die Ausgaben für den Flug nach SIN (ca. 1000 USD inkl. der Aktionsanmeldegebühr) und die Kosten für Hotel und Taxi usw. (ca. 500 USD) entgegenstanden.

Unterm Strich hat UA mir also 500 USD (2000-1000-500) dafür bezahlt, dass ich kostenlos in der Business Class von LAX nach SIN und wieder zurück fliege, dort kostenlos 3 Nächste in einem 5 Sternehotel inkl. aller Nebenkosten verbringe, für alles auch noch die vollen Prämienmeilen (bei UA immerhin 200% der Streckenmeilen für eine billige Eco-Fare) kassiere und am Ende 1K anstatt 1P bin, was u.a. eine bessere Upgrade-Priorität, Getränkevoucher, bessere Telefon-Agenten usw. mit sich bringt.

Der emotionale Benefit dieses verlängerten Wochenendes in SIN (aka Mileage Run) war für mich hervorragend. :D

Hätte ich dagegen unterm Strich regulär 1500 USD für dieselbe Reise bezahlen und dabei in Eco fliegen müssen, hätte ich sie natürlich nicht gemacht, weil viel zu anstrengend und teuer, bloß wegen eines verlängerten Wochenendes in SIN.
 
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