Im Juni dieses Jahres hat das Marriott Resort Lampung, Indonesien neu eroeffnet. Die Bauzeit erstreckte sich ueber mehrere Jahre und war in der heissen Covid Phase sogar ganz unterbrochen. Der Komplex liegt etwa 10km suedwestlich der Stadt Lampung nahe des Dorfes Hurun und verfuegt ueber einen eigenen Strand entlang der Bucht.
Fuer ein paar Tage habe ich mal die Services und Einrichtungen getestet, habe ein paar Fotos fuer Euch gemacht und teile meine Eindruecke.
Das Resort liegt wahrlich abgeschieden am Ende einer eigens gebauten Strasse. Die Ortschaft Hurun liegt 20 anstrengende Marschminuten entfernt. Positiv ist die Ruhe vor dem Stadtlaerm, einschliesslich des fruehmorgendlichen Muezzin Rufes zum Gebet. Nachteilig die Notwendigkeit eines eigenen Fahrzeugs oder notfalls Grabs.
Am Wochenende kommen viele Kurzreisende ins Resort, unter der Woche sind nur eine Handvoll Gaeste da.
Das Hauptgebaeude erhebt sich auf 7 Stockwerke; Statusgaeste werden in den oberen beiden Etagen untergebracht mit weitem Blick ueber das Meer.
Die Zimmer sind modern geschmackvoll eingerichtet mit Balkon, Bad mit Dusche und Badewanne, InternetTV. Hier der Blick vom Balkon ueber die Gartenanlage zum offenen Meer. Das ovale Gebaeude rechts ist das zweite Restaurant, in dem ich vor allem leichte Snacks und Getraenke eingenommen habe.
In der offenen Lobby zieht staendig eine lauwarme Brise hindurch, die die AC unnoetig macht. An einer Theke gibt es heisse und kalte Getraenke sowie suesse Tartlets.
Fast direkt am Meer befinden sich der Pool und das schon erwaehnte Restaurant. Der Natur'Strand' ist nur wenige Meter breit, bietet aber Aktivitaeten wie Kayaking, StandUpPaddling usw. Die Bucht ist durch ein Netz vom offenen Meer abgetrennt, d.h. es schwemmt kein Muell in die Bucht, und die Fischer werden auf Abstand gehalten. Ich habe es zwar nicht ausprobiert, aber einige Gaeste haben begeistert berichtet, wie Ihnen beim Schnorcheln bunte Fische die mitgebrachten Reiskoerner aus der Hand gefressen haetten.
Auf dem Patio des kleinen Restaurants konnte ich die Geraeusche und Gerueche des Meeres wahrnehmen, waehrend die Palmen zumindest etwas Schatten spenden. Erst abends werden die Schiebetueren voll geoeffnet, damit der Innenraum tagsueber kuehl bleibt. Ehrlich gesagt ist das Strandrestaurant nur fuer Snacks gut. Zum vollen Abendessen bin ich nach 2 durchwachsenen Erfahrungen immer ins Hara Restaurant im Hauptgebaeude gegangen und wurde nicht enttaeuscht.
Am Wochenende bietet das Restaurant ein ueppiges All-You-can-eat-Buffet an. Entsprechend gross war der Andrang. Die Fotos zeigen zwei Angebote, die nach dem ersten Ansturm schon etwas abgegrast aussehen. Die Fischplatten waren tatsaechlich geradezu kahlgefressen und nicht mehr vorzeigbar.
Und gebratene Ente.
Auf der Anlage arbeiten die Gaertner und Handwerker noch weiter. Insbesondere auf dem Nachbargrundstueck soll ein informeller Freizeitbereich entstehen mit Picknickplaetzen, einem Bootsanleger und Tiergehegen. Gaeste koennen immerhin schon an den Tischen Platz nehmen und etwas abseits des eigentlichen Hotelbetriebes picknicken.
Einige Tiere sind auch schon da und laufen bzw. fliegen frei umher. Manchmal kommen sie auch bis in den Hotelgarten.
An der Bananenstaude koennen sich Gaeste bedienen. Nein, nicht zum eigenen Verzehr, sondern um die Hornbills zu fuettern, die tatsaechlich vorsichtig die Bananen mit dem Schnabel greifen, ohne die Finger zu verletzen.
Gebucht habe ich den Aufenthalt mit Bonvoy Punkten; ab 11.000 Punkte pro Nacht aufwaerts halte ich fuer guenstig bewertet, erst recht als Platinum oder hoeher.