Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
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Wettbewerb gibt es durchaus, man darf halt nicht das Lufthansa-Produkt in Gestalt eines anderen Anbieters erwarten. Für den gesamten Interkont-Bereich gibt es Wettbewerb, für Kont-Umsteiger gibt es verbreitet Wettbewerb. Für dezentrale Kont-Direktverkehre mit Konzerntöchtern eingeschränkt, aber da sind dann Umsteiger eine denkbare Alternative. Mau sieht es Domestic aus, wenn man am Fliegen festhält. Dass es keinen Wettbewerb gibt, scheint mir eine doch etwas kühne These zu sein. Oder warum macht sich Lufthansa dann die Mühe eines Kundenbindungsprogramms in Form von Miles & More?

Hinter meinen Auslassungspunkten sollte auch nicht "kein", sondern "nur sehr eingeschränkt" stehen. LH hat auf das Netzwerk bezogen mindestens ein Oligopol, vielfach sogar ein Monopol, und zwar auch auf den Interkont-Strecken, wo durch JVs mittlerweile der Wettbewerb auf faktisch zwei, drei Anbieter beschränkt ist.

Aber ich wollte damit kein OT starten: Nur die Prioritäten von Casi & Harry scheinen mir klar und durchaus begründet.
 
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mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Es wird bestätigt, dass Goethe Strasse offen hat. LV vergibt Masken beim eintreten des stores... ;-)
Laut Vogue sind die Stores wieder offen ;)




Zudem sollte man als (Sehr-)Gutverdiener (egal in welcher Branche) doch auch in der Lage sein, nicht das gesamte Einkommen zu "verkonsumieren" und in guten wirtschaftlichen Zeiten Rücklagen zu bilden?
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Die Mitarbeiter haben die Gewerkschaft, die Fluggäste haben ... genau.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang das Zitat des SPD-Fraktionsvorsitzenden aus der FAZ:

FAZ meinte:
Für die staatliche Unterstützung gibt es verschiedene Optionen. SPD-Fraktionschef Mützenich wandte sich in diesem Zusammenhang gegen die Möglichkeit einer stillen Beteiligung des Bundes. „Wenn Unternehmen wie Lufthansa aus Steuergeldern Staatshilfen in Milliardenhöhe bekommen, müssen auch Mitspracherechte für den Bund gewährleistet sein“, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Das ist schon aus Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich.“

Die Belange der Fluggäste haben Casi & Scheuer erfolgreich aus der Politik gestrichen.
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang das

Naja, ich lese das als "zumindest".

Nichtdestotrotz habe ich noch keine mir erhellende Begruendung gehoert, warum man (der Staat, Steuerzahler etc.) 50+ Mrd in eine Lufthansa stecken sollte ohne das diese gefuehlt einen Finger krumm macht. Und seien wir ehrlich mit allen Buergschaften, Kreditlinien, Beteiligungen, KUGs sind wir schnell bei der Summe. Eher mehr.

Nochmal ich liebe LH und wenn ich die Wahl habe, zahle ich lieber die 2.50 Euro mehr. Aber die momentane Situation verwirrt mich doch ein wenig.

Ich wuerde zumindest erwarten, dass ein Herr Spohr, sofern es denn so Ernst ist, sich via Pressemitteilung an die Oeffentlichkeit wendet...
 
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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang das Zitat des SPD-Fraktionsvorsitzenden aus der FAZ:

Die Belange der Fluggäste haben Casi & Scheuer erfolgreich aus der Politik gestrichen.

„Bemerkenswert“ ist gut. Die SPD ist will sich offensichtlich eine deutsche Alitalia heranzüchten und egal, wie sehr das Unternehmen durch die Corona Krise schrumpfen muss, einen notwendigen Rückbau des Personalkörpers verhindern. Wenn man das macht, öffnet man tatsächlich ein Fass ohne Boden. Um es klar zu sagen: Ich bin für Staatshilfen in Anbetracht der Situation, ich verstehe, dass der Staat als Kreditgeber das nicht für lau tut und Gegenleistungen fordert, aber er sollte dem unterstützten Unternehmen keine Mühlsteine um den Hals hängen, die ihm ein Entkommen aus dem Abwärtsstrudel unmöglich machen.

Naja, ich lese das als "zumindest".

Nichtdestotrotz habe ich noch keine mir erhellende Begruendung gehoert, warum man (der Staat, Steuerzahler etc.) 50+ Mrd in eine Lufthansa stecken sollte ohne das diese gefuehlt einen Finger krumm macht. Und seien wir ehrlich mit allen Buergschaften, Kreditlinien, Beteiligungen, KUGs sind wir schnell bei der Summe. Eher mehr.

Jetzt erfinde mal keine Zahlen. Es geht um Hilfen iHv bis zu 10 Mrd in allen vier Ländern gemeinsam, nicht 50 Mrd+. Meines bisherigen Wissens nach keinerlei Geschenke, sondern Darlehen, Kredite etc, die alle verzinst zurückgezahlt werden müssen.

Und was das KUG angeht. Das zahlt nicht der Steuerzahler. Dies wird aus den Sozialversicherungseiträgen der Mitarbeiter bezahlt, die sie in den letzten Jahren (Jahrzehnten) entrichtet haben. Und jetzt ist eben der Versicherungsfall eingetreten und die Versicherung muss einspringen. Damit sollte man nicht polemisieren.
 

Martin.Berlin

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
858
646
TXL
Fast richtig:
KUG zahlt die AfA, also das "Arbeitsamt". Die finanzieren sich aus den Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern und ggf. aus Steuerzuschüssen.
MB
 
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frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.503
690
CGN
Bei der momentanen Flut an KUG Anmeldungen (auf ganz BRD bezogen) und wenn nun noch derer Verlängerung und staatlicher Aufstockung im Gespräch ist (und eigentlich so gut wie beschlossen ist), muss der Staat das mit Steuergeldern finanzieren. Und auf LH bezogen: Wenn man da nun KUG für die nächsten 12-18 Monate anstrebt, dann kann da schon eine 2 stellige Mrd Summe zusammen kommen.
 
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mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
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„Bemerkenswert“ ist gut. Die SPD ist will sich offensichtlich eine deutsche Alitalia heranzüchten und egal, wie sehr das Unternehmen durch die Corona Krise schrumpfen muss, einen notwendigen Rückbau des Personalkörpers verhindern. Wenn man das macht, öffnet man tatsächlich ein Fass ohne Boden. Um es klar zu sagen: Ich bin für Staatshilfen in Anbetracht der Situation, ich verstehe, dass der Staat als Kreditgeber das nicht für lau tut und Gegenleistungen fordert, aber er sollte dem unterstützten Unternehmen keine Mühlsteine um den Hals hängen, die ihm ein Entkommen aus dem Abwärtsstrudel unmöglich machen.



Jetzt erfinde mal keine Zahlen. Es geht um Hilfen iHv bis zu 10 Mrd in allen vier Ländern gemeinsam, nicht 50 Mrd+. Meines bisherigen Wissens nach keinerlei Geschenke, sondern Darlehen, Kredite etc, die alle verzinst zurückgezahlt werden müssen.

Und was das KUG angeht. Das zahlt nicht der Steuerzahler. Dies wird aus den Sozialversicherungseiträgen der Mitarbeiter bezahlt, die sie in den letzten Jahren (Jahrzehnten) entrichtet haben. Und jetzt ist eben der Versicherungsfall eingetreten und die Versicherung muss einspringen. Damit sollte man nicht polemisieren.

Natürlich sind das derzeit von mir erfundene Zahlen. Genauso wie die Annahme es bei 10 Mrd Kreditlinie von der KfW bleibt. Aber eine Frage sei gestattet: Die (stille) Beteiligung vom Staat gibt es umsonst?
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Bei der momentanen Flut an KUG Anmeldungen (auf ganz BRD bezogen) und wenn nun noch derer Verlängerung und staatlicher Aufstockung im Gespräch ist (und eigentlich so gut wie beschlossen ist), muss der Staat das mit Steuergeldern finanzieren. Und auf LH bezogen: Wenn man da nun KUG für die nächsten 12-18 Monate anstrebt, dann kann da schon eine 2 stellige Mrd Summe zusammen kommen.

Ja, die Rücklage der Arbeitsagentur liegt bei 26 Milliarden Euro... nur. Anfangs hieß es das die Bundesregierung mit 2 Millionen Kurzarbeitern rechnet und das Geld lange reichen würde, das fand ich damals schon total unrealistisch. Bis Mitte April waren es nun 650.000 Unternehmen(!) die Kurzarbeit angemeldet haben.

Die große Rechnung wird erst noch kommen, denn noch wissen die Arbeitsagenturen gar nicht was auf sie zukommt, da die Arbeitgeber die KUG-Abrechnungslisten noch nicht eingereicht haben. Vor allem da jetzt auch die SV-Beiträge mit übernommen werden, was die Kosten für die Kurzarbeiter fast verdoppelt.

Ich betreue u.a. die Abrechung eines Automobilzulieferers. Für 250 Mitarbeiter bekommt die Arbeitsagentur eine Abrechnung über knapp 400.000 Euro - nur für April. Und das ist EIN Unternehmen von den 650.000. :sick:
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.503
690
CGN
Für 250 Mitarbeiter bekommt die Arbeitsagentur eine Abrechnung über knapp 400.000 Euro - nur für April. Und das ist EIN Unternehmen von den 650.000. :sick:

Ein Glück haben wir den Altmeier und "seine" Bazuka. :rolleyes: Mal sehen, wann die Politik reinen Tisch mit den Steuerzahlern macht, wie die Party überhaupt finanziert werden soll... Aber das gehört nicht in den LH Thread
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Ein Glück haben wir den Altmeier und "seine" Bazuka. :rolleyes: Mal sehen, wann die Politik reinen Tisch mit den Steuerzahlern macht, wie die Party überhaupt finanziert werden soll... Aber das gehört nicht in den LH Thread

Nunja, Finanzpolitisch "Hakuna Matata" oder "wir schaffen das". Nochmal die 700K KUGs geschenkt, LH ebenso. Aber was machen wir wenn obendrein ein Siemens, Bayer. VW, BMW, Bosch kommt?

Ebenso grosszuegig wie bei der LH? Woher soll denn das Geld auf mittlere Sicht kommen? Erinnert mich irgendwie an die Triage 2007/2008 zwischen Bearn Stearns, Lehman und AIG...Alternativlos oder so.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.755
10.618
irdisch
Ich höre auch von bisher wohlhabenden Selbständigen aus dem Freundeskreis, dass da binnen weiterer drei Monate oder so bei einem geschätzten Drittel die Pleite ins Haus steht, wenn nicht bald wieder richtig gelockert wird. Das wird wirtschaftlich noch alles sehr unangenehm.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Natürlich ist es super, wenn Unternehmen das Kurzarbeitergeld aufstocken. Wenn sie dafür das Geld haben, sollen sie das gerne tun. Wenn dafür Staatshilfen notwendig sind (scheinbar bekommt LH ja kein Geld mehr am Kapitalmarkt), dann bitte nicht...

Leicht gesagt, aber man hat ja durchaus (auch in der Airline-Industrie) schon erlebt, daß stramme Gewerkschaftler lieber mit wehenden Fahnen untergehen, als von einmal - ähem - "erkämpften" Ansprüchen abzurücken.
"Soll doch die company d'raufgehen, Hauptsache, ich behalte meine Ansprüche". Eine solche Einstellung mag man bedauern, aber man muß sich (insbesondere als CEO) in der realen Welt damit auseinandersetzen. Es ist leicht, zu sagen, "das müssen die doch einsehen". Aber das ist leichter gesagt, als getan.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
...Warum muss ich da als Steuerzahler mit aushelfen. ...

Tust Du ja nicht. Ausser, Du machst die Prognose, daß LH am Ende doch noch Pleite geht und den Kredit nicht zurückzahlt. In allen anderen Fällen ist es ein gutes Geschäft für den Steuerzahler.

Mir als Steuerzahler ist es lieber, mein Geld geht an LH und kommt mit Zinsen und Zinseszinsen wieder und hilft, ein im Grundsatz gesundes und funktionierendes Unternehmen und die dazugehörigen Arbeitsplätze zu erhalten, als daß mein Steuergeld auf Nimmerwiedersehen "im Wald vergraben" wird.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Interessantes Faktum ist ja, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die Kunden durchsetzbare Ansprüche gegen Lufthansa haben, die einen auf Aufstockung Kurzarbeitergeld, die anderen auf Rückzahlung von Ticketkosten. Die Ansprüche der Mitarbeiter bedient Lufthansa, die der Kunden hingegen nicht, obwohl man sich augenscheinlich weder das eine noch das andere leisten kann. Ist eine interessante Einschätzung, wen Lufthansa glaubt, eher durch rechtswidriges Handeln vor den Kopf stoßen zu können, ohne sich langfristig Bindung an das Unternehmen zu verspielen. ....

Ich frage mich ganz ernsthaft, ist es Ignoranz oder Gehässigkeit, wie hier die reale Situation ignoriert wird?

MOL, der unverdächtig ist, die LH in Schutz nehmen zu wollen, hat neulich berichtet, daß sie mit 25% der Belegschaft (social distancing!) in den back offices das 10.000-fache an Erstattungsanträgen bearbeiten müssen. Und da faseln die Leute irgendwas von "Rechtswidrigkeit", wenn das Geld nicht nach 7 Tagen auf dem Konto ist.

Als ob da Leute im LAC sitzen und sich aus reiner Boshaftigkeit ausdenken würden "hey, wäre doch mal cool, die ganzen Kunden vor den Kopf zu stossen. Let's go for it!".
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
Ich frage mich ganz ernsthaft, ist es Ignoranz oder Gehässigkeit, wie hier die reale Situation ignoriert wird?

MOL, der unverdächtig ist, die LH in Schutz nehmen zu wollen, hat neulich berichtet, daß sie mit 25% der Belegschaft (social distancing!) in den back offices das 10.000-fache an Erstattungsanträgen bearbeiten müssen. Und da faseln die Leute irgendwas von "Rechtswidrigkeit", wenn das Geld nicht nach 7 Tagen auf dem Konto ist.

Als ob da Leute im LAC sitzen und sich aus reiner Boshaftigkeit ausdenken würden "hey, wäre doch mal cool, die ganzen Kunden vor den Kopf zu stossen. Let's go for it!".

Dann sollte vielleicht aber klarer kommuniziert werden, warum das mit soviel Aufwand verbunden ist. Die verbreitete Vorstellung ist doch wohl, dass das vollautomatisch ablaufen müsste. Warum wird dann nicht gesagt: geht nicht oder stimmt nicht, weil...?
 
A

Anonym-36803

Guest
Ich frage mich ganz ernsthaft, ist es Ignoranz oder Gehässigkeit, wie hier die reale Situation ignoriert wird?

MOL, der unverdächtig ist, die LH in Schutz nehmen zu wollen, hat neulich berichtet, daß sie mit 25% der Belegschaft (social distancing!) in den back offices das 10.000-fache an Erstattungsanträgen bearbeiten müssen. Und da faseln die Leute irgendwas von "Rechtswidrigkeit", wenn das Geld nicht nach 7 Tagen auf dem Konto ist.

Als ob da Leute im LAC sitzen und sich aus reiner Boshaftigkeit ausdenken würden "hey, wäre doch mal cool, die ganzen Kunden vor den Kopf zu stossen. Let's go for it!".

Die allermeisten hier haben durchaus Verständnis dafür, dass Erstattungen derzeit etwas länger dauern. Das Problem ist doch viel mehr, dass Lufthansa momentan gar nicht zu erstatten scheint. Die ersten Stornos waren wann - Anfang März? - und so langsam müsste es doch hier im Forum entsprechende Berichte geben, dass eine Erstattung zumindest dieser Altstornos erfolgt ist. Stattdessen - das Schweigen im Walde.

Zudem erinnere ich mich an einen Post hier im Forum, dass Lufthansa sogar Reisebüros die Möglichkeit einer Erstattung genommen hat. Warum halst man sich diese zusätzliche Arbeit auch noch auf, wenn man schon mit den "eigenen" Erstattungen nicht hinterherkommt und es hier Entlastung gäbe?
 
Moderiert:

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.098
Ich frage mich ganz ernsthaft, ist es Ignoranz oder Gehässigkeit, wie hier die reale Situation ignoriert wird?

Um mal ähnlich höflich zu argumentieren wie Du: Und ich frage mich, wie naiv Du bist.

Es ist doch mehr als offensichtlich, dass die reale Situation ist, dass Lufthansa das Thema Refunds aussitzt, weil sie darauf setzen, dass die Politik eine Gutscheinlösung durchwinkt - auf dass es die nächste Finanzierungsrunde auf Kosten des Steuerzahlers in Form von mehreren Mrd. zinslosem Darlehen gibt. Oder gibt es irgendwelche Berichte, dass Lufthansa auf niedrigem Niveau überhaupt irgendwelche Erstattungen bei nicht voll flexiblen Tarifen abwickelt? Das einzige, was da von Seiten Lufthansa kommt, ist Reisebüro und Direktbuchern automatisierte Prozesse abzuschalten, damit die Überlastung der Fachabteilungen noch größer wird.

Lufthansa übt zum Thema Gutscheinlösung, das weiß ich nun aus erster Hand, zur Zeit massiv Druck bei MdBs aus und hat den Vorteil, dass das Refundthema auf der politischen Ebene zum Teil als Einheitsbrei wahrgenommen wird und die sehr unterschiedlichen rechtlichen Ausgangslagen bei Freizeitveranstaltungen, Pauschalreisen und Flugbuchungen verschwimmen. Da die Lufthansa in Berlin eine heilige Kuh ist, ist vor solchen bestellten Wunschlösungen zur Zeit nur die EU in Brüssel, die aber von der Bundesregierung auftragsgemäß bearbeitet wird, die Rechtslage anzupassen.
 

born2fly

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
5.547
2.704
FRA
Oder gibt es irgendwelche Berichte, dass Lufthansa auf niedrigem Niveau überhaupt irgendwelche Erstattungen bei nicht voll flexiblen Tarifen abwickelt?

Davon habe ich bereits mehrfach berichtet. Es ist (bzw. war teilweise argumentativ) mühsam, dauert dann, aber irgend wann kam das Geld. Von 8 Tickets sind nunmehr 7 voll erstattet - 3 davon nonflex.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.098
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300x250
Interessant. Wie ist die initiale Reaktion bei Forderung nach Rückerstattung? Wird da in Übereinstimmung mit der geltenden Rechtslage auf Zuruf gesagt "Machen wir" oder wird die Rechtslage versucht zu verschleiern? (sorry, ich lese die endlosen Erstattungsthreads nicht wirklich - obwohl Lufthansa durchaus auf Geld von mir sitzt, lasse ich die damit erst Mal in Ruhe).

Immerhin bekommt man bei Lufthansa laut User "kexbox" an der Hotline bei Geltendmachung von Ansprüchen (in dem Fall: Umbuchung) auch zu hören "viel Spaß beim Klagen", so dass er mittlerweile für einen Mandanten diesem freundlichen Hotline-Ratschlag bereits gefolgt ist. Grundsätzlich ist mein Eindruck, dass Lufthansa "normale" Erstattungsbegehrenn nicht bearbeitet und nur auf juristisch fundierten Druck in Einzelfällen erstattet - letztlich so, wie man es bei vielen Airlines "früher" bei Entschädigungsansprüchen kannte: Erst mal standardmäßig abwimmeln und nur ausnahmsweise bei hartnäckigem und fundiertem Insisitieren zwecks Klagevermeidung zahlen. Wenn es anders ist, nehme ich selbstverständlich alles zurück und behaupte das Gegenteil, nämlich dass Lufthansa aktuell ein Champion der Fluggastrechte ist.

Ich hatte Mitte März drei Meilenschnäppchen storniert. Meilen und cash waren innerhalb 5 Tage da.

OK, das war mir bekannt, aber Meilentickets sind mE etwas anders einzuordnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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