Nepper, Schlepper & Bauernfänger - Wie wollte man euch / andere Touristen reinlegen?

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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.249
8.893
LEJ
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Ich kann ihn da schon verstehen. Geld verdienen ist eine Sache die man auch über das Trinkgeld honorieren kann und das ich auch gerade in solchen Ländern mache wenn ich mich als Gast gut behandelt fühle. Gnadenlose Abzocke und Beschiss eine andere die nicht sein muss. Da reagiere ich auch recht allergisch drauf.

Es ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Die richtige Einstellung erspart nämlich eigenen Ärger.
Ich weiss, dass viele Taxifahrer in SGN abzocken und bescheissen wollen. Andererseits kenne ich die Preise einigermassen (vorher lesen hilft). Ich nehme das als Herausforderung an und sehe es locker und denke: "Nicht mir mir!"

Warum soll ich mit einer negativen Grundeinstellung und verbissen an solche Taxifahrten herangehen und mich dann auch so verhalten. Im Ergebnis folgt dann eine negative Erfahrung nach der anderen. Die Wortfindung von "baerer" liest sich nicht sehr positv. Negative Ausstrahlung und ngantives Verhalten erzeugen negative Ergebnisse.

Im Regelfall lasse ich mich vom Hotel abholen.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.249
8.893
LEJ
Bitte vielmals um Entschuldigung.

Ich sollte meine Einstellung zur Äusserung von Unwahrheiten, Hinwegsetzen über abgeschlossene Kaufverträge und Urkundenfälschungen im lokalen Nahverkehr nochmals überdenken.

Ja !
Zumindest über die örtlichen Gegebenheiten (die du nicht ändern kannst), insbesondere darüber, dass die Uhren woanders anders ticken.
 

bearer

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
601
87
MUC
Einen habe ich noch aus Vietnam.

Im K-Mart (!) in Ho Chi Minh City.

Hole mir ne Büchse Cola.
- Die freundliche Kassenkraft informiert mich über den Preis: 10.000 Dong (normalerweise scannen die die Ware ja immer ein in den Convenience Stores)
- Ich sage: Das glaube ich nicht - ich glaube 8.000 Dong (Preise sind i.d.R. in den Stores in der Stadt die selben, außerdem stand das auch noch am Regal)
- Die freundliche Kassenkraft: Muss er nachschauen.... schweigen.... dann: OK, stimmt
- Eingescannt hat die freundliche Kassenkraft die Büchse dann glaub schlußendlich immer noch nicht
 

marcuscello

Erfahrenes Mitglied
19.11.2011
1.459
10
Nein, bearer, es wird nicht immer eingescannt in Vietnam, insbesondere nicht in eher kleineren Supermärkten um die Ecke.
 

bearer

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
601
87
MUC
Im K-Mart?!?! (das ist 7/11 Niveau, und das war der einzige bei gefühlten 100 Einkäufen bei der Kette in Vietnam der nicht gescannt hat).
Anyway.
 
Zuletzt bearbeitet:

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
2.060
813
Einen habe ich noch aus Vietnam.

Im K-Mart (!) in Ho Chi Minh City.

Hole mir ne Büchse Cola.
- Die freundliche Kassenkraft informiert mich über den Preis: 10.000 Dong (normalerweise scannen die die Ware ja immer ein in den Convenience Stores)
- Ich sage: Das glaube ich nicht - ich glaube 8.000 Dong (Preise sind i.d.R. in den Stores in der Stadt die selben, außerdem stand das auch noch am Regal)
- Die freundliche Kassenkraft: Muss er nachschauen.... schweigen.... dann: OK, stimmt
- Eingescannt hat die freundliche Kassenkraft die Büchse dann glaub schlußendlich immer noch nicht


Da hast Du tatsächlich statt 39 Zent nur 31 bezahlt..... Mensch, da wärest Du ja sowas von übern Tisch gezogen worden!
hast Du super gelöst, das muss der Neid Dir schon lassen.....
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.623
51
Wismut Aue
Da hast Du tatsächlich statt 39 Zent nur 31 bezahlt..... Mensch, da wärest Du ja sowas von übern Tisch gezogen worden!
hast Du super gelöst, das muss der Neid Dir schon lassen.....
Bist ja ein ganz toller Hecht, wenn dir die 8 Cent am Arsch vorbei gehen.
Es geht ums Prinzip und nicht den geringen Betrag.

PS: Wir haben zwar mit 8 Cent Probleme, können dafür aber das Arrival-Visum richtig beantragen und müssen hier nicht extra einen Thread auf machen damit alle wissen wie unfähig man ist.
 

flyingflo

Neues Mitglied
30.10.2014
13
0
Peking in der verbotenen Stadt,
ungefähr nach dem ich etwas mehr als die Hälfte durchgelaufen bin, standen da auf einmal zwei "Aufpasser" mit offiziell aussehender "forbidden city" - Karte um den Hals und sprachen mich an woher ich denn käme. Als ich gesagt habe, dass ich aus Deutschland komme sprach die Frau sogar etwas Deutsch und erzählte mir irgendwas von Frankfurt. Danach ging es um eine Kunstausstellung die momentan in der Verbotenen Stadt stattfinde und, dass ich mir dir ansehen sollte, die Ausstellung hätte heute den letzten Tag und deshalb ist sie auch nicht mehr ausgeschildert. In den folgenden 30-45 Sekunden habe ich anscheinend meinen logischen Verstand ausgeschaltet und bin ihr gefolgt, als ich dann jedoch durch eine Tür, die wie ein Ausgang aussah, gehen sollte habe ich zum Glück geschaltet und bin schnell zurück, die Dame war dann zwar etwas angesäuert aber hat mich ziehen lassen.
Ich weiß jetzt nicht ob die mich in der "Ausstellung" nur gedrängt hätten etwas zu kaufen oder ob es richtig teuer geworden wäre, aber da ich auf jeden Fall die verbotene Stadt verlassen hätte, hätte ich mich für den Rest nochmal neu anstellen müssen, nochmal zahlen und noch einmal die Hälfte durchlaufen....von daher aufpassen ;)
 

journey

Erfahrenes Mitglied
24.12.2009
804
1.381
Berlin
Letzte Woche in Cotonou (Benin): Wollte bzw. musste Wäsche waschen. 4 Tshirts, 4 Boxershorts, 2 Paar Socken, 3 Hemden...der Bedienstete der Wäscherei tippt in seinem Taschenrechner rum und teilt dann stolz mit, dass es mich knapp 20.000 CFA (umgerechnet rd. 30 €) kosten würde, das ganze am Abend des folgenden Tages zu haben. Ich lehne dankend ab. Später kann ich das in meiner Unterkunft für 3.500 CFA (pauschal pro Ladung) waschen lassen. Besitzer sagt dann, liegt wohl einzig und allein daran, dass ich weiß sei...

Und wieder Glück gehabt: ich schlender alleine durch Abomey (ebenfalls Benin). Auf einmal kommt eine Frau auf die 40 auf mich zu und fragt, was ich machen würde bzw. wohin ich wolle. Da ich kein konkretes Ziel hatte, aber durchaus Hunger, nenne ich ihr ein Restaurant in der Nähe. Sie pfeifft, ihr Sohn kommt mit einem Mofa. Ich frage nach den Kosten, sie sagt gratis. Sohn fährt mich zum Restaurant und versucht mir dann zu erklären: Sie hätten gehört, wie 2 Banditen auf der Straße darüber redeten, mich zu überfallen, und sie mich deshalb schnell von dort wegbringen wollten. Alex, so heißt er Junge, besteht dann auch später drauf, mich zu meiner Bleibe zu fahren.
 

Sawyer

Erfahrenes Mitglied
16.02.2010
1.305
64
In der jetzigen Ausgabe der 'Zeit' sind auch 7 Beispiele für Nepper, Schlepper Bauernfänger auf Reisen. Vom gekauften Auto in den USA das nur 100Meilen hält, bis zum Taschendieb in Südamerika.
Das Beispiel mit dem Teehaus in China ist auch dabei.
 

huepfer

Neues Mitglied
12.12.2014
3
0
Aus zweiter Hand: Bootsverleih in Florida (von Deutschem betrieben?) setzt auf den Vertrag die üblichen Strafgebühren für angekratzte Propeller usw. (die bei mir in den Staaten noch nie jemand versucht hat einzutreiben, auch nicht in finsteren Dörfern) und kassiert bei Rückgabe mit fadenscheinigen Vorwänden gleich mal alle Gebühren ein.

Ziemlich dummdreiste Methode, aber deswegen perfide, weil man die ganzen Strafen überall im Land bei jeder Leihe unterzeichnet. Hier hilft nur Bauchgefühl beim Infogespräch und ggf. eine belastbare Abwehrstrategie im Fall der Fälle (Storno der Kreditkartenabrechnung zuhause möglich?), Empfang für '911' gegeben?
 

huepfer

Neues Mitglied
12.12.2014
3
0
Aus erster Hand:
Im schönen Rheinland- Pfalz ein Zimmer fürs WE gebucht, preislich attraktiv, aber nicht unglaubwürdig unterm Ortsschnitt. Bei Einkehr das einzige Zimmer im EG zugewiesen, klein, eng, zwischen Küche und Waschküche (man musste hinterm Tresen am Vorhang vorbei, um den privaten Bereich des Hotels zu betreten und seine Kammer zu erreichen). Auf freundliche Reklamation freundlich ein schöneres Zimmer (wie von der Website bekannt und erwartet) für einen mittleren Aufpreis angeboten bekommen. Mangels Alternativen bezahlt.
Im Nachhinein denke ich, dass Website- Preis ein reines Lockangebot mit der Mikrokammer als Schock- Angebot ist. Bei Anreise braucht man sich eh nicht weiter nach anderen Hotels umsehen, also geht nur der neue Preis, der dann plötzlich über dem Ortsschnitt liegt :censored:
 

Skydiver85

Aktives Mitglied
20.05.2013
104
113
DUS, CGN
Selbst in Kuala Lumpur erlebt:
Das WLAN im Hotel (Melia Kuala Lumpur) war derart grottig, dass es zu nichts zu gebrauchen war. Direkt nebenan gab es einen Starbucks, der zwar nachts geschlossen hatte, das WLAN war jedoch 24 Stunden aktiv. Den Wecker habe ich auf die frühen Morgenstunden gestellt um meine bessere Hälfte in der Heimat noch schnell vor dem zu Bett gehen per FaceTime zu erwischen. Ich machte es mir vor dem Starbucks bequem, erledigte das Gespräch und checkte noch schnell die angefallenen Mails. Just in dem Moment, in dem ich mich auf den Rückweg ins Hotel (ca. 15m) machen wollte kam ein junger, kleiner Malaysier auf mich zu (ca. 16-20 Jahre alt). Er sprach mich mit den Worten "Cigarette, Cigarette" und einem entsprechenden Handzeichen an. Als vehementer Nichtraucher verneinte ich. Er griff in diesem Moment blitzschnell nach meinem iPhone, welches ich noch in der Hand hatte, und versuchte es mir zu entreißen. Ich war absolut perplex und völlig fassungslos, da ich (vielleicht etwas gutgläubig) absolut nicht damit gerechnet habe. Glücklicherweise konnte ich das Handy mit der rechten Hand fest halten und den Dieb mit der linken Hand in die Flucht schlagen. Beides passierte rein intuitiv, ich war anschließend selbst von mir überrascht. Der kleine Kollege entfernte sich im Laufschritt und mit einem schelmischen Grinsen in eine dunkle Gasse, ich wählte völlig adrenalingeladen den direkten Weg in die Hotel-Lobby.

Erst auf dem Zimmer wurde mir richtig klar, was dort vorgefallen war und wie viel Glück ich letztlich hatte. Der Typ hätte genauso gut ein Messer oder eine sonstige Waffe als Druckmittel nutzen können. Wie wäre das ganze ausgegangen wenn er seine Freunde dabei gehabt hätte...

Letztlich war diese Geschichte für mich eine Lehre in Bezug auf den Umgang mit Wertgegenständen in der Öffentlichkeit; vor allem in armen Ländern.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Ob ich jetzt Malaysia und insbesondere KL als armes Land bezeichnen würde, ist eine andere Frage...
Gut, so was Ähnliches ist mir in Berlin beinahe passiert, der "arm, aber sexy"-Bundeshauptstadt.

Ich hab jetzt wieder einen ausführlichen Mailwechsel mit einem Londoner Hotel und Booking.com gehabt, weil meine Karte zu einem ggü. dem von visaeurope.com 4% schlechteren Wechselkurs direkt in EUR belastet wurde statt mit dem Originalbetrag in GBP. Obwohl auf Booking.com stand, man werde in Ortswährung zahlen. Man hat mir seitens des Hotels dann die Differenz erstattet, es tut natürlich allen total leid, aber wer weiß, ob das Oma Kasuppke auch 1) überhaupt gemerkt und 2) reklamiert hätte.
 
K

Krematorium

Guest
Erst auf dem Zimmer wurde mir richtig klar, was dort vorgefallen war und wie viel Glück ich letztlich hatte. Der Typ hätte genauso gut ein Messer oder eine sonstige Waffe als Druckmittel nutzen können. Wie wäre das ganze ausgegangen wenn er seine Freunde dabei gehabt hätte...

Letztlich war diese Geschichte für mich eine Lehre in Bezug auf den Umgang mit Wertgegenständen in der Öffentlichkeit; vor allem in armen Ländern.

Eher eine Lehre dafür, dass man um diese Uhrzeiten besser von der Straße wegbleibt. Du hattest das Glück, dass der Kleine wohl nur ein einfacher Taschendieb war. Genauso gut hättest du aber auch Opfer eines Überfalls werden können. Ob du nun das Handy oder Geld in der Tasche hast oder in der Hand, spielt dann auch keine Rolle mehr.
Ich würde mich auch in einer deutschen Großstadt in den frühen Morgenstunden nicht vor einen geschlossenen Starbucks setzen und meine Mails checken. Auch in einem reichen Land treibt sich um diese Zeit viel Gesindel herum.
 

flo.e

Erfahrenes Mitglied
10.06.2009
510
18
ZRH
Phnom Penh Flughafen:

Visagebuehr bezahlt. USD10 Wechselgeld erhalten vom Beamten. Als ich das Taxi damit bezahlen wollte, bemerkt dass es Falschgeld war. :doh:
 
K

Krematorium

Guest
Phnom Penh Flughafen:

Visagebuehr bezahlt. USD10 Wechselgeld erhalten vom Beamten. Als ich das Taxi damit bezahlen wollte, bemerkt dass es Falschgeld war. :doh:

Dann hast du ja noch Glück gehabt, dass du es bemerkt hast. Stell dir vor, du hättest damit bezahlt und wärest im Knast gelandet...
 

qwertpoiuz

Erfahrenes Mitglied
30.04.2013
605
2
Letzte Woche BKK: Taxi zum MBK, ca 1030h. Lt Taxler keine gute Idee, weiß doch jeder, dass die erst um 12h aufsperren!:eyeb:
Ich "Nein, passt schon, Meter ein und los!"
Taxler "Nein, Fixpreis THB200.- oder Custom Tailor!"
Ich "Nein, THB120.-, kein nix, einfach MBK!" (Tarif lt Hotel je nach Verkehr zwischen THB90.- und 110.-, also ein faires Angebot meinerseits).
Taxler (wir sind schon gefahren) "Kompromiss, erst Thai Shopping Center, nur schnell Stempel holen, dann MBK, THB100.-!"
Ich "Nix da, NUR MBK, THB120.- oder wir beenden die Fahrt!"
Taxler "Ok, THB50.-" (für 200m)
Ich "Nix kriegst"
Taxler (schaltet Meter ein) "THB35.-" (sind mittlerweile gestanden)
Hab ihm dann den Inhalt des Kleingeldfachs in die Hand geschüttet (ca THB15.-) und wir sind ausgestiegen. Hat er noch was gemeint von wegen "Police", hab ich gemeint "Die hol ich schneller als du!", wir sind zum Skytrain gegangen, Taxler noch ein bissl blöd geschimpft.:-(

Nicht, dass es einem um €2.- Unterschied beim Fahrpreis geht, mich ärgert nur, wenn ich für blöd gehalten werde. Vielleicht sollten sich auch diese schlauen Menschen mit dem Gedanken vertraut machen, dass nicht jeder Farang zum ersten Mal in BKK ist bzw selbst wenn dem so ist, vielleicht die blöden Tricks schon kennt. So lassen sich ja heutzutage Öffnungszeiten schon recht gut rausfinden, ohne den Anschlag beim Geschäftseingang vor der Nase zu haben.
Meine +1 und ich lieben Thailand und fahren regelmässig hin, die Menschen, die Küche, die Strände, alles super, nur die Taxler schlagen da irgendwie vermehrt ein bissl aus der Art...
 
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SilPe

Neues Mitglied
25.02.2015
20
0
Ist schon heftig was der eine oder andere hier so erlebt!
Ich denke aber, dass wir hier in den deutschen Großstädten genau so auf unsere Geldbörse, die Handtasche, oder was auch immer Acht geben müssen und nicht nur im Ausland.
Schlechte Menschen gibt es leider überall auf der Welt.. :-/
 
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Reaktionen: mirihi

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Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.249
8.893
LEJ
Taxler (schaltet Meter ein) "THB35.-" (sind mittlerweile gestanden).

35THB sind die Grundeinstellung/Grundgebühr.
Das sind die nicht endenden Geschichten und kommen oft vor.
Aussteigen und Tschüss, mehr geht da nicht.

Die einfachste Antwort bei solchen Angeboten: "ich arbeite dort" oder "ich ich arbeite in Bangkok". Das hilft,...... meistens.