Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

ANZEIGE
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.270
329
ANZEIGE
Danke fürs Aufklären. Kündigungen hab ich so nicht mitbekommen. Das müsste ja dann bei den größten Gruppen wie FB oder Cockpit beginnen. Sind da schon Welche entlassen?
Die, die in der Probezeit sind und die, deren Vertrag ausläuft. Der wurde nicht verlängert. Normal ist der am Anfang immer 2 Jahre und wird dann entfristet.
 
F

feb

Guest
(...) Von Einsparungen beim Personal hoert man auch nix Konkretes. Vielmehr hab ich das Gefuehl die Gewerkschaften bringen sich in Stellung fuer ein weiter so. Stattdessen wird ja am Kunden ohne den es ueberhaupt keine Zukunft gibt froehlich gespart. Und ja ueberall wackeln Arbeitsplaetze(z.B. Gastro etc.). Aber die Arbeitsplaetze bei LH sind gefuehlt tabu.
Ich fürchte, dein Gefühl täuscht: https://www.dw.com/de/lufthansa-26000-jobs-sollen-wegfallen/a-53772335

Bin jetzt kein Fachmann in Wirtschaft. Aber mein Bauchgefuehl sagt mir da stimmt was vorne und hinten nicht. Und das Gefuehl steht hier geschrieben.

Die eherene Regel besagt doch: Der Fisch stinkt vom Kopfe her!
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.814
3.040
FRA
Komische Stimmung hier im Thread.

Fordert hier wirklich ein Anteil der User, dass die Lufthansa ihren Mitarbeitern lieber kein Gehalt zahlen soll - solange nicht jedes Ticket erstattet ist?

Und warum genau sollte kein Urlaubsgeld gezahlt werden? Ist doch ein Gehaltsbestandteil, und keine freiwillige Dividende oder was auch immer.

Es fordert sicherlich niemand hier, irgendwelche Gehaltszahlungen auszusetzen, bis die Erstattungen vollständig abgearbeitet sind. Nur für einige Kunden ist es schon viel Geld, dass einem die Lufthansa schuldet. Hier ist vor allem die Kommunikation der Lufthansa ein Desaster.

Urlaubsgeld ist eine freiwillige Leistung, kann aber nur widerrufen werden, wenn vertraglich festgehalten ist, unter welchen Umständen dieses nicht gezahlt wird.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Lufthansa schuldet mir noch etwas mehr als 10,000 Euro und ich habe noch ein offenes “Houston -Hamburg” Segment In First (also noch mal 3000 Euro), aber ich finde absolut OK dass LH erst einmal ihre Mitarbeiter zahkt. Ich kann auch ohne das Geld das LH mir schuldet ueber die Runden kommen, aber fuer tausende von Lh Mitarbeiter geht es hier um die Existenz.

Ich finde es nicht in Ordnung, ich habe vor Monaten meine Forderung gestellt, die im Vergleich zu deiner kleiner ist. Gerade dann haette es fuer LH kein Problem darstellen sollen, mir das Geld zurueckzuzahlen.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.039
3.281
FRA
Vielleicht wuerde es ja auch das Warten auf Rueckerstattungen oder das Akzeptieren der anederen Einschraenkungen einfacher machen wenn z.B.UFO mal sagt wir machen jetzt mal schnell was fuer die LH und verzichten voruebergehend auf xx% Gehalt. Dann wuerde die Allgemeinheit auch mal sehen dass da auch eine Bereitschaft ohne langes Verhandeln besteht. Aber da kommt nix. Stattdessen wird beim Kunden angesetzt. Da wuerde vielleicht auch einfach mal etwas Kommunikation helfen. Das einzigste was mir dabei immer sofort aufploppt ist Herr Baublies toenend vor den Kameras. In meinen Augen katastrophales Bild in der Oeffentlichkeit. Und auch ich wuerde mir wuenschen es geht so weiter wie bisher. Geht aber nicht....
 

Vahid

Erfahrenes Mitglied
05.07.2010
546
332
CGN
und nun zieht man auch noch die Gehaltszahlungen vor, damit die armen Mitarbeiter nicht vielleicht noch 2-3 Wochen länger auf das Insolvenzgeld warten müssen.

Ein großer Teil der Juni-Gehaltsauszahlungen ist doch Kurzarbeitergeld, das LH anschließend von der Arbeitsagentur wiederbekommt.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.866
4.473
Hamburg
Vielleicht wuerde es ja auch das Warten auf Rueckerstattungen oder das Akzeptieren der anederen Einschraenkungen einfacher machen wenn z.B.UFO mal sagt wir machen jetzt mal schnell was fuer die LH und verzichten voruebergehend auf xx% Gehalt. Dann wuerde die Allgemeinheit auch mal sehen dass da auch eine Bereitschaft ohne langes Verhandeln besteht. Aber da kommt nix. Stattdessen wird beim Kunden angesetzt. Da wuerde vielleicht auch einfach mal etwas Kommunikation helfen. Das einzigste was mir dabei immer sofort aufploppt ist Herr Baublies toenend vor den Kameras. In meinen Augen katastrophales Bild in der Oeffentlichkeit. Und auch ich wuerde mir wuenschen es geht so weiter wie bisher. Geht aber nicht....


Ergänzend würde ein Brief von C. Spohr an die Kundschaft, ähnlich wie der jetzt im Handelsblatt veröffentlichte an das Personal, ein Signal setzten. Stattdessen sitzt er es aus und die jetzigen und für Lufthansa auch hoffentlich zukünftigen Kunden werden immer genervter und unzufriedener. Ist m.E. eine toxische Mischung für eine zukünftige Geschäftsbeziehung. Das, in Zusammenhang mit einem unsicheren Flugplan, da man auch aus der Situation mit drohender Insolvenz heraus nicht zwingend Geld in die Fluggesellschaft steckt, ist ein Teufelskreis.... Für alle Beteiligten sozusagen.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.900
13.644
Trans Balkan Express
Ich finde es nicht in Ordnung, ich habe vor Monaten meine Forderung gestellt, die im Vergleich zu deiner kleiner ist. Gerade dann haette es fuer LH kein Problem darstellen sollen, mir das Geld zurueckzuzahlen.

Bei diesem Spiel gewinnt leider der Entschlossenste, d.h. man sollte mahnen mit kurzer Frist und dann Klage erheben, in der Hoffnung, dass es einen Titel gibt und die Forderung beglichen ist, bevor der Insolvenzantrag gestellt ist, wobei ja hier im Forum berichtet wurde, dass nach Klageerhebung zT. gezahlt wurde. Ich habe das aber auch nicht gemacht, weil ich schlechtem Geld nicht noch gutes hinterher werfen wollte. Im Falle einer Insolvenz hätte der Herr Flöther oder einer seiner Kollegen wohl gut zu tun, was Anfechtungen von Zahlungen betrifft. Von daher im Falle einer Insolvenz zur Tabelle anmelden und einen Haken dran machen, die Forderungsdurchsetzung würde nur Zeit, Geld und noch mehr Ärger bedeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: OneMoreTime

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.039
3.281
FRA
Herr Baublies ist aber nicht Sprecher der Lufthansa AG. Herr Baublies spricht im Wesentlichen für Herrn Baublies.

Aber genau das kommt beim Kunden an.Von Herrn Spohr hab ich noch nix gehört.Stattdessen wird die Kommunikation einfach abgebrochen.Soweit erinnerlich stand in der Abschiedsmail vom Kundenservice als Zusatz dass Mails an diese Adresse nicht mehr beantwortet werden. Ist das so schwierig zu kommunizieren.Personal dafür sollte ja aktuell über sein.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.814
3.040
FRA
Wie schon mehrfach festgestellt: Die Kommunikation der Lufthansa in der Corona-Krise ist eine einzige Katastrophe.

Der/die Verantwortliche müsste eigentlich - egal wie das ganze ausgeht - seinen Hut nehmen. Keine Infos, wenn ein Flug gecancelt wurde. Keine Info in Form einer Bearbeitungsnummer bei Antrag auf Rückerstattung, die generell an alle Statuskunden versandte Mail "wir verstehen Eure Sorgen und tun etwas für Euch" um dann zu lesen, dass man gar nicht angesprochen ist. Die Kommunikation zur Rückerstattung usw.

Überhaupt ist das ganze Storytelling nicht durchdacht. Dieses "wir sind ein kerngesundes Unternehmen und unverschuldet in die Krise geraten" trifft leider auf ganz viele Unternehmen, Selbständige zu. Das erklärt nicht, warum man den Kunden das Geld nicht erstattet. Aktuell wird auch niemand wirklich neu buchen (umbuchen ja, da man eh nichts erstattet bekommt) und somit kommt kein frisches Geld rein.

Krönend dann letzte Woche die Werbung mit den 89 EUR-Zielen: Da wird Paris und Venedig beworben. Da will gerade keiner einen Städtetrip hinmachen. Was kommt als nächstes? London, Moskau und Bologna? Warum bewirbt man nicht Ziele, die als "wenig Corona-befallen" wahrgenommen werden wie Prag, Budapest und Athen?
 

Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
932
387
MUC/BRE
Vielleicht wuerde es ja auch das Warten auf Rueckerstattungen oder das Akzeptieren der anederen Einschraenkungen einfacher machen wenn z.B.UFO mal sagt wir machen jetzt mal schnell was fuer die LH und verzichten voruebergehend auf xx% Gehalt. Dann wuerde die Allgemeinheit auch mal sehen dass da auch eine Bereitschaft ohne langes Verhandeln besteht. Aber da kommt nix. Stattdessen wird beim Kunden angesetzt. Da wuerde vielleicht auch einfach mal etwas Kommunikation helfen. Das einzigste was mir dabei immer sofort aufploppt ist Herr Baublies toenend vor den Kameras. In meinen Augen katastrophales Bild in der Oeffentlichkeit. Und auch ich wuerde mir wuenschen es geht so weiter wie bisher. Geht aber nicht....

Ist das wirklich dein Ernst, und dafür gibt's auch noch Likes/Zustimmung?

Die Mitarbeiter, welche größtenteils eh nicht die Welt verdienen und von Spesen leben, sollen damit Du das warten (!) auf eine Rückzahlung mehr tolerierst doch mal auf xx % (2-Stellig!) Ihres Gehaltes verzichten und das Unternehmen soll am besten das Urlaubsgeld (was im Fall LH kein freiwilliger sondern festgeschriebener Gehaltsbestandteil ist!) einbehalten?

Und das bei bevorstehenden harten Einschnitten, anstehenden Kündigungen, Insolvenzgefahr, etc.?

Komisches moralisches Verständnis.

Das die Lufthansa die Gehaltsauszahlung eine Woche vorzieht um seinen Mitarbeitern eine große Sorge vor der HV zu nehmen ist so ziemlich das Beste was sie machen konnten - und verleitet mich eher dazu demnächst ein Ticket bei genau dieser Airline zu kaufen als wenn Sie das Gehalt zusammenstreichen.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.556
9.881
BRU
Krönend dann letzte Woche die Werbung mit den 89 EUR-Zielen: Da wird Paris und Venedig beworben. Da will gerade keiner einen Städtetrip hinmachen. Was kommt als nächstes? London, Moskau und Bologna? Warum bewirbt man nicht Ziele, die als "wenig Corona-befallen" wahrgenommen werden wie Prag, Budapest und Athen?

Wahrscheinlich ein Automatismus, wo Flüge auf Strecken beworben werden, wo noch massenweise niedrige Buchungsklassen frei. Dass das halt derzeit einen Grund hat, ist da vermutlich nicht einprogrammiert.

Umgekehrt wäre es aber auch sinnlos, Flüge nach ATH zu bewerben, wo Du dann nur die ganz hohen Buchungsklassen bekommst.

Aber ja, deren Kommunikation ist eine Katastrophe....

Aber um zum Thema zu kommen: Wie soll das eigentlich aussehen, wenn LH einerseits Insolvenz erklärt, andererseits aber sagt, man sei vorbereitet und es werde nicht zum Grounding kommen?

Wenn man davon ausgeht, dass vor der Insolvenzerklärung gebuchte Tickets ungültig sind, hätte auf den Flügen anfangs ja (fast) niemand ein gültiges Ticket? Oder bekomme ich dann vor dem Flug die Aufforderung, doch bitte - sollte ich fliegen wollen - den entsprechenden Betrag zu zahlen? Vielleicht noch mit dem Hinweis, wegen meines ursprünglichen Tickets möge ich mich an den Insolvenzverwalter wenden?
 
  • Like
Reaktionen: Tirreg

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.646
5.022
München
Aber um zum Thema zu kommen: Wie soll das eigentlich aussehen, wenn LH einerseits Insolvenz erklärt, andererseits aber sagt, man sei vorbereitet und es werde nicht zum Grounding kommen?

Wenn man davon ausgeht, dass vor der Insolvenzerklärung gebuchte Tickets ungültig sind, hätte auf den Flügen anfangs ja (fast) niemand ein gültiges Ticket? Oder bekomme ich dann vor dem Flug die Aufforderung, doch bitte - sollte ich fliegen wollen - den entsprechenden Betrag zu zahlen? Vielleicht noch mit dem Hinweis, wegen meines ursprünglichen Tickets möge ich mich an den Insolvenzverwalter wenden?

Siehe mein Beitrag von gestern: https://www.vielfliegertreff.de/luf...insolvenz-eigenverwaltung-88.html#post3219043

Da sich Lufthansa laut Spohr ja bereits auf das Schutzschirmverfahren vorbereitet hat und auch Maßnahmen zur Verhinderung eines Groundings getroffen hat, liegt die Annahme nahe, dass auch bereits Geld für eine nicht unerhebliche Sicherheitsleistung an die IATA vorbereitet wurde.

Unter diesem Aspekt dürften dann LH 220-Ticketdokumente bis auf Weiteres auch von den Interline-Partnern unverändert akzeptiert werden.
 

PlatOW

Erfahrenes Mitglied
11.12.2013
3.156
1.560
DUS
Das die Lufthansa die Gehaltsauszahlung eine Woche vorzieht um seinen Mitarbeitern eine große Sorge vor der HV zu nehmen ist so ziemlich das Beste was sie machen konnten - und verleitet mich eher dazu demnächst ein Ticket bei genau dieser Airline zu kaufen als wenn Sie das Gehalt zusammenstreichen.

Würdest Du auch so argumentieren, wenn Deine Bank in Schwierigkeiten kommt und im Sinne einer guten Geste für ihre Mitarbeiter ohne Nachfrage einen vierstelligen Betrag von Deinem Konto abbucht, weil sie annimmt, dass du Dich solidarisch zeigst?
 
  • Like
Reaktionen: bNNddd?! und Timtim

Chris1984FRA

Aktives Mitglied
21.05.2020
105
254
Ich weiss es ist momentan noch etwas Kaffeesatzleserei, aber mal angenommen das Rettungspaket scheitert diese Woche am Donnerstag, ist dann abzusehen wie lange die Zeitspanne sein könnte, in der offiziell Insolvenz angemeldet wird? Ich habe ein Ticket bezahlt und wollte am 3.7.20 innerdeutsch fliegen, kann man davon ausgehen, dass mein Ticket noch gültig sein wird, da es eine Übergangszeit von gescheiterten Rettungspaket zu Insolvenzanmeldung geben wird, der mein Abflugdatum abdeckt oder ist die Wahrscheinlichkeit größer für "Donnerstag Rettungspaket gescheitert, ein paar Tage später Insolvenzantrag" und ich kann mein Ticket in die Tonne kloppen?
 

MrAlex

Erfahrenes Mitglied
23.05.2015
1.510
117
Das ist wirklich Kaffeesatzleserei. Ein Insolvenz ist nicht direkt mit einem Grounding verbunden. Ich würde mal davon ausgehen, dass Dein Flug unabhängig der Insolvenzfrage stattfinden und Dich von A nach B bringen wird.
 
  • Like
Reaktionen: mayday

Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
932
387
MUC/BRE
Würdest Du auch so argumentieren, wenn Deine Bank in Schwierigkeiten kommt und im Sinne einer guten Geste für ihre Mitarbeiter ohne Nachfrage einen vierstelligen Betrag von Deinem Konto abbucht, weil sie annimmt, dass du Dich solidarisch zeigst?

Während es für den ein oder anderen Mitarbeiter bestimmt existenziell bedrohlich wäre kein Gehalt zu bekommen, gehe ich mal davon aus, dass niemand der mit 4-Stelligen Reisekosten bei der Lufthansa Schuldner ist, auf Grund fehlender Rückerstattung seine Miete nicht mehr zahlen kann.

Davon abgesehen das hier noch kein Kind in den Brunnen gefallen ist.

Auf Grund einer weltumfassenden Pandemie ist ein Unternehmen bei dem du eine Dienstleistung erworben hast in Schwierigkeiten. Nun bietet die Allgemeinheit an, dir mit Steuergeldern deine Dienstleistung abzusichern - und die Inhaber des Unternehmens haben „alternative Ideen“ - aber ein Verlust deiner Kundengelder ist nur eine mögliche von vielen Optionen.
 
  • Like
Reaktionen: DUSZRH und Travel4Fun

PlatOW

Erfahrenes Mitglied
11.12.2013
3.156
1.560
DUS
Während es für den ein oder anderen Mitarbeiter bestimmt existenziell bedrohlich wäre kein Gehalt zu bekommen, gehe ich mal davon aus, dass niemand der mit 4-Stelligen Reisekosten bei der Lufthansa Schuldner ist, auf Grund fehlender Rückerstattung seine Miete nicht mehr zahlen kann.

Davon abgesehen das hier noch kein Kind in den Brunnen gefallen ist.

Auf Grund einer weltumfassenden Pandemie ist ein Unternehmen bei dem du eine Dienstleistung erworben hast in Schwierigkeiten. Nun bietet die Allgemeinheit an, dir mit Steuergeldern deine Dienstleistung abzusichern - und die Inhaber des Unternehmens haben „alternative Ideen“ - aber ein Verlust deiner Kundengelder ist nur eine mögliche von vielen Optionen.

Danke für die klare Antwort.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.714
1.004
Ich weiss es ist momentan noch etwas Kaffeesatzleserei, aber mal angenommen das Rettungspaket scheitert diese Woche am Donnerstag, ist dann abzusehen wie lange die Zeitspanne sein könnte, in der offiziell Insolvenz angemeldet wird? Ich habe ein Ticket bezahlt und wollte am 3.7.20 innerdeutsch fliegen, kann man davon ausgehen, dass mein Ticket noch gültig sein wird, da es eine Übergangszeit von gescheiterten Rettungspaket zu Insolvenzanmeldung geben wird, der mein Abflugdatum abdeckt oder ist die Wahrscheinlichkeit größer für "Donnerstag Rettungspaket gescheitert, ein paar Tage später Insolvenzantrag" und ich kann mein Ticket in die Tonne kloppen?

Wenn das Paket am Dotag scheitert, wovon ich nicht ausgehe, wird in Berlin ein neues Paket geschnürt. Eine Insolvenz oder gar ein Grounding wird es nicht geben.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.900
13.644
Trans Balkan Express
Während es für den ein oder anderen Mitarbeiter bestimmt existenziell bedrohlich wäre kein Gehalt zu bekommen, gehe ich mal davon aus, dass niemand der mit 4-Stelligen Reisekosten bei der Lufthansa Schuldner ist, auf Grund fehlender Rückerstattung seine Miete nicht mehr zahlen kann.

Nochmals. Viele Mitarbeiter befinden sich derzeit in Kurzarbeit und sind somit "abgesichert". Im Falle einer Insolvenz kann Insolvenzgeld beantragt werden. Auch hier liegt eine Absicherung vor. Gläubigerbenachteiligungen können zu Insolvenzanfechtungen und damit zu Rechtsunsicherheit führen. Insolvenzrechtsexperten wie pimpcoltd können das besser erklären als ich. Durch die Auszahlung werden im Falle einer Insolvenz Folgerechtsstreite provoziert. Damit ist niemand geholfen, auch wenn Deine Intention ehrenwert ist. Betroffen sind jedoch nicht nur Förstfleyer, sondern ggf. auch Familien, die über die Osterferien in den Urlaub fliegen wollten und das Geld jetzt evtl. anderweitig benötigen, vielleicht weil sie selbst von Kurzarbeit betroffen sind oder weil sie Nachhilfe für ihre Kinder organisieren müssen. Und auch Selbständige mussten ggf. für geschäftlich veranlasste Flüge, die dann nicht stattgefunden haben in Vorleistung gehen. So einfach wie bei Robin Hood ist es leider nicht.
 

Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
932
387
MUC/BRE
Nochmals. Viele Mitarbeiter befinden sich derzeit in Kurzarbeit und sind somit "abgesichert". Im Falle einer Insolvenz kann Insolvenzgeld beantragt werden. Auch hier liegt eine Absicherung vor. Gläubigerbenachteiligungen können zu Insolvenzanfechtungen und damit zu Rechtsunsicherheit führen. Insolvenzrechtsexperten wie pimpcoltd können das besser erklären als ich. Durch die Auszahlung werden im Falle einer Insolvenz Folgerechtsstreite provoziert. Damit ist niemand geholfen, auch wenn Deine Intention ehrenwert ist. Betroffen sind jedoch nicht nur Förstfleyer, sondern ggf. auch Familien, die über die Osterferien in den Urlaub fliegen wollten und das Geld jetzt evtl. anderweitig benötigen, vielleicht weil sie selbst von Kurzarbeit betroffen sind oder weil sie Nachhilfe für ihre Kinder organisieren müssen. Und auch Selbständige mussten ggf. für geschäftlich veranlasste Flüge, die dann nicht stattgefunden haben in Vorleistung gehen. So einfach wie bei Robin Hood ist es leider nicht.

Vielleicht herrscht hier auch ein Missverständnis meiner "Robin Hood"-Romantik vor.

Fakt ist: Die Lufthansa hat noch keine Insolvenz eingereicht. Ein Rettungspaket ist prinzipiell geschnürt. Urlaubsgeld ist ein Gehaltsbestandteil welcher letzten Monat zur Auszahlung anstand und gezahlt wurde.

Vom anderen User wurde hier gefordert, dass UFO bzw. die Lufthansa Mitarbeiter doch mal freiwillig auf xx% Gehalt verzichten könnte, DAMIT sich der User mit dem Gedanken anfreunden kann zeitweise (!) auf eine Rückerstattung zu verzichten. Das ist das Einzige was ich Kritisiert habe.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.