Also ob Kriminelle einen Spotterpoint brauchen um sowas zu machen. Solange sich echte Spotter am Zaun aufhalten dürfte es für den Flugverkehr sogar sicherer sein weil Leute rumstehen die was vom Flugverkehr verstehen und ziemlich schnell merken wenn da jemand was anstellen will. Aber in hat man noch nie so groß was für Spotter gemacht, andere Flughäfen machen offizielle "Löcher" in den Zaun oder gleich offizielle Spotter-Punkte wie in Zürich.
Ich kann Manal nur zustimmen: Jeder Airport sollte froh um seine Spotter sein. Sie passen auf, wenn etwas Aussergewöhnliches passiert: Kein Terrorist könnte eine Rakete am Zaun aufbauen. Einem Spotter würde das auffallen, sofern er am Zaun willkommen ist und nicht durch Nato-Stacheldraht vertrieben wurde. Spotter melden Auffälligkeiten der Polizei oder dem Flughafen. Spotter sind so etwas wie kostenlose Sicherheits-Beobachter - und davon gibt es reichlich am Münchner Flughafen-Zaun: Ich sehe sie bei fast jedem Wetter, wenn ich bei meinen Starts aus dem Fenster meines Flugzeugs schaue.
Der Flughafen München fällt in letzter Zeit oft durch solche übertriebene Sicherheit auf, wie es gerade am Flughafenzaun passiert ist: Im März wurde ein Probepassagier des Satelliten von 6 (!) Sicherheitsleuten abgeführt und mit einem Platzverweis versehen - sogar mit Androhung eines Hausverbots. Sein Vergehen: Der Probepassagier hatte einer Handvoll Passagieren und einem offiziellen Vertreter des Flughafens einen offenen Brief des CSU-Poltikers Goppel überreicht. Dieser CSU-Politiker zählt nicht zu den Befürwortern der dritten Startbahn, also wurde der Probepassagier "wie ein Bombenleger" abgeführt. Die gesamte Münchner Presse und Radiostationen hatten dann darüber berichtet - und es war keine gute Presse für den Flughafen - obwohl der Flughafen Platzverweis und die Hausverbotsandrohung später zurücknahm.
Mir als Flughafen München-Fan tun solche Aktionen etwas weh: Sie fördern gewiss nicht die Zustimmung der Bevölkerung zur dritten Startbahn - eher das Gegenteil wird eintreten.