Um den Bericht zu vervollständigen, hier nun der Rest:
Wo waren wir? Achja, es war Ostersonntag, wir waren mit Amtrak am Samstag Abend mit Amtrak nach Kanada eingereist. Das ganze ist relativ schmerzlos, kann sich aber je nachdem wie voll der Zug ist doch sehr lange hinziehen.
Wie bei der Immigration in die USA werden Fragen gestellt - aber keine Fingerabdrücke oder Fotos gemacht.
Als logische Konsequenz, so schnell wie möglich aus dem Zug raus - und wer es nicht drauf ankommen lassen möchte, sollte Business Class buchen - kostet paar Dollar mehr für die Zugfahrt, garantiert aber eine sehr geringe Wartezeit.
Wir hatten das Glück das nur 50 Leute im Zug waren, sodass wir nach 10 Minuten durch waren.
Zu den Hotels möchte ich nichts groß sagen, es war das Marriot Pinnacle und das Residence Inn Downtown, beide sauber, guter Service, gutes Frühstück, sehr schön. Kommen wir lieber zu den zwei interessanten Dingen, die wir neben Essen und Trinken in Vancouver erlebt haben.
Am Morgen ergriffen wir den Plan nach Victoria zu fliegen und gingen Richtung Hafen. Auf dem Weg sahen wir eine Art Flohmarkt, welcher sich als 420-Festival entpuppte. Fröhlich rauchten hier alle Altersklassen einen Joint nach dem anderen. Die halbe Stadt roch nach totem Stinktier. Sehr interessantes Spektakel.
Am Hafen angekommen wurden wir als Studenten auf Stand-by gesetzt und konnten keine 30 Minuten später für knapp 110 CAD $ uns zum Flieger begeben.
Ein Teil der Flotte - die Harbour Air Group hat die größte Wasserflugzeugflotte der Welt (laut eigener Aussage)
Die Boardingkarte - leider nix zum "Andenken"
Unsere DeHavilland DHC-III Turbine Otter - ich glaube es waren 6 oder 8 Sitzplätze.
Ein Blick ins Cockpit
Dank nur 150 m Flughöhe laut Kapitän, war ein schöner Ausblick garantiert.
Das Platzangebot in der Maschine war eher gering. Für Personen über 1,90 oder mit stärkerem Übergewicht halte ich das Mitfliegen schlicht für unmöglich.
Start und Landung waren mit dieser Maschine unglaublich sanft. Und hier fliegt man wirklich. Man merkt mit jeder Windböe wie das Flugzeug hin und her, hoch und runter geschoben und gezogen wird. Kotztüten sind natürlich genauso wie Ohrenstopfen vorhanden.
In Victoria angekommen schauten wir uns ein wenig um, es gab ein paar geradezu europäische "Häusschen" zu betrachten
Dann waren wir aber hungrig, so gab es erstmal einen "Ceasars" - ähnlich einem Mexikaner aus Hamburg, aber mit Muschelsaft, Wodka, Chili und Tomatensaft.
Den Ceasars und das folgende Surf&Turf für 19$ (Schnäppchen!) nahmen wir beim FlyingOtter ein - direkt am Hafen.
Ebenfalls wurde uns empfohlen zum Blue Fish - Red Fish zu gehen. Natürlich - Platz im Magen war noch, die Warteschlange gab einen Hinweis auf die Qualität, und kurze Zeit später hatten wir in frische Weizenfladen gewickelte Lachs und Shrimp Wraps.
Auch hier gab es ein 420-Fest auf dem zentralen Platz der Stadt. Um Punkt 4:20 pm wurden hier Joints in der Maße gezündet, sodass eine Qualm-Wolke auch nicht rauchende in seinen Bann zog. Wir sind dann erstmal geflüchtet - sollte doch der Rückflug um 17:00 Uhr gehen.
Unsere deHavilland Twin Otter Series 100 oder 200
Auch innen wieder sehr eng. Diesmal mit ich glaube 18-20 Sitzplätzen ca. Ich hatte die "Exit-Row"
Diese Maschine wurde auch mit 2 Piloten geflogen.
Nach der Landung ging es zurück zum Hotel und wieder ging es über den "Markt" in Vancouver.
Wir entschieden uns gegen das grüne Kraut und doch lieber für das aus ähnlich-farbigen Pflanzen gewonnenen lokalen Gebräus. Und da wir ja gerne probieren, gab es direkt das gesamte Sortiment.
Darauf ging es dann noch auf 5 oder 6 Bier in eine typisch-kanadische Sportsbar mit angenehmen Flair und Pool Tischen, welche wir ausgiebig nutzten.
Am nächsten Morgen spazierten wir wieder gen Hafen um mit dem Boot auf die gegenüberliegende Seite von Vancouver Downtown zu fahren. Dort angekommen entdeckten wir einen Markt mit unzähligen Ständen und Imbissständen. Und was sehen wir da? Eine lokale Brauerei, die auch wieder einige Biere anbieten.
11 Uhr Ortszeit, und wir haben schon wieder unseren nächsten Sampler auf dem Tisch:
Auf dem Weg zurück zum Schiff schnappten wir uns noch einen Cheeseburger bei mcDonald für den "Vergleich" zum deutschen Produkt - es war keiner Vorhanden. Vom Burger angeheizt ging es in Vancouver dann noch schnell zu Five Guys auf einen "echten" Burger, da ich mich nicht entscheiden konnte welche Beläge ich möchte, gabs einfach alles...