Neues Catering Konzept 2021 - auf Kundenwunsch

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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
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Soweit muss ich gar nicht zurückblicken. Lachs und Kartoffelsalat, sowie eine aufgebackene Semmel, gab es 2008 noch auf einem OS-Flug VIE-MUC in Eco. Und es hat sogar hervorragend geschmeckt. Und jetzt bietet OS nicht einmal mehr Wasser und trockenes Brot. :mad::sick::cry:
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Jeder nimmt das "Traditionsgericht" seines *G. Der TK*G kauft einen Döner, der A3*G sein Gyros und der OZ*G nimmt Kimchi. Das wird ein Spaß. :D

Versetzen wir uns in die Schuhe der AUA, VP Product!

Gute zehn Jahre nach der Deregulierung merkt man die Probleme, von SkyEurope bis zu schwindender Bereitschaft aus der Politik Verluste zu verstaatlichen und Wien für die Low Coster zu schließen. Man beginnt ein Sparprogramm und eliminiert den Service in Y bis auf die Mini Flasche Vöslauer.

Et lüppt nicht so ganz.

Man feuert also Testballons in die andere Richtung und investiert wieder in den Service (wahrscheinlich weil der Niki im ORF behauptete, dass er eigentlich der Airline König in Ö ist, da Service our success ist)

Irgendein Berater haut noch ne Studie raus, die zeigt das Air X aufgrund genau dieser Neuausrichtung 3 KPIs optimieren konnte. Und auch Attila offeriert einen guten Deal!

Jetzt fliegt man also wieder als Full Service Airline...und kann seine massiv gestiegenen Kosten nicht am
Markt durchsetzen, die Gewerkschaft der FA auch macht Stress (so viel mehr Arbeit!) etc.

Daraufhin zieht man die Konsequenzen...und offeriert individualisiert Auswahl mitsamt aller Vorteile für den Reisenden (mal abgesehen davon, dass man als Airline pre Corona schon an der Existenzberechtigung umherflog) und post Corona wohl eher noch weiter absinken wird.

Auf der einen Seite beschwören hier diverse Poster den Untergang der Airlines, auf der anderen Seite kritisieren sie Sparmaßnahmen und zusätzliches Umsatzpotential (und genau das amüsiert diverse Mitleser in der Branche schon seit Jahren an diversen Foren)

Die Hansa kann vieles, nur nicht zaubern.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Nein, ich kenne keinen Nicoley.

Und ich habe nie behauptet, dass MA oder Vorstand keinen Beitrag geleistet haben - ich habe von der allgemeinen Kostenstruktur und dem Verwaltungsapparat auch schon vor Corona gesprochen, Probleme die jetzt aufgrund von Corona verschärft auftauchen.

Ich finde es sehr richtig, dass bsp. die x-te Umstellung des Miles-and-More Programmes wegen Corona aus Spargründen fürs erste Mal auf Eis gelegt wurde, will gar nicht wissen, was das bis jetzt schon gekostet hat, und wie viel es noch kosten würde.

Aber warum gerade jetzt ein neues Catering Konzept implementiert werden muss, verstehe ich nicht: So ein Projekt kostet der LH-Group sicherlich eine Stange Geld - da sind ganz sicher dutzende MA Vollzeit beschäftigt und werden externe Berater angeheuert. Bis die LH-Group hier einen Gewinn einfährt, werden viele Jahre ins Land ziehen (wenn überhaupt je). Und ich als Kunde bekomme in Zukunft fürs gleiche Geld weniger: Das der Ticketpreis jetzt wegen dem neuen Catering Konzept billiger wird, davon geht wohl niemand aus, aber die Leistung - nämlich der Getränkeservice fällt weg. So, ja, in erster Linie leidet hier der Kunde.

Das sind gute Punkte.

Und sicherlich hat man auch mal überzogen!

Nur hat das die Kunden doch auch nicht verschreckt..., 1.4.2004, der Faden sollte hier noch existieren!

Und du weißt selber, Wandel kostet erst einmal!

AB konnte diesen schon gar nicht mehr zahlen und die Reorga daher nur bedingt starten! Von daher ist der jetzige Zeitpunkt nicht optimal, aber dennoch richtig!
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.792
656
KLU/GRZ
Das sind gute Punkte.

Und sicherlich hat man auch mal überzogen!

Nur hat das die Kunden doch auch nicht verschreckt..., 1.4.2004, der Faden sollte hier noch existieren!

Und du weißt selber, Wandel kostet erst einmal!

AB konnte diesen schon gar nicht mehr zahlen und die Reorga daher nur bedingt starten! Von daher ist der jetzige Zeitpunkt nicht optimal, aber dennoch richtig!

Ich bin zwar knapp vor 2004 in die Fliegerei eingestiegen, trotzdem sagt mir der 1.4.2004 (vielleicht zum Glück) nichts ...

Das Wandel etwas kostet, ist mir klar. Nur verfolgt die LH-Group hier meiner Meinung nach (und klar, ich habe da als Kunde andere Interesse) einen falschen Ansatz: Es wird um (davon gehe ich mal aus) teures Geld immer wieder an kleinen Schrauben justiert (hier im Forum auch gerne "die Zitrone ausgepresst" genannt), ohne sich um grundlegende strategische Entscheidungen zu kümmern.
Dieses Catering Konzept wird die LH-Group nicht retten, aber zumindest Arbeitsplätze in der Verwaltung und bei den externen Beratern sichern.
 
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Elchfreund

Reguläres Mitglied
22.02.2020
35
16
Bei der Bahn zahlst du mittlerweile auch knapp 200 Euro OW von Düsseldorf nach München und es gibt nicht einmal ein Wasser für noppes in der 2. Klasse (= Economy)

das würde ich gerne mal sehen.

Selbst an den teuersten Tagen (FR+SO) und ohne Bahncard finde ich da nichts über 140€
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Ich bin zwar knapp vor 2004 in die Fliegerei eingestiegen, trotzdem sagt mir der 1.4.2004 (vielleicht zum Glück) nichts ...

Das Wandel etwas kostet, ist mir klar. Nur verfolgt die LH-Group hier meiner Meinung nach (und klar, ich habe da als Kunde andere Interesse) einen falschen Ansatz: Es wird um (davon gehe ich mal aus) teures Geld immer wieder an kleinen Schrauben justiert (hier im Forum auch gerne "die Zitrone ausgepresst" genannt), ohne sich um grundlegende strategische Entscheidungen zu kümmern.
Dieses Catering Konzept wird die LH-Group nicht retten, aber zumindest Arbeitsplätze in der Verwaltung und bei den externen Beratern sichern.

Ist eher ein recht harmonisches Zusammenspiel aus vielen kleinen und einigen größeren Schrauben, welche die Hansa seit der Privatisierung auf die herausragende Position gehoben hat, auf welcher man nun steht.

In diversen Programmen zum Thema Kosten hatte jeder seinen Beitrag zu leisten und viele Bereiche haben das oft auch geschafft, andere nicht ganz.

Und mal ganz ehrlich, wer hat denn in den letzten 15-20 Jahren in Service investiert und davon wirklich finanziell profitiert? Nur diverse Airlines, welche mit Milliarden quersubventioniert werden. Carrier wie die SQ haben über die letzten 10 Jahre ganz wunderbar gezeigt, wie man sich schlanker neu erfinden muss, um auch finanziell wieder erfolgreicher zu sein.

Und gerade Foren wie der VFT zeigen doch ganz wunderbar, dass es in erster Linie darum geht billig, billiger und noch einmal billiger zu fliegen und die Airlines möglichst auszunehmen/ zu betrügen. Error Fares, Weglassen von Segmenten, Optimierung von Fare Rules etc.

Mit solchen Kunden will man Geschäfte machen!

Ich wiederhole noch einmal, Gordo Bethune hat vor einigen Jahren schon den richtigen Ansatz definiert, wirklich guten Kunden vor dem Vorhang Service bieten und hinter dem Vorhang Kosten runter, zur Not auch mit der Brechstange. Kombiniert mit anderen strategischen Entscheidungen passen dann die Schrauben ganz wunderbar zusammen.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
513
So ich mache hier mal eine Zusammenfassung von Fragen (mir und anderen) gerichtet an Frau Mann die ganz ohne für und wider des neuen Konzepts zu beklatschen oder zu kritisieren, sondern nur um das wie herum und die Abgrenzung zu anderen.

Noch einige Fragen die bei mir aber auch anderen ähnlich so aufgelaufen sind.:

1) Bis zu welchen Strecken bzw. Entfernung (z.B. Flugzeit) wird es F&B BoB geben, Welche Ziele sind darunter. Zusatzfrage: Gibt es eine Zwischenlösung ab einer bestimmten Flugdauer als Food BoB, aber Getränke im Service. Hier bin ich gespannt auf potentielle mittlere, weitere Ziele die noch mit Narrow Bodies erreichbar sind z.B. Moskau, Kanaren, Portugal, Ägypten, Israel, Türkei, Griechenland.

2) Wie würden sie die geplanten Produkte im Vergleich zu den DO&Co Sonderbestellungen einschätzen wie es bei Austrian eingesetzt wird. Ich selbst fand diese immer ok, gerade die Tapas und so.

3) Muss wie oft in der Gastronomie der Beverage Bereich den Food Bereich stützen um zumindest kostendeckend zu sein.

4) Wie ist die Verfügbarkeit geregelt (insbesondere z.B. Vorbestellung möglich?) denn von Eurowings hört man ja Klagen (selber keine Erfahrung), dass das Team nur durch die halbe Kabine kommt bevor der Flug zu Ende geht.

5) Wird es verschiedene Speisekarten geben in Abhängigkeit der Strecke/Streckenlänge? Innerdeutsch z. B. nur Snacks (kalt/warm) und bei z. B. Kanaren, Portugal auch warme Mahlzeiten (Meal)?

6) Wie und wann geht das Testing mit echten Kunden vonstattengeht. Das geht nicht nur mit FAs. Das muss zwar besonders die Produkte selber umfassen (Herkunfts- und Zielland Kunden) , aber es bedarf der Echtheitssimulation im am Boden stehenden Flieger (stehen ja genug rum) unter echten Probanden und Besetzung. (wie bei der BER Simulation).

7) Wie grenzt sich LH nach Einführung des BoB Konzepts ab von anderen LCCs und auch der Eurowings. Was sind die wichtigsten Punkte wie LH die wahrscheinlich immer noch höheren Preise rechtfertigen will – je kurzfristiger, desto größer ist ja der Unterschied.


PS: Frau Mann, sollte es bei LH mal einen internen 'Award' für 5-Sterne würdige Airline Kommunikation geben, teilen sie mir (uns?) bitte mit wann wir nominieren dürfen.
 

cleverle

Reguläres Mitglied
02.02.2016
26
16
Und gerade Foren wie der VFT zeigen doch ganz wunderbar, dass es in erster Linie darum geht billig, billiger und noch einmal billiger zu fliegen und die Airlines möglichst auszunehmen/ zu betrügen. Error Fares, Weglassen von Segmenten, Optimierung von Fare Rules etc.

Hierzu will ich nur sagen: warum denn dann einfach so komplizierte Fare Rules, dass man schlaue Kunden dazu einlädt, Optimierungen als Hobby zu betreiben?

Mit solchen Kunden will man Geschäfte machen!

Mit einer LH, die selbst im November und nach gewonnerner Klage meinerseits immer noch nicht ein im Mai storniertes Ticket komplett rückerstattet hat will ich keine Geschäfte mehr machen. Das Weglassen von Getränken auf Y Kurzstrecke ist nur ein weiterer Sargnagel.


Ich wiederhole noch einmal, Gordo Bethune hat vor einigen Jahren schon den richtigen Ansatz definiert, wirklich guten Kunden vor dem Vorhang Service bieten und hinter dem Vorhang Kosten runter, zur Not auch mit der Brechstange. Kombiniert mit anderen strategischen Entscheidungen passen dann die Schrauben ganz wunderbar zusammen.

Na dann ist die strategische Entscheidung ja einfach: Umwandlung in All-Business / First Airline + Fracht. Denn der Pöbel in Y kostet ja nur.
 
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SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
5 Sterne , einziger Carrier mit 5 in Europa, oder ?

Da muss man nicht mal in die Historie gehen, um das Argument zu widerlegen!

Vielleicht ist man die No.1, weil man den Markt verstanden hat!

Reality is our success!

Seit wann ist LH Nr. 1 in Europa?
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.792
656
KLU/GRZ
Ist eher ein recht harmonisches Zusammenspiel aus vielen kleinen und einigen größeren Schrauben, welche die Hansa seit der Privatisierung auf die herausragende Position gehoben hat, auf welcher man nun steht.

In diversen Programmen zum Thema Kosten hatte jeder seinen Beitrag zu leisten und viele Bereiche haben das oft auch geschafft, andere nicht ganz.

Aus Manager-Sicht will ich dir hier gar nicht wiedersprechen, wobei es aus Kundensicht in der Regel einfach eine Verschlechterung vor allem des Services bei gleichbleibenden oder steigenden Ticketpreisen war. Denke nur an die "große Schraube" Eurowings - die Umstellung hier hat ganz sicher eine enorme Stange Geld gekostet, die Einsparungen für den Konzern waren nach eigener Aussage zu späterer Zeit "überschaubar", das Ergebnis für den Kunden hier ist eine Servicewüste. Dank guter Manager-Strategien haben die viele Kunden allerdings keine Wahl und fliegen jetzt halt zum gleichen Preis für weniger Service in Eurowings. Aus LG-Group Sicht also alles richtig gemacht.

Ich bin aber kein LH-Group Mitarbeiter, sondern nur Kunde und daher "darf" ich das Thema von meinem Standpunkt her betrachten. Und für mich bedeutet(e) im wesentlichen jede diese großen und kleinen Maßnahmen bisher eine Verschlechterung des Service bei gleichbleiben Preisen.

Ich bin selbst lange genug in der Privatwirtschaft tätig und durfte diversen Strategiemeetings beiwohnen - wie oft wurde hier eine glorreiche Idee (in diesem Fall "auf vielfachen Kundenwunsch") präsentiert, die aber in Wahrheit primär Eigeninteressen oder Interessen der eigenen Business-Unit entsprang. Und ich behaupte einmal, dass es für mich vorteilhafter gewesen wäre, wenn LH die Kosten, welche diese Umstellungen gekostet haben, besser in das Service an den Kunden weitergegeben hätte, mir ist aber auch klar, dass das natürlich neben den entfallenden Beraterkosten natürlich auch zu Jobabbau im Konzern geführt hätte.
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Und seit wann gab es die 5 Sterne für irgendwas was mit der Eco zu tun hat... Den Sitzabstand, die NEK oder war doch das Kitkat 1 Stern wert?

5 Sterne fuer das was LH abgeliefert hat, nun ja. Deshalb sind auch andere Marktfuehrer in Europa. Und es gibt Ambitionierte die es werden wollen. Bewiesen ist bereits das Catering nicht dafuer erforderlich ist in diese Position zu gelangen. Auch wenn der VFT weiter das als Weg zum Erfolg sieht. ;)
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Hab ich was verpasst? Ich habe das seit einigen Jahren aufgekommene Gerede um LH als 5 Star Airline für einen Running Gag und für fake gehalten
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.537
9.470
irdisch
Das war ja erklärtermaßen für die nächste C in der 777-9, die es ja noch gar nicht bei LH gibt.

A key factor behind Lufthansa gaining 5-Star Airline Certification is the recently announced new business class cabin and seat that will be delivered when the airline receives their first Boeing 777X aircraft. Short haul business class meets the European standard, based on economy style seating with middle seats left vacant. Lufthansa First Class seat product meets a high standard of personal comfort to customers, and the current product is well rated.

https://skytraxratings.com/lufthansa-is-certified-as-a-5-star-airline
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
513
Ich wiederhole noch einmal, Gordo Bethune hat vor einigen Jahren schon den richtigen Ansatz definiert, wirklich guten Kunden vor dem Vorhang Service bieten und hinter dem Vorhang Kosten runter, zur Not auch mit der Brechstange. Kombiniert mit anderen strategischen Entscheidungen passen dann die Schrauben ganz wunderbar zusammen.

Ja das erinnert doch irgendwie an die Ozeandampfer und Auswanderschiffe (Titanic und so) um 1900 rum, wo die teuren First Class Tickets und die Schlemmerei an und um das am Promenaden Deck nur möglich waren weil unten knapp über der Wasserlinie die günstigen 3. Klasse Tickets in ihrer Masse in 3 Stock Betten dafür gesorgt haben dass der Dampfer überhaupt fuhr.

So auch bei den Airlines: Ohne dieses elende nervende 'Minderzahler (M) - heißt es immer noch bei Lufthansa - Pack in der ECO würden die First Class und Business Passagiere nur ein Minder (M) Streckennetz vorfinden.

Das ist wieder mal ein Henne und Ei Problem. Fütterst du deine Henne dauerhaft mit immer minderwertigerem Futter legt sie dir irgendwann immer weniger ertragreiche Business und Fiirst Class Eier ins Nest.

Vielleicht hilft es wenn die Lufthansa schon diesen Begriff Minderzahler eliminiert (enhanct) und statt dessen den Begriff Value einführt, denn an großartigen Kostenreduzierungsexperten mangelt es der Lufthansa sicher nicht, aber an Value Experten und Spezialisten schon, wie man an deinem Beispiel erkennt.
 
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exit

Aktives Mitglied
30.08.2012
218
13
Lieber zahle ich für Dinge die ich mag als kostenlos Dinge zu bekommen die ich meistens nicht mag. Die Diskussion um 400 Euro Tickets zeigt wieder wie viel Unwissen über Preisgestaltung im Markt herrscht. Wundert mich da hier ja nur Staranwälte und CEOs schreiben. Kann ich nicht ernst nehmen. Freue mich auf zusätzliches Angebot und bin gespannt ob die Qualität stimmt und der Service rund läuft. Das wären für mich die Problemfelder.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.537
9.470
irdisch
Liest Du auch weiter oben? Das ist ja schon längst die Debatte?
Offenbar geht es nicht nur um BoB, sondern um Verlagerung auf enhanced shelf life-Essen.
Da mache ich CoB. Carry on board.
 
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330

Erfahrenes Mitglied
06.01.2015
3.253
918
BER / COR
6) Wie und wann geht das Testing mit echten Kunden vonstattengeht. Das geht nicht nur mit FAs. Das muss zwar besonders die Produkte selber umfassen (Herkunfts- und Zielland Kunden) , aber es bedarf der Echtheitssimulation im am Boden stehenden Flieger (stehen ja genug rum) unter echten Probanden und Besetzung. (wie bei der BER Simula
7) Wie grenzt sich LH nach Einführung des BoB Konzepts ab von anderen LCCs und auch der Eurowings. Was sind die wichtigsten Punkte wie LH die wahrscheinlich immer noch höheren Preise rechtfertigen will – je kurzfristiger, desto größer ist ja der Unterschied.
.
6) ein Bekannter von mir ist letztes Jahr ZRH-LAX in Y geflogen, und das war ein Testflug wo zwischen ersten Mealservice und dem Service vor der Landung im Flug verschiedene Snacks & Getränke zum Verkauf angeboten wurden; unter anderem Espresso aus der C für ein paar CHF etc.
Daran kann man erkennen, wie weit das Projekt eigentlich schon ist. Würde mich nicht wundern, wenn das Projekt aus der Schublade kam nachdem BA mit BOB angefangen hat.
Der LH Konzern ist über verschiedene Töchter sehr involviert in das Geschäft an Bord, das Know How hat der Konzern schon viele Jahre. Auch die meisten LCC setzen auf irgendeine LH Tochter.
Bevor man einen Live-Test mit echten Passagieren macht, macht man das Intern. Ich würde also sagen, diese ganzen Simulationen wurden alle schon gemacht. Mit SWISS ex GVA kam dann der letzte Real-Life Test.

Ein Vorteil von dem BOB: es Bedarf einer erweiterten Logistik. Würden mich also nicht wundern, wenn es im EU C Catering endlich Fortschritte geben wird, und das VFT nicht mehr das Gefühl bekommen ein Truthahnlaster sei vor dem LSG Werk umgekippt.

7) Hier muss man deutlich zwischen Essen und Getränken unterscheiden. Ich verabscheue es, dass die Getränkeauswahl an Bord nun kosten soll; ganz großer Mist und LCC Gebaren.

Bei dem Essen sehe ich das anders. Ich zahle gern 4-5€, wenn ich dafür ein wirklich hochwertiges Sandwich bekomme, das ist mir lieber als ein unessbares Sandwich.

Bei BA sieht man an den Essensoptionen, dass BOB nicht unbedingt Low Cost sein muss - ich denke bei Ryanair an die widerwärtigen Tiefkühlnudeln.
 

Der blanke Hon

Erfahrenes Mitglied
08.10.2020
399
4
DUS
Seit wann ist LH Nr. 1 in Europa?
Sie waren 2019 die Nr. 2, wenn man das in der Öffentlichkeit am meisten Beachtung findende Kriterium Passagierzahlen nimmt. Es steht bereits fest, dass die LHG 2020 gegenüber Ryanair weiter zurückfällt.

Im Ranking des Caterings sind sie in meiner persönlichen Rangliste bereits seit Jahren in der Rangliste deutlich weiter hinten, TK oder ein paar kleinere Carrier sind da eher der/die Platzhirsch/e in Europa.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
Und seit wann gab es die 5 Sterne für irgendwas was mit der Eco zu tun hat... Den Sitzabstand, die NEK oder war doch das Kitkat 1 Stern wert?

Vielen Dank, die NEK hatte ich schon vergessen. Laut diverser Experten in diesem Forum auch ein Grund, warum die Hansa untergehen wird!

Und ein gewissen Lokalpatriotismus musst du der LSG doch gönnen, mit dem
Rad sind das zehn Minuten von der LSG zur Lyoner Straße!
 

Der blanke Hon

Erfahrenes Mitglied
08.10.2020
399
4
DUS
Bei BA sieht man an den Essensoptionen, dass BOB nicht unbedingt Low Cost sein muss - ich denke bei Ryanair an die widerwärtigen Tiefkühlnudeln.
Ich fliege jetzt nicht soooo regelmäßig mit BA, aber schon alle 1-2 Monate ma. Und die Lektion ist doch, dass nur sehr wenige Leute da ein Sandwich oder einen Salat kaufen. Die meisten Käufer nehmen ein Getränk. Und wenn Essen, dann eine Kleinigkeit, Wasabi-Nüsschen, die Shortbread Cookies, so einen Kram. Die Sandwiches sind ja auch wirklich nicht hochwertig, sondern auf M&S Niveau, auch wenn kürzlich glaube ich der Caterer gewechselt wurde (ist nicht mehr M&S).

Wenn die Leute wirklich an Bord der LH wirklich hochwertige Mahlzeiten in der Y verlangten, könnte man die ja gegen Vorbestellung und Zuzahlung anbieten. Darum geht's aber nicht, hier geht's um eine neue Einnahmensquelle. Die LH weiß schon, dass die Eco-Paxe mit Freigetränken und ein paar Nüsschen oder Pretzels zufriedenzustellen sind - zumindest wenn wir die langen Strecken wie Funchal, Moskau und co. außen vorlassen.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.477
803
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300x250
Aus Manager-Sicht will ich dir hier gar nicht wiedersprechen, wobei es aus Kundensicht in der Regel einfach eine Verschlechterung vor allem des Services bei gleichbleibenden oder steigenden Ticketpreisen war. Denke nur an die "große Schraube" Eurowings - die Umstellung hier hat ganz sicher eine enorme Stange Geld gekostet, die Einsparungen für den Konzern waren nach eigener Aussage zu späterer Zeit "überschaubar", das Ergebnis für den Kunden hier ist eine Servicewüste. Dank guter Manager-Strategien haben die viele Kunden allerdings keine Wahl und fliegen jetzt halt zum gleichen Preis für weniger Service in Eurowings. Aus LG-Group Sicht also alles richtig gemacht.

Ich bin aber kein LH-Group Mitarbeiter, sondern nur Kunde und daher "darf" ich das Thema von meinem Standpunkt her betrachten. Und für mich bedeutet(e) im wesentlichen jede diese großen und kleinen Maßnahmen bisher eine Verschlechterung des Service bei gleichbleiben Preisen.

Ich bin selbst lange genug in der Privatwirtschaft tätig und durfte diversen Strategiemeetings beiwohnen - wie oft wurde hier eine glorreiche Idee (in diesem Fall "auf vielfachen Kundenwunsch") präsentiert, die aber in Wahrheit primär Eigeninteressen oder Interessen der eigenen Business-Unit entsprang. Und ich behaupte einmal, dass es für mich vorteilhafter gewesen wäre, wenn LH die Kosten, welche diese Umstellungen gekostet haben, besser in das Service an den Kunden weitergegeben hätte, mir ist aber auch klar, dass das natürlich neben den entfallenden Beraterkosten natürlich auch zu Jobabbau im Konzern geführt hätte.

Ein guter Berater hat doch sowohl seine eigene bottom line als auch die Wünsche des Kunden im Kopf und so teuer ist die Entscheidung, welche hier diskutiert wird, nun auch nicht. Ist jetzt nicht LH Italia oder die Rettung der Swiss/Aua/Sabena.

Aus meiner Sicht sollte man in Eco Light Tarifen nicht wirklich etwas erwarten, analog zur Bahn und dort völlig normal!

Schwierig wird es natürlich für hohe Eco Klassen, das zwei Eco Klassen Prinzip hat die AF ja mal getestet, aber hier muss natürlich was kommen, gerade weil man davon ausgehen muss, dass die Hansa auf einigen Rennstrecken, welche sie nun wieder im (Group) Monopol betreibt, ordentlich zur Kasse bitten wird!