A
Im Threadtitel fehlt btw. ein entscheidendes Wort
Viel ehrlicher wäre es gewesen zu sagen:
"Da wir aufgrund von Corona derzeit ums nackte Überleben kämpfen, müssen wir sehen, wo wir sparen, und es zählt aktuell wirklich jeder Cent. Daher streichen wir ab sofort die im Flugpreis enthaltene Verpflegung. Dies ist uns sehr peinlich, da wir Sie, liebe Kunden und Passagiere, dadurch zwingen, auch bei uns einen unwürdigen Kauf von Selbstverständlichkeiten wie Snacks und Getränken zu tätigen, was unserer Tradition, unserem Servicegedanken, und unserem Premium-Anspruch zuwiderläuft. Wir schämen uns sehr dafür, und versprechen Ihnen, dass wir nach dem Ende der Pandemie und einer wirtschaftlichen Erholung wieder zu unserem kostenlosen Angebot an Snacks und Getränken auch in der Economy-Class zurückkehren werden. Wir hoffen auf Ihr Verständnis für diese temporäre Maßnahme aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage, in die wir unverschuldet geraten sind".
Ist dann halt schnell ein kleiner Unterschied zwischen der Realität und der Wahrnehmung von Kompetenz in Hobby Foren. Aber das macht diese so unterhaltsam. Dunning Kruger anyone?
LH Group und nicht LH und da sind wir 2019 bei gut 145 Millionen, der Vergleich von Zahlen aus 17 und 19 spricht auch nicht für dich.
auch wenn Ryanair einige Rückschläge (Ryanair Holidays) einstecken musste, kann man immer noch einiges in Sachen AR lernen
Wir haben uns für die zweite Option entschieden - wie gesagt schon vor Corona. Ausserdem wirds immer noch für jeden Gast eine Wasserflasche geben und was kleines Süsses.
In Summe halten wir das für die bessere und nachhaltigere Lösung, auch wenn wir es damit natürlich nicht allen recht machen.
Vielleicht noch am Rande: von unserer Crew, die schon etwas mehr gesehen hat und auch immer kritisch auf solche Veränderungen schaut, kamen bisher überwiegend positive & unterstützende Stimmen. Das stimmt uns ganz zuversichtlich, dass wir dann auch einen Nerv bei unseren Gästen treffen werden.
So, und jetzt gerne wieder Feuer frei... [emoji57][emoji28]
Gleichzeitig macht man es selbst mit mehr Geld nicht automatisch allen recht: Der Wunsch nach Auswahl und die persönlichen Präferenzen beim F&B haben über die letzten Jahre permanent zugenommen, auf Kurzstrecke ist das aber kaum darstellbar.
Und es gibt immer mehr Kunden die sagen „was soll das, das brauch ich nicht, also will ich auch nicht dafür zahlen“. Die sind hier im Forum vielleicht nicht so zahlreich vertreten, aber fallen in der Gesamtbetrachtung schon ins Gewicht.
Option 2) Das heruntergesparte Angebot rausnehmen und ersetzen durch On-Demand, dafür wieder mit Qualität und frischen Produkten, für alle, die es gerne möchten.
Wir haben uns für die zweite Option entschieden - wie gesagt schon vor Corona. Ausserdem wirds immer noch für jeden Gast eine Wasserflasche geben und was kleines Süsses.
In Summe halten wir das für die bessere und nachhaltigere Lösung, auch wenn wir es damit natürlich nicht allen recht machen.
Vielleicht noch am Rande: von unserer Crew, die schon etwas mehr gesehen hat und auch immer kritisch auf solche Veränderungen schaut, kamen bisher überwiegend positive & unterstützende Stimmen. Das stimmt uns ganz zuversichtlich, dass wir dann auch einen Nerv bei unseren Gästen treffen werden.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...nsa-begibt-sich-auf-Billigflieger-Niveau.html
Airline in der Krise: Ende der stolzen Economy – die Lufthansa begibt sich auf Billigflieger-Niveau
Immerhin bleibt uns die 0,5l Wasserflasche erhalten.
Tatsächlich, das wär also ehrlich?
Niemand ist stolz darauf, wie sich das Economy F&B Angebot auf der Kurzstrecke in den letzten Jahren entwickelt hat.
Tatsächlich, das wär also ehrlich?
Nein, wäre es nicht.
Ich will/werde hier nichts zu Formulierungen von Pressemeldungen diskutieren - aber eins will ich doch loswerden: Es war schon vor Corona geplant, dass wir das bisherige Angebot rausnehmen.
Warum?
Niemand ist stolz darauf, wie sich das Economy F&B Angebot auf der Kurzstrecke in den letzten Jahren entwickelt hat. Insofern verstehe ich jegliche Kritik daran. Wir hatten schon lange schlechte Zufriedenheitswerte bei gleichzeitig (wg. des grossen Multiplikators auf der Kurzstrecke) signifikanten Budgets, die dafür ausgegeben werden mussten. Das ist letztlich „Waste“ - viel Geld für ein Angebot, das kaum jemand noch gut findet.
Was sind in so einer Situation also die grundlegenden Optionen?
Option 1) Mehr Budget reinstecken, um die Qualität wieder zu erhöhen.
Viele hier haben denke ich eine ganz gute und realistische Vorstellung vom Wettbewerb auf Kurzstrecke. Ein grosser Teil der Kunden will einfach so günstig wie möglich von A nach B. Wäre das also wirklich ein guter Invest?
Gleichzeitig macht man es selbst mit mehr Geld nicht automatisch allen recht: Der Wunsch nach Auswahl und die persönlichen Präferenzen beim F&B haben über die letzten Jahre permanent zugenommen, auf Kurzstrecke ist das aber kaum darstellbar.
Und es gibt immer mehr Kunden die sagen „was soll das, das brauch ich nicht, also will ich auch nicht dafür zahlen“. Die sind hier im Forum vielleicht nicht so zahlreich vertreten, aber fallen in der Gesamtbetrachtung schon ins Gewicht.
Option 2) Das heruntergesparte Angebot rausnehmen und ersetzen durch On-Demand, dafür wieder mit Qualität und frischen Produkten, für alle, die es gerne möchten.
Wir haben uns für die zweite Option entschieden - wie gesagt schon vor Corona. Ausserdem wirds immer noch für jeden Gast eine Wasserflasche geben und was kleines Süsses.
In Summe halten wir das für die bessere und nachhaltigere Lösung, auch wenn wir es damit natürlich nicht allen recht machen.
Vielleicht noch am Rande: von unserer Crew, die schon etwas mehr gesehen hat und auch immer kritisch auf solche Veränderungen schaut, kamen bisher überwiegend positive & unterstützende Stimmen. Das stimmt uns ganz zuversichtlich, dass wir dann auch einen Nerv bei unseren Gästen treffen werden.
So, und jetzt gerne wieder Feuer frei... [emoji57][emoji28]
Niemand ist stolz darauf, wie sich das Economy F&B Angebot auf der Kurzstrecke in den letzten Jahren entwickelt hat.
Dazu kommt, dass die Wasserflasche quasi ein Ritual der SWISS Business Class mit entsprechender Wertschätzung ist.
Retail inMotion unterstützt Lufthansa Group bei
neuem Bordkonzept für Speisen und Getränke
DUBLIN, Irland, 17. November 2020 – Retail inMotion (RiM), einer der weltweit führenden Anbieter von Retail-
und Technologielösungen für Airlines, setzt seine Erfolgsgeschichte im Onboard Retail fort. Für die
Implementierung dieses vielversprechenden Geschäftsmodells hat sich die Lufthansa Group für RiM als
exklusiven Partner entschieden. RiM wird den weltweit operierenden Luftverkehrskonzern mit seiner Expertise
und bewährten Technologielösungen bei der Entwicklung und dem Management eines innovativen
Bordkonzeptes unterstützen.
Ab dem Frühjahr 2021 steht das neue Angebot aus hochwertigen Speisen und Getränken allen Passagieren der
Economy-Class der Kurz- und Mittelstrecke auf Flügen von Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines zur
Verfügung. Gemeinsam mit den Fluggesellschaften hat Retail inMotion dafür individuelle Produktkonzepte
entwickelt, die der Markenidentität der jeweiligen Airline entsprechen. Diese beinhalten frische, regionale
Highlights und sorgfältig ausgewählte Snacks und Getränke. Das neue Angebot wird aufeinanderfolgend von den
drei Airlines eingeführt und ersetzt in diesem Zuge die bislang kostenfreien Snacks. Mit seiner
Technologieplattform ermöglicht RiM die effiziente Steuerung des Bordkonzeptes und schafft ein digitales
Passagiererlebnis.
Das Onboard Retail Geschäft hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt. Grund dafür sind
technologischer Fortschritt und gestiegene Passagieransprüche an Bord. Nachhaltigkeit, Individualisierung und
Qualität sind zu wichtigen Faktoren bei der Kaufentscheidung geworden. Im Rahmen der Partnerschaft möchte
RiM folglich auch zum Ziel der Lufthansa Group beitragen, Fluggästen eine größere Produktauswahl zu bieten
und ihre Zufriedenheit an Bord zu steigern, ohne dabei Nachhaltigkeit und Innovation außer Acht zu lassen.
Insbesondere in Zeiten der COVID-19 Pandemie können die RiM Technologielösungen einen wichtigen Beitrag
zu Social Distancing Maßnahmen und dem Schutz von Passagieren und Crew beitragen.
„Dass wir den Zuschlag erhalten haben, bestätigt den hohen Qualitäts- und Premiumansatz von Retail inMotion.
Gleichzeitig ist es ein Beweis für unsere Rolle als Marktführer in Sachen digitaler Innovationsfähigkeit, die im
Laufe der Jahre konsequent weiterentwickelt wurden“, sagte Stefan Patermann, CEO von RiM. „Wir sind stolz
darauf, drei führende europäische Fluggesellschaften dabei zu unterstützen, ein erstklassiges Passagiererlebnis
zu schaffen, das auf Individualisierung und Effizienz basiert“, ergänzte José Lirio Silva, Leiter Onboard Retail
Europe bei RiM. „Wir freuen uns darauf, die Lufthansa Group auf diesem spannenden neuen Weg zu begleiten.“
„Unsere Kunden wünschen sich mehr Auswahl und Qualität. Mit RiM als Retail- und IT-Partner können wir das
neue Konzept optimal umsetzen und unseren Kunden zukünftig eine breitere und qualitativ hochwertige Auswahl
an Speisen und Getränken an Bord anbieten,“ sagte Heike Birlenbach, Chief Commercial Officer (CCO),
Lufthansa Airlines.
Spannend ist übrigens, dass rund um die SWISS die Diskussion zur Wasserflasche in meiner Wahrnehmung ganz anders läuft. Da wird sie sehr geschätzt - hier im Lufthansa Forum kommt sie dagegen wie ein „Notnagel“ daher. Mein Eindruck nach fast fünf Jahren in Zürich ist, dass Wasser in der Schweiz per se anders „positioniert“ ist. Dazu kommt, dass die Wasserflasche quasi ein Ritual der SWISS Business Class mit entsprechender Wertschätzung ist. Man kann in Ruhe trinken wann man will, kann zwischendrin wieder zuschrauben ohne einen lästigen Becher vor sich zu haben, nimmt sie mit und füllt sie über den Tag nochmal nach...
Ich will die Wasserflasche gar nicht schönreden, das muss schon jeder für sich entscheiden - aber es gibt eben immer mehrere Perspektiven auf das Thema.
Kommentar zu mehreren Posts: das Thema Getränke wurde tatsächlich sehr kontrovers diskutiert. Von „alles weg“ bis „voller Getränkeservice bleibt“ war inkl. sämtlicher Zwischenvarianten alles dabei, was man sich so vorstellen kann.
Dieser Teil der Diskussion wurde zwar vor Corona gestartet, ist aber dann während der Corona-Zeit entschieden worden, mit dem entsprechenden wirtschaftlichen Druck dahinter. Vielleicht wäre die Diskussion vor Corona anders ausgegangen, aber das ist wirklich schwer zu sagen. Es hätte auch schon vor Corona die Wasserflasche werden können.
Spannend ist übrigens, dass rund um die SWISS die Diskussion zur Wasserflasche in meiner Wahrnehmung ganz anders läuft. Da wird sie sehr geschätzt - hier im Lufthansa Forum kommt sie dagegen wie ein „Notnagel“ daher. Mein Eindruck nach fast fünf Jahren in Zürich ist, dass Wasser in der Schweiz per se anders „positioniert“ ist. Dazu kommt, dass die Wasserflasche quasi ein Ritual der SWISS Business Class mit entsprechender Wertschätzung ist. Man kann in Ruhe trinken wann man will, kann zwischendrin wieder zuschrauben ohne einen lästigen Becher vor sich zu haben, nimmt sie mit und füllt sie über den Tag nochmal nach...
Ich will die Wasserflasche gar nicht schönreden, das muss schon jeder für sich entscheiden - aber es gibt eben immer mehrere Perspektiven auf das Thema.
Kommentar zu mehreren Posts: das Thema Getränke wurde tatsächlich sehr kontrovers diskutiert. Von „alles weg“ bis „voller Getränkeservice bleibt“ war inkl. sämtlicher Zwischenvarianten alles dabei, was man sich so vorstellen kann.
Dieser Teil der Diskussion wurde zwar vor Corona gestartet, ist aber dann während der Corona-Zeit entschieden worden, mit dem entsprechenden wirtschaftlichen Druck dahinter. Vielleicht wäre die Diskussion vor Corona anders ausgegangen, aber das ist wirklich schwer zu sagen. Es hätte auch schon vor Corona die Wasserflasche werden können.
Spannend ist übrigens, dass rund um die SWISS die Diskussion zur Wasserflasche in meiner Wahrnehmung ganz anders läuft. Da wird sie sehr geschätzt - hier im Lufthansa Forum kommt sie dagegen wie ein „Notnagel“ daher. Mein Eindruck nach fast fünf Jahren in Zürich ist, dass Wasser in der Schweiz per se anders „positioniert“ ist. Dazu kommt, dass die Wasserflasche quasi ein Ritual der SWISS Business Class mit entsprechender Wertschätzung ist. Man kann in Ruhe trinken wann man will, kann zwischendrin wieder zuschrauben ohne einen lästigen Becher vor sich zu haben, nimmt sie mit und füllt sie über den Tag nochmal nach...
Ich will die Wasserflasche gar nicht schönreden, das muss schon jeder für sich entscheiden - aber es gibt eben immer mehrere Perspektiven auf das Thema.