An dieser Art der künstlichen Verbilligung ist IMHO aber auch nichts auszusetzen, denn ohne Mobilität wäre unsere Volkswirtschaft erledigt.
Ich bin im Prinzip deiner Meinung, wobei da nicht nur wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend sind. Wenn man als Gesellschaft dafuer bezahlt, dass auch das letzte Dorf mit der Bahn erreichbar sein soll, dann hat das auch mit einem Ideal von Gleichheit und staatlicher Stabilitaet zu tun.
Die Priotitaeten muessen in jedem Fall immer wieder neu ausgehandelt werden. Die Tendenz geht ja zB dazu, dass ein PKW in vielen Großstädten Europas immer teurer (besser gesagt, weniger kuenstlich verbilligt) wird, und im Gegenzug öffentliche Verkehsmittel, Carsharing, Fahrradnutzung, etc. mehr Förderung erhalten.
Mit dem Fliegen ist es aehnlich. Es gibt natuerlich sehr positive Auswirkungen, die es rechtfertigen, dass die Allgemeinheit draufzahlt, aber eben auch negative Effekte. Beides muss immer wieder neu bewertet werden.
Die Frage ist also vorwiegend: Wenn Flugtickets zu zweistelligen Preisen abgeschafft werden, welche negativen Auswirkungen hat das auf die Gesellschaft? Und kann man diese irgendwie besser abfangen als den Flugbetrieb undifferenziert zu bezuschussen?