Meine Erfahrungen in den letzten Tagen waren leider auch eher negativ bezüglich der KK-Akzeptanz.
- Frankfurt: Restaurant Kakadu, Kaiserstraße lehnt die Zahlung einer Rechnung über 7,50 ab. Ich könne auf den Mindestbetrag von 10 Euro aufrunden, dann würde man die KK annehmen. Ich verweise auf den Akzeptanzvertrag mit Mastercard und dessen Verbot einer Mindestsumme. Das interessiert den Laden aber nicht. Meine Ankündigung, dann eine Meldung an Mastercard zu machen legt mir der stellvertretende Geschäftsführer als Drohung aus. So vergrault man Kunden.
- Frankfurt: ein gehobener Italiener in der Innenstadt findet ein Arbeitsessen in größerer Runde statt. Leider erhalte ich nur mein Getränk und sonst nichts. Meine Bestellung wird vergessen. Da ich nicht als einziger am Tisch essen, sondern die Zeit lieber für Gespräche nutzen will, lasse ich meine Speise von der Rechnung nehmen. Beim Bezahlen dann erst Verwunderung - warum hatten Sie nur ein Getränk? - und dann wurde meine KK abgelehnt mit der Begründung, wegen einem Getränk zahle man ja nicht mit Plastik. Es hätte ja wesentlich mehr auf der Rechnung stehen können, aber dafür muss man halt auch liefern. Und hinterher nicht über die gewünschte Bezahlart mosern.
- Jet Tankstelle Berlin Storkower Straße: KK-Zahlung über 3,50 abgelehnt, ich solle auf 5 Euro aufrunden oder bar zahlen. Die Kosten seien ja so hoch, das könne er nicht machen. Verweis auf den Akzeptanzvertrag war egal, Meldung an Mastercard mach ich gerade fertig.
Warum ist das in Deutschland so schwierig? Wenn jeder Mindestbeträge festlegt wie er lustig ist und diese noch nicht mal transparent kommuniziert - ich habe an allen drei Orten nichts diesbezüglich gelesen - dann braucht man sich nicht wundern, wenn Kartenzahlung in Deutschland so wenig Akzeptanz in der Bevölkerung hat. Der normale Kunde will nicht jedes Mal mit willkürlichen Bedingungen an der Kasse überrascht werden.