Ja, keine Ahnung. Wie funktioniert denn die Sperrung für den Einsatz im Ausland denn nun technisch und gibt es da Schlupflöcher?
Bei einer Chip-Zahlung wird nach der Pin-Eingabe (auch bei offline-Pin) eine online-Autorisierung von der Karte erzwungen. Dann wird auch geprüft, ob die Karte gesperrt ist.
Bei einer Magnetstreifenzahlung kommt es darauf an, ob das Terminal online oder offline ist. Bei einem online-Terminal ist es genau so wie oben, es wird online geprüft und die Transaktion wird ggf. abgewiesen. Bei einem offline-Magnetstreifenterminal funktioniert N26 aber, da der Service-Code offline-Zahlungen erlaubt.
Eine Magnetstreifen-Zahlung, die offline ist, kann man aber sehr leicht reklamieren, da der Händler hier das Risiko trägt. Bei einer offline-Chip-Zahlung funktioniert die N26 normalerweise gar nicht, da das offline-Limit 0 ist. Aber auch hier kann der Händler die Zahlung auf eigenes Risiko annehmen. In dem Fall wird der Händler aber kein Geld bekommen, wenn man es reklamiert.
Bei einer Bargeld-Abhebung wird die Karte immer online autorisiert, und zwar unabhängig davon, ob über Chip oder Magnetstreifen. Eine Bargeld-Abhebung im Ausland müsste also immer abgewiesen werden, wenn Auslandseinsatz gesperrt ist, unabhängig ob Magstripe oder Chip.
Bei Zahlungen im Internet wird auch geprüft, ob die Karte gesperrt ist. Wenn du beispielsweise über PayPal zahlst, dann funktioniert das nur, wenn Auslandseinsatz aktiviert ist, weil PayPal seinen Sitz in Luxemburg hat. Das hat bei manchen schon zu Verwirrung geführt, weil sie auch in einem deutschen online-Shop nicht über PayPal bezahlen konnten, weil Auslandseinsatz deaktiviert war.