Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.170
5.287
DUS
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Ich schlage als weitere Sparmassnahme folgendes vor :

Zitat (Quelle im Link)
„Es gibt keine Abfertigung auf dem Flugplatz und keine Buchungen mehr, der Fluggast steigt in das Flugzeug wie in einen Omnibus und löst bei der Stewardess einen Flugschein. Der Service mit der Verpflegung an Bord entfällt. Dafür sollen die Flugpreise besonders niedrig sein.“

Dagegen ist Herr Spohr ein Weisenknabe …

Wer mehr über dieses revolutionäre Prinzip erfahren möchte, dem sei folgender Artikel ans Herz gelegt: Luftbus (nicht der MUC NUE wohlbemerkt. )
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.518
857
Ich schlage als weitere Sparmassnahme folgendes vor :

Zitat (Quelle im Link)
„Es gibt keine Abfertigung auf dem Flugplatz und keine Buchungen mehr, der Fluggast steigt in das Flugzeug wie in einen Omnibus und löst bei der Stewardess einen Flugschein. Der Service mit der Verpflegung an Bord entfällt. Dafür sollen die Flugpreise besonders niedrig sein.“

Dagegen ist Herr Spohr ein Weisenknabe …

Wer mehr über dieses revolutionäre Prinzip erfahren möchte, dem sei folgender Artikel ans Herz gelegt: Luftbus (nicht der MUC NUE wohlbemerkt.

Welche dieser Maßnahmen wurde denn wirklich ausprobiert?

#Bongers #Fachwissen #SenatorService #KeinRotkohlaberroteRosen
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.783
9.766
irdisch
Pan Am hat es in Deutschland vorübergehend auch mal gemacht. Bin mal als Jugendlicher (zum "Normaltarif") Berlin-Hamburg für 40 DM geflogen, möglicherweise sogar Retour. Man zahlte cash am Gate auf standby-Basis. Allerdings hatte die Bundesregierung damals alle Berlin-Flüge bezuschusst und das gab dann wohl auch Ärger für Pan Am.
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Leider ist der "Luftbus"-Artikel von @Tiversin hinter der Paywall...
Aber in den USA der 80/90er war das gar nicht so selten. Irgendwie wie Zugfahren.
In der heutigen Zeit überholt, da Direktvertrieb über Netz immer noch billiger als Bargeld am Gate zu haben.
Dennoch sehe ich hier, zumindest in der Theorie, ein von Legacy und LCC abzugrenzendes "drittes" Geschäftsmodell - den easy Shuttle für Rennstrecken.
Anleihen bei IB auf MAD-BCN...
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.518
857
Interessanter Humor, sehe weit und breit keine Pointe, eher ein bisserl pointless.

Hier noch ein Artikel des Spiegel, welcher auf den AirBus zurückschaut!

 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Hier noch ein Artikel des Spiegel, welcher ....


... den Anfang vom Ende einer 5*-Airline aufzeigt.
... erklärt, dass die LH mehr am Wohle der Anteilseigner als dem der Gäste und Mitarbeiter interessiert ist. Und das nicht schon immer so war.
... aber auch recht hat, dass damals in - ich behaupte fast allen - staatlichen Betrieben kaufmännisches Denken nicht wirklich zu den Grundtugenden zählte. Heute wiederum scheint kaufmännisches betriebswirtschaftliches Denken alles andere verdrängt zu haben. Von einem Extrem ins andere. Irgendwie auch "typisch deutsch", wie die Lufthansa.
 
B

Boeing736

Guest
Heute wiederum scheint kaufmännisches betriebswirtschaftliches Denken alles andere verdrängt zu haben. Von einem Extrem ins andere. Irgendwie auch "typisch deutsch", wie die Lufthansa.

Was soll ein Unternehmen, das Gewinnabsichten verfolgen muss, denn sonst tun? Ich sehe neben diesem Extrem keinen Mittelweg.
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Was soll ein Unternehmen, das Gewinnabsichten verfolgen muss, denn sonst tun? Ich sehe neben diesem Extrem keinen Mittelweg.
Natürlich gibt es einen extrem/exklusiv an Shareholder-Interessen ausgerichteten Weg. Dividende oder Kurssteigerung, koste es, was es wolle.
Aber da ist auch der Punkt, an dem ich @Threy rechtgebe. Solange es die Kunden mit sich machen lassen ...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und ein Betriebswirt handelt "unehrenhaft" weil er in der Geschäftsreiseklasse Putenbrust serviert?
Hab ich ja nicht gesagt ...
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Natürlich gibt es einen extrem/exklusiv an Shareholder-Interessen ausgerichteten Weg.
Also, es gibt sowie in der Geschäftswelt als auch in den Wirtschaftswissenschaften eine Diskussion darüber, ob "shareholder value" noch zeitgemäß ist. Zunehmend gibt es Top-Manager und Großkonzerne, die das verneinen.

Völlig unabhängig davon ist der Shareholder Value Ansatz im Sinne von Milton Friedman und co. nicht grundsätzlich schlecht für den Kunden. Solange wir einen Markt haben mit hinreichend Konkurrenz auf Anbieter- und Nachfrageseite, so lange Probleme asymmetrischer Information nicht allzu gravierend sind, so lange Verträge gut genug sind, um Interessenkonflikte im Zaum zu halten, können Unternehmen trotz ausschließlichem Ziel der Maximierung ihres Shareholder Values Produkte abliefern, die großen Mehrwert für den Kunden schaffen.

Sorry, dass ich hier ein wenig die Theoriekeule rausholen musste, aber es ist schlicht und ergreifend unhaltbar, dass eine starke shareholder value Orientierung eines Unternehmens grundsätzlich auf Kosten der Kunden geht. Dieser Glaube zeugt einfach nur von mangelndem Verständnis der Materie.

Probleme resultieren aus Marktversagen, nicht aus dem Eigeninteresse der Unternehmer. Schon Adam Smith argumentierte:

It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker that we expect our dinner, but from their regard to their own self-interest. We address ourselves not to their humanity but to their self-love, and never talk to them of our own necessities, but of their advantages
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Also, es gibt sowie in der Geschäftswelt als auch in den Wirtschaftswissenschaften eine Diskussion darüber, ob "shareholder value" noch zeitgemäß ist. Zunehmend gibt es Top-Manager und Großkonzerne, die das verneinen.

Völlig unabhängig davon ist der Shareholder Value Ansatz im Sinne von Milton Friedman und co. nicht grundsätzlich schlecht für den Kunden. Solange wir einen Markt haben mit hinreichend Konkurrenz auf Anbieter- und Nachfrageseite, so lange Probleme asymmetrischer Information nicht allzu gravierend sind, so lange Verträge gut genug sind, um Interessenkonflikte im Zaum zu halten, können Unternehmen trotz ausschließlichem Ziel der Maximierung ihres Shareholder Values Produkte abliefern, die großen Mehrwert für den Kunden schaffen.

Sorry, dass ich hier ein wenig die Theoriekeule rausholen musste, aber es ist schlicht und ergreifend unhaltbar, dass eine starke shareholder value Orientierung eines Unternehmens grundsätzlich auf Kosten der Kunden geht. Dieser Glaube zeugt einfach nur von mangelndem Verständnis der Materie.
Kannst gerne aufklären, wen Du möchtest, nur: in dem Fall schiebst Du mir einfach was unter, was ich gar nicht geschrieben habe und bastelst daraus ein Gegenargument.
Aber macht ja nix, nennt sich in der Rhetorik imho "Strohmann"-Fehlschluss und passiert leider öfters mal.
Also, habe weder von "grundsätzlich" geschrieben, noch halte ich den Markt für vollkommen und deshalb hier anwendbar (das zB haben die meisten BWLer bis heute nicht richtig verstanden). Egal, soll ja keine Metadiskussion ausarten, die Deine Götter des freien Marktes (Friedmann, Smith) enthronisieren könnte.
 
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Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.170
5.287
DUS
Sorry, dass ich hier ein wenig die Theoriekeule rausholen musste, aber es ist schlicht und ergreifend unhaltbar, dass eine starke shareholder value Orientierung eines Unternehmens grundsätzlich auf Kosten der Kunden geht. Dieser Glaube zeugt einfach nur von mangelndem Verständnis der Materie.
Nja ... Du wirst aber zugestehen müssen, dass der Laie, aufgrund der Verwässerung des eigentlich einmal positiv besetzten Begriffes und der mitunter einfach falschen und inflationären Verwendung desselbigen, keine wirkliche Möglichkeit hat ein Verständnis dafür zu entwickeln. Zudem der gewöhnliche Deutsche in Punkto Marktwirtschaft durch Ludwig Erhard sozialisiert worden ist (ich kann jetzt echt nix für dieses Wortspiel) und nicht durch sagen wir mal Gordon Gekko (stellvertretend für den angloamerikanischen Ansatz mit seinem Ersparten umzugehen).
Da treffen in jeder Hinsicht Welten aufeinander, und wer nicht damit klarkommt, dass sich die LH eben nicht an Herrn Erhard orientiert, kreischt dann los wie a-sozial (gewinnorientiert) Konzerne sind.
Hinweis: Hochkomplexer Sachverhalt, stark vereinfacht. Jede Menge Raum für Missinterpretation, also bitte nachfragen, bevor auf meine Äusserung eingehauen wird. ;-)
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Kannst gerne aufklären, wen Du möchtest, nur: in dem Fall schiebst Du mir einfach was unter, was ich gar nicht geschrieben habe und bastelst daraus ein Gegenargument.
Du schriebst:
Natürlich gibt es einen extrem/exklusiv an Shareholder-Interessen ausgerichteten Weg. Dividende oder Kurssteigerung, koste es, was es wolle.
Aber da ist auch der Punkt, an dem ich @Threy rechtgebe. Solange es die Kunden mit sich machen lassen ...
Wie soll man das bitte lesen als so, dass Du eine rein am Shareholder Value ausgerichteten Weg als falsch und nicht im Interesse des Kunden siehst?

Aber macht ja nix, nennt sich in der Rhetorik imho "Strohmann"-Fehlschluss und passiert leider öfters mal.
Wo ist denn der Strohmann? Ich sage nur, dass eigennützige, rein am Shareholder Value interessierte Unternehmen vollkommen vereinbar sind mit einer Maximierung der Konsumentenrente. Aufgrund des obigen Zitats von Dir erschienst Du mir gegensätzlicher Meinung zu sein.
Also, habe weder von "grundsätzlich" geschrieben, noch halte ich den Markt für vollkommen und deshalb hier anwendbar .
Hier vermute ich weitergehende Probleme mit Deinen Kenntnissen der Mikroökonomik.

Das Modell der vollkommmenen und vollständigen Konkurrenz ist eine Vereinfachung. Trotzdem wird die Realität oft gut durch diese Vereinfachung approximiert. Natürlich nicht immer, es gibt eklatantes Marktversagen, selbstverständlich.

Aber die Wahrheit ist, dass selbst ein Duopol dem Wettbewerbsmarkt entsprechen und meilenweit vom Monopol entfernt sein kann (Stichwort Bertrand-Wettbewerb, der selbst bei zwei Unternehmen das first best erreicht). Nur, weil Anbieter und Nachfrager nicht atomistisch sind und Güter nicht homogen, folgt nicht automatisch, dass der Wettbewerbsmarkt ein schlechtes Modell ist.

Wenn Du schreibst, der Markt ist nicht vollkommen und deshalb gilt das und das nicht, denkst Du vermutlich nicht besonders fundiert über die Modelle und die Wettbewerbsökonomik nach. Ist ne Vermutung, die ich jetzt einfach mal nach langjähriger Lehrerfahrung in einschlägigen Feldern so von mir gebe.
 
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weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Hinweis: Hochkomplexer Sachverhalt, stark vereinfacht. Jede Menge Raum für Missinterpretation, also bitte nachfragen, bevor auf meine Äusserung eingehauen wird. ;-)
Ich gebe Dir recht. Hinzu kommt bei der jüngeren Generation das Bildungssystem, das stark auf Dinge wie Nachhaltigkeit abstellt und die Lernenden viele Pädagogen erleben (müssen), die Wettbewerb, Shareholder Value u.ä. sehr kritisch gegenüberstehen und selbst mangelndes wirtschaftswissenschaftliches Verständnis mitbringen.

Es bestreitet auch niemand, dass es in Märkten, in denen die LH aktiv ist, zu Marktversagen kommt. Dennoch ist es falsch, zu denken, dass shareholder value grundsätzlich im Widerspruch etwa zu umweltfreundlicher Produktion, Förderung und Wertschätzung von Mitarbeitern o.ä. steht.

Tut er eben nicht. Wenn die Verbraucher wollen, dass Fliegen umweltfreundlicher wird, muss die LH darauf eingehen, wenn sie weiterhin Gewinne machen will. Mit Einschränkungen natürlich, Monopolrouten, externe Effekte und was weiß ich ändern ihre Anreize. Aber grundsätzlich bedingt shareholder value Maximierung, auf die Kunden zu hören. Und da es kostspielig ist, den Human Capital von Mitarbeitern aufzubauen, ist es auch im Eigeninteresse einer shareholder-value maximierenden LH, Mitarbeiter zu fördern und bei der Stange zu halten.

Wie gesagt, alles mit Einschränkungen. Jedoch geht dieser fundamentale Gedanke, dass Märkte grundsätzlich ein guter Weg der Produktion sind, vielen heute ab. Gleichermaßen erkennen viele nicht, dass Modelle die Wirklichkeit vereinfachen müssen und dennoch nützlich sein können. Das heißt aber nicht, dass jedes Modell zur Beantwortung einer bestimmten Frage gleichermaßen geeignet ist...
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Du schriebst:

Wie soll man das bitte lesen als so, dass Du eine rein am Shareholder Value ausgerichteten Weg als falsch und nicht im Interesse des Kunden siehst?


Wo ist denn der Strohmann? Ich sage nur, dass eigennützige, rein am Shareholder Value interessierte Unternehmen vollkommen vereinbar sind mit einer Maximierung der Konsumentenrente. Aufgrund des obigen Zitats von Dir erschienst Du mir gegensätzlicher Meinung zu sein.

Hier vermute ich weitergehende Probleme mit Deinen Kenntnissen der Mikroökonomik.

Das Modell der vollkommmenen und vollständigen Konkurrenz ist eine Vereinfachung. Trotzdem wird die Realität oft gut durch diese Vereinfachung approximiert. Natürlich nicht immer, es gibt eklatantes Marktversagen, selbstverständlich.

Aber die Wahrheit ist, dass selbst ein Duopol dem Wettbewerbsmarkt entsprechen und meilenweit vom Monopol entfernt sein kann (Stichwort Bertrand-Wettbewerb, der selbst bei zwei Unternehmen das first best erreicht). Nur, weil Anbieter und Nachfrager nicht atomistisch sind und Güter nicht homogen, folgt nicht automatisch, dass der Wettbewerbsmarkt ein schlechtes Modell ist.

Wenn Du schreibst, der Markt ist nicht vollkommen und deshalb gilt das und das nicht, denkst Du vermutlich nicht besonders fundiert über die Modelle und die Wettbewerbsökonomik nach. Ist ne Vermutung, die ich jetzt einfach mal nach langjähriger Lehrerfahrung in einschlägigen Feldern so von mir gebe.
Ja super, sag ich ja, mit (mikro)ökonomischen Modellen die Welt erklären, darfst Du Dir heute Abend gerne selber. Da steh ich nich so drauf. Leider sitzt ja der gemeine Wirtschaftswissenschaftler nicht nur in seinem Elfenbeinturm, sondern richtet mit dem, was er sich da so zurecht rechnet, in der realen Welt reale Schäden an. Shareholder Value zum Wohle aller. An der neoklassischen Theorie soll die Welt genesen. Lach ich mich kurz schlapp, freu mich für Dich, dass Du Dein Mikro-Lehrbuch noch auswendig aufsagen kannst und dass die Indokrination bei Dir immer noch funktioniert. Ich switche mich jetzt aber, bevor ich mich wirklich zu schlapp gelacht habe, wieder in die echte Welt rüber.
Und wenn die Verbraucher es wollen, wird es das Unternehmen, oder, wenn nicht, dann halt der Markt richten. Und wenn sie nicht gestorben sind. Und so weiter. Hihi. Deus ex Machina bei den Wiwis :ROFLMAO:
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.170
5.287
DUS
Interessanter Humor, sehe weit und breit keine Pointe, eher ein bisserl pointless.
Eine Pointe muss nicht unbedingt einen humoristischen Hintergrund haben.
Das Verstehen einer geistreichen Bemerkung setzt einen wiesageichsdemKinde... gewissen Bildungshintergrund jenseits von...ach was schreib´ich hier...
Sag´doch einfach, dass Du es nicht kapiert hast. Ist keine Schande. Wir alle lernen ständig dazu.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Ich gebe Dir recht. Hinzu kommt bei der jüngeren Generation das Bildungssystem, das stark auf Dinge wie Nachhaltigkeit abstellt und die Lernenden viele Pädagogen erleben (müssen), die Wettbewerb, Shareholder Value u.ä. sehr kritisch gegenüberstehen und selbst mangelndes wirtschaftswissenschaftliches Verständnis mitbringen.
Ja diese Leute gibt es. Aber sie werden dann nicht in den Unternehmen eingestellt.
Vielleicht bei den Kommunalen Verkehrsbetrieben einer rot/Grünen Landesregierung.

Bezüglich Nachhaltigkeit werden die Programme und Ziele genauso gesetzt und müssen mit steigenden Anforderungen (Zielen) abgearbeitet werden, ähnlich wie es z.B: die Ziele Betriebsunfallvermeidung, Weiterbildung usw gibt.

Mit Shareholder Value kann der Durchschnittsdeuche als überwiegend Aktienferner eh nichts anfangen (Für meine Mutter (96) Beamtenwitwe sind Aktien heute noch eher Teufelszeug und was für Unternehmer unter sich. Da bräuchte es in den Schulen Lehrpläne wo vermittelt wird wie der Kapitalmarkt funktioniert.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.518
857
Männer, was Ist denn hier los?

Schon Sommerloch?

Welty zitiert (aus dem Skript des aktuellen Semesters und dann Jumbo falsch) & Tivy packt die Zoten wieder ein.

Serviert werden dann Allgemeinplätzchen garniert mit Marktversagen, Monopolen & Mogelpackungen.

Und wer bei der Hansa Fokus auf den Shareholder erkennt (das ist mal ne Pointe, eher ein Putenschenkelklopfer) , der hat noch nie auch nur im Ansatz bei Unternehmen gearbeitet, welche sich dieser Maxime wirklich verschrieben haben.

Die Hansa mag der Primus der Branche sein, während der Krise zeigt sich das einmal mehr, aber der Fokus liegt hier klar bei den Mitarbeitern, deren Wohlbefinden und das traditionell eher zu Lasten der Shareholder.

Einzig Franz ging da etwas rabiater vor, sanierte aber so u.a. die hoch defizitäre Swiss (European)

#FrankLorenzo
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.536
1.934
Herr Threy hat wohl wieder ne' Folge des Lufthansa Consulting Aviation Podcastes angehört.

Eigentlich nicht uninteressant, aber das cringy Jingleintro ("LUFTHÄNSA KONSALTING AWIÄTSCHEN TALK *dramatische Beats* ") nimmt sich ungefähr genauso wichtig wie Herr Threy. Die Teilnehmer haben regelmäßig sehr dünne, junge Stimmen. Vielleicht erhielt der "schlechte Polemiker aus dem Erstsemester" da heute keine Redezeit und muss das frühmorgens irgendwie kompensieren.