EW: Lufthansa gründet neue Airline "Ocean" - Eurowings Discover

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.389
9.113
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Hattest du dich nicht permanent über die zu hohen Tarife der Lufthansa beschwert???
Mitnichten. Ich habe mich darüber beschwert, dass du auf dem selben Flug für €1600 oder €5800 in der selben Kabinenklasse, oder für €690 in der Y oder €7200 in der C sitzen kannst oder in der gleichen Kabinenklasse für €281 nach New York und für €1080 nach Frankreich fliegen kannst/musst.
Ich beschwere mich genauso über die lächerlich hohen wie auch die lächerlich niedrigen Preise.

Ich plädiere für faire Preise, die der Airlline faire Gewinne und den Angestellten faire Löhne garantieren.

Und ich zahle wirklich oft genug lächerlich hohe Preise, im Jahresdurchschnitt zahle ich sicher weit mehr, als es bräuchte damit es der Airline und deren Angestellten gut geht. Um das zu erreichen, nehme ich bisweilen auch die echten Schnäppchen, um Wucherflüge wieder auszugleichen. Und zwar bewusst bei der selben Airline. Dann fliege ich halt für €290 nach EWR und für €1080 nach TLS, obwohl ich es anderstrum logischer gefunden hätte. Nicht nur die Airline macht Yield Management...

In dem Brief geht es eigentlich gar nicht um Ocean und Tarifdumping an sich, sondern vor allem darum dass Lufthansa einen Teil der Staatshilfen benutzt, um Ocean aufzubauen. Was in der Tat nicht der Sinn der Sache ist. Vor allem wenn man gleichzeitig Staatsgeld an Condor und TUI gibt, die klar der "Gegner" von Ocean sind. Denn dann hätte der Staat auch Ryanair Geld zur Erhaltung der Deutschen Arbeitsplätze geben können, denn die schaffen auch einige...
 
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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.389
9.113
Ein "offener" Brief ist auch auf gar keinem Fall "richtige" Lobbyarbeit...
Ein guter Lobbyist scheut Offenheit wie der Teufel das Weihwasser.

Der Sinn des Briefs erschließt sich mir auch wirklich nicht. Ohne Details zur Lohn- und Sozialdumping ist das doch alles nur rumgenöle... (unspezifisches rumjammern)
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
820
Mitnichten. Ich habe mich darüber beschwert, dass du auf dem selben Flug für €1600 oder €5800 in der selben Kabinenklasse, oder für €690 in der Y oder €7200 in der C sitzen kannst oder in der gleichen Kabinenklasse für €281 nach New York und für €1080 nach Frankreich fliegen kannst/musst.
Ich beschwere mich genauso über die lächerlich hohen wie auch die lächerlich niedrigen Preise.

Ich plädiere für faire Preise, die der Airlline faire Gewinne und den Angestellten faire Löhne garantieren.

Und ich zahle wirklich oft genug lächerlich hohe Preise, im Jahresdurchschnitt zahle ich sicher weit mehr, als es bräuchte damit es der Airline und deren Angestellten gut geht. Um das zu erreichen, nehme ich bisweilen auch die echten Schnäppchen, um Wucherflüge wieder auszugleichen. Und zwar bewusst bei der selben Airline. Dann fliege ich halt für €290 nach EWR und für €1080 nach TLS, obwohl ich es anderstrum logischer gefunden hätte. Nicht nur die Airline macht Yield Management...

.

Du vergleichst mal wieder Äpfel und Birnen, voll flexible mit höchst restriktiver Eco, das macht wenig Sinn.

Und wenn alle Arbeitnehmer in der Branche fair bezahlt werden sollen, dann fliegst du nirgends mehr für einen dreistelligen Betrag hin. Ich zitiere noch einmal Volker Pispers: „wenn man für 29 Euro nach Mallorca fliegen will, muss einer für einen Euro die Klos putzen.“

Von daher geh doch einfach als Vorbild voran und kaufe nur noch flexible Tickets, dann kann die LH den Ocean auch wieder als Kranich überqueren!
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.389
9.113
Du vergleichst mal wieder Äpfel und Birnen, voll flexible mit höchst restriktiver Eco, das macht wenig Sinn.
Was in der Tat wenig Sinn macht, ist mich auf einem Eintagesflug (ohne Übernachtungsgepäck) in volle Flexibilität zu zwingen, wenn es tatsächlich nur exakt einen Flug in jede Richtung gibt. Was hilft mir das Recht zum Umbuchen, wenn die Möglichkeit fehlt? Man kassiert hier für eine "volle Flexibilität" und bietet de-facto volle Flugbindung.

Von daher vergleiche ich Flüge an die ich gleiche Anforderungen stelle. Wenn mich die Airline darüberhinaus zwingt für etwas zu bezahlen das ich weder will noch tatsächlich nutzen kann, dann ist das reine Abzocke.
Mal abgesehen davon war der als Beispiel genannte Unterschied zwischen dem €1600 und €5800 von der Flexibilität her identisch, nur war bei €1600 die Rückreise genau eine Woche später (also die selben populärsten Flüge der Woche Sonntag Mittag Westbound Freitag Abend Eastbound, nur mit mehr Aufenthalt)

Und wenn alle Arbeitnehmer in der Branche fair bezahlt werden sollen, dann fliegst du nirgends mehr für einen dreistelligen Betrag hin.

Bei einem dreistelligen Europaflug bleibt mehr als genug Geld für alle übrig. Aktuell zahlen sicher weniger als 10% der Passagiere vierstellige Preise für Europaflüge (und ja, hin und wieder mache ich das auch)

Von daher geh doch einfach als Vorbild voran und kaufe nur noch flexible Tickets, dann kann die LH den Ocean auch wieder als Kranich überqueren!

Häh???
Ich sprach doch von FAIREN Preisen, nicht von 300% Gewinnspanne. Von der ohnehin allenfalls die Aktionäre profitieren würden...
Ausserdem, wie gesagt, was soll ich für etwas bezahlen, dass ich nicht in Anspruch nehmen kann. Und da reden wir noch nicht davon, dass dank ausgefuchstem Yield Management ohnehin selbst wenn Alternativen zum Umbuchen existieren, die Flieger sowieso voll sind. Es ist mir seit einigen Jahren nicht mehr gelungen, Flüge umzubuchen. Die Flüge sind immer voll. Bestenfalls kommt man auf die Warteliste, aber das riskiere ich nicht, tausche sicheren Flug mit Bestätigung gegen Wartelistenplatz... für viel Geld!!! Von daher ist Flexibilität nach meiner Erfahrung ausschließlich ein Preisaufschlag mit Null Gegenleistung. "Vollflexibel" ist ein Name für die teuerste Ticketkategorie, aber keine Zusage einer Leistung.

Selbst bei Stornierung profitiert man nur dann von flexiblen Tickets, wenn man 2 von 3 gebuchten Flügen storniert... Dafür plane ich aber viel zu gut, ich habe in meinem Leben bisher 2 von weit über 1000 Flügen nicht angetreten (einmal Krankheit, einmal Fukushima, also höhere Gewalt mit Reiswarnung, bei einer Pauschalreise hätte ich mein Geld zurückgekommen, bei Flug allein ist das Geld halt futsch). Und vielleicht 10 umgebucht (in der Regel mit üppigem Aufpreis, aber immer noch deutlich billiger als Vollflexibel).
Jetzt bei Corona hat ja die Airline "Flexibilität" bei der Durchführung der Flüge eingefordert, hätten die gebuchten und bezahlten Flüge stattgefunden, wäre ich an Bord gewesen.

Und privat fliege ich ohnehin nie die billigste Alternative, wenn der Chef bzw. die Reisestelle kein Druck macht, buche ich da wo ich vernünftigen Service bekomme. Weil das immer seltener gelingt, fliege ich privat praktisch gar nich mehr (3 Reisen mit jeweils unter 2 Stunden Flugzeit seit 2009). Wie heisst es in der aktuellen Sparkassenwerbung? Dann lasse ich es lieber ganz. Könnte noch zum geflügelten Wort werden...

Ich habe gar kein Problem damit, Eco über den Teich €1200 zu bezahlen.
Aber eben nicht wenn neben mir einer sitzt der nur €290 bezahlt hat, und vor dem Vorhang vor mir einer in der C der auch nur das selbe bezahlt hat.
 
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Freddorick

Aktives Mitglied
08.12.2015
185
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NYC
Was in der Tat wenig Sinn macht, ist mich auf einem Eintagesflug (ohne Übernachtungsgepäck) in volle Flexibilität zu zwingen, wenn es tatsächlich nur exakt einen Flug in jede Richtung gibt. Was hilft mir das Recht zum Umbuchen, wenn die Möglichkeit fehlt? Man kassiert hier für eine "volle Flexibilität" und bietet de-facto volle Flugbindung.

Von daher vergleiche ich Flüge an die ich gleiche Anforderungen stelle. Wenn mich die Airline darüberhinaus zwingt für etwas zu bezahlen das ich weder will noch tatsächlich nutzen kann, dann ist das reine Abzocke.
Mal abgesehen davon war der als Beispiel genannte Unterschied zwischen dem €1600 und €5800 von der Flexibilität her identisch, nur war bei €1600 die Rückreise genau eine Woche später (also die selben populärsten Flüge der Woche Sonntag Mittag Westbound Freitag Abend Eastbound, nur mit mehr Aufenthalt)


Bei einem dreistelligen Europaflug bleibt mehr als genug Geld für alle übrig. Aktuell zahlen sicher weniger als 10% der Passagiere vierstellige Preise für Europaflüge (und ja, hin und wieder mache ich das auch)


Häh???
Ich sprach doch von FAIREN Preisen, nicht von 300% Gewinnspanne. Von der ohnehin allenfalls die Aktionäre profitieren würden...
Ausserdem, wie gesagt, was soll ich für etwas bezahlen, dass ich nicht in Anspruch nehmen kann. Und da reden wir noch nicht davon, dass dank ausgefuchstem Yield Management ohnehin selbst wenn Alternativen zum Umbuchen existieren, die Flieger sowieso voll sind. Es ist mir seit einigen Jahren nicht mehr gelungen, Flüge umzubuchen. Die Flüge sind immer voll. Bestenfalls kommt man auf die Warteliste, aber das riskiere ich nicht, tausche sicheren Flug mit Bestätigung gegen Wartelistenplatz... für viel Geld!!! Von daher ist Flexibilität nach meiner Erfahrung ausschließlich ein Preisaufschlag mit Null Gegenleistung. "Vollflexibel" ist ein Name für die teuerste Ticketkategorie, aber keine Zusage einer Leistung.

Selbst bei Stornierung profitiert man nur dann von flexiblen Tickets, wenn man 2 von 3 gebuchten Flügen storniert... Dafür plane ich aber viel zu gut, ich habe in meinem Leben bisher 2 von weit über 1000 Flügen nicht angetreten (einmal Krankheit, einmal Fukushima, also höhere Gewalt mit Reiswarnung, bei einer Pauschalreise hätte ich mein Geld zurückgekommen, bei Flug allein ist das Geld halt futsch). Und vielleicht 10 umgebucht (in der Regel mit üppigem Aufpreis, aber immer noch deutlich billiger als Vollflexibel).
Jetzt bei Corona hat ja die Airline "Flexibilität" bei der Durchführung der Flüge eingefordert, hätten die gebuchten und bezahlten Flüge stattgefunden, wäre ich an Bord gewesen.

Und privat fliege ich ohnehin nie die billigste Alternative, wenn der Chef bzw. die Reisestelle kein Druck macht, buche ich da wo ich vernünftigen Service bekomme. Weil das immer seltener gelingt, fliege ich privat praktisch gar nich mehr (3 Reisen mit jeweils unter 2 Stunden Flugzeit seit 2009). Wie heisst es in der aktuellen Sparkassenwerbung? Dann lasse ich es lieber ganz. Könnte noch zum geflügelten Wort werden...

Ich habe gar kein Problem damit, Eco über den Teich €1200 zu bezahlen.
Aber eben nicht wenn neben mir einer sitzt der nur €290 bezahlt hat, und vor dem Vorhang vor mir einer in der C der auch nur das selbe bezahlt hat.

Deine Idee, dass all faire Preise zahlen (sowohl Kunden als auch Arbeitgeber) finde ich gut. Ich bin mir nur nicht sicher wie man einen fairen Preis bestimmt. Was schlägst du vor?
 

Funtracer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2014
1.870
820
ZQH
Lufthansa gründet neue Airline "Ocean"

Die Ursache liegt ja im Wesentlichen in der unterschiedlichen Zahlungsbereitschaft begründet. Dir selbst ist der Flug € 1200 wert, möglicherweise auch, weil du kurzfristig buchst und auf ein bestimmtes Datum festgelegt bist. Du willst aber nicht neben jemandem sitzen, der nur € 290 gezahlt hat? Klar, der Sitzkomfort ist der gleiche. Aber den günstigen Preis hat sich dein Sitznachbar dadurch erkauft, dass er zehn Monate im Voraus gebucht hat und nun auf diesen Termin festgelegt ist. Du willst trotzdem nur jemanden neben dir haben, der genauso viel gezahlt hat wie du? Dann hast du womöglich gar keinen neben dir und stattdessen € 1500 gezahlt, weil sich für den aufgerufenen Preis einfach niemand gefunden hat.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.389
9.113
Ich bin mir nur nicht sicher wie man einen fairen Preis bestimmt. Was schlägst du vor?
Mehr als einmal gesagt: Tatsächliche Kosten plus branchenübliche Gewinnspanne.
Eine angemessene CO2 Abgabe fände ich auch noch OK, geschätzte Kosten des Klimawandels durch bisher ausgestoßenes CO2 plus Inflationskorrekturfaktor (du kannst nicht das 1780 von einer Dampfmaschine produzierte CO2 gleich bepreisen wie heute ausgestoßenes). Aber die müssten dann natürlich alle bezahlen, incl. Müllverbrennung, Zementindustrie, Kohlekraftwerke, Uranmine... Nicht wie aktuell geplant Öl und Gasheizung, aber nicht aus Gas- und Kohlekraftwerken gespeiste Elektroheizung... Die Kosten der Infrastruktur ist ja bereits halbwegs fair gebührenfinanziert, in den tatsächlichen Flugkosten also schon drin.

Die Ursache liegt ja im Wesentlichen in der unterschiedlichen Zahlungsbereitschaft begründet.
Zahlungsbereitschaft ist eine neue Erfindung moderner BWLler... Such mal das Wort bei Adam Smith. "Angebot und Zahlungsberitschaft bestimmen den Preis" ??? Ich glaube, das ging etwas anders.
"Bereitschaft" klingt so positiv, es ist de facto die Schmerzgrenze bis zu der man Kunden abzocken kann bevor sie weglaufen. Niemand ist "bereit" mehr für ein Produkt zu bezahlen als es Wert ist. Viele wissen halt nicht, was es wirklich kostet, und was der Sitznachbar zahlt. Niemand ist bereit für ein identisches Produkt mehr zu bezahlen, als jemand anderes. Er mag dazu gezwungen sein.
Und warum hängt die Zahlungsbereitschaft des Kunden von der Airline ab? Warum ist der selbe Kunde bei Airline A bereit einen Preisfaktor von 5 zu haben, bei Airline B aber nur Faktor 2?
Zahlungsbereitschaft macht absolut Sinn wenn man Kabinenklassen und Flexibilität betrachtet und tatsächlich eine Wahl hat, was man wählt und was nicht. (Dazu gibt es auch eine sehr interessante Abhandlung in einer Urteilsbegründung bei einem Fall, bei dem es primär um etwas anderes, umm Erstattbarkeit ging, der Aspekt der Wahl der Flexibilität durch den Kunden aber sehr interessant klar gestellt wurde!) Aber nicht bei identischen Produkten/Dienstleistungen.

Aber den günstigen Preis hat sich dein Sitznachbar dadurch erkauft, dass er zehn Monate im Voraus gebucht hat und nun auf diesen Termin festgelegt ist.
Eben nicht. Jedenfalls nicht mehrheitlich. Wenn du nur kurz bleibst, ist es völlig egal wann du buchst. Ich buche sehr systematisch mit der gleichen Vorlaufzeit, und zahle (bei einigen Airlines) trotzdem signifikant unterschiedliche Preise. Andere Airlines haben eine signifikant geringere Preisspreizung.
Und ich kenne die verschiedenen Preise, weil ich sie über die vielen Jahre alle schon bezahlt habe. Lächerlich niedrige genauso wie unverschämt teure. Die sehr oft überhaupt nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun hatten, ich habe schon sündhaft teuer in halbleeren Flugzeugen gesessen, und spottbillig in überbuchten. Ich habe schon Flüge beobachtet, die wirklich billig waren, und quasi von heute auf morgen plötzlich ausgebucht, ohne dass sie je teuer geworden wären. Und welche, die von anfang an teuer waren, und am Ende halbleer.
Und ich war immer der selbe, mit der selben Zahlungsbereitschaft, die aber oft bei weitem nicht abgegriffen, bisweilen aber erpresst wurde (da z.B. nur United, LH, Swiss und EW die Route fliegen, und zwar zu praktisch identischen Preisen, warum wohl ???)
Gerade in der Business sind sehr früh die Preise erstmal extrem hoch, sinken dann und steigen erst kurz vorher richtig stark an. Wobei letzteres auch OK wäre, wenn man sich systematisch darauf verlassen könnte, das immer ein gewissen Kontingent für Spätbucher bereit gehalten wird (man also tasächlich für eine Extraleistung bezahlen würde), das ist aber nicht so.

Du willst trotzdem nur jemanden neben dir haben, der genauso viel gezahlt hat wie du? Dann hast du womöglich gar keinen neben dir und stattdessen € 1500 gezahlt, weil sich für den aufgerufenen Preis einfach niemand gefunden hat.
Dann zahle ich das Geld aber für eine Mehrleistung, dann bekomme ich für meinen höheren Preis einen freien Nebensitz, bekomme ein besseres Produkt. Eine perfekte Alternative z.B. zur Premium Eco... Selbstverständlich wäre das ein fairer höherer Preis, weil die selben Kosten (de-facto leicht geringere...) auf weniger Leute umgelegt werden. Ich zahle lieber €900 mehr damit der Platz neben mir frei bleibt, als €600 damit der neben mir dank Quersubvention noch besetzt werden kann!


Einfach viel zu zahlen macht es jedenfalls noch nicht "fair".
Es war nicht meine Idee "
nur noch flexible Tickets
" zu kaufen. Das macht es in der Tat teuer, aber nicht fair.
Wenn man sich anguckt, dass die geplanten Ocean-Preise nur dadaurch möglich sind, das Löhne soweit gedrückt werden, dass sie für Alleinstehende nicht mehr existenzsichernd sind, dann bedeuten faire Prese ganz klar systematisch höhere Preise. Es kann doch wohl nicht sein, dass Grundvoraussetzung dafür bei Ocean als Flugbegleiter arbeiten zu können ist, mit einem Arzt oder Rechtsanwalt verheiratet zu sein.
Von einem Lebenslohn muss auch ein Leben von Geburt über Ausbildung bis Rente und Begräbnis am Beschäftigungsort finanzierbar sein. Insofern ist auch die Bestimmung eines fairen Lohns kein wirkliches Hexenwerk... Gesamtkosten eines Lebens mit landesüblichem Lebensstandard / 35 Jahre / 12 Monate = fairer Netto-Monatslohn. Lebensarbeitszeit mit berufsspezifischen / demographischen Korrekturen, Ausbildunskosten (und -dauer) sind natürlich auch berufsabhängig.

LH hat sich natürlich in sofern in eine Sackgasse manövriert, dass man bei der "normalen" Economy Class eigentlich nichts mehr weglassen kann. Realistisch gesehen, kann man nicht mal mehr in der Business Class viel weglassen, ohne sie abzuschaffen (Lounges, Check-in Schalter, gedruckte Magazine... wird ja alles mehr und mehr abgeschafft). Billiger als mit längst abgeschriebenen A340 kann man auch kaum fliegen. Also kann man weitere Preissenkungen praktisch nur noch über die Löhne machen, aber selbst eine Halbierung der Löhne brächte ja nur 1-2% Konstensenkung des Gesamtflugs. Wo soll Ocean seinen Spielraum her nehmen? Aus der Quersubventionierung von der Passage? Und die damit weniger konkurrenzfähig machen? Von den Flughäfen? Das sind doch alles keine tragfähigen Konzepte.
 
B

Boeing736

Guest
Mit "Eurowings Discover" steht jetzt auch der Produktname von dem was bisher als Projekt "Ocean" geführt wurde fest.
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Das ganze schafft mehr Komplexität, Als Entschlackung. Gerade Letzteres wäre in der aktuellen Lage zielführend.
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.134
5.275
MUC/INN
Das ganze schafft mehr Komplexität, Als Entschlackung. Gerade Letzteres wäre in der aktuellen Lage zielführend.

Ja. LH und DE gehören einfach zusammen. Kranich und Condor. Diese ständige On Off Beziehung ist schlimmer als jede Folge GZSZ. Und für LH hätte sie den überaus positiven Nebeneffekt, dass sie die EW, deren LR-Image ungefähr auf Niveau einer Restmülltonne liegt, los wäre.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.921
921
Wirklich verstehen tu ich das ganze nicht. Vor allem: Was genau macht man jetzt mit "Eurowings Discover" anders, was man nicht auch einfach mit der Eurowings Langstrecke hätte tun können?
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.747
6.760
...und warum nennt sich das Kind jetzt wieder "Eurowings"? Mit "Ocean" fliegt man ans Meer, das passt für Malle gleich gut wie für Punta Cana. Wenn die Wings auf Langstrecke gehen, dann müsste man sie "Worldwings" nennen.
 
B

Boeing736

Guest
Der moderne Traveller ist halt gern am Discovern. Und wieso konnte man das nicht einfach Lufthansa Express oder Lufthansa Holidays nennen?

Weil man Lufthansa gebrandete Flugzeuge eben nicht zu den Konditionen bereedern darf wie Flugzeuge auf denen "Ocean" oder "Eurowings Discover" steht.
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Ja. LH und DE gehören einfach zusammen. Kranich und Condor. Diese ständige On Off Beziehung ist schlimmer als jede Folge GZSZ. Und für LH hätte sie den überaus positiven Nebeneffekt, dass sie die EW, deren LR-Image ungefähr auf Niveau einer Restmülltonne liegt, los wäre.

... und sich Condor dann gleich die von LH abbröckelnden Stars einverleiben könnte.
Bin ganz Deiner Meinung, LH und DE gehören zusammen. Dass sich ein Konzern so einen Eiertanz erlauben kann?? Mit dem Geld für die zuständige Beraterelite hätten sie besser gleich den Staatskredit zurückzahlen sollen...
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.590
5.812
Warum seid ihr eigentlich auf weniger Wettbewerb scharf? Es gibt doch ohnehin schon nur noch zwei Airlines, die ex Deutschland Langstrecke fliegen, welchen Vorteil hat der Kunde, wenn diese Zahl auf 1 sinkt? Mir fällt keiner ein. Alternativ könnte LH ja auch gerne Condor kaufen und im Gegenzug EW verkaufen, aber das wollen die natürlich auch wieder nicht. Es ist ja gut und schön, dass LH gerne ein Monopol hätte, aber dass die Kundschaft selbiges auch fordert, finde ich wirklich schräg.
 
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