Miles&More - Übersicht der Änderungen beim Vielfliegerstatus [Einführung 1.1.2024]

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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.232
3.230
HAM
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Ist kein blah-blah, Du Lümmel! ;)

Gib dem keine 5 Jahre, dann wird es DAS Thema der europäischen Luftfahrt sein und das M&M Programm maßgeblich prägen. (Weit über die zaghaften Versuche mit Green Fares sowie Klima-Gamification in der App hinaus.)

Natürlich wird es ein Thema für die Luftfahrt werden, aber damit es ein Thema für diesen Faden wird, sollte es halt auch irgendwie mit den Änderungen des Programms zu tun haben... Also so etwas wie Gerüchte über MIndestanforderungen bei CO2 Einsparungen für SEN und HON, oder das QP ab 2026 nur noch entsprechend dem Anteil der SAF Kompensation am Ticketpreis gewährt werden.
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Natürlich wird es ein Thema für die Luftfahrt werden, aber damit es ein Thema für diesen Faden wird, sollte es halt auch irgendwie mit den Änderungen des Programms zu tun haben... Also so etwas wie Gerüchte über MIndestanforderungen bei CO2 Einsparungen für SEN und HON, oder das QP ab 2026 nur noch entsprechend dem Anteil der SAF Kompensation am Ticketpreis gewährt werden.
Ich wollte ja den Faden nicht kapern, sondern habe ein Post als Aufhänger genommen, das anzuführen, wo es, denke ich, schon die nächsten M&M-Ändeungen prägen wird.

Wie viele Threads im VFT total derailt werden, bis jemand irgendetwas sagt. Warum das hier gleich 2x nach nur einem Post passiert? Vielleicht, weil einige nicht hören wollen, dass sie große Klimasünder sind! /OT
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.232
3.230
HAM
Wie viele Threads im VFT total derailt werden, bis jemand irgendetwas sagt.

Sind das die Threads, die Du gerne liest?

Lufthansa bewegt sich schon schnell auf diesem Feld. Vor einem Jahr gab es Statuspunkte, dann nur noch Badges, dann Green Fuel Tarife. Die Auswirkungen auf M&M in einem separatem Thread wären schon interessant. Dann kann sie auch jeder ignorieren, der davon nichts wissen will.
 

Udo'o

Erfahrenes Mitglied
30.06.2011
275
64
Eine Frage zur Statusverlängerung bzw -gültigkeit:

Seit 02/23 bin ich FTL durch Softlanding von SEN ausgehend. Gültigkeit bis 02/25.
Jetzt habe ich in 2023 die Anforderungen für den FTL erfüllt. Verlängert sich der Status nochmal nach altem System (bis 02/27?!) bzw. verlängert er sich überhaupt, wenn ich im Softlanding-Jahr den FTL erfliege?

Eine weitere Verlängerung kann dann vermutlich, unabhängig von o.g. Frage, nur noch nach neuem System erfolgen.
Ab wann wäre das denn überhaupt möglich bzgl. totem Jahr?
Ich blicke wirklich nicht mehr durch...

Danke für eure Hilfe!
 

jensens

Erfahrenes Mitglied
06.10.2010
353
160
FRA
Eine Frage zur Statusverlängerung bzw -gültigkeit:

Seit 02/23 bin ich FTL durch Softlanding von SEN ausgehend. Gültigkeit bis 02/25.
Jetzt habe ich in 2023 die Anforderungen für den FTL erfüllt. Verlängert sich der Status nochmal nach altem System (bis 02/27?!) bzw. verlängert er sich überhaupt, wenn ich im Softlanding-Jahr den FTL erfliege?

Eine weitere Verlängerung kann dann vermutlich, unabhängig von o.g. Frage, nur noch nach neuem System erfolgen.
Ab wann wäre das denn überhaupt möglich bzgl. totem Jahr?
Ich blicke wirklich nicht mehr durch...

Danke für eure Hilfe!

Wenn Du die notwendigen 35k SM erreicht hast, bist Du FTL bis 02/27. Tote Jahre 24 und 25, nächste Quali nach neuem System 2026. Softlanding oder nicht spielt keine Rolle.
 
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Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.711
6.161
Eine Frage zur Statusverlängerung bzw -gültigkeit:

Seit 02/23 bin ich FTL durch Softlanding von SEN ausgehend. Gültigkeit bis 02/25.
Jetzt habe ich in 2023 die Anforderungen für den FTL erfüllt. Verlängert sich der Status nochmal nach altem System (bis 02/27?!) bzw. verlängert er sich überhaupt, wenn ich im Softlanding-Jahr den FTL erfliege?

Eine weitere Verlängerung kann dann vermutlich, unabhängig von o.g. Frage, nur noch nach neuem System erfolgen.
Ab wann wäre das denn überhaupt möglich bzgl. totem Jahr?
Ich blicke wirklich nicht mehr durch...

Danke für eure Hilfe!

Ja, Dein FTL wird sich bis 02/27 verlängern. LH/MM hat ja angekündigt, dass (Re-)Qualis bis Ende 2023 normal nach dem aktuellen Programm gewertet werden.
Im aktuellen Programm ist Deine Requali-Periode 2023-2024. Da Du die Requali im ersten Jahr (2023) geschafft hast, wäre 2024 Dein totes Jahr.
Aber 2024 startet das neue Programm und ein totes Jahr wird es dann nicht mehr geben.
Du profitierst aber von der "Güte" von LH/MM, weil sie Deine Requali 2023 nach aktuellem Programm bewerten.
Somit brauchst Du im neuen Programm erst 2026 zu requalifizieren. Du bekommst also 2 Jahre (2024 & 2025) geschenkt.
 
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thbe

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27.06.2013
9.445
9.868
Du profitierst aber von der "Güte" von LH/MM, weil sie Deine Requali 2023 nach aktuellem Programm bewerten.
Somit brauchst Du im neuen Programm erst 2026 zu requalifizieren. Du bekommst also 2 Jahre (2024 & 2025) geschenkt.
Wirklich gütig ist das nicht. Requali in 2023 bedeutet nach Regeln aus 2023.

Dass M&M die Laufzeit erst Ende 2024 auf 02/2027 anpasst, kann ja nicht zu Lasten des Kunden gehen. Habe auch noch keine vernünftige Begründung gehört, warum M&M die Laufzeit nicht generell zeitnah zur Requalifizierung anpasst.
 
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PeterDieBanane

Neues Mitglied
05.05.2023
2
0
Zum Thema Life Time: würde das Programm wie gehabt fortgesetzt werden, würde ich die 15.000 Punkte für den dritten Status Star (und damit FTL Life Time) Mitte 2025 erreichen. Requalifikation zu SEN bekomme ich dieses Jahr. Die Status Star Punkte berechnen sich ja pro Tag, den ich einen Status habe -- werden die Punkte zum 01.01.24 umgerechnet und ab da brauche ich qualifizierte Statuspunkte trotz gültigem Status?

Ich bin mir gar nicht sicher, wie viel mir am FTL Life Time liegt; über die nächsten Jahre komme ich vermutlich eh auf die 40k Punkte für Life Time SEN. Nur würden mir schon ein kleines Punktepolster abgeschnitten werden, wenn mein gültiger SEN Status 2024/2025 nicht angerechnet werden würde.
 

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.711
6.161
Zum Thema Life Time: würde das Programm wie gehabt fortgesetzt werden, würde ich die 15.000 Punkte für den dritten Status Star (und damit FTL Life Time) Mitte 2025 erreichen. Requalifikation zu SEN bekomme ich dieses Jahr. Die Status Star Punkte berechnen sich ja pro Tag, den ich einen Status habe -- werden die Punkte zum 01.01.24 umgerechnet und ab da brauche ich qualifizierte Statuspunkte trotz gültigem Status?

Ich bin mir gar nicht sicher, wie viel mir am FTL Life Time liegt; über die nächsten Jahre komme ich vermutlich eh auf die 40k Punkte für Life Time SEN. Nur würden mir schon ein kleines Punktepolster abgeschnitten werden, wenn mein gültiger SEN Status 2024/2025 nicht angerechnet werden würde.
Wird wohl nicht angerechnet:

„Natürlich ist uns bewusst, dass Sie schon länger mit uns fliegen. Daher werden wir Ihre bis zum 31. Dezember 2023 gesammelten Status Stars Punkte in Qualifying Points für die Erreichung des Frequent Traveller und Senator auf Lebenszeit umrechnen.“
 
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PeterDieBanane

Neues Mitglied
05.05.2023
2
0
Wird wohl nicht angerechnet:

„Natürlich ist uns bewusst, dass Sie schon länger mit uns fliegen. Daher werden wir Ihre bis zum 31. Dezember 2023 gesammelten Status Stars Punkte in Qualifying Points für die Erreichung des Frequent Traveller und Senator auf Lebenszeit umrechnen.“
Klingt nachvollziehbar, das macht zumindest die Migration aus MM-Sicht einfacher.

Rein zeitlich macht es auch keinen Unterschied, von der Annahme ausgehend, dass ich 2024 nicht komplett aussetze. Die Qualifying Points in 2024/25 brauche ich dann zwar nicht zur Statusverlängerung, aber da sie eh anfallen werden, kommen sie immerhin dem Life Time Status zugute. Sofern LH bis 2030 nicht wieder die Regeln ändert.
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.256
3.011
Edit: Und hier noch ne Referenz zum Guardian für Dich. Die FT hat es kürzlich auch gecovert. Die Super-Emitter (=die Top 1%, 2% oder 3℅ der Leute, die für 50% der Emissionen stehen) werden auf jeden Fall ein großes Thema werden.
Vielleicht sind bei den Top 1%, 2% oder 3%, die 50% der Emissionen verursachen, ja auch viele dabei, die 50% der Arbeitsplätze schaffen oder Steuern zahlen, und die haben dann irgendwann auch keinen Bock mehr, sich ständig an den Pranger stellen zu lassen und im Stau von den Klimaklebern zu stehen... Wenn diese dann irgendwann nicht mehr da sind, bin ich gespannt, wie sich die Wirtschaft in Deutschland entwickeln wird...
Ich glaube kaum, dass bei den "Supervielfliegern" viele dabei sind, die in ihrer Freizeit nichts besseres zu tun haben, und die nur fliegen, weil es ihnen so Spaß macht und sie bei Aldi mit der schwarzen Karte zahlen wollen...
Deshalb betrachte ich die Frage durchaus von mehreren Seiten und bin mir nicht sicher, wie es sich entwickeln wird.
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Vielleicht sind bei den Top 1%, 2% oder 3%, die 50% der Emissionen verursachen, ja auch viele dabei, die 50% der Arbeitsplätze schaffen oder Steuern zahlen, und die haben dann irgendwann auch keinen Bock mehr, sich ständig an den Pranger stellen zu lassen und im Stau von den Klimaklebern zu stehen...
Umweltverschmutzung reduziert die gesellschaftliche Wohlfahrt. Das ist selbstverständlich zu berücksichtigen und geschieht aktuell nicht, weil die europäischen Airlines in weiten Teilen von Emissionsbegrenzungen und -handel befreit sind (anders ausgedrückt: Interkontinentalflüge sind vom Emissionshandel befreit).

Das sollte nicht sein, egal ob geschäftlich oder privat geflogen wird, in beiden Fällen sollte die Umweltverschmutzung dem Fluggast auferlegt (=internalisiert) werden.

Das könnte man technisch sauber machen (Pigou-Steuer oder, mit kleineren Nachteilen, auch durch Ausweitung des Emissionshandels). Jedenfalls geschieht noch nichts bzw. zu wenig. Und die Hoffnungen der Luftfahrtindustrie, Emissionen durch Sustainable Fuels, effizientere Technik und dergleichen in den Griff zu bekommen, erscheinen zu optimistisch (nicht meine Einschätzung, sondern FT, Guardian usw.)

Gerade weil die Reichen (Top 1, 2 oder 3%) sowohl geschäftlich als auch privat weit überproportional viel fliegen, halte ich es für sehr gut möglich, dass nicht vernünftig (i.S.v. Ausdehnung der Anwendbarkeit des Emissionshandels oder Pigou-Steuer), sondern mit "populistischeren" wirtschaftspolitischen Massnahmen eingegriffen wird.

Mein zentraler Punkt bleibt jedoch, dass die Wachstumsziele und-prognosen, die Airlines wie LH, BA oder FR ausgeben, unvereinbar mit Klimaneutralität sind. Es sind härtere wirtschaftspolitische Eingriffe zu erwarten.

In Konsequenz (und hier gehe ich weg von dem, was auch in der Presse steht und gehe zu meinen originären Schlussfolgerungen über) wird man die Vielfliegerprogramme komplett auf den Kopf stellen müssen. Vielflieger wird man dann über CC-Spend. SEN-Vorteil ist die Premiumschlange im Wertheim Village und HON-Vorteil die gelegentliche Einladung zu einem kostenlosen Konzert oder Empfang.

EDIT: Und wer jetzt sagt, "abwarten und Tee trinken, ich guck' mir erst mal an, wie ich im neuen Programm ab 1.1.24 den Lifetime-SEN hole", sollte vielleicht versuchen, mehr als 2 oder 3 Jahre in die Zukunft zu schauen...
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.223
1.941
VIE
Umweltverschmutzung reduziert die gesellschaftliche Wohlfahrt. Das ist selbstverständlich zu berücksichtigen und geschieht aktuell nicht, weil die europäischen Airlines in weiten Teilen von Emissionsbegrenzungen und -handel befreit sind (anders ausgedrückt: Interkontinentalflüge sind vom Emissionshandel befreit).

Das sollte nicht sein, egal ob geschäftlich oder privat geflogen wird, in beiden Fällen sollte die Umweltverschmutzung dem Fluggast auferlegt (=internalisiert) werden.

Das könnte man technisch sauber machen (Pigou-Steuer oder, mit kleineren Nachteilen, auch durch Ausweitung des Emissionshandels). Jedenfalls geschieht noch nichts bzw. zu wenig. Und die Hoffnungen der Luftfahrtindustrie, Emissionen durch Sustainable Fuels, effizientere Technik und dergleichen in den Griff zu bekommen, erscheinen zu optimistisch (nicht meine Einschätzung, sondern FT, Guardian usw.)

Gerade weil die Reichen (Top 1, 2 oder 3%) sowohl geschäftlich als auch privat weit überproportional viel fliegen, halte ich es für sehr gut möglich, dass nicht vernünftig (i.S.v. Ausdehnung der Anwendbarkeit des Emissionshandels oder Pigou-Steuer), sondern mit "populistischeren" wirtschaftspolitischen Massnahmen eingegriffen wird.

Mein zentraler Punkt bleibt jedoch, dass die Wachstumsziele und-prognosen, die Airlines wie LH, BA oder FR ausgeben, unvereinbar mit Klimaneutralität sind. Es sind härtere wirtschaftspolitische Eingriffe zu erwarten.

In Konsequenz (und hier gehe ich weg von dem, was auch in der Presse steht und gehe zu meinen originären Schlussfolgerungen über) wird man die Vielfliegerprogramme komplett auf den Kopf stellen müssen. Vielflieger wird man dann über CC-Spend. SEN-Vorteil ist die Premiumschlange im Wertheim Village und HON-Vorteil die gelegentliche Einladung zu einem kostenlosen Konzert oder Empfang.

EDIT: Und wer jetzt sagt, "abwarten und Tee trinken, ich guck' mir erst mal an, wie ich im neuen Programm ab 1.1.24 den Lifetime-SEN hole", sollte vielleicht versuchen, mehr als 2 oder 3 Jahre in die Zukunft zu schauen...
Du redest hier von den europäischen Airlines. Diese unterliegen mit ETS Aviation (intern), weltweit CORSIA (extern) und jetzt auch bald verpflichtenden SAF-Beimischquoten (alles ex-EU, was EU-Airlines naturgemäß viel mehr trifft) mehr Vorgaben als irgendwo anders auf der Welt. Erzähl das mal den BRICS- oder Golf-Staaten, was die von sowas halten. Oder noch näher, einer TK die sich in den nächsten Jahren mal eben verdoppeln will. Die Staaten, die bei jeder Gelegenheit alles in diese Richtung zu verhindern und abzuschwächen versuchen. Das soll kein "A-Aber die Chinesen machen garnichts!!1!"-Umweltwhataboutism sein aber gerade in der Luftfahrt fehlt mir der breitere Blick schon etwas, wenn die EU-Luftfahrt schlechtgemacht wird. Die EU hat schon einiges vorgebracht und es wären mal die anderen Staaten dran, nachzuziehen. Alleine wird die EU die Welt nicht retten können und ein etwaiger Vorbildeffekt bringt auch nur etwas, wenn er wirklich eine Wirkung hat. Kann nämlich genauso gut zu starkem Carbon Leakage führen, in dem Kunden dann - auf Grund der Inflation erst recht - auf günstigere Golf-/TK-Tickets zurückgreifen.

Ad Wachstum: Da wird so schnell gar nichts eingegriffen werden, alleine schon weil es dazu Änderungen auf EU-Ebene bräuchte. Ich kann nicht einfach so als Mitgliedsstaat mal eben nach meinem Gutdünken den Binnenmarkt einschränken indem ich lustig Flüge untersage. Das geht wenn überhaupt nur in befristeten Ausnahmefällen (siehe Frankreichs teilweises Inlandsflugverbot), ansonsten muss man erst die Rechtsgrundlagen ändern, und dafür finde erstmal eine qualifizierte Mehrheit in der EU. Da müsste zuerst schon was richtig Drastisches passieren. Geht ja hier zudem nicht nur um den Flugverkehr, sondern damit verbunden um den Tourismus, tausende Arbeitsplätze und massive Steuereinnahmen.

Deine Prognose zum zukünftigen Vielfliegerprogramm halte ich für weltfremd. So wäre es vielleicht in einer Parallelwelt, in der die Luftfahrthasser von Greenpeace und noch extremeren Verbänden eine Mehrheit hätten. Hint: Ist nicht im geringsten der Fall, das ist eine mikroskopische Minderheit, der einfach im Verhältnis viel zu viel mediale Aufmerksamkeit zukommt. Jeden, der immer noch von Flugscham o.Ä. spricht, kann ich in Bezug auf die aktuellen Prognosen als ahnungslosen Clown nur auslachen. Und der erste Schritt der LH in dem Bereich geht auch nicht in diese Richtung - ganz im Gegenteil, mit den Green Fares erhält man noch mehr Meilen.
 
Zuletzt bearbeitet:

anonimous

Erfahrenes Mitglied
20.02.2017
587
164
Was geschieht mit den bisherigen M&M Prämienmeilen am 01.01.2024; wie werden umgerchnet?

Lohnt sich möglichst viele Prämienmeilen noch in 2023 zu sammeln, oder da ändert sich nichts, weil nur Statusmeilen zählen?
 

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.711
6.161
Was geschieht mit den bisherigen M&M Prämienmeilen am 01.01.2024; wie werden umgerchnet?

Lohnt sich möglichst viele Prämienmeilen noch in 2023 zu sammeln, oder da ändert sich nichts, weil nur Statusmeilen zählen?
Beim Sammeln von Prämienmeilen ändert sich vorerst nichts.
 
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tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.761
828
Bayern & Tirol
Wie kommen die Leute immer nur auf solche Sachen??

Niemand hat die Absicht eine Mau... äh die Prämienmeilen zu verändern.

Im Ernst: Da ändert sich vieles immer gleichzeitig.
Das Sammeln wird erst einmal so bleiben wie es ist. Wenn da etwas gedreht wird, ist der Aufschrei immer groß.
Auf der anderen Seite werden die Awards regelmäßig verteuert (Flex Award, Premium Award, dynamisches Pricing, Season Award,...)
Noch einfacher ist es an der Verfügbarkeit rumzuschrauben. Otto-Normalflieger sammelt über Jahre und merkt erst zu spät, dass er verarscht wurde.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Bei gleichbleibenden Ausgaben (real betrachtet) erhält man mehr Prämien, wenn es zu Inflation kommt.

Insofern ist Entwertung entweder auf der "Earn"/Sammel- und/oder der "Burn"/Einlöseseite natürlich heute ein viel größeres Thema. Die Inflationsrate begann erst im Frühjahr 2021, also vor gut 2 Jahren, über ihr übliches Niveau der Jahre zuvor zu steigen.

Aus diesem Grund denke ich, das wir in nächster Zeit noch mehr Änderungen sehen werden und der unglücklich benannte "Business Season Award" nicht das Ende der Fahnenstange ist.
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.256
3.011
[...]

In Konsequenz (und hier gehe ich weg von dem, was auch in der Presse steht und gehe zu meinen originären Schlussfolgerungen über) wird man die Vielfliegerprogramme komplett auf den Kopf stellen müssen. Vielflieger wird man dann über CC-Spend. SEN-Vorteil ist die Premiumschlange im Wertheim Village und HON-Vorteil die gelegentliche Einladung zu einem kostenlosen Konzert oder Empfang.

[...]
Interessant ist ja, dass Lufthansa zu exakt 100% das Gegenteil mit dem neuen Programm macht:

Was früher eher ein "Top-Spender-Program" war, wird jetzt zu einem "Top-Frequency-Program". Gerade die Kunden, die du ansprichst ("die Reichen"), die bisher über eine überschaubare Anzahl von F Langstrecken HON wurden, werden jetzt geradezu dazu gedrängt, unfassbar viele Kurzstrecken zu fliegen.
Das zeigt aus meiner Sicht eben auch genau den absoluten Greenwashing-Ansatz der Lufthansa: Man tut nach außen so, als ob man über Green Fares & Co. die Leute zu einem bewussteren Fliegen bringen will.

Gleichzeitig sagt man über das neue Programm aber ganz digital: Du musst OFT fliegen, egal wie teuer. Du schaffst mit deinen bisherigen Langstrecken, die für den HON Status gereicht haben, auf einmal nur noch 4000 oder 4500 Punkte? Kein Problem, mach einfach noch 50 (!!!!) Kurzstreckenflüge in Business Class pro Jahr (!!!) zusätzlich, damit du deinen Status behalten kannst. Das steht doch im absolut diametralen Gegensatz zu dem Öko-Ansatz. Möglichst oft fliegen, möglichst oft umsteigen, möglichst kurze Strecken fliegen. Und wenn man dann den Status immer noch nicht erreicht, fördert das neue Programm, dass man innerdeutsch von der Bahn auf den Flieger umsteigt. Schließlich gibt ein STR-FRA genauso viele Punkte wie ein FRA-LON. Das ergibt total Sinn... not.

Und zu den Benefits: Auch hier macht es LH genau andersherum: Früher waren viele HON Benefits genau so, wie du es für die Zukunft prognostizierst: VIP-Programm bei der Telekom. Konzert in Norddeutschland vom Verkaufsteam in Rendsburg. Golfwochenende mit Partner. Und so weiter. Jedes Jahr 2-3 solche Veranstaltungen zwischen 2008 und 2015 (etwa). FT Abo für Zuhause. Und so weiter.
Heute: Praktisch alles gestrichen, alle Benefits konzentrieren sich nur noch auf den Flug selbst.

Und vor allem, immer wieder: billig, billig, billig; man soll Frequenz machen, Frequenz, Frequenz. Ob es Sinn macht oder nicht, ganz egal. Lieber viele Plastik-Wasserflaschen im FCT und Kurzstrecken-Frequenz, als hohe Qualität und Wertschätzung von Premiumkabine und -anspruch.

So empfinde ich es zumindest.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
@i_miss_flying Ich hatte mit meinem Post versucht, über längerfristige Einflüsse nachzudenken. Noch ist der politische und wirtschaftliche Druck betreffend die Klimabilanz der M&M Fluggesellschaften nicht so groß, wie ich ihn in einigen Jahren sehe. Insofern wollte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass die LH mit dem Programm ab 2024 großen Quatsch macht.

Im Gegenteil, kurzfristig wird es doch Sinn ergeben aus Sicht der LH Airlines. Ich glaube aber, die Halbwertszeit des neuen Programms könnte etwas kürzer sein als die des Vorgänger-Programmes. Mittel- und langfristig wird man Nicht-Flug-Aktivitäten stärker in den Mittelpunkt stellen mMn.

Mit Deinen Aussagen zu Frequenz vs. "Wertigkeit" kommst Du einfach auf Dein Lieblingsthema bezüglich des Programms zurück. Ich habe dazu in meinen letzten paar Posts jedoch gar nichts direkt dazu geschrieben.
 
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i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.256
3.011
Mit Deinen Aussagen zu Frequenz vs. "Wertigkeit" kommst Du einfach auf Dein Lieblingsthema bezüglich des Programms zurück. Ich habe dazu in meinen letzten paar Posts jedoch gar nichts direkt dazu geschrieben.
Ich habe das bestimmt nicht ordentlich erläutert. Was ich meinte ist, dass man bei Lufthansa eben gerade nicht den Ansatz geht, dass man durch nicht-Flug-Aktivitäten (wie den von dir genannten CC-Spend oder ähnliches) auch eine Anrechnung erhält, sondern LH den gegenteiligen Ansatz fährt, die Kunden möglichst oft in den Flieger zu bekommen. Nur darauf wollte ich hinaus. Ich wollte nicht schon wieder die Grundsatzdebatte auslösen :)
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Ich habe das bestimmt nicht ordentlich erläutert. Was ich meinte ist, dass man bei Lufthansa eben gerade nicht den Ansatz geht, dass man durch nicht-Flug-Aktivitäten (wie den von dir genannten CC-Spend oder ähnliches) auch eine Anrechnung erhält, sondern LH den gegenteiligen Ansatz fährt, die Kunden möglichst oft in den Flieger zu bekommen.
Das ist jedoch sehr strittig und nichts, was wirklich direkt aus den Regeln folgt.

Der Hauptgrund, weshalb Airlines sich entscheiden, die höchsten Buchungsklassen/teuersten Tarife nicht stärker zu honorieren, ist, dass die dahinter stehenden Buchungen wenig von Loyalty beeinflusst sind.

Beispiel: Jemand, der heute so schnell wie möglich von GVA nach BER muss, weil dort ein sehr wichtiger Server ausgefallen ist und es um ordentlich Geld geht, bucht die Flugverbindung, die ihn am schnellsten nach Berlin bringt, egal ob die Buchungsklasse Y, M, J oder C lautet. Die Meilen sind dabei nicht entscheidungsrelevant. Wer das bucht, muss nicht besonders vom Statusprogramm honoriert werden. Das Programm soll bewirken, dass die Teilnehmer Entscheidungen wegen des Programms verändern. Wenn eine Entscheidung sowieso fix ist, ist sie für das Loyaltyprogramm relativ unwichtig.

Es gibt weitere Gründe, teure Tickets in J oder F nicht zu viel stärker zu belohnen (obwohl sie beim earn-and-burn dann doch stärker belohnt werden). Ich hatte weiter oben im Thread im Detail dazu gepostet.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Interessant ist ja, dass Lufthansa zu exakt 100% das Gegenteil mit dem neuen Programm macht:

Was früher eher ein "Top-Spender-Program" war, wird jetzt zu einem "Top-Frequency-Program". Gerade die Kunden, die du ansprichst ("die Reichen"), die bisher über eine überschaubare Anzahl von F Langstrecken HON wurden, werden jetzt geradezu dazu gedrängt, unfassbar viele Kurzstrecken zu fliegen.
Das zeigt aus meiner Sicht eben auch genau den absoluten Greenwashing-Ansatz der Lufthansa: Man tut nach außen so, als ob man über Green Fares & Co. die Leute zu einem bewussteren Fliegen bringen will.

Gleichzeitig sagt man über das neue Programm aber ganz digital: Du musst OFT fliegen, egal wie teuer. Du schaffst mit deinen bisherigen Langstrecken, die für den HON Status gereicht haben, auf einmal nur noch 4000 oder 4500 Punkte? Kein Problem, mach einfach noch 50 (!!!!) Kurzstreckenflüge in Business Class pro Jahr (!!!) zusätzlich, damit du deinen Status behalten kannst. Das steht doch im absolut diametralen Gegensatz zu dem Öko-Ansatz. Möglichst oft fliegen, möglichst oft umsteigen, möglichst kurze Strecken fliegen. Und wenn man dann den Status immer noch nicht erreicht, fördert das neue Programm, dass man innerdeutsch von der Bahn auf den Flieger umsteigt. Schließlich gibt ein STR-FRA genauso viele Punkte wie ein FRA-LON. Das ergibt total Sinn... not.

Und zu den Benefits: Auch hier macht es LH genau andersherum: Früher waren viele HON Benefits genau so, wie du es für die Zukunft prognostizierst: VIP-Programm bei der Telekom. Konzert in Norddeutschland vom Verkaufsteam in Rendsburg. Golfwochenende mit Partner. Und so weiter. Jedes Jahr 2-3 solche Veranstaltungen zwischen 2008 und 2015 (etwa). FT Abo für Zuhause. Und so weiter.
Heute: Praktisch alles gestrichen, alle Benefits konzentrieren sich nur noch auf den Flug selbst.

Und vor allem, immer wieder: billig, billig, billig; man soll Frequenz machen, Frequenz, Frequenz. Ob es Sinn macht oder nicht, ganz egal. Lieber viele Plastik-Wasserflaschen im FCT und Kurzstrecken-Frequenz, als hohe Qualität und Wertschätzung von Premiumkabine und -anspruch.

So empfinde ich es zumindest.
Da gebe ich Dir recht. Es ist ein Widerspruch, für einen Status oft fliegen zu müssen und gleichzeitig ernsthaften Klimaschutz zu betreiben.

Es stimmt auch, dass F-Paxe durch das neue System schlechter abschneiden, während Business-Paxe - ganz besonders die in P - profitieren.

Es stimmt jedoch nicht, dass M&M vorher eher ein Top-Spender-Programm war. Da gibt es nur bei Business einen indirekten Zusammenhang über die Buchungsklasse. Direkt war der Zusammenhang nicht, da es keine direkte Abhängigkeit zwischen Buchungsklasse und Meilenausbeute gab. Bei F gab es keinen Zusammenhang. Da konnte man in Business locker das dreifache zahlen, was andere über einen 2für1-Sonderpreis in First gezahlt haben.#

Gute Loyalty Programme sind nie Top-Spender-Programme. Top-Spender-Programme sind Rabattprogramme, ohne Emotionen. Die gewünschte zusätzliche Loyalität soll jedoch auf Emotionen basieren. Jeder soll denken, dass er die Bank schlagen kann.

Auch beim „billig, billig, billig“ stimme ich Dir nicht zu. Auch die LH F hat gerade bewusst an Qualität zugelegt, nachdem diese vorher runter ging. Getränke und Essen sind an Board in F besser als noch vor 1, 2 Monaten. Auch das neue Bordprodukt - ja, es hat Schwächen - spiegelt kein „billig„ wieder.

Über Einladungen kann ich mich nicht beschweren. Die gibt es sowohl kostenlos als auch gegen Meilen. Und gegen Meilen sind schon interessante Sachen dabei.

FCT/FCL sind ein spezielles Thema. AF lässt niemanden statusbedingt in die LaPremiere-Lounge. Das ist eine ganz andere Kalkulationsbasis. Bei LHG ist das anders. Da versauen die HONs die Kalkulation. Davon profitieren die HONs, die F-Paxe werden benachteiligt.

Und beim FCT sollte man abwarten. Ein Wechsel des Betreibers ohne auch nur einen Tag zu schließen, führt zwangsläufig zu Qualitätseinbußen. Die meisten Unternehmen hätte in einer solchen Situation das FCT einen Monat geschlossen. Da sollte man anerkennen, dass immerhin der Wille zum durchgängigen Service da war.
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.007
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Und beim FCT sollte man abwarten. Ein Wechsel des Betreibers ohne auch nur einen Tag zu schließen, führt zwangsläufig zu Qualitätseinbußen. Die meisten Unternehmen hätte in einer solchen Situation das FCT einen Monat geschlossen. Da sollte man anerkennen, dass immerhin der Wille zum durchgängigen Service da war.
Für eine ordentliche Weinkarte abzustimmen hatten sie aber sicher schon ein paar Tage mehr Zeit ;)

Guter Wille alleine genügt oft (leider) nicht.