Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
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Gibt genügend die haben keine bis sehr wenig Wahl mit was sie fliegen. Wenn LH über seine Hubs die Ziele direkt anbindet wird kaum ein Arbeitgeber einfach so Umwege zulassen. Und bei der großen Masse außerhalb des Forums ist LH nach wie vor die erste Wahl. Die kommen ja gar nicht auf die Idee woanders zu buchen, genauso wie viele beim Kauf eines Autos auch nicht auf die Idee kommen mal was anderes als die paar großen Hersteller anzusehen die man immer schon angeschaut hat. Was der Bauer nicht kennt frisst er halt nicht. Davon lebt auch LH.
Und dann kommt halt noch die Masse dazu die zwar weiß, dass LH nicht das gelbe vom Ei ist (inzwischen ist das Ei schließlich auch nicht mehr gelb), aber über M&M gebunden ist weil man ja unbedingt FTL, SEN oder HON werden will/muss/kann. Das macht LH schon sehr geschickt das muss man ihnen lassen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Sobald es billiger wird, und das wird es, hat wohl kein Arbeitgeber was gegen das Abwandern von LH. Vorschläge eines Firmenreisebüros, die oft nur lustlos und nach Schema F suchen, darf man doch oft durchbrechen, wenn man eine bessere Idee hat oder andere Vorgaben, nach bestimmter, optimaler Ankunftszeit sucht, oder so? Frische Sonderangebote haben die selbst oft noch gar nicht auf dem Schirm - oder wollen sie nicht sehen? Die M+M-Bindung ist bei mir und bei vielen anderen entfallen. Aber LH wollte das ja so. Welche Trümpfe gibts noch? Essen? Lounge? Sitz? Preis?
 
Zuletzt bearbeitet:

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
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DRS, ALC
Bei der geplanten Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin ITA prüft die Lufthansa auch einen Einstieg mit eigenem Kapital. Man werde die 90-Tage-Frist nutzen, um sämtliche Optionen einschließlich einer Beteiligung zu überprüfen, so ein Unternehmenssprecher.
vor 3 Minuten

Quelle :Guidants
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Die M+M-Bindung ist bei mir und bei vielen anderen entfallen. Aber LH wollte das ja so. Welche Trümpfe gibts noch? Essen? Lounge? Sitz? Preis?
Du lebst hier im Forum in einer speziellen Blase. Hier weiß praktisch jeder, dass der FTL ziemlich wertlos ist und man besser sich für ähnliche Meilen einen *G holt. Aber in der normalen Alltagswelt weiß die große Mehrheit nichts davon. Selbst Kollegen denen ich dazu rate statt dem FTL besser mit den gleichen Meilen einen *G zu erfliegen trauen sich das nicht obwohl ich ihnen genau erkläre wie das vor sich geht. Stattdessen freuen sie sich wenn sie mit Meilen den FTL endlich wieder erfolgen haben. Aber jedem sein Vergnügen. Wenn alle Maximieren würden würde das nicht mehr klappen. Man braucht noch genug die auf die ineffizienten Wege des Marketing reinfallen und die Maximierer mitfinanzieren. 😁
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Gibt genügend die haben keine bis sehr wenig Wahl mit was sie fliegen. Wenn LH über seine Hubs die Ziele direkt anbindet wird kaum ein Arbeitgeber einfach so Umwege zulassen. Und bei der großen Masse außerhalb des Forums ist LH nach wie vor die erste Wahl. Die kommen ja gar nicht auf die Idee woanders zu buchen

Und selbst wenn es der Arbeitgeber zulässt oder sogar gerne sieht, wenn er nicht den LH-Direkt- sondern den AF/BA/whatever-Umsteigeflug für 2.000 Euro weniger zahlen muss: Das fehlende Umsteigen ist auch ein Komfortmerkmal, für viele das entscheidende. Sich besseren Service durch einen Umstieg zu erkaufen, ist außerhalb jeder Vorstellung. Zeit in der Röhre minimieren. Durchaus nachvollziehbar.
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
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Bei der geplanten Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin ITA prüft die Lufthansa auch einen Einstieg mit eigenem Kapital. Man werde die 90-Tage-Frist nutzen, um sämtliche Optionen einschließlich einer Beteiligung zu überprüfen, so ein Unternehmenssprecher.
vor 3 Minuten

Quelle :Guidants
inzwischen ist jedoch deutlich aus Genf (MSC) zu hören, daß LH als "know-how-Partner" ohne eigenes Kapital dabei sein soll. Die 90-Arbeitstage-Frist ist dort auch genannt.
Sieht für mich nach Fracht-Synergien aus, schließlich ist MSC in erster Linie ein Fracht-Schifffahrts-Unternehmen, Kreuzfahrten, welche auch Zubringerflüge benötigen, laufen Größenordnungs mäßig eher nebenbei
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
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Sobald es billiger wird, und das wird es, hat wohl kein Arbeitgeber was gegen das Abwandern von LH.
Nicht unbedingt. Ich muss über Egencia buchen. Ausnahmen werden nicht gemacht, selbst wenn ich was ganz erheblich günstigeres gefunden habe. Das ist natürlich eine Plattform-Vorgabe, keine Vorgabe,LH nehmen zu müssen. Aber ich darf eben keine andere Plattform nehmen, selbst wenn es dort die Hälfte kostet. Und Verbindungen oder Airlines, die mir unsere Plattform nicht vorschlägt sind ebenfalls raus.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.792
4.180
50
MUC
www.oliver2002.com
Soviel zu: ‘Build it and they will come’
18BA8691-FCB9-46AB-BE2F-0858005851AC.jpeg
The latest Lufthansa Group Airline figures on passenger volume, flights, destinations and the pax load factor are published every two weeks. The figures for punctuality and reliability have now been added.

Lufthansa, AUA, SWISS, EW and EW Discover are included in the evaluated data. In order to be able to follow how operational performance is developing, it is worth taking a regular look at the figures - always in comparison with the pre-crisis level in 2019.

The performance reporting refers to data from week 4 (January 24 - January 30, 2022):

  • Number of passengers: Lufthansa Group Airlines carried 622,000 guests. This is 34 percent compared to 2019.
  • Number of destinations: Lufthansa Group Airlines flew to 201 stations. Thisis 83 percent of the destinations in the same week three years ago.
  • Number of flights: 7,700 flights were operated by Lufthansa Group Airlines. This represents 42 percent of flights compared to 2019.
  • The Pax Load Factor is 52 precent, compared to 67 percent in 2019. Unlike the Seat Load Factor, the Pax Load Factor is determined by number of passengers / sales capacity.
  • On-time performance in the 15-minute threshold was 90.2 percent, 5.2 percent better than the set target of 85 percent. 98.8 percent of our flights were operated, -0.2 percent worse than the target of 99 percent.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Nachdem schon 21 mit der Ernennung von Spohr zum CEO des Jahres und Mann zur CEO der Austrian für die Schwurbler unter den Foristi ungut endete, geht nun der Trend auch in 22 gleich weiter.

Die verbale Hetzjagd (#Hunter) konnte man ja schon in 21 ideologisch in die Sphären der Spaziergänger verordnen.

Wollen wir hoffen, dass der Brunnen der Erkenntnis (#Minerva) in 22 für einige Foristi nicht vollständig versiegt.
Wer bereits das 🍿 rausgeholt hatte in Hoffnung auf viele neue threyisms wurde leider enttäuscht :cry:;)
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.179
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Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
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Naja gut der Vergleich ist aber zu 2019 gezogen... das sollte doch jetzt nicht verwundern das im Vergleich zu 2019 weniger Passagiere an Board sind.
Die richtige Frage lautet doch aber, macht man damit noch Gewinn oder eben nicht.
(auch wenn dieser eventuelle Gewinn leider von uns allen bezahlt wird durch das Kurzarbeitergeld)
 
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Reaktionen: MANAL

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
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MZ
Gut so. Das passiert halt wenn man mit seinen Kunden zu arrogant umgeht (Umbuchung, Meilenbuchungen, etc.). Kein Wunder hatten sie ein Special für die USA aufgelegt. Da geht einfach zu wenig im Moment…
Die entscheidende Frage ist hier doch, ob es bei den relevanten Marktbegleitern komplett anders aussieht und tatsächlich eine Abwanderung (außerhalb der VFT-Bubble) stattfindet. Wenn ich hier so Berichte zu Flugplänen bspw. bei BA lese, habe ich da so meine Zweifel.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Gut so. Das passiert halt wenn man mit seinen Kunden zu arrogant umgeht (Umbuchung, Meilenbuchungen, etc.).
Ich bin als Kunde eher unzufrieden mit Lufthansa, sehe aber Omicron als Grund für die aktuelle Schwäche bei den Fluggastzahlen.
Die entscheidende Frage ist hier doch, ob es bei den relevanten Marktbegleitern komplett anders aussieht und tatsächlich eine Abwanderung (außerhalb der VFT-Bubble) stattfindet. Wenn ich hier so Berichte zu Flugplänen bspw. bei BA lese, habe ich da so meine Zweifel.
Fluggastzahlenmäßig ist die Lufthansa unteres Mittelfeld. Ob Ryanair und Wizz oder Netzwerker wie AFKLM oder Turkish, es gibt einige Konkurrenten, die in der Erholung von der Krise weiter sind. Komplett erholt von C19 hat sich mit Ausnahme von Cargo Airlines noch keiner.

Bei der Rückzahlung der Staatshilfen ist Lufthansa weiter vorne: Kredite sind zurückgezahlt, staatliche EK Beteiligung steht noch. Andere Airlines wie AFKLM stehen bei ihrem Staat noch mit FK noch in der Kreide.

Dritter Aspekt ist die Kapitalstruktur insgesamt, also nicht beschränkt auf vom Staat stammende Mittel. Da seh ich IAG oder Ryanair besser aufgestellt als Lufthansa.

Vierter Aspekt ist die strategische Ausrichtung. Lufthansa fährt eine Kostensenkungsstrategie. Ich frage mich, ob das erfolgversprechend ist. Denn unter dem Druck der Billigflieger haben alle Euro Fluggesellschaften bereits ziemlich schlanke Strukturen. Ich fände es sinnvoller, wenn man sich auf die Revenue Seite konzentrieren würde. Tun sie aber nicht. Plausibler finde ich die strategische Ausrichtung der Lufthansa in Bezug auf ESG und in Bezug auf Marktwachstum durch Übernahmen.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.514
849
Gut so. Das passiert halt wenn man mit seinen Kunden zu arrogant umgeht (Umbuchung, Meilenbuchungen, etc.). Kein Wunder hatten sie ein Special für die USA aufgelegt. Da geht einfach zu wenig im Moment…
Vorausbuchungen für den Sommer sind der Wahnsinn!

Kleiner Tip, als Langstreckengigant schnell noch buchen, sonst geht es im Sommer 22 eher Richtung Baggerloch am Ortsausgang!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Naja gut der Vergleich ist aber zu 2019 gezogen... das sollte doch jetzt nicht verwundern das im Vergleich zu 2019 weniger Passagiere an Board sind.
Die richtige Frage lautet doch aber, macht man damit noch Gewinn oder eben nicht.
(auch wenn dieser eventuelle Gewinn leider von uns allen bezahlt wird durch das Kurzarbeitergeld)
Karl-Heinz, sei gegrüßt!

Konsensus der Experten sind etwa 600 Millionen positiver (adj.) Cash Flow für 22 und die Gruppe.

Reicht für die eine oder andere Süßspeise! Und wenn sich deine Branche auch noch impfen lässt, fällt auch die Herbstwelle 22 nicht so hoch aus!

Der Unterscheid ist nicht nur Lufthansa, sondern aktuell auch ne Spritze!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.514
849
Die entscheidende Frage ist hier doch, ob es bei den relevanten Marktbegleitern komplett anders aussieht und tatsächlich eine Abwanderung (außerhalb der VFT-Bubble) stattfindet. Wenn ich hier so Berichte zu Flugplänen bspw. bei BA lese, habe ich da so meine Zweifel.
Besonders die BA ist post Brexit besonders beliebt und auch die Ryanair will ja in FRA noch stark wachsen (zumindest laut einiger Experten am Zaun)

Während also Ryan, British und die Franzosen eher mit sich selbst zu tun haben, macht die Hansa den G7 Markt und Tourismusweltmeister auch südlich der Dolomiten klar…