Was in der Tat wenig Sinn macht, ist mich auf einem Eintagesflug (ohne Übernachtungsgepäck) in volle Flexibilität zu zwingen, wenn es tatsächlich nur exakt einen Flug in jede Richtung gibt. Was hilft mir das
Recht zum Umbuchen, wenn die
Möglichkeit fehlt? Man kassiert hier für eine "volle Flexibilität" und bietet de-facto volle Flugbindung.
Von daher vergleiche ich Flüge an die ich gleiche Anforderungen stelle. Wenn mich die Airline darüberhinaus zwingt für etwas zu bezahlen das ich weder will noch tatsächlich nutzen kann, dann ist das reine Abzocke.
Mal abgesehen davon war der als Beispiel genannte Unterschied zwischen dem €1600 und €5800 von der Flexibilität her identisch, nur war bei €1600 die Rückreise genau eine Woche später (also die selben populärsten Flüge der Woche Sonntag Mittag Westbound Freitag Abend Eastbound, nur mit mehr Aufenthalt)
Bei einem dreistelligen Europaflug bleibt mehr als genug Geld für alle übrig. Aktuell zahlen sicher weniger als 10% der Passagiere vierstellige Preise für Europaflüge (und ja, hin und wieder mache ich das auch)
Häh???
Ich sprach doch von FAIREN Preisen, nicht von 300% Gewinnspanne. Von der ohnehin allenfalls die Aktionäre profitieren würden...
Ausserdem, wie gesagt, was soll ich für etwas bezahlen, dass ich nicht in Anspruch nehmen kann. Und da reden wir noch nicht davon, dass dank ausgefuchstem Yield Management ohnehin selbst wenn Alternativen zum Umbuchen existieren, die Flieger sowieso voll sind. Es ist mir seit einigen Jahren nicht mehr gelungen, Flüge umzubuchen. Die Flüge sind immer voll. Bestenfalls kommt man auf die Warteliste, aber das riskiere ich nicht, tausche sicheren Flug mit Bestätigung gegen Wartelistenplatz... für viel Geld!!! Von daher ist Flexibilität nach meiner Erfahrung ausschließlich ein Preisaufschlag mit Null Gegenleistung. "Vollflexibel" ist ein Name für die teuerste Ticketkategorie, aber keine Zusage einer Leistung.
Selbst bei Stornierung profitiert man nur dann von flexiblen Tickets, wenn man 2 von 3 gebuchten Flügen storniert... Dafür plane ich aber viel zu gut, ich habe in meinem Leben bisher 2 von weit über 1000 Flügen nicht angetreten (einmal Krankheit, einmal Fukushima, also höhere Gewalt mit Reiswarnung, bei einer Pauschalreise hätte ich mein Geld zurückgekommen, bei Flug allein ist das Geld halt futsch). Und vielleicht 10 umgebucht (in der Regel mit üppigem Aufpreis, aber immer noch deutlich billiger als Vollflexibel).
Jetzt bei Corona hat ja die Airline "Flexibilität" bei der Durchführung der Flüge eingefordert, hätten die gebuchten und bezahlten Flüge stattgefunden, wäre ich an Bord gewesen.
Und privat fliege ich ohnehin nie die billigste Alternative, wenn der Chef bzw. die Reisestelle kein Druck macht, buche ich da wo ich vernünftigen Service bekomme. Weil das immer seltener gelingt, fliege ich privat praktisch gar nich mehr (3 Reisen mit jeweils unter 2 Stunden Flugzeit seit 2009). Wie heisst es in der aktuellen Sparkassenwerbung? Dann lasse ich es lieber ganz. Könnte noch zum geflügelten Wort werden...
Ich habe gar kein Problem damit, Eco über den Teich €1200 zu bezahlen.
Aber eben nicht wenn neben mir einer sitzt der nur €290 bezahlt hat, und vor dem Vorhang vor mir einer in der C der auch nur das selbe bezahlt hat.