Nachdem mir aus einem Winterurlaub längst vergangener Zeiten noch einfiel, daß man auf der Fahrt auf dem Hw 70 nach Denver runter einen schönen Blick auf die Stadt hat, bin ich zeitig los, um vielleicht noch ein schönes Foto zu erhaschen. Doch leider war es unten sehr diesig, so daß ich den Hw gar nicht verlassen und meine Fahrt nach Canossa fortgesetzt habe.
Dort angekommen das Auto abgestellt und auf die freundliche Bemerkung, "Your all set, Mr. Sylter", in Versuchung geraten, zum Shuttlebus zu entschwinden. Ich habe mich dann aber doch bekannt und mußte zur Buße Forumlare ausfüllen. U.a. ging es um eine persönlichen Daten. Erneut Hoffnung geschöpft: "Ach, die haben Sie nicht?" "Doch aber das geht jetzt ans Claim Department". Ach so, und die dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mal ans Intranet angeschlossen sein, um dort Name und Anschrift des Präsidenten abzugreifen?
Naja, wollen mal sehen, ob ihnen das nicht vielleicht doch noch gelingt, wenn sie merken, daß ein gewisser Herr Carsten Sp. aus Bad Homburg beweisen kann, daß er am 21. August 2017 gar nicht in Tyron, Nebraska war...
Den Papierkrieg nach DEN hatte ich einkalkuliert, die äußerst schnelle Fahrt nach DEN hingegen nicht und so war ich fast 4 Stunden vor Abflug am Flughafen.
Immerhin hat die CBP (s.o.) ein bißchen für Abwechslung gesorgt und meinen Rucksack mal so richtig gründlich umgekrempelt.
Da man nichts besseres gefunden hat, hat man mich dann um meinen Reisekorkenziehner erleichert, weil der die übliche kleine stumpfe Klinge zum Kapselshneiden beinhaltet. Der hatte bisher auch noch den grimmigsten CBP-Officer überstanden. Warum nun heute ausgerechnet eine ansonsten freundliche junge Frau darauf bestand, mich dem Risiko des Verdurstens auszusetzen, weiß ich nicht.
Ich wollte ihr das Ding dann ergebendst aushändigen - doch wehe! Böser Fehler! Federal offense, Folsom Prison, das volle Programm. Denn merke: greife nie nach einem von einem Officer, Gartenbesitzer oder Passanten als gefährlich eingestuften Gegenstand, sondern lasse Dich widerstandslos und mit einer deutlichen Geste der Unterwerfung entwaffnen!
Nachdem ich dann also safe war, beteuerte ich, daß es mir mit dem Kapselschneider noch nie gelungen ist, einen Piloten umzubringen oder auch nur ernsthaft zu verletzen und wir in Europa bei richtiger Auslegung der Vorschriften (also nicht bei Kötter und Köter) sogar Klingen bis zu einer Länge von 7 cm mitführen dürfen.
Lustige Frage: Hats was geholfen?