Aus meiner Sicht eine gute Zusammenfassung des aktuellen Stands -
Kreditkarten werden immer beliebter - aber warum?
FAZ meinte:
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Damit stehen zwei Gründe fest, warum die Discounter nicht mehr nur die Girokarte akzeptieren wollen. Zum einen geht es ums Geld: Unter Umständen kann es nämlich nun sein, dass für die Discounter das Bezahlen mit Girokarte teurer ist als mit einer internationalen Debitkarte. Durch die zusätzliche Konkurrenzsituation können die Discounter außerdem bei den Verhandlungen um die Gebühren für die Girokarte diese vielleicht noch weiter drücken. ..
Aus dem Kontext heraus verstehe ich die Formulierung "mit einer internationalen Debitkarte" als "mit Maestro-Debitkarte"; eine "Maestro-only"-Karte gibt es - mit Ausnahme von der für Neukunden nicht mehr erhältlichen Payback-Karte - wohl gar nicht.
Insofern steht es den Händlern wie Aldi/Lidl etc. doch frei, zwischen Zahlung per Maestro bzw. Girocard - für mich als Kunde quasi unmerklich - zu switchen und somit die für Händler günstigere Zahlweise (0,2 statt 0,3 %) zu nutzen - oder?
FAZ meinte:
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Zwar ist es wegen der teureren Gebühren nicht unbedingt im Interesse der Banken, komplett von der Girokarte auf die Kreditkarte zu wechseln. Aber das Problem der deutschen Kreditwirtschaft ist die unmoderne Girokarte: Gerade beim mobilen Bezahlen hängt diese hinterher, außerdem brauchen die großen Handelskonzerne Bezahlsysteme, welche auch auf dem Weltmarkt mitspielen können - was der Girokarte nicht gelingt.
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Beide Aldi-Gruppen haben dem Vernehmen nach [die der gesamten deutschen Kreditwirtschaft gehörende] Concardis als Akquirer gewählt. ..
"Kontaktlos in die Zukunft des Zahlungsverkehrs" in einem Concardis-Magazin,
Ausgabe 2/2012:
http://www.concardis.de/fileadmin/redaktion/downloads/Kundenmagazin/ConCardis_DIREKT_2_2012_neu.pdf
[quote="DIREKT", Seite 3]..
Im ersten Schritt haben vier Volksbanken
in Hannover, Wolfsburg,
Braunschweig und Hildesheim
186.000 Debitkarten (VR-BankCards)
mit einer kontaktlosen Schnittstelle
ausgestattet, die zunächst auf die
integrierte elektronische Geldbörse
auf dem Chip zurückgreift. Damit
beteiligt sich die Genossenschaftliche
FinanzGruppe unter der von
der Deutschen Kreditwirtschaft entwickelten
Marke „girogo“ an dem
seit April dieses Jahres im Großraum
Hannover laufenden Pilottest für das
kontaktlose Bezahlen in der Ausprägung
GeldKarte unter realen Marktbedingungen.
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Dabei haben wir ein
klares Zielbild vor Augen: kontaktloses
Bezahlen mit der VR-BankCard
in allen Anwendungen, d. h. mittelfristig
auch im electronic cash-System
(„girocard kontaktlos“). ...
[/quote]
Und letztere "girocard kontaktlos" ist wohl noch immer Zukunftsmusik; Sparkassen setzen dagegen wohl auf den Umweg über die "Geldkarte kontaktlos":
start - girogo