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neuer LH Europatarif 119€ jetzt auch beworben - bye bye 99er Flüge
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Die hatten wir doch schon abgezogen! Zitat von Kingair9:
und was die eigenen Kosten der Airline betrifft: Die FB's beim Boarding stehen da sowieso. Ob 150 PAX boarden oder 151, das kostet die Airline genau 0cent zusätzlich.
Essen: 1Tomatensaft und 1Käse-Sandwich kosten im Einkauf wieviel?
Loungezugang: Hat nur ein Bruchteil der 99EUR-Bucher. Aber selbst wenn: Auch da sind nur die Kosten für 1xKartoffelsalat und 1xBier anzusetzen. Die Ausstattung und die Lounge als solche fallen nicht unter variable Kosten.
Toilettenbenutzung: 3 Liter Wasser. Gereinigt wird sie so oder so, egal ob einer mehr sie benutzt oder nicht.
Gepäcktransport: Ist sogar ein Geschäft, da es über die Airport-Fee bezahlt wird, obwohl viele 99-Bucher wahrscheinlich nur mit Handgepäck reisen.
Nicht schönrechnen:
Loungezugang: 1xEimer Kartoffelsalat + 7xFrankfurter, 6xBier, 2xSekt und 1xWhiskey to go. Mindestens...
Gut dass auf der Kurzstrecke keine Kopfhörer verteilt werden.
Sonst sähe die Bilanz noch schlechter aus.
Ich glaube nicht, daß diese Flughäfen gegeneinander konkurrieren. Wer in Frankfurt wohnt, wird nicht wegen 20 EUR nach Hahn fahren, wer in der Nähe von Hahn wohnt, nicht wegen 20 EUR nach Frankfurt. Zumal auch die Ziel-Destinationen und die Flugzeiten meist voneinander abweichen: Es ist eben ein Unterschied, ob ich in Arlanda lande oder in Skavsta, und für 20 EUR Unterschied wird niemand ungünstige Flugzeiten in Kauf nehmen, erst Recht nicht, wenn dies eine zusätzliche Übernachtung zur Folge hat.
Gut dass auf der Kurzstrecke keine Kopfhörer verteilt werden.
Sonst sähe die Bilanz noch schlechter aus.
Und nicht in jeder Lounge B&O ANlagen an der Wand haengen...
Und jetzt reparieren wir unsere Schlagloecher solange nicht mehr, bis sie so tief sind wie in Afrika? Selbstverstaendlich sind das "First world problems". Wir sind halt aber auch "First World". Wenn ich ueber meine 60-Stunden-Woche jammere, ist der Verweis auf einen kongolesischen Kindersklaven in der Coltanmine mit 90-Stunden-Woche genauso unpassend.
Erschwingliche schnelle Mobilitaet ist eine gesellschaftliche Errungenschaft.
Erstens relativieren sich die Anfangserfolge der LCC inzwischen auch und zweitens erhalten die LCC häufig ziemlich erhebliche Quersubventionierung, z.B. die weitgehend kostenfreie Nutzung der Infrastruktur eines Flughafens. Hahn ist da ein gutes, bzw. aus Sicht des Steuerzahlers besonders abschreckendes Beispiel.
Und? Werden die fixen Kosten heutzutage nicht mehr prozentual den variablen Kosten in der Kostenrechnung hinzugerechnet?
Sicher nicht!
Aber die von Dir angesprochenen Agastarbeiter muessen sich eben ueberlegen, ob sie weit entfernt von zu Hause arbeiten wollen mit dem Vorteil mehr zu verdienen und dem Nachteil die Familie weniger zu sehen oder halt zu Hause bei der Familie bleiben und weniger verdienen.
Dieses Argument kann man wohl kaum fuer die Preise einer Fluggesellschaft nutzen!
Und? Werden die fixen Kosten heutzutage nicht mehr prozentual den variablen Kosten in der Kostenrechnung hinzugerechnet?
Der Flieger macht ab dem ersten Gast Gewinn, die Fixkosten wären ja sowieso da gewesen.
Und? Werden die fixen Kosten heutzutage nicht mehr prozentual den variablen Kosten in der Kostenrechnung hinzugerechnet?
Nur in der Vollkosten-Rechnung. Aber gerade diese findet hier ja keine Anwendung.
(auf die vielen verschiedenen möglichen Arten der Kostenverrechnung gehe ich hier 'mal nicht ein)
Der Flieger macht ab dem ersten Gast Gewinn, die Fixkosten wären ja sowieso da gewesen.
Man sollte nicht die Begriffe Gewinn und Deckungsbeitrag durcheinander werfen. Genauso wenig wie Grenz-Kosten und Durchschnitts-Kosten.
Der Ausgangspunkt war die Aussage, Fliegen sei zu billig. Rein wirtschaftlich betrachtet, kann das nicht sein, da die Flugpreise auf Angebot und Nachfrage basieren und niemand eine Airline dazu zwingt, sich unter Wert zu verkaufen. Insofern kann ich die Aussage "Fliegen ist zu billig" nur politisch verstehen als "Fliegen muss (kuenstlich) verteuert werden."
Ein solches Ansinnen halte ich fuer wirtschaftlich und gesellschaftlich schaedlich, wie ich mit meinen obigen Argumenten nachzuweisen versuche. Zumal Deine Darstellung, der arme Gastarbeiter entscheide sich allein zu seinem Vorteil dazu, in reichen Laendern Vorteile abzugreifen, auch schief ist: Wer soll denn unsere Alten pflegen, wenn nicht die Polinnen, die Wizzair und Ryanair von Kattowitz und Bromberg nach Lautzenhausen und Weeze karren? Wir profitieren von denen genauso wie sie von uns.
Vom kulturellen Austausch und wirtschaftlichen Impulsen infolge Tourismus einmal ganz abgesehen.
so ein Quatsch, der wird doch im Juli 2013 nicht mehr von LH betrieben sondern von 4U - ich beziehe mich auf FRA oder MUC!!
stimmt nicht ganz, denn im Ausland werden oft Lounges genutzt, für die LH ggf. (wird ja viel diskutiert hier) 20-50€/Besuch (ohne/mit Gast) abdrücken muss!
ja die "eh-da"-Kosten werde betriebswirtschaftlich immer wieder heiss diskutiert-ich hatte mal eine Pizzeria, die ein Pizza im Angebot hatte und dann für den Karton 1€ Aufpreis haben wollte. Dann habe ich die Pizza halt (ohne Getränk!) in der Gaststätte gegessen "die Spülmaschine liefe ja eh" - ok, so kann man das auch sagen.
Mit Gepäckgebühr meine ich den Kerosinmehrverbrauch (so argumentieren die LCC die Gepäckgebühren bzw. Gewichtszuschlag bei übergewichtigen Gästen)
kann sein, von Hahn kosten die flüge aber nicht 20€ weniger sondern ggf. 50% - aus dem Grund wollten man ja mit den 99€ern diese Kunden binden...
Irgendwo hier im Forum hat jemand die Beträge mal genannt. Das war eher 1,60 oder sowas, aber sicher nicht 20-50.
Und zumindest bei reinen Inlandsflügen nutzt der Kunde ja ausschließlich die eigenen Lounges.
ja ich erinnere mich: allerdings kosten die Lounges von Fremdbetreibern (z.B. BUD) für Statuslose 20-25€ Eintritt - ich bin mir nicht sicher, ob hier die statusaustellende Airline nicht das gleiche bezahlt? ich glaube das wissen nur die Einkäufer der Airlines - 1,6€ kostet das garantiert nicht, wenn draußen in der Cafetaria das Bier 4,9€ kostet!!
Z
Zurich Flyer
Guest
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer! Statt dass die Airlines nach betriebswirtschaflichen Gesichtspunkten ihre Preise kalkulieren, also kosten pro Kilometer plus Gewinnmarge, erfinden sie ganz komische Preise nach Marketing-Gesichtspunkten, also z. B. Angebot und Nachfrage. Das ist jetzt natürlich ganz vereinfacht gesagt aber es braucht ein Umdenken. Wenn die Airlines die Preise nach Kosten und nicht nach Nachfrage kalkulieren wird es der Branche auch besser gehen.
Das ist aber kein alleiniges Problem der Flugbranche, das gibt es auch in anderen Branchen. Da sind die Geschäftspläne darauf ausgerichtet, dass das Unternehmen subventioniert wird, anderenfalls wäre es nicht überlebensfähig. Leider wird das auch noch immer unterstützt, statt dass sich der Markt mal selbst bereinigen kann.
Genau DAS haben die Airlines Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre ja abgestellt. Und genau dieses pricing zieht in immer mehr Industrien ein. Ist so ein Wort mit Y...
Naja die LCCs würden ja rote Zahlen schreiben wenn sie nicht massiv subventioniert würden. Teils direkt und teils durch subventionierte Airports.
Siehe hier
http://www.presseurop.eu/de/content/article/255701-ryanair-im-siebten-subventionshimmel
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