Hallo mnbv,
danke für Ihre Mail. Da Sie darum bitten, nutze ich gerne die Gelegenheit, den Hintergrund etwas detaillierter zu erläutern:
Der ausgewiesene Mindestbetrag hat leider durchaus seinen Sinn: Ich bin mir nicht sicher, woher sie die Information nehmen, dass die Kosten "mittlerweile so gering sind". Das mag auf den zuletzt stark gesunkenen Gebührenanteil zutreffen, der prozentual vom Umsatz erhoben wird. Viel wichtiger für uns mit unseren kinospezifischen Kleinstbeträgen sind aber die unveränderten und nicht von der EU-Regulierung betroffenen transaktionsbezogenen Gebühren. Dazu kommen pro Transaktion Abgaben an Payment Provider und Zahlungsterminalanbieter. Da gibt es auch nicht viel zu verhandeln: In der großen Welt des Einzelhandels und der Finanzen sind ein paar Berliner Programmkinos eine ziemlich kleine Nummer.
Konkret: Von einer einzelnen Kinokarte zu 6,50€ am Kinotag bleiben überhaupt nur etwas über 3€ vom Kartenpreis beim Kino. Bei Kreditkartenzahlungen entstehen uns aufgrund der fixen Zahlungsgebühren Kosten in Höhe von 10-18%. Das ist schon sehr viel (stellen Sie sich solch einen Anteil bei Saturn oder Rewe vor), weshalb wir Kreditkartenzahlung ab 10€ anbieten. Mit diesem Angebot stehen wir meines Erachtens schon deutlich kundenfreundlicher da, als der Großteil der deutschen Kinos, bei denen im besten Fall die ec-Kartenzahlung möglich ist.
Darüberhinaus muss niemand nachhause gehen: Wir lassen auch eine Kartenzahlung unterhalb dieses Betrages durchaus zu, wenn ein Gast nicht genug Bargeld bei sich hat. Als mittelständischer, privater Kulturanbieter können wir uns aber ein aktives Bewerben dieser Möglichkeit nicht leisten. Dafür hoffe ich auf Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen