ANZEIGE
Also ich finde wirklich, dass es eigentlich eben genau nicht "in jeder Option" Ärger gibt. Swiss hat es mit den Thron-Sitzen vorgemacht: EUR 200 für die Thronsitze, für SEN/HON frei. Ab Check-in (zumindest bis ca. vor 6 Monaten) dann für alle frei wählbar. Die Kritierien waren dabei relativ gut gewählt, denn manchmal waren T-24 wirklich alle Throne bereits gebucht. Sprich: Wenn ich also Garantie möchte, dann bezahle ich bei Buchung die aufgerufenen EUR 200. Dieses System hätte man doch auch auf bei Allegris anwenden können.Ja, genau das ist der Punkt. Außer für Abflüge ex FRA, MUC oder ZRH hat der HON Status doch dramatisch an Wert verloren, und mit der neuen Award-Logik verliert er noch einmal mehr Wert. Geht soweit, dass auch die Kreditkarte annähernd sinnlos werden könnte und man lieber Amex nutzt. Bin gespannt, wann die Deutsche Bank merkt, dass die Meilen demnächst so dramatisch an Wert verlieren, dass gerade die "Viel-Ausgeber" den Sinn darin nicht mehr sehen, und gerade an diese Kunden und deren Kaufverhalten wollte die Deutsche Bank ja eigentlich ran...
Mit der neuen Kabine wird es als Familie schwieriger in Premium-Kabinen zu fliegen, teilweise sogar unmöglich. Als Alleinreisender Geschäftskunde werden die meisten auch keine Möglichkeit haben, sich mal 999 Euro für die Suite genehmigen zu lassen.
Und als Entscheider, der/die das eigene Geld ausgibt, wird man sich immer öfter fragen, warum man sich diese Arroganz überhaupt geben soll, wenn man stattdessen Langstrecke mit einem anderen Produkt fliegen kann.
Die Tatsache, dass es keinen geregelten, kommunizierten und transparenten Entscheidungsbaum gibt, wie es vor Abflug abläuft, lässt dann zudem noch die verbliebenen "zahlungswilligen" Kunden abspringen und man verärgert die treuesten Kunden: Wenn man nämlich nicht weiß, ob man ggf. invol umgesetzt wird, und wer dann am Ende in der Suite landet, wenn der Flieger voll ist, warum sollte man dann vorab noch Gebühren zahlen.
Option 1: Man setzt am Ende die HONs und SENs in die Suiten, auch wenn sie schon einen anderen Platz gewählt haben
Option 2: Man setzt die Kunden in die Suite, die zuletzt einchecken und nichts reserviert haben
Option 3: Man setzt einfach irgendwen rein oder die Kunden, die keinen Status haben
In jeder Option gibt es am Ende riesigen Ärger. Das ist ein komplettes Chaos und riesiger Schwachsinn, weil es in jedem Fall große Unsicherheit bringt. Das könnte man nur mindern, wenn man die Regeln klar kommuniziert. Außerdem müsste man sicherstellen, dass Kurzfristige Buchungen von Statuskunden 1-2 Tage vor Abflug eben auch noch gute Optionen haben, man kann also die Suiten nicht 48 Stunden vor Abflug für alle öffnen.
In jedem Fall muss Lufthansa da mal kräftig nachjustieren. Aktuell vermeide ich die Kabine komplett, weil ich mir einfach für blöd verkauft vorkomme.
1. Sollten die Gebühren generell leicht gesenkt werden. 1400 EUR (für uns Schweizer) für eine Sitzplatzreservation auf einem Return Flug ist schon heftig. Aber z.B. 400 EUR pro Weg für weite Langstrecken.
2. Könnte man (wie z.B. Condor für die Prime Seats) im weiteren Verlauf bei Ausbleiben von Buchungen die Gebühren (leicht) senken.
3. Könnte man T-48 oder T-24 SEN und HON eine Mail machen, dass man sich für einen (massiv) reduzierten Betrag umsetzen könne (bspw. 100 EUR o.Ä.).
4. T-12 oder so dann für alle frei wählbar.
Ich habe kein Problem, wenn ich etwas, was ich nicht bezahlt habe, auch nicht bekomme. Es stört mich aber zugegebenermassen, dass der sich um nichts kümmernde Reisende, welcher ohne Sitzplatzreservation und ohne Online-Check-in 3h vor Abflug am Flughafen erscheint, am Schluss vor den Statusgästen "belohnt" wird mit einer der 8 Business Suites und ich bezweifle, dass dies für LH langfristig eine gute Lösung ist.