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RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
686
223
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Ich bin gerade in London und habe ein paar Notpfund abgehoben, in den letzten Tagen aber noch keinen Penny gebraucht. Nützlich wären allein ein paar 20p-Münzen für öffentliche Toiletten (z.B. Trafalgar Square) gewesen. Die haben zwar auch diese gelben Kartenleser, die es bei uns teilweise an Bahnhofstoiletten gibt, meine Karte wollte dieser aber nicht. Die anderen haben auch alle nach Münzen gekramt. (Nicht nur deutsche Touristen. [emoji6])

„Cash only“ habe ich erst zweimal bei Imbisswägen gesehen. Allerdings wird auch viel bar bezahlt. Man hat also wirklich die Wahl, so hätte ich es auch gern bei uns. Nicht wie in Deutschland oder im anderen Extrem Schweden.

"Card only" sah ich aber auch schon in London, zwar noch nicht so oft, aber trotzdem nimmt es zu. Ich bin relativ oft in London und was mir da immer gefällt, ist die Selbstverständlichkeit mit der Kartenzahlungen entgegen genommen werden. Selbst mittlerweile auf Marktständen.
 

JohnnieFlyer

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
581
3
HAJ
Argentinien, Chile und Brasilien sind leider eine Bargeldhölle. Besonders nervig fand ich Argentinien, da man hier maximal ca. 100€ abheben kann und die Automatenbetreiber schlanke 278 Pesos (gute 5€) für diesen „Service“ berechnen. Lediglich die Osterinsel hat das getoppt mit knapp 9€ Automatengebühren. Unfassbar. Ich fühlte mich wie in die 90er zurückversetzt.

Heute sehe ich dann die Quittung für die Kreditkartenzahlungen in Brasilien. Irgendwo sind 449,72€ verlustig geworden durch Karten(daten)missbrauch

Das ist dann leider die Kehrseite des 21. Jahrhunderts.
 
D

der oesi

Guest
Heute sehe ich dann die Quittung für die Kreditkartenzahlungen in Brasilien. Irgendwo sind 449,72€ verlustig geworden durch Karten(daten)missbrauch

Das ist dann leider die Kehrseite des 21. Jahrhunderts.

Im Online Banking checke ich eigentlich einmal täglich meine CC Abbuchungen....Card Complete hat zwar auch eine App dafür, die funktioniert allerdings grottenschlecht. Aber so fällt mir zumindest immer gleich auf, wenn eine Abbuchung nicht stimmt (was in meinen bisher 24 CC Jahren genau 3 Mal vorgekommen ist).....
 

JohnnieFlyer

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
581
3
HAJ
Im Online Banking checke ich eigentlich einmal täglich meine CC Abbuchungen....Card Complete hat zwar auch eine App dafür, die funktioniert allerdings grottenschlecht. Aber so fällt mir zumindest immer gleich auf, wenn eine Abbuchung nicht stimmt (was in meinen bisher 24 CC Jahren genau 3 Mal vorgekommen ist).....

Die Buchung wurde erst am 23.05.19 durchgeführt und ist seit gestern in der Banking-App ersichtlich. Heute hab ich es gesehen. Bin erst gestern wieder aus Rio zurück (war jetzt mehrere Wochen auf der Südhalbkugel unterwegs). Hab es also zeitnah gesehen, hilft aber nicht, da die CC entsprechend belastet ist.
Besonders ärgere ich mich über mich selbst, da ich die Buchung vermutlich selbst genehmigt habe. Vielleicht zum Hintergrund, damit es keinem anderen hier passiert.

Habe am Abend ein Taxi vom Zuckerhut zum Hotel genommen. Auf der halben Strecke teilte der Fahrer via “Übersetzer-App” plötzlich mit, dass er nur Kreditkarten akzeptiert. Da dachte ich noch, kein Problem, will eh mit Karte zahlen. Am Hotel angekommen will ich ihm die Amex geben. Er sagt sagt Amex geht nicht. Ok, dann halt meine “Notfall-Visa”. Dann daddelt der Fahrer gefühlt ewig mit dem Lesegerät rum und faselt was von “schlechter Verbindung”. Dann steht die Verbindung. Auf dem Handy zeigt er mir den Betrag, ich nehme die “Notfall-Visa” zur Hand, stecke sie Lesegerät und gebe die Pin ein.
Fahrer sagt nach wenigen Sekunden “abgelehnt” und zeigt mir auf dem Handy “abgelehnte Zahlung”. Dann das ganze nochmal probiert und schon ging die Zahlung durch. Er entschuldigte sich mehrere Male und Bestand darauf, mir einen Beleg über die geleistete Zahlung zu drucken.

Gestern dann die Überraschung. Nur eine Abbuchung auf der “Notfall-Visa” über knapp 500€. War ne teure Taxifahrt. Ist jetzt in 16 Jahren meine erste derartige Buchung. Bin eigentlich immer sehr vorsichtig mit der Kreditkarte, aber da habe ich mich wie ein Dummkopf angestellt.
 
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JohnnieFlyer

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
581
3
HAJ
ICh würde erst mal versuchen, dass Taxi Unternehmen zu kontaktieren. Das wird wahrscheinlich auch das erste sein, was dich die Bank fragt: ob du schon versucht hast, dass selbst zu klären, wenn dir das Unternehmen bekannt ist.


Das Unternehmen ist mir nicht bekannt. Ich meine mit “Radiotaxi” ein gelbes Taxi mit blauem Streifen und rotem Kennzeichen. Ich passe den anderen Text gleich an, sorry, falls das verwirrend war.

Aus dem Referenztext geht auch nur ein Zahlungsdienstleister hervor, kein Taxiunternehmen.
Ist wohl ein Dienstleister analog Paypal, daher wenig Hoffnung meinerseits
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Habe am Abend ein Taxi vom Zuckerhut zum Hotel genommen. Auf der halben Strecke teilte der Fahrer via “Übersetzer-App” plötzlich mit, dass er nur Kreditkarten akzeptiert. Da dachte ich noch, kein Problem, will eh mit Karte zahlen. Am Hotel angekommen will ich ihm die Amex geben. Er sagt sagt Amex geht nicht. Ok, dann halt meine “Notfall-Visa”. Dann daddelt der Fahrer gefühlt ewig mit dem Lesegerät rum und faselt was von “schlechter Verbindung”. Dann steht die Verbindung. Auf dem Handy zeigt er mir den Betrag, ich nehme die “Notfall-Visa” zur Hand, stecke sie Lesegerät und gebe die Pin ein.
Fahrer sagt nach wenigen Sekunden “abgelehnt” und zeigt mir auf dem Handy “abgelehnte Zahlung”. Dann das ganze nochmal probiert und schon ging die Zahlung durch. Er entschuldigte sich mehrere Male und Bestand darauf, mir einen Beleg über die geleistete Zahlung zu drucken.

Gestern dann die Überraschung. Nur eine Abbuchung auf der “Notfall-Visa” über knapp 500€. War ne teure Taxifahrt. Ist jetzt in 16 Jahren meine erste derartige Buchung. Bin eigentlich immer sehr vorsichtig mit der Kreditkarte, aber da habe ich mich wie ein Dummkopf angestellt.
Ich stehe da jetzt gerade auf dem Schlauch...Wo genau ist jetzt der Punkt?
Hat dich der Fahrer so mit seinem Handy abgelenkt, dass du den Betrag auf dem Lesegerät nicht wahrgenommen hast oder an welcher Stelle war jetzt der Trick?
 

JohnnieFlyer

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
581
3
HAJ
Ich stehe da jetzt gerade auf dem Schlauch...Wo genau ist jetzt der Punkt?
Hat dich der Fahrer so mit seinem Handy abgelenkt, dass du den Betrag auf dem Lesegerät nicht wahrgenommen hast oder an welcher Stelle war jetzt der Trick?

Der Trick war vermutlich*, dass er mir auf dem Handy nur einen Screenshot gezeigt und im Hintergrund danach anderen Betrag eingegeben hat. Da das Handy dauerhaft in seiner Handy war, konnte er mit einem “Wischer” so auch die angebliche Zahlungsablehnung zeigen. Vermutlich ein bisschen wie der “Fake-Money-Scam”

*Anmerkung: Wenn ich den Trick vollends durchschaut hätte, wäre es mir wohl direkt aufgefallen. Die Person ist allerdings die Einzige, die diese Karte in den letzten vier Wochen als Zahlungsquelle vorgelegt bekommen hat. Folglich kann diese Abbuchung nur in dieser Situation entstanden sein. Lehrgeld.
 
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T

Txx

Guest
Das ist echt schon ein harter Fall, würde auch den Chargeback versuchen, das ist ja Betrug. Immer aufs Terminal gucken, in DE ist man das aber auch nicht so gewohnt, wenn an der Kasse ein Betrag erscheint / genannt wird, dann hält man die Karte hin, im Restaurant auch. Das zeigt doch, immer aufzupassen. In einem Restaurant hat sich mal der Kellner um eine 0 vertippt, das aber auch sofort erkannt und korrigiert, besonders bei ApplePay ist das echt ziemlich gefährlich, wenn einem da was untergejubelt wird. Mit ner AMEX kann das sehr sehr teuer werden, wie sind denn hier Chargeback Chancen?
Habe mal gelesen, dass eine Frau anstelle vom Trinkgeld ihre PIN eingegeben hat und da ewig hinterher war, den vierstelligen Betrag zurückzuerhalten.
 

afguduud

Erfahrenes Mitglied
23.08.2018
350
0
Das ist echt schon ein harter Fall, würde auch den Chargeback versuchen, das ist ja Betrug.

Das wird aber eventuell nichts bringen. Betrag wurde ja autorisiert und durch PIN bestätigt . Beleg liegt nicht vor. Wie wird man dann das beweisen können, dass es Betrüg war?
 
T

Txx

Guest
Das wird aber eventuell nichts bringen. Betrag wurde ja autorisiert und durch PIN bestätigt . Beleg liegt nicht vor. Wie wird man dann das beweisen können, dass es Betrüg war?

Man kann imho auch erstmal den Beleg anfordern, dann sieht man auch in der Regel den Händler, der abgebucht hat (für rechtliche Schritte zum Beispiel), es ist aber kompliziert in diesem Fall, das stimmt, da sieht man wieder, dass im Ausland eine Sign Karte echt sinnvoll ist.
 

afguduud

Erfahrenes Mitglied
23.08.2018
350
0
Man kann imho auch erstmal den Beleg anfordern, dann sieht man auch in der Regel den Händler, der abgebucht hat (für rechtliche Schritte zum Beispiel), es ist aber kompliziert in diesem Fall, das stimmt, da sieht man wieder, dass im Ausland eine Sign Karte echt sinnvoll ist.
Ja. Ein Versuch schadet nicht und der Kunde sollte sich auch nicht kampflos aufgeben. Also Kreditkartenheraiageber kontaktiere. Sachverhalt schildern und dann sehen, was raus kommt... [emoji106]
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.974
6.192
Was war das denn für ein Terminal? Wurde auf dem Terminal ein Betrag angezeigt? Und welche Rolle spielte da das Handy? War das Terminal erkennbar damit gekoppelt?
Gab es jetzt von der Taxifahrt eine oder zwei Buchungen?

Es wäre natürlich sehr interessant zu wissen, was denn auf dem Beleg draufstand. Wie teuer war denn die Taxifahrt ungefähr?
Ich würde auf jeden Fall ein Chargeback machen. Offenbar liegt hier der Fall eine manipulierten/vorgetäuschten Terminals vor. Da kann man als Kunde nichts dagegen tun.
Wenn ich im Laden was für 3,50 € mit Karte bezahle, das beim Bezahlen so auch angezeigt bekommet und auf der Rechnung nachher 421 € auftaucht, weil das Terminal/der Rechnungsstellungsprozess manipuliert ist, dann kann ich als Kunde nur der Belastung widersprechen.

Wenn ein Taxifahrer für eine normale Fahrt unter normalen Umständen auf halben Weg ohne ersichtlichen Grund äußert, kein Bargeld anzunehmen, und damit auf KK-Einsatz besteht, sollte das übrigens schon ein Warnsignal sein.
 

JohnnieFlyer

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
581
3
HAJ
Was war das denn für ein Terminal? Wurde auf dem Terminal ein Betrag angezeigt? Und welche Rolle spielte da das Handy? War das Terminal erkennbar damit gekoppelt?
Gab es jetzt von der Taxifahrt eine oder zwei Buchungen?

Es wäre natürlich sehr interessant zu wissen, was denn auf dem Beleg draufstand. Wie teuer war denn die Taxifahrt ungefähr?
Ich würde auf jeden Fall ein Chargeback machen. Offenbar liegt hier der Fall eine manipulierten/vorgetäuschten Terminals vor. Da kann man als Kunde nichts dagegen tun.
Wenn ich im Laden was für 3,50 € mit Karte bezahle, das beim Bezahlen so auch angezeigt bekommet und auf der Rechnung nachher 421 € auftaucht, weil das Terminal/der Rechnungsstellungsprozess manipuliert ist, dann kann ich als Kunde nur der Belastung widersprechen.

Wenn ein Taxifahrer für eine normale Fahrt unter normalen Umständen auf halben Weg ohne ersichtlichen Grund äußert, kein Bargeld anzunehmen, und damit auf KK-Einsatz besteht, sollte das übrigens schon ein Warnsignal sein.


In Brasilien ist es so, dass die Zahlung häufig über eine App durchgeführt (in diesem Fall Mercado Pago) wird. Der Händler oder Taxifahrer zeigt einem dann in der App den zu zahlenden Betrag und reicht einem ein Miniterminal, in welches die Karte eingesteckt und der Pin eingegeben wird. Das sieht wie so ein Minitaschenrechner aus, nur ohne Display oder ähnlichem. Man sieht den Betrag nur in der App. Heißt ich muss mit einem Auge das Smartphone im Blick haben, verdeckt meine Pin auf so einem Miniding eindaddeln, etc.
Nach der Eingabe und Verfikation taucht dann übrigens entweder ein grüner Haken oder ein rotes X auf.

In meinem Fall war es nun so, dass scheinbar/angeblich “Netzwerkprobleme” bestanden haben, sodass der Fahrer das Handy aus der Halterung an der Windschutzscheibe genommen und mehrere Eingaben durchgeführt hat, Terminal an/ausgeschaltet hat, etc.

Die Taxifahrt hätte 83,10 Real ~ 18€ gekostet. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich jede Transaktion in eine Einnahmen/Ausgaben-App eingebe.

Eine weitere Abbuchung ist bisher nicht vorliegend.
Der gedruckte Beleg hat 83,10 Real angezeigt. Da ich kein portugiesisch spreche, kann ich nur vermuten, dass der zweite Vorgang bestimmt abgebrochen wurde und genau das auf dem Beleg vermerkt war.

Zu letztem Punkt = volle Zustimmung. Habe ich mir in der Sekunde allerdings keine Gedanken dazu gemacht.
Insgesamt habe ich vorhin mal alle Transaktionen gecheckt. Ich habe in Südamerika insgesamt 91 Transaktionen durchgeführt und nur diesen einen Beleg erhalten. Klar, mit den neuen Erkenntnissen ist es dumm, genau diesen Beleg entsorgt zu haben.

Je länger ich den gesamten Verlauf dieser Taxifahrt und Transaktion analysiere, komme ich zum Ergebnis “ich war schlicht dumm”. Der Taxifahrer war sogar so schlau, nicht direkt zum Hotel zu fahren, sondern -weil Rio ein Einbahnstraßenchaos ist- an der nächsten Kreuzung (ca. 50 Meter entfernt) zu halten. Andernfalls hätte ich eventuell den Portier fragen können, etc.

Jetzt im Nachhinein ergibt das alles einen Sinn, in der Situation konnte ich das Puzzle nicht entschlüsseln.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.974
6.192
Wenn das KK-Terminal selbst keine Anzeige hat und stattdessen irgend ein Betrag auf irgend einem Handy dem Käufer präsentiert wird, ist damit dem Betrug Tür und Tor geöffnet. Da kann die App usw. noch so viele Sicherheitsfunktionen besitzen. Am einfachsten zeigt der betrügerische Händler dem Käufer eine Angabe des erwarteten Betrages auf einem anderen Handy, während die eigentliche Zahlung mit einem höheren Betrag über das nicht sichtbare Handy läuft. Ob der Betrüger das nun mit zwei Handys oder mit einer App im Hintergrund und Fake im Vordergrund auf einem Handy macht, ist für den Käufer nicht erkennbar und vollkommen egal. Dann mit irgend einem Drucker einen "Beleg" über den falschen (erwarteten) Betrag auszudrucken, ist technisch auch kein Problem, und der Kunde hat keinerlei Möglichkeit, die Echtheit des Belegs bzgl. der tatsächlichen Kartenzahlung zu prüfen.
Bottom Line: bei einem Terminal ohne Anzeige, bei dem der Verkäufer den Betrag eingibt/übermittelt, ohne dass der Käufer dies kontrollieren kann, hat er keinerlei Möglichkeit sich gegen einen Betrug eines zu hohen Betrages wappnen.
Das fällt erst bei Rechnungs-/Umsatzprüfung auf. Daher: Chargeback unter Hinweis, dass das Terminal, auf dem die PIN eingegeben wurde, mangels Anzeige keinerlei Möglichkeit bot, den Betrag einzusehen und mit dem zu vergleichen, was vom Händler genannt wurde (und hierbei ist es egal, ob genannt mündlich oder über eine separate Kasse oder sonstige technische separate Einrichtung erfolgte).
Zur Plausibilisierung sollte es wohl ausreichen, zu nennen, dass es sich um eine Taxifahrt von A nach B handelte, die XX Real kosten sollte und daher XXXX Real ein utopischer, betrügerischer (oder zumindest klar falscher) Betrag ist.

Wird spannend. Von welchem Herausgeber ist die Visa? Es ist sicher für die Leser hier von Interesse, wie dieser Herausgeber reagiert.
Spannend ist auch, dass wenn Visa solche Terminals ohne Anzeige zertifiziert, wer dann im Streitfall das Ausfallrisiko trägt. Wie gesagt, Betrug ist hier trivial möglich, und ein Kunde hat vor Ort keinerlei Möglichkeit, etwas dagegen zu tun.

der Neugierde halber: Stand auf dem "Beleg" R$ 83,10 drauf?

Die Hinweise zu diesem Miniterminal, die ich finde, weisen übrigens alle ein Display auf. Siehe z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=tOPAmEHQvD4
Gibt es wirklich welche ohne Display, oder war das überdeckt, um den Käufer zu täuschen?
 
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VS007

Erfahrenes Mitglied
16.05.2019
556
460
STR
Verständnisfrage: Wenn das Terminal versucht eine Verbindung aufzubauen, ist es doch Online-PIN, oder? D.h. bei Karten wo ich schon bei der Vormerkung einen Alarm per Push oder Mail bekomme, wäre das Verfahren aufgeflogen?
 
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JohnnieFlyer

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
581
3
HAJ
Wenn das KK-Terminal selbst keine Anzeige hat und stattdessen irgend ein Betrag auf irgend einem Handy dem Käufer präsentiert wird, ist damit dem Betrug Tür und Tor geöffnet. Da kann die App usw. noch so viele Sicherheitsfunktionen besitzen. Am einfachsten zeigt der betrügerische Händler dem Käufer eine Angabe des erwarteten Betrages auf einem anderen Handy, während die eigentliche Zahlung mit einem höheren Betrag über das nicht sichtbare Handy läuft. Ob der Betrüger das nun mit zwei Handys oder mit einer App im Hintergrund und Fake im Vordergrund auf einem Handy macht, ist für den Käufer nicht erkennbar und vollkommen egal. Dann mit irgend einem Drucker einen "Beleg" über den falschen (erwarteten) Betrag auszudrucken, ist technisch auch kein Problem, und der Kunde hat keinerlei Möglichkeit, die Echtheit des Belegs bzgl. der tatsächlichen Kartenzahlung zu prüfen.
Bottom Line: bei einem Terminal ohne Anzeige, bei dem der Verkäufer den Betrag eingibt/übermittelt, ohne dass der Käufer dies kontrollieren kann, hat er keinerlei Möglichkeit sich gegen einen Betrug eines zu hohen Betrages wappnen.
Das fällt erst bei Rechnungs-/Umsatzprüfung auf. Daher: Chargeback unter Hinweis, dass das Terminal, auf dem die PIN eingegeben wurde, mangels Anzeige keinerlei Möglichkeit bot, den Betrag einzusehen und mit dem zu vergleichen, was vom Händler genannt wurde (und hierbei ist es egal, ob genannt mündlich oder über eine separate Kasse oder sonstige technische separate Einrichtung erfolgte).
Zur Plausibilisierung sollte es wohl ausreichen, zu nennen, dass es sich um eine Taxifahrt von A nach B handelte, die XX Real kosten sollte und daher XXXX Real ein utopischer, betrügerischer (oder zumindest klar falscher) Betrag ist.

Wird spannend. Von welchem Herausgeber ist die Visa? Es ist sicher für die Leser hier von Interesse, wie dieser Herausgeber reagiert.
Spannend ist auch, dass wenn Visa solche Terminals ohne Anzeige zertifiziert, wer dann im Streitfall das Ausfallrisiko trägt. Wie gesagt, Betrug ist hier trivial möglich, und ein Kunde hat vor Ort keinerlei Möglichkeit, etwas dagegen zu tun.

der Neugierde halber: Stand auf dem "Beleg" R$ 83,10 drauf?

Die Hinweise zu diesem Miniterminal, die ich finde, weisen übrigens alle ein Display auf. Siehe z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=tOPAmEHQvD4
Gibt es wirklich welche ohne Display, oder war das überdeckt, um den Käufer zu täuschen?


Über das verwendete Terminal habe ich mir bisher keine große Gedanken gemacht. Es sah aber ungefähr so aus und hatte zusätzlich die Möglichkeit, die Karte am unteren Ende enzuführen.

Beispiel:
56e5add24e712746560de1d774a0bb14.jpg


Danke für die unterschiedlichen Hinweise. Ich werde das Chargeback morgen beantragen und hier ausführlich berichten. Wenn es ok ist, gebe ich den Herausgeber der Karte und das Ergebnis erst nach dem Chargeback-Verfahren bekannt.

Der Beleg war relativ klein (schätzungsweise 5x5 cm) und mit mehrzeiligem Text in typisch kleiner Schrift bedruckt. Am Ende des Belegs war dann auch der Betrag 83,10 Real aufgedruckt. Der Taxifahrer hat es mir bewusst gezeigt, ich habe es mir angesehen, den Betrag mit dem Taxameter abgeglichen und danach ins Hotel.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.974
6.192
Das oben gezeigte SumUp hat ja ein Display, auf dem bei Zahlvorgängen wohl auch der Betrag angezeigt wird. Gibt es tatsächlich EMV-kompatible (zertifizierte) Terminals ohne Display?
 

monk

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
2.819
1
STR
Das oben gezeigte SumUp hat ja ein Display, auf dem bei Zahlvorgängen wohl auch der Betrag angezeigt wird. Gibt es tatsächlich EMV-kompatible (zertifizierte) Terminals ohne Display?
Die alten iZettle Leser (über Kopfhörerbuchse ans Smartphone angeschlossen) waren ohne eigenes Display. Ob die heute noch zulässig sind, weiß ich nicht.

Beispielfotos:
https://ksassets.timeincuk.net/wp/uploads/sites/54/2015/02/iZettle-Lite-1-920x520.jpg

https://localtous.com/wp-content/uploads/2018/03/onlinebanking2.jpg
 

VS007

Erfahrenes Mitglied
16.05.2019
556
460
STR
Die Sum-Up-Terminals hab ich schon ein paar mal in deutschen Cocktail-Bars gesehen und benutzt. Auf der Abrechnung war SumUp jeweils vor dem Namen der Bar als Händlername ausgewiesen, d.h. auch Sum Up wäre ein möglicher Ansprechpartner zur Klärung. Eventuell lässt sich ja in deinem Fall analog der Anbieter rausfinden, den der Fahrer genutzt hat und noch eventueller ist der klärungswillig.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.974
6.192
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Diese Klärungswilligkeit würde durch ein Chargeback vermutlich signifikant erhöht.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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