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Das traurige ist dass es auch nichts ändert.Wenn Du mit MO das Mandarin Oriental meinst, das ist seit einem Jahr ein WA - Waldorf Astoria.
Understatement, Bescheidenheit, Minimalismus-das sind keine uramerikanischen Tugenden. Verstehe ich. Klar sehe ich ein, wenn ein US-Fairmont oder Omni etwas mehr mit Gold, Mamor oder Wasserspielen arbeitet als ein klassisches Luxushotel in Mittel oder Westeuropa.
Aber die Fairmonts und Omnis an der Ostküste z.B. sind organisch gewachsen und manche in historischen Gebäuden untergebracht.
Ich sehe zudem ein, wenn die Amis es etwas quirliger und verspielter mögen. Und auch solche Hotels sind nicht unbedingt schlecht. Ich mag z.B. das Kimpton La Peer in LA. Obwohl da ein vergoldeter Hase auf dem Nachttisch steht.
Vegas bringt aber das Schlechteste in den Amis heraus.
Orchideen und kunstvolle Blumenarrangements können zu Luxus beitragen. Aber das Bellagio ist nicht 10x so luxiuriös, weil sie 10x so viel Blumen in der Lobby haben. Das Auge für ein vernünftiges Maß ist verloren gegangen! Das Venetian macht das Standardzimmer doppelt so groß wie sonstwo. Leider ist es nicht doppelt so gut. Und die Art und Weise, in der man sich an das Vorbild Venedig anlehnt, lässt ein Gefühl von Kirmes oder Freizeitpark aufkommen.
Die Wege und Flure in den Hotels sind ewig. An Rezeption, in der Tiefgarage oder am Buffet herrscht Massenabfertigung. Selbt im Wynn kommen auf ein gutes Restaurant zwei oder drei schlechte. Und in den anderen dekadenten 5* Hotels in Vegas ist das Verhältnis 1:5.
Und unsägliche Gadgets wie das Tablet im Aria bringen nichts.
Ich habe den ganzen Thread gelesen und er tiltet mich wahnsinnig. Wieso Tausende oder Zehntausende in Vegas ausgeben? Suiten, Sternerestaurants...alles nur auf Neureiche zugeschnitten.
Und cool ist Vegas auch nicht mehr. Wenn ich gut betucht bin und übertrieben ausgedrückt an Party, Girls und weißen Substanzen interessiert bin, gibt es bessere Orte als die Penthouse-Suite im XY Hotel Las Vegas.