Auch als Städter hast du Vorteile, wenn das Land (noch) einigermassen angebunden ist. Ansonsten wird die Landflucht noch größer und Städte verwandeln sich in immer größere Moloche.
Kann man auch anders sehen:
Im Ruhrgebiet haben wir - und die Tendenz hält sich noch immer - eine Stadtflucht über die letzten drei Jahrzehnte erlebt. Wer konnte, hat sich am nahen Niederrhein ein Häuschen im Grünen angeschafft und pendelt jeden Tag staatlich subventioniert zu seinem Arbeitsplatz in der "dreckigen, lauten, teuren" Stadt. Die ehemals kleinen Dörfchen sind mittlerweile recht wohlhabend und bieten ihren Einwohnern aufgrund der staatlich subventionierten Pendelei neu generierte Lohnsteuereinnahmen beste Infrastruktur (z.B. Sportverein mit tollen Rasen-/Kunstrasenplätzen, Schwimmbäder, Schulen, Kindergärten etc.). Den Städten fehlt nunmehr diese Steuereinnahme, sollen aber trotzdem weiter alle Einrichtungen (z.B. Theater, Oper, Museen) vorhalten, obwohl dort Städten zu einem großen Teil eben diejenigen zurückbleiben, die auf Transferleistungen angewiesen sind. Daher bekommen die Städte immer mehr Probleme, die Infrastruktur ist total überlastet und kurz vor dem Zusammenbruch, das Leben dort wird immer unattraktiver und auf Dauer sind diese Städte für diejenigen Bürger, die durch ihre Arbeit Einnahmen generieren, nicht mehr lebenswert.
Daher gehört für mich von allen Subventionen die es gibt, die Pendlerpauschale zu allererst abgeschafft. Genauso müsste die Lohnsteuer an dem Ort erhoben werden und verbleiben, an dem sie auch erarbeitet wird und nicht am Wohnort.
