On-Board Kurier

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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.528
321
Singapore
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Quelle???

Eigentlich nur gesunde Logik!

Nur eins von vieeelen Beispielen, bei dem dein "Arbeitgeber" (oder viel mehr Auftraggeber) eve. Probleme machen könnte:

- du verpasst wegen Eigenverschulden deinen Flug! Das neue Onewayticket (da altes nicht umbuchbar) kostet dich halt mal in Fullfare Y aus den USA ... Sagen wir mal 2500 Euro! Und nun?
 
Zuletzt bearbeitet:

mumielein

Gründungsmitglied
06.03.2009
4.152
0
Dorf bei NUE
Das ist doch ganz einfach. Im Regelfall bezahlt die Kurierfirma alles, bzw. gibt Bargeld mit. Man muß nur die eigenen Ausgaben bestreiten. Verfügungsrahmen, auch in meinem Fall, ist trotzdem € 3.000 gefordert, genau genommen muß zur Zeit der Reise noch € 3.000. frei verfügbar sein. Ergo sollte der Rahmen besser höher liegen, zumindest theoretisch ;-).
Wenn also alles bezahlt, bzw. mitgegeben wird, warum dann diese Forderung?
Das ist, zumindest bei der Firma, für die ich geflogen bin, reine Sicherheitsmaßnahme. Es könnte ja mal was mit dem Ticket sein, es könnte was mit dem Auftrag sein, das dazu führt, daß man ein neues Ticket kaufen muß und die Zeit oder die Umstände es nicht zulassen, das Ticket im Büro zu buchen, dann sollte man in so einem Notfall einspringen. Oder paar Nächte länger im Hotel bleiben muß zwecks geändertem Auftrag. Etc., etc.

Ich saß bei meinem ersten Auftrag eine Woche in New York fest, der nette Vulkan hatte den gesamten Flugverkehr lahmgelegt. Bei meinen täglichen Fahrten nach JFK hab ich paar Leute getroffen, die keinen Cent mehr hatten. Die Hotels waren astronomisch teuer und ich war sehr dankbar über meine KK.

Als Student mit Geld ist das Problem lösbar, Guthaben auf die Karte einzahlen, bei einigen Firmen bekommt man das als auch als Tipp genannt.

Und zu obigem, wenn ich aus eigener Schuld meinen Flug verpasse, ist das auch mein Problem, als OBC sollte man eine gewisse Zeitplanung drauf haben. Nicht umbuchbare Flüge nach USA hatte ich nie, wohl aber mit Gebühren dafür.
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
7
LEB/ERF
Und wofür soll der Verfügungsrahmen dann gut sein?

N OBC ist nach Möglichkeit gut gebucht und in der Branche ist es vollkommen üblich, dass der OBC einen Gewerbeschein hat und bestimmte Kosten auslegt. Was genau, bestimmt der jeweilige Vertrag. In der Regel zahlt der AG den Flug - Hotel, Mietwagen etc. erstmal der AN, was ihm der der AG dann erstattet. Im Gegensatz wie ein Experte weiter oben suggeriert, arbeiten diese Anbieter vollkommen seriös und erstatten die Unkosten binnen weniger Tage. Außer vielleicht denen, die im Kleinanzeigenteil einer Gratiszeitung inserieren. ;)
Das macht auch vollkommen Sinn so, da bei plötzlichen Änderungen der OBC direkt vor Ort (re)agieren kann und nicht erst warten muss, bis ihm das Firmenbüro irgendein neues Hotel bucht.
Ein OBC ist, wenns gut läuft permanent auf Achse und dementsprechend schnell kommt er ans Ende seines Verfügungsrahmens im Monat - außer er überweist die erstattete Kohle sofort wieder aufs KK-Konto.

Diese Firmen haben einen Ruf zu verlieren - findet man irgendwas negatives über sie im Netz, werden sie nicht gebucht - also hüten sie sich, ihre AN zu bescheißen. Das Beispiel mit dem one-way-Ticket ist auch Humbug, weil ein OBC nicht mit voll restriktiven Tickets fliegt. Die sind einigermaßen flexibel, weil sich permanent im Reiseplan etwas ändern kann. Und wer durch Eigenverschulden seinen Flug verpasst - naja, der hat seinen Job eh nicht lange.

MRHN möge mich korrigieren, weil er der einzige ist, der hier den Job auch macht.
EDIT Mumielein darf mich auch korrigieren ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.090
940
CGN
Trotz allem besteht ein Risiko dass der Kurier gewisse Vorleistungen nicht zurück bekommt... Und das kann schnell in die Tausende gehen! Dieses Risiko muss man in kauf nehmen oder es sein lassen!


Quelle wofür? Dafür, dass man mit x.000 Euro evtl. in Vorleistung gehen muss? Hast Du hier:

Ich saß bei meinem ersten Auftrag eine Woche in New York fest, der nette Vulkan hatte den gesamten Flugverkehr lahmgelegt. Bei meinen täglichen Fahrten nach JFK hab ich paar Leute getroffen, die keinen Cent mehr hatten. Die Hotels waren astronomisch teuer und ich war sehr dankbar über meine KK.

Ein OBC ist, wenns gut läuft permanent auf Achse und dementsprechend schnell kommt er ans Ende seines Verfügungsrahmens im Monat

Oder Quelle dafür, dass es ein Risiko der Nicht-Rückzahlung gibt? Gesunder Menschenverstand. Die Risiken sind die gleichen, wie in jeder anderen Branche auch. Du kommst freudestrahlend von einem Einsatz zurück, willst die Abrechnung abgeben - und die Bude ist pleite. Da Du normaler Lieferant (und kein Mitarbeiter mit Gehalt und Auslagen) bist, sortiert der Insolvenzverwalter Deine Rechnung irgendwo ganz hinten ein.

Oder es geht auf einem Einsatz etwas schief, der Kunde macht Dich dafür verantwortlich und streitet sich mit Deinem OBC-Arbeitgeber. Wärst Du Mitarbeiter, brauchst Du Dir um Deine Arbeitszeit, Reisespesen usw. erstmal keine Sorge machen, mehr als ein besseres Schimpfen kann da nicht passieren. Arbeitest Du aber auf Rechnung, bist Du normaler Lieferant und gibst dem Rechnungsempfänger ein wirkungsvolles Druckmittel an die Hand.

Damit will ich die OBC-Jobs in keinster Weise schlecht machen. Risiko gehört zum Leben dazu (es kommt halt drauf an, wie man es einschätzt bzw. ob es einem das Wert ist). Nur sollte man nicht zu blauäugig sein und "das sind seriöse Firmen ... da passiert schon nichts" denken, während man gleichzeitig vierstellige Beträge vorstreckt.
 
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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.528
321
Singapore
Die sind einigermaßen flexibel, weil sich permanent im Reiseplan etwas ändern kann. Und wer durch Eigenverschulden seinen Flug verpasst - naja, der hat seinen Job eh nicht lange.

Einigermaßen flexibel würde mir dann was genau bringen wenn ich kurzfristig am Flughafen umbuche weil ich den Flug verpasst habe? Richtig... Wahrscheinlich nicht arg viel da eh nur noch Buchungsklasse Y frei wäre! Also, würde trotzdem ziemlich teuer...
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.528
321
Singapore
Und zu obigem, wenn ich aus eigener Schuld meinen Flug verpasse, ist das auch mein Problem, als OBC sollte man eine gewisse Zeitplanung drauf haben. Nicht umbuchbare Flüge nach USA hatte ich nie, wohl aber mit Gebühren dafür.

Klar ist dass das Problem der Person selbst! Er ist a quasi selbständig!! Jeder Unternehmer rechnet diese Risiken einfach in seinen VK ein... Das ist halt beim OBC wohl nicht so!

-> Deswegen sag ich doch: Man muss in kauf nehmen, dass man u.U. Bei diesem Job so richtig drauf legt! Und es ist ziemlich naiv dass schön zu rechnen! Aber so lange es "Leute" gibt, die das freiwillig machen, ist ja alles gut...
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.528
321
Singapore
Und wer durch Eigenverschulden seinen Flug verpasst - naja, der hat seinen Job eh nicht lange.

Das ist ja auch nur eins der Beispiele, die Geld kosten können und bei denen man auch erst mal schauen muss, wo man es zurück bekommt!

Wie gesagt, gibt ja viele Beispiele:

- Du wirst Krank während der Reise und musst zum Arzt. Gehst mit deinem Privatgeld in Vorleistung (wie such sonst). Wie man weiß, kann das in manchen Ländern auch ziemlich viel "Privatgeld" sein. Nun ist also erst mal deine Liquidität extrem gemindert. Zu Hause lehnt jedoch deine Krankenversicherung aus Grund xyz ab... Und nun?

- Unfall mit Mietauto bei dem deine private CC als Kaution hinterlegt ist! Die 3k werden deiner CC erstmal belastet... Auch wenn irgend eine Versicherung bezahlt, ist es als Student nicht unbedingt soooo einfach 3k Euro für 2-3 Monate vorzustrecken!


Und und und...


Wo wurden diese Kosten/Risiken bitte in dem enormen Tagessatz des OBC berücksichtigt?

Wie gesagt, jeder darf machen was er will, jedoch solltet ihr aufhören euch den Job schön zu rechnen! Der "Lohn" ist absolut lächerlich und um Geld zu verdienen sollte man dies nicht tun! Im Gegenteil, man sollte eve. Damit rechnen, irgend wann vll. mit einem Minus den Job zu beenden!
 
Zuletzt bearbeitet:

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
7
LEB/ERF
Die Risiken sind die gleichen, wie in jeder anderen Branche auch.

Richtig. Auch dein vermeintlich sicherer nine2five-Job in Wanne-Eickel bei der Firma, bei der du seit 20 Jahren beschäftigt bist, kann morgen weg sein, weil die Firma pleite geht und plötzlich kann sie Dir schnell einen höheren 4 stelligen Betrag an Gehalt schulden. Am besten gar nicht erst arbeiten gehen!

Oder es geht auf einem Einsatz etwas schief, der Kunde macht Dich dafür verantwortlich und streitet sich mit Deinem OBC-Arbeitgeber. Wärst Du Mitarbeiter, brauchst Du Dir um Deine Arbeitszeit, Reisespesen usw. erstmal keine Sorge machen, mehr als ein besseres Schimpfen kann da nicht passieren. Arbeitest Du aber auf Rechnung, bist Du normaler Lieferant und gibst dem Rechnungsempfänger ein wirkungsvolles Druckmittel an die Hand.

Also ein Arschloch-Kunde streitet sich mit einem Arschloch-Arbeitgeber und stellt einen unbeteiligten AN als Arschloch hin? Glaubst Du im Ernst, dass das in anderen Berufsgruppen bzw. anderen Anstellungsverhältnissen nicht passieren kann? In unserem Bürogebäude sitzt unter anderem ne Baufirma - quasi ein solcher Arschloch-Arbeitgeber. In was für einer Geschwindigkeit die da Mitarbeiter absäbeln, die dem GF nicht mehr in den Kram passen, geht auf keine Kuhhaut. Da wird monatlich irgendwas vor dem Arbeitsgericht ausgetragen.
Unter der Prämisse könnte ich jetzt jedem abraten, Bauarbeiter zu werden.


Nur sollte man nicht zu blauäugig sein und "das sind seriöse Firmen ... da passiert schon nichts" denken, während man gleichzeitig vierstellige Beträge vorstreckt.

Ihr versucht alle so ein Bild zu malen, als ob man als OBC jeden Monat Tausende von Euro auslegen müsste. Das ist Bullshit.

Und ob es das wert ist... jemand, der zB innerhalb von ein paar Stunden ein Spenderorgan braucht, wird sehr froh sein, dass es Menschen gibt, die das Risiko eingehen im Sumpf unseriöser OBC-Firmen zu versinken.
 
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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.528
321
Singapore
Richtig. Auch dein vermeintlich sicherer nine2five-Job in Wanne-Eickel bei der Firma, bei der du seit 20 Jahren beschäftigt bist, kann morgen weg sein, weil die Firma pleite geht und plötzlich kann sie Dir schnell einen höheren 4 stelligen Betrag an Gehalt schulden. Am besten gar nicht erst arbeiten gehen!

Warum verniedlichst du die Risiken denn so extrem?

Es ist doch ein gewaltiger Unterschied ob man Angestellter ist oder ob man als Selbstständiger arbeitet!!
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
7
LEB/ERF
-> Deswegen sag ich doch: Man muss in kauf nehmen, dass man u.U. Bei diesem Job so richtig drauf legt! Und es ist ziemlich naiv dass schön zu rechnen! Aber so lange es "Leute" gibt, die das freiwillig machen, ist ja alles gut...

Kannst Du mal bitte aufhören, Leute, deren Arbeit bzw. derer Entlohnung nicht Deinen Vorstellungen entspricht, als vollkommen meschugge hinzustellen?


- Du wirst Krank während der Reise und musst zum Arzt. Gehst mit deinem Privatgeld in Vorleistung (wie such sonst). Wie man weiß, kann das in manchen Ländern auch ziemlich viel "Privatgeld" sein. Nun ist also erst mal deine Liquidität extrem gemindert. Zu Hause lehnt jedoch deine Krankenversicherung aus Grund xyz ab... Und nun?

- Unfall mit Mietauto bei dem deine private CC als Kaution hinterlegt ist! Die 3k werden deiner CC erstmal belastet... Auch wenn irgend eine Versicherung bezahlt, ist es als Student nicht unbedingt soooo einfach 3k Euro für 2-3 Monate vorzustrecken!

Kann Dir auch alles im Urlaub passieren. Erhöhst Du deswegen Dein Urlaubsbudget? Das hat doch alles nichts mit OBC oder dessen Anstellungsverhältnis zu tun. Das gehört zum "Grundrisiko", wenn man (viel) unterwegs ist.


Wie gesagt, jeder darf machen was er will, jedoch solltet ihr aufhören euch den Job schön zu rechnen! Der "Lohn" ist absolut lächerlich und um Geld zu verdienen sollte man dies nicht tun! Im Gegenteil, man sollte eve. Damit rechnen, irgend wann vll. mit einem Minus den Job zu beenden!

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: die Mehrheit der Weltbevölkerung arbeitet für Kost & Logis. Unter anderem, damit ein kleiner Teil seinen Lebensstandard halten kann - uns alle in diesem Forum eingeschlossen. Reichtum für alle funktioniert nämlich nicht. Und selbst der Lebensstandard von Hartz-4-Empfängern ist vergleichsweise hoch - von einem OBC ganz zu schweigen.

Erzählst Du auch einer Näherin in Bangladesh, die Deine Unterhose zusammengenäht hat, dass sich ihr Job gar nicht richtig lohnt? Oder einem Kind im Kongo, das das Coltan in Deinem Handy geschürft hat?
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.090
940
CGN
Richtig. Auch dein vermeintlich sicherer nine2five-Job in Wanne-Eickel bei der Firma, bei der du seit 20 Jahren beschäftigt bist, kann morgen weg sein, weil die Firma pleite geht und plötzlich kann sie Dir schnell einen höheren 4 stelligen Betrag an Gehalt schulden. Am besten gar nicht erst arbeiten gehen!

Nicht alles, was stinkt, ist ein Vergleich. Der Arbeiter, dessen nice2five-Arbeitgeber pleite geht, bekommt sein Gehalt notfalls vom Arbeitsamt (Insolvenzgeld). Und wenn ihm noch Reisespesen zustehen, sind das (m.W., ich nix Anwalt) bevorrechtigte Forderungen.

Der Subunternehmer mit Gewerbeschein darf sich mit seiner Forderung dagegen hinten anstellen.


Also ein Arschloch-Kunde streitet sich mit einem Arschloch-Arbeitgeber und stellt einen unbeteiligten AN als Arschloch hin?

Ich weiss nicht, wo und warum Du die ganzen Arschlöcher ausgegraben hast, auch von einem unbeteiligten AN war nie die Rede.

Der Kurier versaut den Auftrag. Vielleicht ist er selbst schuld, vielleicht kann er auch unmittelbar gar nix dafür, jedenfalls irgendwas geht schief. Der Kunde ist stinksauer und zahlt nicht (weil aus seiner Sicht der Auftrag nicht erbracht wurde), vielleicht droht er auch Schadensersatzforderungen an. Das macht ihn noch nicht zum Arschloch.

Und jetzt kommt der Unterschied: Wäre der Kurier ein angestellter Mitarbeiter der OBC-Firma, dann kann er sich einen Anschiss abholen, vielleicht (wenn er richtig Mist gebaut hat) kann sein Arbeitgeber auch versuchen, ihn haftbar zu machen. Aber dass er seine Reisekosten erstmal nicht erstattet bekommt, davor braucht er keine Angst haben. Der Kurier ist aber kein Mitarbeiter, er ist selbständiger Subunternehmer. Das heißt er schreibt eine Rechnung. Und sollte es Stress geben (was ich keinem wünsche), ist seine Ausgangslage deutlich schlechter als die des Mitarbeiters.


Ihr versucht alle so ein Bild zu malen, als ob man als OBC jeden Monat Tausende von Euro auslegen müsste. Das ist Bullshit.

Ein OBC ist, wenns gut läuft permanent auf Achse und dementsprechend schnell kommt er ans Ende seines Verfügungsrahmens im Monat - außer er überweist die erstattete Kohle sofort wieder aufs KK-Konto.

:confused:


Und ob es das wert ist... jemand, der zB innerhalb von ein paar Stunden ein Spenderorgan braucht, wird sehr froh sein, dass es Menschen gibt, die das Risiko eingehen im Sumpf unseriöser OBC-Firmen zu versinken.

das Argument lasse ich durchgehen, solange die OBC-Firma eine gGmbH o.ä. ist. Die mir bekannten OBC-Firmen sind aber gewinnorientierte Unternehmen.

Ich hab gar nichts gegen OBC-Firmen. Und ich würde vielleicht den Job auch aus Spaß am Reisen machen, wenn ich es mir zeitlich leisten könnte. Aber lass den Charme des Reisens mal weg. Dann bleibt ein Job, der eher schlecht bezahlt ist. Bei dem der Arbeitende ggf. mit Beträgen in Vorleistung gehen muss, die in einer ungesunden Relation zur Bezahlung stehen. Und das vertraglich auch noch "mit Gewerbeschein" (d.h. im Notfall schön risikofrei für den Arbeitgeber, vom Thema Scheinselbständigkeit ganz zu schweigen).

Also, hier ist schon für weniger das Wort "unseriös" ausgesprochen worden :)
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.528
321
Singapore
Kannst Du mal bitte aufhören, Leute, deren Arbeit bzw. derer Entlohnung nicht Deinen Vorstellungen entspricht, als vollkommen meschugge hinzustellen?

Nein, da ich dadurch einem "neuen Interessenten" die Wirklichkeit zeigen will und dies unverblendet!

Und nochmals -> wenn die Ambition darin liegt in der Eco um die Welt zu fliegen und viele Flughäfen zu sehen (weshalb auch immer man dies als schön empfindet) dann gerne! Nur redet euch nicht ein, dass man dabei viel Geld verdient! Seit froh, wenn ihr nicht irgend wann drauf legt!!

Kann Dir auch alles im Urlaub passieren. Erhöhst Du deswegen Dein Urlaubsbudget? Das hat doch alles nichts mit OBC oder dessen Anstellungsverhältnis zu tun. Das gehört zum "Grundrisiko", wenn man (viel) unterwegs ist.

Klar kann das in Urlaub passieren! Der Unterschied liegt jedoch darin, dass ich dies privat mache und nicht für einen Job!

Und nein, es gehört nicht zum Grundrisiko einen Vielfliegers! Jede seriöse Firma sichert seine Angestellten gegen diese Risiken ab! Dass last sich eine seriöse Firma auch nicht gerade wenig Geld koste! Diese Absicherung hast du als Selbständiger nicht...


Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: die Mehrheit der Weltbevölkerung arbeitet für Kost & Logis. Unter anderem, damit ein kleiner Teil seinen Lebensstandard halten kann - uns alle in diesem Forum eingeschlossen. Reichtum für alle funktioniert nämlich nicht. Und selbst der Lebensstandard von Hartz-4-Empfängern ist vergleichsweise hoch - von einem OBC ganz zu schweigen.

Ach Gottchen... Immer wenn die Argumente schwach werden beginnt eine Grundsatzdiskussion über den Weltfrieden/Hungern in Afrika/Seuchen/Schulbildung etc...
Nicht mein Niveau, sorry! Geh ich nicht drauf ein! Ist wohl eher was für den Stammtisch nach ein paar Bier!
 

mgo72

Aktives Mitglied
18.10.2012
158
0
Vielleicht soll jeder für sich wissen ob das interessant ist für sich.

Dieses Diskussion ist hyper hypothetisch und nicht zu interessant mehr.

Ich wollte mehr die Abentuer lesen von dieser Leute.

Nur meine eigene Erfahrung als Geschäft-Führer:
Von 2002 bis 2008 arbeite ich GRATIS für mein Unternehmen. Meine Freunde sagten mir das ich an idiot wäre. 12 Jahre später habe ich 1 Worldcup ( 7 Spiele+ Finale ) und 2 Mal hab ich gesehen wie Spanien 2 mal die Europa-Cup hat gewonnen. ( bin Von Spanien). Und sind dieselbe Freunde "jealous"!

So: man muss nicht immer Leben für das netto-Geld das man bekommt per Stunde! Und man muss auch die " Glücklich-wurde"- Faktor mit rechnen.
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.130
232
FRA
Ich denke mal, es kommt hier auch sehr darauf an, warum und bei welcher Firma man diesen Job ausübt. Es gibt auch hier sicherlich schwarze Schafe, wie überall

1) Zum tatsächlichen, alleinigen Broterwerb (wäre nix für mich) oder
2) evtl. um als Rentner/Vorruheständler auf € 400,-- Basis etwas hinzu zu verdienen.

Punkt 2) macht ein ex Kollege von mir, 1 - 2 x im Monat und hängt dann nach Erledigung noch ein paar Tage dran um Land und Leute (etwas) zu erkunden. Das könnte ich mir auch vorstellen.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Nur meine eigene Erfahrung als Geschäft-Führer:
Von 2002 bis 2008 arbeite ich GRATIS für mein Unternehmen. Meine Freunde sagten mir das ich an idiot wäre. 12 Jahre später habe ich 1 Worldcup ( 7 Spiele+ Finale ) und 2 Mal hab ich gesehen wie Spanien 2 mal die Europa-Cup hat gewonnen. ( bin Von Spanien). Und sind dieselbe Freunde "jealous"!

Verstehe nur ich nicht was der Verfasser uns sagen will?
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.713
80
Ist zwar merkwürdiges Gebrabbel, aber ich denke er meint, das die Höhe des Verdienst Nebensache ist, solange man Freude dabei empfindet. Sprich Work/Life balance
 
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mumielein

Gründungsmitglied
06.03.2009
4.152
0
Dorf bei NUE
So am Rande, als Betroffene von all den "üblen" Dingen der OBC Firmen.

Man weiß bei seriösen Firmen, nicht nur im OBC Geschäft, was einen erwartet, ob angestellt, gewerbetreibend oder was auch immer. Und als OBC sollte man des Lesens, Schreibens und Verstehens mächtig sein, das erleichtert auch auf der Reise den Umgang mit Behörden und Airlines. Und wenn einem das nicht gefällt, was angeboten wird, dann läßt man es einfach.

Lohn, Honorar, Spesen etc. sind bei vielen Firmen ein Witz, aber auch das weiß ich vorher. Mir war es egal, ich hatte Zeit, Geld und Lust auf Reisen und gut war es.

Genauso oft, wie ich Geld auslegen mußte, genauso oft hatte ich mitgegebene Barmittel über. Beides im eher im kleinen 3-stelligen Betrag.

In 99,9% wird auch bei Änderungen unterwegs alles übers Büro geregelt und natürlich auch bezahlt.

Die Forderung, daß der Kurier verfügbare Mittel (KK) hat, war bei uns immer nur für absolute Notfälle gedacht. Beim Vulkanausbruch sehr sinnvoll gewesen, ansonsten nie gebraucht.

Krank werden? Hat nicht jeder Vielflieger eine Auslandskrankenversicherung? Keine Ahnung, aber wenn ich alles abgesichert haben will, dann sollte ich vielleicht eine Beamtenlaufbahn oder Hartz IV ins Auge fassen und nicht den Job als OBC.

Bei vielen Firmen braucht man keinen Gewerbeschein, geht auch auf geringfügiger Basis etc. und damit wäre ich wieder bei meinem 2. Absatz. s.o.
 
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