Hast du dein IPhone denn zurück bekommen?
Jap.
Wieso sollte man sein Mobiltelefon nicht wiederbekommen?
Ich habe noch nie gehört, dass ein "NORMALER" deutscher bei der Einreise grundlos sein telefon konfisziert bekommt. Von Guantanamo ganz zu schweigen.
Meines musste ich hergeben, während ich unten beim Baggage Claim war. Pass und so hatten sie natürlich auch. Ich nehme an, der Zweck war, dass ich dann nicht meine Drogendealerfreunde anrufen kann, um ihnen mitzuteilen, dass sich die Lieferung von fünf Kilo Koks etwas verspäten wird...
@Wombert: Wie hast du eigentlich den LH-Mitarbeiter zu Dir in die Secondary geschafft der das mit dem Gepäck aufgeklärt hat?
Ich bin runter zum Baggage Claim; dort waren schon dutzende Koffer auf dem Band, auch die mit Prio-Label, was meiner ja dank SEN auch hatte. Auch angesichts der Tatsache, dass meine Connection in FRA so knapp gewesen war, war es naheliegend, dass der Koffer nicht mehr kommen würde, denn hätte er es geschafft, wäre er als einer der letzten geladen worden und daher schon längst auf dem Band.
Es war einfach echt hart, wie der zweite Beamte, mit dem ich dann die meiste Zeit zu tun hatte, mich wie ein kleines Kind behandelt hat. Es stellt einfach fundamental meinen Intellekt in Frage, wenn er mit der Aussage "ach, was für ein Zufall, dein Koffer ist nicht da, na dann setz dich da rüber und in einer halben Stunde darfst du ihn noch Mal suchen, ich bin sicher der taucht auf" unterstellt, ich sei dämlich genug, zu versuchen, einen Koffer einfach irgendwie zu "unterschlagen".
Dann durfte ich irgendwann wieder runter, und da war schon der LH-Mitarbeiter mit dem Lost-Baggage-Beleg (der wusste gleich, was war, als er nach meinem Namen fragte; "ah, ja, der kommt morgen, Moment"). Er ist dann einfach mit rauf gekommen zur Immigration um es nochmal zu bestätigen (aber einen Beleg hätte ich ja eh gehabt).
Das Problem an dem ganzen Prozedere war einfach, dass er mir die Einreise verweigert hätte, wenn ich nicht den "Mut" gehabt hätte, ihm irgendwann reinzugrätschen und Klartext zu reden. Erst als ich spezifisch darauf eingegangen bin, ob er meinen Aufenthalt denn als Arbeit interpretieren könne und das das Problem sei (darauf wäre ich nie im Leben gekommen; es hat echt lange gedauert bis ich dahinter kam was eigentlich los ist), kamen wir weiter und ich konnte es klarstellen. Auch wenn es nur eine Marketing-Veranstaltung ist, dachte er, ich würde irgendwie arbeiten, und das lag am mangelnden technischen Verständnis von Softwareentwicklung et cetera, wofür ich ihm ja auch überhaupt keinen Vorwurf mache.
Insgesamt darf man einfach nicht zu clever sein für die Immigration, und sollte möglichst auch nicht in komplex geschachtelten Sätzen sprechen
Ich musste sogar drei mal erklären, wieso ich den Umlaut in meinem Namen ausschreibe auf dem Zollformular; immer, wenn ich dann auf die maschinenlesbare Zeile im Pass gezeigt habe, machten die Officers große Augen
Wenn ich Wombert richtig verstehe, hat er nachdem er sein Iphone wiederbekommen hat, das Backup draufgespielt, da die TSA ja irgendwelche Trojaner hätte installieren können.
Richtig. Es war locker eine halbe Stunde lang nicht in meiner Gewalt, und die haben sich eh schon verdächtig viele Angaben zu meiner Person, meiner Firma und so weiter notiert. Ich bin kein übermässig paranoider Typ, aber...
Also ich kann bestätigen, es schon mit mehreren sehr netten Einreisebeamten der USA zu tun gehabt zu haben.
Das war jetzt das erste Mal, dass ich Probleme hatte. Normalerweise kommen gar keine Fragen, nur eine kleine Hand voll, oder gleich ein lustiger Dialog mit netten Scherzen.