LH NEK - eure Erfahrungen
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F
fred
Guest
Ich bin heute aus Edinburgh zurückgekommen, wo ich zu eine Stipvisite bei meiner Freundin war. Geflogen bin ich nicht etwa mit Ryanair, sondern mit der guten alten Luftansa über Frankfurt. Die Frage ist jedoch, was man bei 149 Euro noch erwarten kann? Das Käsebrot zum Mittag hätte man sich meiner Meinung nach dann auch sparen können. Wichtig zu erwähnen ist, dass die neuen Sitze in der Kont-Flotte deutlich hochwertiger aussehen als die alten. Außerdem sind die Flugbegleiterinnen von Lufthansa doch eine gute Benchmark was Serviceorientierung angeht.
So, nach dem ich auf meiner Rennstrecke MUC-DUS-MUC (2002 und 2013) nun wohl alle Varianten (vor oder nach den Getränken, beim Ein- oder Aussteigen, gar nix) durch habe, scheint es inzwischen wohl doch passende Einschübe zu geben.
Heute gabs einen Corny Erdbeer (LH hat also noch was anderes als Schoko
) direkt mit dem Getränk aus dem Trolly.
Corny Erdbeere hatte ich auch auf HAM-FRA, gab es, nachdem alle Passagiere angeschnallt saßen direkt vor dem Abflug.
Auf VIE-HAM hat sich nichts geändert, immer noch nur ein abgepacktes Roggenbrot mit Weichkäse.
Auf VIE-HAM hat sich nichts geändert, immer noch nur ein abgepacktes Roggenbrot mit Weichkäse.
Ich bekam auf TXL-FRA und FRA-HAM Nussini (wusste gar nicht, dass es das noch gibt...), einmal zu den Getränken und einmal einzeln vorm Getränkeservice.
Den ganzen Süsskram-Schrott können die sich schenken. Wie wäre es mal mit Äpfeln.
Zu gesund! Am Ende vielleicht auch noch Vitaminsäfte statt Cola light?
Wir hatten am Wochenende auch zweimal Nussini.
Dafür bedanke ich mich nicht bei Lufthansa, sondern bei Air Berlin.
H
HONig
Guest
Zukunftsstrategie. Mehr Platzbedarf für übergewichtige Kunden. Zweitticket-Verkauf geht rauf
Fette Kinder. Ein Produkt von Lufthansa.
Ernsthafter tippe ich aber auf die schlechtere Haltbarkeit, den höheren Lageraufwand usw.
Wobei AB dasselbe hat: Salzig oder süß? Chips oder Schokoriegel. Auch toll.
Früher, ja, früher, da hatte LH am Gate noch ein Regal, da konnte man sich, war man hungrig, vor dem Abflug schnell eine frische Semmel greifen, die dann an Bord verputzen und gut war's. Vermutlich billiger, schneller, effizienter, schmackhafter und gesünder als diese blöden Schokotafeln.
Aber im Rahmen der Kundendesorientierung geht es nur noch darum, eine tolle Show in den Medien abzuziehen. Kunden sind egal. Die bringen bloß das Geld.
H
HONig
Guest
Unwahrscheinlich
Beim Gesamtkostenansatz?
- Die Schoki muß fluggerecht verpackt und verladen werden.
- Das Personal muß sie verteilen.
- Reste müssen von Bord gebracht werden.
- Das MHD muß regelmäßig überprüft werden.
Bei den Semmeln sind zwar die Herstellungskosten etwas höher, aber:
- Selbstbedienung ist billiger
- Angebot kann für den nächsten Flieger stehen bleiben
- MHD ist kein Thema, Reste gehen abends an die Tafel bzw. auf den Müll
Da könnte ich mir bei den Gesamtkosten tatsächlich eine Ersparnis vorstellen.
Teilweise wird bei Kurzstrecken einfach eine Kiste vor die Flugzeugtüre gestellt aus der sich die Passagiere dann bedienen. In dem Fall also gar keine Verteilung.
Die "fluggerechte Verpackung" hält sich auch in Grenzen - Schokoriegel in einen Karton, fertig.
Reste müssen sowieso von Bord gebracht werden, da macht die eine Kiste mehr keinen entscheidenden Unterschied mehr.
Die dürfte sogar sehr deutlich höher liegen. Corny und Milka profitieren ja schon von der Verteilung der Schoko-/Müsliriegel, meinst du nicht?
Bei den Semmeln dagegen ist ja in der Tat ein gewisser Personalaufwand notwendig, die müssen fortwährend zum Gate gebracht werden und der Reinigungsbedarf steigt dort auch. Kontrolle der MHD von Schokoriegeln ist ja nun wirklich kein Faktor. Da stehen irgendwo ein paar Paletten im Lager die entsprechenden gekennzeichnet oder mit elektronischen Label versehen sind.
Ich denke eher, dass die Deutsche Mentalität da der Kalkulation einen Strich durch die Rechnung macht. Wieso ist "Subway" und "KFC" mit seinem "Free refill" gescheitert, warum gibt es "All you can eat"-Buffets kaum in Deutschland? Genau - weil wir alle kleine Maximierer sind - ein "Gate Buffet" wie es in den 1980/90ern mal gab, würde gnadenlos "geplündert" werden von gierigen Passagieren, die zu ihrem 99 Euro-Flug auch noch eine halbe Palette Snickers ergattern können...
H
HONig
Guest
Ich finde free refills und solche Gate-Buffets sehr praktisch. Wobei einem irgendwann eh die Semmeln zum Hals raushängen und (ich zumindest) froh war, keine mehr essen zu müssen ;-) War immer die Notration. Damals. Und wäre es auch heute.
Was soll ich mit 100 Semmeln irgendwo auf Reisen, die blöden Dinger brauchen Platz, müssen geschleppt werden und gammeln? Eine, wenn ich Hunger hab. Oder zwei, bei großem Hunger. Wobei da in der Regel vorher die Lounge half.
Meist bin ich nach 1-2 Mal umsteigen und unbewegt rumsitzen auf der Langstrecke so satt und voll, daß die mir das Zeug in den Mund stopfen könnten und ich würde es ausspucken.
Warum also eine Gate-Semmel mitnehmen, die morgen eh labbrig ist?
Du verlangst dem zum Genuss unfähigen gemeinen Deutschen, der erst dann glücklich ist, wenn das 8-Euro-Schnitzel zwar nach nichts schmeckt, aber kaum auf den Teller von 50 Zentimeter Durchmesser passt, zu viel Weitsicht ab. Maximieren ist hierzulande genetisch codiert.
Das wird gemeinhin auch "die Rotzdummheit, sich sein eigenes Grab zu schaufeln" genannt. Am liebsten sind mir immer die Leute, die schimpfen, dass kleine Läden zu Grunde gehen, und sich dann morgens ihr Croissant bei SB-Backstuben wie Backwerk kaufen. Vermutlich mit chinesischem Mehl in Polen vorgebacken und dann von der nicht sozialversicherungspflichtigen 400-Euro-Angestellten an der Kasse verkauft. Aber ist ja zehn Cent billiger als beim ordentlichen Bäcker nebenan. Aber jetzt schweife ich ab mit meiner Polemik
Also bitte, mumielein hat dir doch gar nichts getan, und irgendwie muss sie den tollen Daewoo Spark ja auch bezahlen.
Mit chinesischem Mehl in Polen vorgebackenes Bäckerei-Gefriergut ist übrigens sehr lecker, ich weiß das, denn ich bekomme davon schließlich immer die unverkäuflichen, alten Sachen, die übrig bleiben.
Zuletzt bearbeitet:
Gefroren ist es auch noch, stimmt. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Das muss ich unbedingt in den nächsten Wutanfall zum Thema einbauen
Gibt es noch ordentliche Bäcker? Also solche, die ihre Rohstoffe nicht von Oetker, Unilever Meistermarken, Boehringer Backmittel oder sonstigen Massenbackwarenproduzenten über den harmlos wirkenden BÄKO ZwischenhandelAm liebsten sind mir immer die Leute, die schimpfen, dass kleine Läden zu Grunde gehen, und sich dann morgens ihr Croissant bei SB-Backstuben wie Backwerk kaufen. Vermutlich mit chinesischem Mehl in Polen vorgebacken und dann von der nicht sozialversicherungspflichtigen 400-Euro-Angestellten an der Kasse verkauft. Aber ist ja zehn Cent billiger als beim ordentlichen Bäcker nebenan. Aber jetzt schweife ich ab mit meiner Polemik
rolleyes beziehen? Und nun der ernsthafte Teil der Diskussion: ich finde, SB-Backstuben sind ein hervorragendes Beispiel für einen fatalen Wandel unserer Gesellschaft. Die Leute verstehen gar nicht, wie sie sich am Ende selbst damit schaden.
Hier in München gibt es zum Beispiel den Rischart. Der engagiert sich sozial in der Stadt, und da arbeiten z.T. Verkäuferinnen seit 20, 30 Jahren. Jedes Jahr werden 50 oder mehr Lehrlinge ausgebildet und hinterher übernommen. Da kostet die Butterbreze aber sicher 10 oder 20 Cent mehr als beim Backwerk oder einer anderen SB-Bäckerei.
Und diese arbeiten nicht so nachhaltig. Das stört erst das wirtschaftliche, und dann das soziale Gleichgewicht. Was insbesondere deshalb frustrierend ist, weil viele, die bei solchen Läden einkaufen, nicht nur jammern, dass sie immer weniger Geld in der Tasche haben, sondern auch, weil jeder einzelne einfach mit irgendeiner Form der Verschwendung aufhören könnte, und dann ein paar Euro im Jahr übrig hätte, mit denen er statt dessen zu einem richtigen Bäcker gehen könnte. Ob das jetzt die Raucherei ist (da reicht ja schon eine Packung weniger im Monat, und man kann sich den teureren Bäcker locker leisten), das Laufenlassen des Wassers beim Zähneputzen oder die Tatsache, dass viele Dummköpfe Pappschachteln unzerlegt in den Altpapiercontainer werfen, und sich danach wundern, wieso die Abfallgebühr der Kommune steigt.
Aber da große Ganze zu sehen ist halt leider keine Stärke der Menschheit.
Ironie an:
Dem ist auch gut so, denn ansonsten bräuchten wir ja keine Regierungen mehr.
Ironie aus.
Dem kann ich nur beipflichten. Ist hier in Österreich nicht anders. Bei uns hat selbst McDonalds (nicht so wie in anderen Ländern mit Konkurenz sondern als schätze ich 90%iger Marktführer) Free Refill nach ca. 3 Monaten wieder gestrichen. Wir (.de+.at) haben da einfach eine andere Einstellung als andere Länder. Selbst wenn jemand Zuckerkrank wäre und die Riegel gar nicht essen darf würden min. 50% der Bevölkerung ihren Rucksack komplett anfüllen. Nur um sie zuhause zu verteilen und was gespart zu haben..
