News rund um den Flughafen München

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Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.142
644
Gesetzgeber und Regierungen haben sich mit guten Gruenden aus den Fragen, was erlaubt ist und was nicht, weitgehend rausgehalten. Es gibt nur allgemeine Regeln, z.B. Einhaltung der Friedenspflicht, Streiks und Aussperrung nur fuer tariffaehige Ziele - des eigenen Tarifvertrages. Fuer Klarstellungen haben bislang fast nur Gerichte gesorgt. Der Begriff 'Warnstreik' ist ausserdem ein Publikumsbegriff; man koennte allenfalls argumentieren, das Soziale der Marktwirtschaft verpflichtet Arbeitgeber und Gewerkschaften zu moeglichst niederschwelligen Arbeitskampfmassnahmen. Gerichte duerften sich dazu aber wohl nicht aeussern, Politik erst recht nicht.
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
918
1.109
FMO
man koennte allenfalls argumentieren, das Soziale der Marktwirtschaft verpflichtet Arbeitgeber und Gewerkschaften zu moeglichst niederschwelligen Arbeitskampfmassnahmen.

Das wäre doch schon mal was. So eine Art Selbstverpflichtung. Das Gesetzgeber und Regierung im Tarifrecht eher nichts zu suchen haben : einverstanden.
 
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Reaktionen: Wolke7

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.142
644
In der Vergangenheit haben besonders Gewerkschaften gern mal ausgetestet, welche Arbeitskampfmassnahmen in der oeffentlichen Meinung akzeptiert sind, und sind dabei manchmal auch auf die Nase gefallen, z.B. Cockpit mit einem Erst/Warnstreik von vier Tagen.
Wir duerfen wohl sicher annehmen, dass sich Verdi auch jetzt die oeffentlichen Reaktionen auf ihre Streikankuendigung anschauen wird, und ggfs. ihr Vorhaben bzw. die Verhandlungsstrategie noch abaendern wird.
Insgesamt hat die Tarifautonomie waehrend der letzten Jahrzehnte recht gut funktioniert, auch wenn die Tarifparteien hier und da mal uebers Ziel hinausgeschossen sind.
 

N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
430
397
Wir duerfen wohl sicher annehmen, dass sich Verdi auch jetzt die oeffentlichen Reaktionen auf ihre Streikankuendigung anschauen wird, und ggfs. ihr Vorhaben bzw. die Verhandlungsstrategie noch abaendern wird.
Insgesamt hat die Tarifautonomie waehrend der letzten Jahrzehnte recht gut funktioniert, auch wenn die Tarifparteien hier und da mal uebers Ziel hinausgeschossen sind.

Ehrlich gesagt kann ich das Gejammer der Betroffenen bei jedem Streik langsam schon nicht mehr hören. Was ist so schwer daran zu akzeptieren, dass man im Leben hält manchmal auch einfach mal Pech hat? Wegen einem verpassten Termin oder einem verlorenen Urlaubstag gleich alles in Frage zu stellen ist einigermaßen schwachsinnig.
 

Pegasos

Erfahrenes Mitglied
01.02.2017
927
891
Alpen
Bei mir auch: 250€ für den einen gestrichenen Flug + Hotel + Verpflegung ohne jegliche Diskussion innerhalb weniger Stunden
:cool:

Die LH scheint gelernt zu haben, dass es weniger Aufwand bedeutet und günstiger ist, in solchen Fällen die gerechtfertigten Ansprüche einfach zu regulieren.
Mir wurde noch nicht mal geantwortet 😬
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
1.371
1.817
Es ist ekelhaft, wie sehr sich doch die priviligierte Schicht der 100k + Verdiener über den Pöbel aufregt. Ich frage mich wirklich, ob manche hier noch alle Latten am Zaun haben. Wie sehr kann man ausserhalb der Realität leben?
Ihr könnt fliegen, während andere darum kämpfen ihre Miete bezahlen zu können. Ich gönn es jedem, mache ja selbst sinnlose MR, weil ichs kann.

Aber ihr gönnt diesen armen Schweinen nichtmal den Dreck unter den Fingernägeln.
Wie asozial kann man sein, hat man euch so erzogen? Da schüttelts mich.

Sorry, musste ich mal hier loswerden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.402
9.096
LEJ
Es ist ekelhaft, wie sehr sich doch die priviligierte Schicht der 100k + Verdiener über den Pöbel aufregt. Ich frage mich wirklich, ob manche hier noch alle Latten am Zaun haben. Wie sehr kann ausserhalb der Realität leben?
Ihr könnt fliegen, während andere darum kämpfen ihre Miete bezahlen zu können. Ich gönn es jedem, mache ja selbst sinnlose MR, weil ichs kann.

Aber ihr gönnt diesen armen Schweinen nichtmal den Dreck unter den Fingernägeln.
Wie asozial kann man sein, hat man euch so erzogen? Da schüttelts mich.

Sorry, musste ich mal hier loswerden.
Und was war das jetzt. Dein Beitrag geht voll daneben.

Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe nahezu Systemrelevante Verkehrsbereich zu Lasten Dritter lahmlegt.

Diese Dritten sind normale Gehaltsempfänger, die mit ihrer Familie ein paar Tage raus wollen und die trifft es am härtesten.

Morgen sind es die Bahnfahrer, die zum Arbeitsplatz müssen.
 

SF340

Erfahrenes Mitglied
16.12.2023
501
899
Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe nahezu Systemrelevante Verkehrsbereich zu Lasten Dritter lahmlegt.

Diese Dritten sind normale Gehaltsempfänger, die mit ihrer Familie ein paar Tage raus wollen und die trifft es am härtesten.

Wie blödsinnig eine solche Aussage ist merkst du hoffentlich selber? Dieses Argument hilft in der Diskussion sicher nicht.
 

Waldemar_von_Gallenstein

Erfahrenes Mitglied
05.06.2019
961
1.853
FRA
Und was war das jetzt. Dein Beitrag geht voll daneben.

Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe nahezu Systemrelevante Verkehrsbereich zu Lasten Dritter lahmlegt.

Diese Dritten sind normale Gehaltsempfänger, die mit ihrer Familie ein paar Tage raus wollen und die trifft es am härtesten.

Morgen sind es die Bahnfahrer, die zum Arbeitsplatz müssen.
Immer spaßig (nein: eigentlich ist es hochgradig peinlich), wenn Bessersituierte ihre Sympathie für Otto Normalverbraucher genau in dem Moment entdecken, in dem sie ihre eigenen Interessen bedroht sehen. Wer dann den "normalen Gehaltsempfänger" als argumentatives Schutzschild hernimmt, sollte nicht vergessen, dass zu dieser Gruppe auch genau diejenigen Menschen zählen, die gerade ganz normal (!) für ihre Rechte in den Arbeitskampf ziehen – und nicht von "nahezu systemrelevanten" Verkehrsbereichen schwadronieren.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.782
6.241
Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe nahezu Systemrelevante Verkehrsbereich zu Lasten Dritter lahmlegt.

Doch, genau das kann sein. Es ist so bezeichnend, dass sobald mal Kritik an der hier gern vorherrschenden Meinung gegenüber Streiks kommt, dass sich sofort in eine solche Empörungsspirale begeben wird. Geht doch alles nicht, Unverschämtheit, was ist nur mit der Wirtschaft... Himmel, bekommt eure Schnappatmung unter Kontrolle und findet euch einfach damit ab.
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
1.371
1.817
Immer spaßig (nein: eigentlich ist es hochgradig peinlich), wenn Bessersituierte ihre Sympathie für Otto Normalverbraucher genau in dem Moment entdecken, in dem sie ihre eigenen Interessen bedroht sehen. Wer dann den "normalen Gehaltsempfänger" als argumentatives Schutzschild hernimmt, sollte nicht vergessen, dass zu dieser Gruppe auch genau diejenigen Menschen zählen, die gerade ganz normal (!) für ihre Rechte in den Arbeitskampf ziehen – und nicht von "nahezu systemrelevanten" Verkehrsbereichen schwadronieren.
Dazu kommt noch die Argumentation:" Ich als Geschäftsreisender habe in den letzten 3 Jahren auch nur 3% bekommen, Mimimi."

Oh. Traurig.

Sozialneid mal anders herum.

Kleines Beispiel: War die letzten 8 Wochen dienstlich in HH. Dauerhaft wäre das gar nicht möglich. Ab Mai sind die Preise für das einfachste 1* Hostel bei 800€ die Woche. Von Wohnungen reden wir erst gar nicht. Wir dürfen nun nicht streiken, aber möge der Öffentliche alles lahmlegen.
 

Waldemar_von_Gallenstein

Erfahrenes Mitglied
05.06.2019
961
1.853
FRA
Kleines Beispiel: War die letzten 8 Wochen dienstlich in HH. Dauerhaft wäre das gar nicht möglich. Ab Mai sind die Preise für das einfachste 1* Hostel bei 800€ die Woche. Von Wohnungen reden wir erst gar nicht. Wir dürfen nun nicht streiken, aber möge der Öffentliche alles lahmlegen.
Wobei man einschränkend wissen sollte, dass rund um den "Hafengeburtstag" (7. Mai) die Preise in Hamburg jedes Jahr explodieren.
 
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