Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.529
9.793
BRU
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Also ohne ausschließen zu wollen / können, dass das mit bis September tatsächlich so kommen wird und/oder die Fluggesellschaft für sich intern solche Szenarien durchspielen: Ich glaube nicht, dass sich jemand öffentlich auf solche Daten festlegen wird. Sondern derzeit warten alle erstmal ab, wie sich die Corona-Krise weiter entwickelt.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.840
4.450
Hamburg
Spohr hat ja in der PK von mindestens 3 Szenarien gesprochen. Bis September wäre ja das 6 Monat Szenario. Mehr aber auch nicht.
 
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libertad

Erfahrenes Mitglied
03.08.2016
1.048
340
Spohr hat ja in der PK von mindestens 3 Szenarien gesprochen. Bis September wäre ja das 6 Monat Szenario. Mehr aber auch nicht.


Ich hoffe (und gehe eigentlich davon aus) dass man bei LH keine "all or nothing" Szenarien mit unterschiedlichen Zeiträumen durchspielt (das wäre ja auch ziemlich einfach), sondern sich graduelle Öffnungen der verschiedenen Märkte mit verschiedenen einschränkenden Maßnahmen (Kapazitätsbeschränkungen um Hotspots bei Boarding / Deboarding und inflight zu vermeiden) anschaut.
 
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gru_muc

Erfahrenes Mitglied
11.09.2015
267
327
GRU/MUC
Wo hast du denn in der F gesessen , ich war auch auf der LH 507 am gleichen Tag! nach FRA!
Was war denn deine Sitznummer? Zumindest nicht in der F!!!

Ich habe nichts mit Demotivation der Crew bemerkt!! meinst du leichten Turbulenzen(Service stopped für 10 mintes nach 2 Stunden Flug)
Ich kann nur "Zinni" bestätigen, der Service auf der Route war besser als normal!!

na genau das habe ich doch gesagt: ich war beeindruckt wie freundlich die Crew gestern war, trotz der widrigen Umstände eben gerade nicht demotiviert; ich war in SP im selben Hotel wie die Crews und habe mich mit vielen unterhalten - natürlich kommen jetzt bei einigen Existenzängste - da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet; ich saß übrigens 1K
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.840
4.450
Hamburg
Ich hoffe (und gehe eigentlich davon aus) dass man bei LH keine "all or nothing" Szenarien mit unterschiedlichen Zeiträumen durchspielt (das wäre ja auch ziemlich einfach), sondern sich graduelle Öffnungen der verschiedenen Märkte mit verschiedenen einschränkenden Maßnahmen (Kapazitätsbeschränkungen um Hotspots bei Boarding / Deboarding und inflight zu vermeiden) anschaut.

Habe das aus dem Ausschnitt den ich mir angesehen hatte, so verstanden. Die drei angesprochenen Szenarien sollten wohl auch als Grundlage für Gespräche / Forderung ggü. Bundesregierung / Personal dienen. Ist ja erstmal legitim. Der Rest geschieht hoffentlich dann tatsächlich nach dem "auf Sicht" fliegen und reagieren (?) wie hier zuvor erwähnt wurde.

Auch ich habe vierstellig € in der Luft hängen bei LH und nochmal 2500€ bei SQ. Natürlich gerne bald wieder auf dem eigenen Konto. Aber wenn der Staat erstmal einspringen muss, dann sind das auch meine Steuergelder und die Tickets habe ich dann auch noch nicht erstattet bekommen. Zahle potenziell also doppelt.

Die eine richtige Lösung gibt es hier m.E. nicht und keiner weiß wann es wieder los geht mit dem Fliegen. Aus dem Bauch heraus denke ich im Sommer wird wieder geflogen. Zumindest Europa und Asien. USA hat es ja gerade erst erwischt. Das könnte länger da noch länger dauern.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Das Datum, ab dem LH fällige Erstattungen mangels Liquidität verweigert und nur noch Gutscheine angeboten hat, sollte man sich merken. Es ist im Zweifel das Datum, an dem Casi & Harry mit der Insolvenzverschleppung begonnen haben. Drei Wochen noch ohne Liquiditätszusage von außen.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.993
3.039
CGN
Das Datum, ab dem LH fällige Erstattungen mangels Liquidität verweigert und nur noch Gutscheine angeboten hat, sollte man sich merken. Es ist im Zweifel das Datum, an dem Casi & Harry mit der Insolvenzverschleppung begonnen haben. Drei Wochen noch ohne Liquiditätszusage von außen.
Wenn die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt ist gibts auch keine Insolvenzverschleppung.
 

libertad

Erfahrenes Mitglied
03.08.2016
1.048
340
Die eine richtige Lösung gibt es hier m.E. nicht und keiner weiß wann es wieder los geht mit dem Fliegen. Aus dem Bauch heraus denke ich im Sommer wird wieder geflogen. Zumindest Europa und Asien. USA hat es ja gerade erst erwischt. Das könnte länger da noch länger dauern.

Wir haben da ein ähnliches Bauchgefühl. Politik und Experten geben ja genug Hinweise darauf, wie der "Tanz" mit dem Virus das restliche Jahr aussehen wird: keine Großveranstaltungen, Vermeidung von Menschenansammlungen, erhöhte Vorsichtsmaßnahmen etc. Dazu kommt dann auch noch wirtschaftlicher Druck in Staaten die stark vom Tourismus abhängen (an die 6 Monate Einreisesperre in Tschechien glaub ich nach wie vor nicht).

Nicht zu vergessen: die touristische Nachfrage wird wohl auch da sein, weil a) wegen stornierter Osterurlaube und kaum Ausgabemöglichkeiten für "Genuss" in Teilen der Bevölkerung genug Geld da sein wird, b) sich viele nach dem ersten Durchgang der Krise etwas gönnen wollen und c) sich ein großer Teil der Bevölkerung nach entsprechenden Tests (vermutlich zurecht) immun fühlen wird und ohne Sorgen reisen kann.

Mein Bauchgefühl meint aber auch - so schrecklich das ist - dass in den USA der Virus schnell durchziehen wird und das Flugprogramm schon teilweise stattfinden wird - bei teilweise mehreren täglichen Verbindungen hat LH ja genug Möglichkeiten anzupassen.

Ich überlege schön langsam ins Flugroulette einzusteigen, derzeit nichts gebucht, aber bevor die Preise anziehen...
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.523
1.118
Das Datum, ab dem LH fällige Erstattungen mangels Liquidität verweigert und nur noch Gutscheine angeboten hat, sollte man sich merken. Es ist im Zweifel das Datum, an dem Casi & Harry mit der Insolvenzverschleppung begonnen haben. Drei Wochen noch ohne Liquiditätszusage von außen.

War es der 16.3.? Da hat die Bundesregierung mitgeteilt, dass die Insolvenzantragspflicht für COVID19-geschädigte Unternehmen bis 30.9.20 ausgesetzt werden soll....:D
 
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mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.625
683
Die Verweigerung der Erstattung könnte natürlich auch mit § 64 GmbHG bzw. § 92 AktG in Zusammenhang stehen. Denn auch wenn die Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrags entfallen sollte, sind (wenn nicht diese Regelungen ebenfalls temporär suspendiert werden) die Geschäftsführer einer GmbH oder Vorstände einer AG verpflichtet, nach Eintritt der Insolvenzreife (!) keine Zahlungen mehr vorzunehmen, die nicht mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns vereinbar sind. Wird diese Pflicht verletzt, haften die Geschäftsleiter persönlich.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Wenn die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt ist gibts auch keine Insolvenzverschleppung.

Es sind aber auch die Zahlungsverbote im ordnungsgemäßen Geschäftsgang suspendiert. Wenn also LH seinen Kunden statt der fälligen Erstattung nur Gutscheine anbietet, passt etwas nicht zusammen. Stichwort: "oder wenn keine Aussichten darauf bestehen, eine bestehende Zahlungsunfähigkeit zu beseitigen" (Art. 1 § 1 COVInsAG). Das Geschäftsmodell "Airline" wird auf absehbare Zeit nicht mehr dasselbe sein. Wir werden sehen, wie groß man den Prognosezeitraum ziehen wird.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.523
1.118
TravelInside (Branchenzeitschrift aus der Schweiz) berichtet auch über die "klammheimliche" Abstellung der Refund-Funktion:

https://abouttravel.ch/reisebranche...fthansa-gruppe-stellt-die-refund-funktion-ab/

Noch ist es nicht in der Tagespresse erschienen. In dieser und in der Politik sind aber Sympathien gegenüber LX auf einem niedrigeren Niveau, als ich dachte...

Weitere Entwicklung:

https://abouttravel.ch/reisebranche/neue-no-refund-policy-der-lufthansa-group-auf-wackligen-beinen/
Inzwischen hat Swiss reagiert und dementiert, dass es kein Geld mehr gebe. «Wir sind uns der Rechtslage bewusst, Erstattungen bleiben natürlich weiterhin möglich. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass dies in der aktuellen Situation nicht in den sonst üblichen Fristen möglich ist», so Sprecherin Sonja Ptassek gegenüber TRAVEL INSIDE.
 
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pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Weitere Entwicklung:

Inzwischen hat Swiss reagiert und dementiert, dass es kein Geld mehr gebe. «Wir sind uns der Rechtslage bewusst, Erstattungen bleiben natürlich weiterhin möglich. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass dies in der aktuellen Situation nicht in den sonst üblichen Fristen möglich ist», so Sprecherin Sonja Ptassek

Das halte ich für den sauberen Weg. Man setzt die Zahlung aus, statt Gutscheine zu verteilen, deren Wert überaus zweifelhaft ist und die den Kunden zudem mit YQ-Tricksereien zusätzlich benachteiligen.

Grundsätzlich würde man in der Krise die Kleingläubiger weiter bedienen und mit den Großgläubigern und Kapitalgebern verhandeln über Zahlungsziele, neue Kredite etc. Nun macht die Menge der betroffenen Passagiere diese Gläubigergruppe im Hinblick auf den Liquiditätsbedarf vielleicht gleichsam zu einem Großgläubiger. Aber wenn man sich schon dank einer Sondergesetzgebung beim Kunden Kredit beschafft, dann sollte man dies wenigstens nicht dazu nutzen, ihm im Tausch für seinen wackeligen Anspruch auf Zahlung einen faulen Anspruch aus einem Gutschein anzudrehen. Dieses Verhalten wirft außerdem die Frage auf, ob von Seiten der Großgläubiger und Kapitalgeber nichts mehr zu erwarten ist.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.523
1.118
Mich würde mal interessieren, wieviel Kunden-Spielgeld Lufthansa als kostenloses Darlehen so durchschnittlich zur Verfügung hat. Würde es etwas erleichtern, das Thema besser einzuordnen. Aktuell ist es ja so, dass man nicht nur die für die eigene Leistung vorab vereinnahmten Gelder nutzt, sondern auch die für Dritte eingezogenen Gelder (echte "Steuern" und "Gebühren"), die bei normalem Geschäftsgang kontinuierlich abfließen.
 
M

Mcflyham

Guest
Unabhänig davon kannst du ja mal veruschen zu schätzen, wie lange LH mit 5 Mrd. Cash ohne Staatshilfen existiert, wenn sie - so wie jetzt - so gut wie keine Einnahmen haben aber dafür ne Menge Fixkosten.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Aktuell ist es ja so, dass man nicht nur die für die eigene Leistung vorab vereinnahmten Gelder nutzt, sondern auch die für Dritte eingezogenen Gelder (echte "Steuern" und "Gebühren"), die bei normalem Geschäftsgang kontinuierlich abfließen.

Schönes Stichwort. Im COVInsAG lese ich nichts zur Aussetzung des Treuhandrechts.
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.493
446
Mich würde mal interessieren, wieviel Kunden-Spielgeld Lufthansa als kostenloses Darlehen so durchschnittlich zur Verfügung hat.

Bei 36 Mrd Jahreumsatz rund 100 Mio für jeden Tag in der Zukunft, der bereits voll verkauft ist. Wenn man ganz krude davon ausgeht, dass normalerweise
die nächsten 7 Tage bereits voll verkauft sind (d.h. die Auslastung ändert sich nicht mehr)
die nächsten 30 Tage zu 50% verkauft sind
die nächsten 6 Monate zu 20% verkauft sind
und darüber hinaus nichts verkauft ist

sind das 7 + 11.5 + 30 = 48.5 Tage oder 4.85 Mrd EUR, die jeweils schon auf den Konten schlummern. Darauf kann man jetzt natürlich noch pauschal die S&G aufschlagen.
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.523
1.118
Unabhänig davon kannst du ja mal veruschen zu schätzen, wie lange LH mit 5 Mrd. Cash ohne Staatshilfen existiert, wenn sie - so wie jetzt - so gut wie keine Einnahmen haben aber dafür ne Menge Fixkosten.

Wie sind denn so die Kostenblöcke bei Lufthansa? Personal ist anscheinend in erheblichem Umfang in 0% Kurzarbeit, Flugzeuge stehen still. Gläubiger bedient man anscheinend nur nach Lustprinzip. Wenn Lufthansa auf 5 Mrd. Reserven und 5 Mrd. Kundengeldern hockt, sollte das ein Weilchen reichen.
 

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.625
683
Guter Punkt. Wenn man sich die indirekte Cashflowrechnung ansieht, ist ein Großteil Investitionen und Ersatzteile, was ich jetzt nicht als Fixkosten betrachten würde.

In der Gesamtergebnisrechnung sind die größten Punkte Material, gefolgt von Personal und sonstigen Kosten.

Schaut man sich die Erläuterungen dazu an, so findet man hierunter Kerosin, Roh-, Hilfs- & Betriebsstoffe, Wareneinkauf, (Lande)Gebühren, eingekaufte Technikerleistungen, und diversen Kleinkram, was ich zum Großteil ebenfalls als variabel einstufen würde.

Zum Personal: Kurzarbeitergeld, aber da kann man nicht sagen wer und wieviel genau.

Sonstige Aufwendungen (fraglich, was hiervon Cashflowirksam ist) sind Mieten, EDV, Werbung, Versicherungen usw...

https://investor-relations.lufthans...zberichte/geschaeftsberichte/LH-GB-2018-d.pdf

Ab S. 100

Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass die LH auch Erträge abseits des reinen Flugbetriebs generiert, die z.T. weiter laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mcflyham

Guest
Bei 36 Mrd Jahreumsatz rund 100 Mio für jeden Tag in der Zukunft, der bereits voll verkauft ist. Wenn man ganz krude davon ausgeht, dass normalerweise
die nächsten 7 Tage bereits voll verkauft sind (d.h. die Auslastung ändert sich nicht mehr)
die nächsten 30 Tage zu 50% verkauft sind
die nächsten 6 Monate zu 20% verkauft sind
und darüber hinaus nichts verkauft ist

sind das 7 + 11.5 + 30 = 48.5 Tage oder 4.85 Mrd EUR, die jeweils schon auf den Konten schlummern. Darauf kann man jetzt natürlich noch pauschal die S&G aufschlagen.

Die Rechnung - unabhängig davon ob sie inhaltlich plausibel ist oder nicht -berücksichtigt allerdings nicht die aktuelle Situation, sondern nur die "normale". Von daher ist das wohl zu "optimistisch".
 
Status

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