Neue Regelung zum Sammeln von Statusmeilen auf Turkish Airlines Flügen

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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
9
CPT
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Ich haette da noch eine viel bessere Idee. Die LH Group stellt alle Fluege nach IST generell ein - so macht man dann 100% sicher, dass keiner der Kunden einen LH/OS/LX Flug zum Umsteigen in IST benutzt.

So, da haben wir TK gelich noch einmal ordentlich eines ausgwischt.

Die Reaktion der LH auf die Konkurrenz aus gewissen Laendern erinnert mich stark an das allgemein ubeliche Verhalten in Kindergaerten, wenn es um die Verteilung des Spielzeugs geht.
 

INNSEN

Erfahrenes Mitglied
29.07.2013
686
18
Innsbruck
Soeben lese ich folgende Nachricht von MM:


Miles & More - Neue Regelung zum Sammeln von Statusmeilen auf Turkish Airlines Flügen

Gemeint ist damit, dass SM in Höhe von 25% der PM gutgeschrieben werden.
Miles & More - Turkish Airlines: Meilen sammeln beim Fliegen

Es beschleicht einen das Gefühl, dass MM massiv die Zahl der eigenen Statuskunden abbauen will, damit künftig andere Airlines für die Besuche in den Lounges zahlen dürfen.

Es werden ab Mitte 2014 keine Code Sharing Flüge OS/TK durchgeführt. OS hat das Abkommen gekündigt.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
So, da haben wir TK gelich noch einmal ordentlich eines ausgwischt.

Die Reaktion der LH auf die Konkurrenz aus gewissen Laendern erinnert mich stark an das allgemein ubeliche Verhalten in Kindergaerten, wenn es um die Verteilung des Spielzeugs geht.

Wie reagierst Du auf massiven Wettbewerb?

Das, was TK macht, ist ja nun alles andere als partnerschaftlich.

Ich würde gerne die Meinung eines erfolgreichen Unternehmers hören! Was würdest Du machen, wenn jemand in Südafrika ein Guest House aufmacht, Dir eine Partnerschaft verspricht, Dir Deine Kunden mit Kampfpreisen und gutem Service wegnimmt?
 

boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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466
GVA
Wie reagierst Du auf massiven Wettbewerb?

Das, was TK macht, ist ja nun alles andere als partnerschaftlich.

Ich würde gerne die Meinung eines erfolgreichen Unternehmers hören! Was würdest Du machen, wenn jemand in Südafrika ein Guest House aufmacht, Dir eine Partnerschaft verspricht, Dir Deine Kunden mit Kampfpreisen und gutem Service wegnimmt?

wie waere es mal damit einen USP herauszustellen und den zu verkaufen, und nicht die beleidigte Leberwurst zu spielen
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
wie waere es mal damit einen USP herauszustellen und den zu verkaufen, und nicht die beleidigte Leberwurst zu spielen

Was bitte ist denn der USP einer Linienfluggesellschaft? DoCo-Essen? Unlimited Elite Upgrades?

Das ist so wie mit den Guest Houses in Südafrika: Ganz nett sind viele.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
58
Nordpfalz
TK macht, was die Golfcarrier wegen der restriktiven Luftverkehrsabkommen nicht dürfen... (An allen möglichen - und für unmöglich gehaltenenen, wie etwa KSF, - Flughäfen Paxe abzusaugen.)
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
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CPT
Wie reagierst Du auf massiven Wettbewerb?

Das, was TK macht, ist ja nun alles andere als partnerschaftlich.

Ich würde gerne die Meinung eines erfolgreichen Unternehmers hören! Was würdest Du machen, wenn jemand in Südafrika ein Guest House aufmacht, Dir eine Partnerschaft verspricht, Dir Deine Kunden mit Kampfpreisen und gutem Service wegnimmt?

Lage analysieren, Warum, wieso kann mein Konkurrent soviel besser und dabei guenstiger sein, dass er mir massiv Geschaeft abzieht (soferne das auf LH ueberhaupt zutrifft)? Strategische Ausrichtung und Planung ueberdenken. Vielleicht mein Produkt verbessern? Eventuell meine Preise anpassen, usw.

Die beleidigte Leberwurst zu spielen, wird mir nicht helfen und ich gehe schlussendlich genauso ein.

Ansonsten gibt es im Englischen einen netten Spruch: "if you can't beat them, join them".

Ich sehe durchaus ein, dass die LH Group mit den Golf-Carriern und TK eine ziemliche Konkurrenz bekommen hat. Die Zeit des staatlichen Protektionismus neigt sich aber dem Ende zu (auch wenn man bei EK noch den Zugang zu deutschen airports verhindert). Wenn die LH Group sich nicht der markwirtschaftlichen Lage anpasst, geht das irgendwann daneben. Sich in sein Schneckenhaus zurueck zu ziehen, ist wohl nicht die Loesung. Aber bitte, sie versuchen zu reagieren, ob es der richtige Weg ist, sei dahin gestellt.

Viele deustche Unternehmen kaempfen mit denselben Problemen, hohe Personalkosten, Steuern, Nebenkosten etc. Die meisten haben sich erfolgreich postioniert und differenzieren sich ueber hohe Qualitaet, Innovativitaet und dergleichen und nicht damit die Konkurrenz madig zu machen.

Erfolgreiche mittelstaendische Unternehmen, wie z.B. (ich nehme einmal an) jenes von SOG sind nicht deswegen erfolgreich, weil SOG versucht seine Konkurrenz mies zu machen, sondern weil er sein Unternehmen richtig positioniert hat und sich auf seine Staerken, sein Potential, usw. besinnt und sein Unternehmen auf dem Ruecken dieser Staerken fuehrt.
 

boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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Was bitte ist denn der USP einer Linienfluggesellschaft? DoCo-Essen? Unlimited Elite Upgrades?

Das ist so wie mit den Guest Houses in Südafrika: Ganz nett sind viele.


mit den First Class Einrichtungen an den Hubs und den HON-Leistungen ist es der LH doch gelungen, Kunden an sich zu binden. SOG oder Rambuster tun doch vieles um ihren Status zu erhalten. Das zeigt doch, das man nicht alles falsch macht. Es ist die Aufgabe der Manager weitere solche USP's zu entwickeln, die kennen doch auch eher die Moeglichkeiten als wir Armchair-Manager.

Ziel sollte es doch wohl unbestritten sein, dass meine Kunden (gerne) wieder kommen. Wenn ich Sie aber an die Konkurrenz verweise, mache ich irgendwas falsch
 
N

no_way_codeshares

Guest
Das, was TK macht, ist ja nun alles andere als partnerschaftlich.

Was würdest Du machen, wenn ..., Dir eine Partnerschaft verspricht, Dir Deine Kunden mit Kampfpreisen und gutem Service wegnimmt?

Das Argument ist absolut nicht von der Hand zu weisen und das Thema "Service" hatte ich ja schon selbst mit angeführt, daher möchte ich es hier kurz vertiefen.
Wobei ich nicht weiss, was zum Wettbewerb untereinander in den Star-Alliance Statuten festgehalten ist, aber man hat sich ja hier auch nicht um einen Ausschluss gemäss irgendwelcher Statuten bemüht, sondern schränkt die Zusammenarbeit einseitig ein:

a) Auch SK unterbietet z.B. auf der Langstrecke (auch Business) LH regelmässig um 10-20%. Dass LH hierauf nicht ähnlich wie bei TK reagiert, liegt sicher am kleinen Langstreckennetz von SK. Aber auch auf gemeinsamen Kurzstrecken Codeshares in Eco sind die Preise regelmässig bei SK niedriger als bei LH und da passiert gar nichts.
b) LH erdrückt den kleinen Nachbarn und Partner LOT, den man sogar ins gemeinsame Vielfliegerprogramm gelockt hat. Schränkt LOT einseitig die Zusammenarbeit ein, weil LH sich erdreistet Ziele anzubieten, die LOT mit seinen 5 Dreamlinern gar nicht anbieten kann? Nein, sie sind durch die Verflechtung mit "Miles&More" viel zu abhängig.
c) Solange die von TK angebotenen Langstreckenpreise in der *A niemand anderes anbieten kann, sehe ich eher eine Absetzbewegung der hierfür in Frage kommenden Kunden zu Emirates, AF/KL und Etihad/AB bzw westwärts BA, also immer nur noch ausserhalb der *A. Warum also über die Codeshare-Zubringer nicht wenigstens zu einem geringen Anteil mitpartizipieren und diese Kunden über TK an die Allianz binden?

Wenn LH alle ihre Hausaufgaben gemacht hätte, könnte ich einen solchen Schritt wenigstens noch nachvollziehen. Preislich wird man an TK natürlich nie herankommen. Aber TK lockt ja mit einer Kombination von Preisen und (noch nicht konsistentem) Service. LH hat wohl als Marke die treuesten Stammkunden und selbst die reagieren mittlerweile auf 15 Jahre Aussitzen beim Kabinenprodukt. Die Umrüstung der Eco auf Personal-TV hat schon sehr lange gedauert. Die Umrüstung weg von der Rutsche in Business geschieht ohne wirkliche Einsicht (ich habe den Wortlaut von Herrn Franz nicht präsent, aber war es "Blödsinn"?) und daher viel zu schleppend (wieviele Maschinen mit Ausnahme der Neuauslieferungen sind umgerüstet? - das dauert ja noch länger als bei AB, wobei man fairerweise die Flottengrösse nicht vergleichen kann). Solange man dies nicht ernster nimmt, sollte man nicht die eigenen Partner für Kundenabwanderungen verantwortlich machen.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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Sapperlot aber auch...

Guten Morgen, das ist Marktwirtschaft... :eek:

Ja. Aber nicht Partnerschaft.

Nochmal: Geht Deine Firma Partnerschaften mit anderen Unternehmen ein, die nur an Deinen Kundenstamm oder Deine Technik ranwollen ohne etwas zurückzugeben. Ich hoffe, nicht.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
9
CPT
Ja. Aber nicht Partnerschaft.

Nochmal: Geht Deine Firma Partnerschaften mit anderen Unternehmen ein, die nur an Deinen Kundenstamm oder Deine Technik ranwollen ohne etwas zurückzugeben. Ich hoffe, nicht.

Es war wohl eher die LH, die die TK in die *A reingenommen hat... auch wenn in der *A alle gleichgestellt sind, so hat das Wort der LH doch ein deutliches Gewicht.

Meiner Meinung nach auch so ein Fall, wo man der LH mangelhaftes strategisches Denken vorhalten kann. Ich hole mir einen Konkurrenten rein, stelle ihm (teilweise) die Infrastruktur zur Verfuegung, um sein rapides Wachstum zu erleichtern und nachher jammere ich herum...

Aber vielleicht will ja die LH, dass TK die *A verlaesst. Wenn die dann zu einer anderen Allianz gehen, koennte die Situation noch viel prekaerer werden.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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Ansonsten gibt es im Englischen einen netten Spruch: "if you can't beat them, join them".

Erfolgreiche mittelstaendische Unternehmen, wie z.B. (ich nehme einmal an) jenes von SOG sind nicht deswegen erfolgreich, weil SOG versucht seine Konkurrenz mies zu machen, sondern weil er sein Unternehmen richtig positioniert hat und sich auf seine Staerken, sein Potential, usw. besinnt und sein Unternehmen auf dem Ruecken dieser Staerken fuehrt.

Kampflos aufgeben sollte man aber auch nicht. Wie sähe dann die Zukunft der Lufthansa aus: Als Zubringer für Turkish? Hoffentlich nicht.

SOG (oder welcher erfolgreiche Mittelständler auch immer) wird sicher nicht seine Konkurrenz madig machen. Aber ich vermute, er wird auch nicht sein Wissen und seinen Kundenstamm seinen Wettbewerbern überlassen. Partnerschaft bedeutet gegenseitiges Geben und Nehmen.

Es war wohl eher die LH, die die TK in die *A reingenommen hat... auch wenn in der *A alle gleichgestellt sind, so hat das Wort der LH doch ein deutliches Gewicht.

Meiner Meinung nach auch so ein Fall, wo man der LH mangelhaftes strategisches Denken vorhalten kann. Ich hole mir einen Konkurrenten rein, stelle ihm (teilweise) die Infrastruktur zur Verfuegung, um sein rapides Wachstum zu erleichtern und nachher jammere ich herum...

Aber vielleicht will ja die LH, dass TK die *A verlaesst. Wenn die dann zu einer anderen Allianz gehen, koennte die Situation noch viel prekaerer werden.

Ich bin auch der Meinung, dass das aus LH-Sicht ein strategischer Fehler war. Was bringt der LH die Mitgleidschaft von TK in der *A? Nichts. Vielleicht ein paar Türken, die über FRA in die USA fliegen. Aber ich denke, umgekehrt ist der deutsche Markt Richtung Asien wohl attraktiver.

Ich bezweifel, dass andere Bündnisse einen Partner wie TK in ihrer Allianz haben möchten. Für BA - die stark Richtung Mittlerer Osten und Indien sowie gut aufgestellt Richtung restliches Asien sind - genauso ein starker Wettbewerber, der dann erst einmal fröhlich MAN, BHX, GLA mit IST verbindet. Gleiches "Problem" bei AF/KL.

Für die Amerikaner bleibt auch nicht viel von der TK-Partnerschaft. Die dürfen höchstens ein paar Krümel abbekommen für den inneramerikansischen Zubringer. Über den Atlantik nach IST ist das UA-Produkt gerade in Y noch deutlicher unterlegen.
 
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YuropFlyer

Guest
TK macht, was die Golfcarrier wegen der restriktiven Luftverkehrsabkommen nicht dürfen... (An allen möglichen - und für unmöglich gehaltenenen, wie etwa KSF, - Flughäfen Paxe abzusaugen.)

Und LH, LX, OS etc. darf wegen was genau keine Passagiere von KSF & Co "absaugen"?

Man wollte in der LH Group keine "Kleinmaschinen" mehr.. die Tatsache das TK mehr Flughäfen in D (nicht sicher bei Komplett-DACH) anfliegt als die LH, sagt ja schon alles..

Mami Mami, wir haben Kapitalismus gespielt und der böse Türke wird immer besser dabei - änder doch die Spielregeln, das funktioniert im Luftverkehr eben nicht zu 100%, auch wenn Mami Merkel gegenüber EK zB gerne eine sehr harte Linie aufgrund LH-Lobbying fährt.. gegen TK darf man das ja "dummerweise" nicht..
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
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Kampflos aufgeben sollte man aber auch nicht. Wie sähe dann die Zukunft der Lufthansa aus: Als Zubringer für Turkish? Hoffentlich nicht.

SOG (oder welcher erfolgreiche Mittelständler auch immer) wird sicher nicht seine Konkurrenz madig machen. Aber ich vermute, er wird auch nicht sein Wissen und seinen Kundenstamm seinen Wettbewerbern überlassen. Partnerschaft bedeutet gegenseitiges Geben und Nehmen.



Ich bin auch der Meinung, dass das aus LH-Sicht ein strategischer Fehler war. Was bringt der LH die Mitgleidschaft von TK in der *A? Nichts. Vielleicht ein paar Türken, die über FRA in die USA fliegen. Aber ich denke, umgekehrt ist der deutsche Markt Richtung Asien wohl attraktiver.

Ich bezweifel, dass andere Bündnisse einen Partner wie TK in ihrer Allianz haben möchten. Für BA - die stark Richtung Mittlerer Osten und Indien sowie gut aufgestellt Richtung restliches Asien sind - genauso ein starker Wettbewerber, der dann erst einmal fröhlich MAN, BHX, GLA mit IST verbindet. Gleiches "Problem" bei AF/KL.

Für die Amerikaner bleibt auch nicht viel von der TK-Partnerschaft. Die dürfen höchstens ein paar Krümel abbekommen für den inneramerikansischen Zubringer. Über den Atlantik nach IST ist das UA-Produkt gerade in Y noch deutlicher unterlegen.

Ich glaube ja nicht, dass TK aggressiv die Kunden der LH abwirbt. Das passiert nun einmal, wenn ein Produkt attraktiver ist, als jenes des Partners, aus welchen Gruenden auch immer.

In diesem Fall sehe ich die Attraktivitaet der TK in ihren Preisen und dem besseren Service/Hardware.

LH hat seine Staerke im Point-to-Point Verkehr und damit eine gewisse Attraktivitaet fuer nicht zu preis-sensible Bucher, bzw. jene, denen es um moeglichst schnell von A nach B (ex DACH und umliegenden Laendern) zu kommen geht. Das Rennen um Umsteiger aus z.B. Indien hat LH doch schon laengst verloren. Zeitmaessig ist es fuer die doch voellig egal, ob sie in IST, DXB, DOH oder FRA umsteigen.

SOG wuerde sich hueten, eine Partnerschaft mit einem Betrieb einzugehen, der dieselben Produkte besser und guenstiger herstellt und ihm dann noch womoeglich auch das Know-How zur Verfuegung zu stellen. Deswegen ist er wohl auch besser aufgestellt (ich vermute das einmal) als die LH Group in der HInsicht, bzw. wuerde gar nicht in die Situation kommen.

Der Rundumschlag der LH gegen TK macht meiner Meinung nach auch nicht wirklich Sinn, denn selbst, wenn LH TK zwingen koennte, sich preislich der LH anzupassen, haette das nur den Erfolg, dass die preissensitiven Bucher dann halt EK, QR oder Konsorten fliegen. Die wuerden sicherlich nicht in Scharen zur LH zurueckkehren.

Das wuerde bei mir vielleicht noch funktionieren, denn fuer mich ist es gleich, ob ich in IST, ZRH, oder FRA umsteige, wenn ich nach VIE (meistens) oder TXL. TK hat aber auch noch direkte Fluege aus CPT, welche LH nur im Winterflugplan anbietet und LX gar nicht (ausser dem Edelweiss Codeshare). Daher wuerde ich wahrscheinlich selbst bei Preisgleichstand TK bevorzugen, um mir das Umsteigen in JNB zu ersparen.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.760
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Ich glaube ja nicht, dass TK aggressiv die Kunden der LH abwirbt. Das passiert nun einmal, wenn ein Produkt attraktiver ist, als jenes des Partners, aus welchen Gruenden auch immer.

Das Produkt "Flug" ist attraktiver, der Preis ebenso.

Für viele Geschäftsreisende ist der Airline-Status ein weiterer Bestandteil der Kaufentscheidung. Da sähe TK ohne die Star Alliance wieder "doof" aus. Denn gute Hardware und einen guten Preis bieten die Golfairlines ebenfalls.

Kurzum: Ich kann die Entscheidung der LH nachvollziehen.

Warum man allerdings in C so lange an der Rutsche festgehalten hat und immer noch versucht, den Service in Y weiter zu reduzieren, bleibt mir ein Rätsel. Ebenso die ganzen strategischen Schnellschüsse (wie die Aufnahme der TK, Ausbau dezentraler Verkehre ab HAM/STR usw. um dann 4U zu gründen weils kein Geld bringt, monateweise Verschlechterungen bei M&M), die man irgendwann wieder zurückdrehen muss.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.817
908
Bayern & Tirol
SOG (oder welcher erfolgreiche Mittelständler auch immer) wird sicher nicht seine Konkurrenz madig machen. Aber ich vermute, er wird auch nicht sein Wissen und seinen Kundenstamm seinen Wettbewerbern überlassen. Partnerschaft bedeutet gegenseitiges Geben und Nehmen.

Doch. Genau dass macht LH. Dadurch dass das Sammeln auf TK Flügen unattraktiv wird, wechseln die Kunden von selbst auf TK.
Wenn TK geschickt ist, bieten die noch einen Statusmatch an. Somit verschiebt LH die Kunden doch aktiv?!?
Arroganz und Kurzsicht sind Mangagement-Fehler. Wenn Kunden abwandern, trete ich ihnen nicht nach sondern versuche sie durch ein attraktiveres Angebot wieder an mich zu binden. LH hat TK an sich gebunden, weil man den kleinen Türken gerne steuern wollte. Allerdings hat man die Stärke und das Potential von TK absolut verkannt. LH ist nun mal der kleiner Partner - auch wenn das manchen Deutschen und LH Fanboy weh tut. Jetzt merkt man, wie die Größenverhältnisse tatsächlich sind.
 

Outsourcing_PM

Reguläres Mitglied
26.11.2010
62
0
...
Für viele Geschäftsreisende ist der Airline-Status ein weiterer Bestandteil der Kaufentscheidung. Da sähe TK ohne die Star Alliance wieder "doof" aus. Denn gute Hardware und einen guten Preis bieten die Golfairlines ebenfalls.

Kurzum: Ich kann die Entscheidung der LH nachvollziehen.

...

Das bring mich auf eine andere Idee: Wie ist das denn mit dem Rauswurf aus der *A? Mich würde da das Vorgehen schon interessieren.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Doch. Genau dass macht LH. Dadurch dass das Sammeln auf TK Flügen unattraktiv wird, wechseln die Kunden von selbst auf TK.
Wenn TK geschickt ist, bieten die noch einen Statusmatch an. Somit verschiebt LH die Kunden doch aktiv?!?
Arroganz und Kurzsicht sind Mangagement-Fehler. Wenn Kunden abwandern, trete ich ihnen nicht nach sondern versuche sie durch ein attraktiveres Angebot wieder an mich zu binden. LH hat TK an sich gebunden, weil man den kleinen Türken gerne steuern wollte. Allerdings hat man die Stärke und das Potential von TK absolut verkannt. LH ist nun mal der kleiner Partner - auch wenn das manchen Deutschen und LH Fanboy weh tut. Jetzt merkt man, wie die Größenverhältnisse tatsächlich sind.

Amen.

Die Lufthansa darf sich glücklichst schätzen, Juniorpartner der groß(artig)en Turkish Airlines zu sein.

Unterschätzt auf jeden Fall.

Aber ob man nun bei M&M für TK-Flüge 25%, 100% oder gar 1000% (aus Respekt für großartige Leistung) gutgeschrieben bekommt, ist doch egal. Der Kunde ist doch sowieso schon an TK verloren. Deine Logik verstehe ich nicht.

Wenn er innerdeutsch fliegen muss oder von FRA nach MXP/BCN/MAN, dann kann er theoretisch zwar mit TK über IST fliegen, dort in der Lounge ne Runde Billiard spielen, oder er nimmt den direkten Weg und TK zahlt für den Loungezugang. Nach USA kann er ebenfalls weiterhin mit LH fliegen (und TK zahlt den Loungezugang) oder über BUD und IST.
 

konstanzer

Erfahrenes Mitglied
31.05.2013
287
48
Was haben die elf Seiten Diskussion denn nun als Fazit ergeben?

LH macht alles falsch und verliert nun ihre superguten Kunden, die bisher auch schon nach Asien mit TK geflogen sind (insbesondere die von WAW nach KUL)?!?

Statuskarten braucht man eigentlich nicht, denn man kann Prio Check-Inn und -Security ja auch einfach so nutzen?!?

Bei BA ist es sowieso besser: Full Flat seit der VC 10 an Bord und den Gold kann man für 2.000 EUR mal eben so erfliegen?!?

Mein Fazit ist eher: Wer vornehmlich mit TK nach Asien unterwegs ist, sollte den Döner HON machen und kann künftig bei den unvermeidbaren LH-Kont-Flügen weiterhin die Gold-Vorteile nutzen. Wer nun wegen all der Enhancements LH künftig komplett meiden will, macht für 2.000 EUR den BA Gold und fliegt den Rest auf AB/BA. Ob LH mit all den Verschlechterungen durchkommt, sehen wir in max fünf Jahren, müssen uns, da wir LH sowieso meiden, über weitere Änderungen wenigstens nicht mehr aufregen. Alle happy :)

Volle Zustimmung!
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
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Die Lufthansa darf sich glücklichst schätzen, Juniorpartner der groß(artig)en Turkish Airlines zu sein.

Unterschätzt auf jeden Fall.

Aber ob man nun bei M&M für TK-Flüge 25%, 100% oder gar 1000% (aus Respekt für großartige Leistung) gutgeschrieben bekommt, ist doch egal. Der Kunde ist doch sowieso schon an TK verloren. Deine Logik verstehe ich nicht.

.....

Es ist ja im Prinzip voellig egal, warum und wieso LH TK Kunden jetzt massiv benachteiligt, es stellt aber den Sinn der Star Alliance in Frage.

LH war ein treibender Part dieser Allianz, Hinz und Kunz aufzunehmen und damit den Sinn (im Sinne von offspins fuer das eigene Unternehmen) voellig zu verwaessern. War nicht das urspruengliche Konzept, den Kunden eine nahtlose Reise auch ueber Kontinente, die man selbst nicht bedient, anzubieten? Heute kann ich auf den meisten Srecken zwischen mehreren (konkurrierenden) Fluglinien waehlen - vor allem Asien und Europa stechen da heraus.

Es ist auch nicht wirklich logisch, wenn 40% (ca.) der europaeischen Fluglinien in ein und derselben Allianz sind, ausser man will eine de facto Monopol-Stellung erzielen - nur dann sollte man sich vielleicht seine Partner sorgfaeltiger aussuchen und sich nicht auf Pleitegeier wie Swiss, AUA, LOT, Sabena/Brussels und SAS beschraenken.

Ich habe das Gefuehl, dass das LH Konzept genau darauf ausgerichtet war (was auch zum damaligen Zeitpunkt strategisch richtig sinnvoll gewesen waere) nur dass TK mit ihrer aggresiven Expansionspolitik der LH einen gewaltgen Strich duch die Rechnung gemacht hat.

Das Ganze erinnert mich an das Management der alten Siwssair, die eine aehnliche Politik verfolgte - alles, was finanziell nicht mehr kirechen und fleuchen konnte, war willkommen.

Wie es mit der Swissair endete, weiss jeder, ob LH damit gut faehrt, ist eine andere Frage.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
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Das, was OS jetzt macht ist "Schadensbegrenzung". Sprich man verhindert, dass noch mehr potenzielle OS Bucher sehen, dass TK ein besseres Produkt hat (weil sie zwar OS buchen, dann aber TK fliegen). Ein im Wettbewerb zulässiges Vorgehen.

Warum sollte man eine Partnerschaft aufrecht erhalten, die asymetrisch ist. Nur weil ein paar Vielflieger dann lustige Routings zusammenstellen können, um ein paar Meilen mehr durch listiges 4 fach Umsteigen erreichen zu können.

Und Konkurrenz belebt das Geschäft - ein gekündigtes Codeshare Abkommen führt normalerweise zu niedrigeren Preisen auf der Strecken. Sprich die Antwort hier im Forum müsste "yippie" sein und nicht "muah bäh". Aber man sieht dass hier halt viele "der AG zahlt eh" und ich bekomm die Meilen Poster unterwegs sind. Muss man halt bei TK buchen und mit TK fliegen und einige Statusmeilen weniger einstreifen als bei einer OS+TK Kombi.
 
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