Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
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DRS, ALC
EU hat bei Lufthansa-ITA-Deal Wettbewerbsbedenken.

Quelle stock3


FRANKFURT (Dow Jones) - Die Lufthansa muss für den Einstieg bei der italienischen Fluggesellschaft ITA Zugeständnisse machen. Die EU-Kommission fürchtet um den Wettbewerb auf bestimmten Strecken von und nach Italien, sollte es zu einem Zusammenschluss der Airlines kommen. Brüssel nannte nach eingehender Prüfung des Vorhabens jetzt konkrete Beschwerdepunkte. Bis zum 26. April haben Lufthansa und die italienische Regierung als ITA-Eigner nun Zeit Abhilfemaßnahmen vorzuschlagen.

Schon im Januar hatte die EU mit Blick auf den Wettbewerb Vorbehalte geäußert und eine vertiefte Prüfung eingeleitet. Erste Abhilfevorschläge der Lufthansa hatte Brüssel damals als nicht ausreichend zurückgewiesen.

Konkret sieht die Wettbewerbsaufsicht den Wettbewerb auf der Kurzstrecke zwischen Italien sowie Mittel- und Osteuropa gefährdet, sowie auf der Langstrecke zwischen Italien und den USA sowie Kanada und Japan. Auch am Flughafen Mailand-Linate dürfte ein Zusammenschluss des beiden Airlines es Wettbewerbern schwer machen, Flugverkehr anzubieten.

Die Deutsche Lufthansa hatte sich im Mai vergangenen Jahres mit dem italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium darauf geeinigt, sich mit zunächst 41 Prozent an ITA Airways zu beteiligen.
 

spremmse

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08.09.2012
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BER - NYC
Anhang anzeigen 246105
Lufthansa hat es nicht ganz unter die besten zehn geschafft. Die deutsche Fluggesellschaft steht auf Platz 11. Vor zehn Jahren hatte sie in der Rangliste von Brand Finance noch auf Rang vier gestanden.
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
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FRA
Deutschland als Heimatmarkt von LH und EW wird ab Mai deutlich teurer und noch unattraktiver im europäischen Vergleich:

Während etwa in Stuttgart pro Flug 4.500 Euro an staatlichen Abgaben gezahlt werden müssten, seien es in Barcelona nur 650 Euro:

"Deutschland Flughäfen drohen den Anschluss an die internationale Konkurrenz zu verlieren", sagte Karliczek der "NOZ". Das sinkende Angebot führe zu höheren Ticketpreisen, worunter Passagiere und Wirtschaft litten. "Die Entwicklung muss dringend gestoppt werden, um dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zu schaden."


 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Es lässt sich nicht bestreiten, dass man sich damit einseitig Nachteile verordnet. Ideologie und Luftverkehr beissen sich irgendwie. Die Chefideologen haben dann wieder die Flugbereitschaft und nutzen sie nicht zu knapp.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.655
17.256
FRA
Es lässt sich nicht bestreiten, dass man sich damit einseitig Nachteile verordnet. Ideologie und Luftverkehr beissen sich irgendwie. Die Chefideologen haben dann wieder die Flugbereitschaft und nutzen sie nicht zu knapp.
Gleich kommt wieder ein Fanboy um die Ecke und erklärt uns, dass das doch alles halb so wild ist.
 
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pemko

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03.03.2015
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TXL
Wobei eine differenzierte Betrachtung notwendig ist... Finanzpolitiker der CDU/CSU fordern das nicht. Und auch nicht Verkehrspolitiker. Sondern die Tourismuser... also, die, die das Interesse vertreten, Incoming-Tourismus zu haben. Aber ja, letztlich die CDU/CSU (und damals auch mit FDP), die keine Steuererhöhungen haben möchte und den Mist seinerzeit beschlossen hat.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Während etwa in Stuttgart pro Flug 4.500 Euro an staatlichen Abgaben gezahlt werden müssten, seien es in Barcelona nur 650 Euro:
Bezogen auf einen Passagier im Flug ist der Betrag schon deutlich geringer. Und es steht ja jedem frei statt von Stuttgart abzufliegen zuerst nach Spanien zu reisen um dort in Barcelona zu starten.
 
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Labermas

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10.11.2023
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Man munkelt seit bestimmt einer Woche, dass eine ITA-Übernahme nur unter scharfen Auflagen genehmigt werden könnte, bis hin zur Abgabe von LH-Langstrecken ab FRA und MUC, nicht nur ab Italien mit ITA.

Sind die aktuellen Gerüchte plausibel? Und, falls ja, kann LH die Kröte schlucken?

Ich tendiere zu ja/nein, wâre aber interessiert daran, wie ihr das einschätzt!
 

E Francesco

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19.10.2021
2.440
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Man munkelt seit bestimmt einer Woche, dass eine ITA-Übernahme nur unter scharfen Auflagen genehmigt werden könnte, bis hin zur Abgabe von LH-Langstrecken ab FRA und MUC, nicht nur ab Italien mit ITA.

Sind die aktuellen Gerüchte plausibel? Und, falls ja, kann LH die Kröte schlucken?
Dass es solche Forderungen geben soll, ist nicht neu (gab bereits im letzten Jahr entsprechende Berichte).
https://www.aero.de/news-46213/Lufthansa-soll-Langstrecken-in-Frankfurt-und-Muenchen-reduzieren.html

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lufthansa diese Auflage akzeptieren wird (und CS soll intern auch gesagt haben, dass die Ab-/Aufgabe von Langstrecken in FRA und MUC nicht in Frage kommt).

Lufthansa und ITA haben bis 26.4.24 Zeit, um der EU Kommission Lösungsvorschläge zu unterbreiten, spätestens am 6.6.24 muss die EU Kommission eine Entscheidung präsentieren.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/ga/ip_24_1430
 

thbe

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27.06.2013
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9.868
Wie viele Slots musste AF/KL am CDG und AMS abgeben, um bei SK einsteigen zu können? Die Tatsache, dass SK sogar die Allianz wechselt, dokumentiert den umfassenden Einfluss deutlich.

Einfach die gegenüber AF/KL/SK durch die EU getroffenen wettbewerbsrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen auf LHG/AZ übertragen und das ganze ist rund.
 

E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.440
4.586
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300x250
Wie viele Slots musste AF/KL am CDG und AMS abgeben, um bei SK einsteigen zu können? Die Tatsache, dass SK sogar die Allianz wechselt, dokumentiert den umfassenden Einfluss deutlich.

Einfach die gegenüber AF/KL/SK durch die EU getroffenen wettbewerbsrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen auf LHG/AZ übertragen und das ganze ist rund.
Der Artikel passt ganz gut dazu.
https://www.airliners.de/alternativplan-lufthansa-minderheitsbeteiligung-ita-airways-anstreben/73843

Plan/Vorschlag aus Italien: Lufthansa übernimmt erst einmal 19,9% von ITA (analog zu AFKLM und SK), dann dürfte es wohl keine Auflagen der EU Kommission geben.
Nachteil:
Ita Airways darf so laut Zeitungsbericht nicht vollständig von den Synergien der Lufthansa Group profitieren.
 
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