On-Board Kurier

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Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.202
2.675
FRA
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@rothad

Das mit der Selbstständigkeit kann ich bestätigen, speziell wenn man noch unterwegs arbeiten kann, dann ist OBC der perfekte Nebenjob! :)

Hätte hierzu aber noch eine Frage an dich. Ich nehme mal an, dass Du durch deine Haupttätigkeit USt-pflichtig bist, so dass als OBC die Kleinunternehmerregelung auch nicht mehr möglich ist. Wie handhabst Du es da mit der Mehrwertsteuer? Also ich habe mich bisher mit den deutschen Firmen für die ich tätig bin auf pauschal 19% verständigt, bei den ausländischen läuft es dann über die VAT ID. Bin aber grundsätzlich der Meinung, dass Aufträge in Drittländer und damit auch jegliche innerhalb der EU erbrachten Nebenleistungen komplett steuerfrei sind. Würde da persönlich auf § 4 Nr. 3a UStG tippen. Konnte da aber nichts Konkretes finden und selbst TM konnte mir die Frage nicht eindeutig beantworten. USt-pflichtige Kuriere sind wohl die brutale Ausnahme. Zwar macht es bei B2B sowieso keinen Unterschied, aber der korrekte Steuersatz würde mich da einfach mal interessieren. Vielleicht weißt Du oder jemand anderes hier ja mehr?
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.388
5.708
MUC/INN
@rothad

Das mit der Selbstständigkeit kann ich bestätigen, speziell wenn man noch unterwegs arbeiten kann, dann ist OBC der perfekte Nebenjob! :)

Hätte hierzu aber noch eine Frage an dich. Ich nehme mal an, dass Du durch deine Haupttätigkeit USt-pflichtig bist, so dass als OBC die Kleinunternehmerregelung auch nicht mehr möglich ist. Wie handhabst Du es da mit der Mehrwertsteuer? Also ich habe mich bisher mit den deutschen Firmen für die ich tätig bin auf pauschal 19% verständigt, bei den ausländischen läuft es dann über die VAT ID. Bin aber grundsätzlich der Meinung, dass Aufträge in Drittländer und damit auch jegliche innerhalb der EU erbrachten Nebenleistungen komplett steuerfrei sind. Würde da persönlich auf § 4 Nr. 3a UStG tippen. Konnte da aber nichts Konkretes finden und selbst TM konnte mir die Frage nicht eindeutig beantworten. USt-pflichtige Kuriere sind wohl die brutale Ausnahme. Zwar macht es bei B2B sowieso keinen Unterschied, aber der korrekte Steuersatz würde mich da einfach mal interessieren. Vielleicht weißt Du oder jemand anderes hier ja mehr?

Die Kleinunternehmerregelung geht doch bis 17.500 Euro pa? Das muss man mit OBC-Jobs auch erstmal sammeln. Ich bin kein StB aber der Ansicht, dass du sobald du für ausländische Unternehmen tätig bist, natürlich dort beschränkt steuerpflichtig wirst.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.202
2.675
FRA
Sobald du Hauptberuflich über den Betrag bist oder freiwillig auf die Kleinunternehmerregelung verzichtest, kannst du sie auch nicht mehr als OBC anwenden, auch wenn du als OBC nur paar Hunder Euro im Jahr verdienst.

Umsatzsteuerrechtlich gibt es je Land gewisse Freigrenzen, erst wenn man die überschreitet muss man sich im entsprechenden Land registrieren. Früher waren das fast 100.000€ je Land, auf Druck der Pleitegeier aus dem Süden wurden diese Werte aber teils massiv gesenkt und sollen noch weiter sinken. Was natürlich die Idee eines gemeinsamen Wirtschaftsraums ad absurdum führt, aber das idt ein anderes Thema. Zumal diese Grenzwerte lediglich für B2C gelten, für Geschäfte unter Unternehmern gibt es wie gesagt die VAT ID.
 
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BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Die 17.500€ Umsatz erreicht man sogar als nebenberuflicher OBC recht schnell.
Da diese Grenze nicht überschritten werden sollte, versuche ich viele Ausgaben als "durchlaufende Posten" zu buchen.
Kosten wie Übergepäck, Zollkosten und Vorlauf durch externe Anbieter (wie z.B. das Taxi, welches die Sendung zu Flughafen bringt) ziehe ich immer von meinem Umsatz ab, da ich diese Kosten 1 zu 1 an den Auftraggeber weitergebe.
Manchmal gebe ich auch Mietwagen- und Hotelkosten (wenn es vom Auftraggeber übernommen wird bzw. gebucht wurde) als durchlaufende Posten weiter.

Wie regelt ihr das? Bei Übergepäck- oder Zollkosten im 4-stelligen Bereich erreicht man die 17.500€ sehr schnell.
 
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ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Ich mach das auch so alles was durch die Firmen 1:1 bezahlt wird ist ein durchlaufender Posten alles andere gebe ich an!

Die Übergepäckkosten sind ja auch durchlaufend also von daher geb ich das auch nicht an!
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.202
2.675
FRA
Also TM ist in der Tat „einzigartig“ in puncto MwSt., selbst bei DE-USA Aufträgen etc ...

Inwiefern? Antwort gerne auch per PN. :)

Die 17.500€ Umsatz erreicht man sogar als nebenberuflicher OBC recht schnell.

Jupp, ist mir auch schon aufgefallen. Die Nebenkosten sind oft ein vielfaches vom eigentlichen OBC Salär. Kann dir da auch leider keine weiteren Tipps geben, außer denen die Du eh schon beherzigst. Aber eventuell magst Du ja auf die Kleinunternehmerregelung verzichten. Einen Kostenvorteil als OBC, wo eigentlich alles B2B ist, bietet sie ja nicht. Im Gegenzug erlässt Du aber Vater Staat die Vorsteuer. Man hat ja auch durchaus einige Kosten in Deutschland wie Taxi, Parken, Bahn bzw. ganz allgemeine Werbungskosten (Trolley, Priority Pass, Reisezubehör etc.). Ein quasi rund 15% Rabatt auf alles ist da gar nicht so schlecht. ;-)
 
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BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
@Piw: Zu dem zweiten Teil werde ich dich vielleicht mal kontaktieren. Meine Steuerberaterin hat mir die Kleinunternehmerregelung empfohlen, da die Buchführung/Jahresabschluss so deutlich leichter ist. Ich mache meine EÜR selber und meine StB. pflegt das in die Steuererklärung ein.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.202
2.675
FRA
Kannst mir gerne eine PN schicken! Wenn Du eh schon die EÜR selber machst, dann ist im Grunde 90% der Arbeit erledigt. Mit einem vernünftigen Programm musst Du dann nur noch die Daten aus der EÜR in die monatliche Voranmeldung bzw. jährliche Erklärung übernehmen, was in der Regel 1-2 Minuten dauert. Das war es eigentlich schon an Mehraufwand. Als ich mich vor knapp zehn Jahren selbstständig gemacht habe, habe ich auch erstmal die Kleinunternehmerregelung in Anspruch genommen, weil es quasi jeder empfiehlt, paar Wochen später habe ich wieder rückwirkend darauf verzichtet, weil ich dadurch einfach viel zu viel Geld verschenkt habe und auch absehbar war dass ich die Grenze weit überschreite. In den zehn Jahren mache ich nun alles selbst, dabei drei Betriebsprüfungen ohne Beanstandungen überlebt und zur Not kann man immernoch beim Finanzamt nachfragen. Ist alles kein Hexenwerk und wer als OBC durch den Zoll in irgendwelchen Bananenrepubliken kommt, der schafft auch eine vernünftige Buchhaltung selber.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.202
2.675
FRA
Statt im Flieger sitze ich nun zuhause vor dem Rechner, war schon am Flughafen und gerade dabei die Sendung zu übernehmen. Da fällt dem Kunden rund 90 Minuten vor Abflug ein, dass er doch keinen Kurier braucht und alles wurde abgeblasen. :-( Tja, so läuft's wohl manchmal! Das Gute daran, ich verpasse jetzt wenigstens das WM-Eröffnungsspiel nicht. (y) Wäre ansonsten eine sehr coole Tour nach Spitzbergen geworden.

Ist schon jemanden ähnliches passiert? Ich hoffe ja sowas ist die absolute Ausnahme.
 

Muck

Erfahrenes Mitglied
18.02.2011
1.095
0
FRA
Ist mir bisher einmal passiert, aber ich war zum Glück noch nicht so weit weg von Zuhause. Den ersten Tag durfte ich auch berechnen, plus Spesen (die ich aber nicht hatte). Auch lustig war ein Auftrag, der erst nach HKG, dann aber doch nach PVG gehen sollte. Zum Glück nehme ich immer alle Unterlagen mit, denn mein China Visum klebte im alten Pass.
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
So ähnlich, sollte nach Dubai war am Flughafen dann kam die Fracht die dann aber sehr lang und sperrig war, ich meinte gleich das es nix wird auch als Sperrgepäck nicht aber ich bin dann damit zum Emirates Schalter die Dame musste auch erstmal ne supervisor holen der dann sagte das es nicht passt und zu groß für den LD3. Hab das dann alles der Firma mitgeteilt und dann wurde es abgebrochen und ist nächsten Tag wohl als Luftfracht gegangen!
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Wieder ein Bericht von mir, der ist zwar schon 2 1/2 Wochen her aber bin nicht früher dazu gekommen! Der Anruf kam an einem Donnerstag Vormittag ob ich Zeit hab, ja hatte ich, da es ein Kunde aus meinem Ort war konnte ich die Ware sogar passenderweise auch abholen, dass ganze Paket hat 3 kg gewogen und in mein Koffer gepasst, ach ja es sollte in die USA gehen genauer gesagte nach Omaha, Nebraska ;-)

Hier der geplante Flugverlauf....

31.05. LH31 HAM-FRA
01.06. UA945 FRA-ORD
01.06. UA4586 ORD-OMA
02.06. UA5324 OMA-ORD
02.06. UA931 ORD-LHR
Und dann kam ja der Blackout des Hamburger Flughafen..
geplant war ja
03.06. EW9628 LHR-HAM
Schlussendlich nach einer Nacht und mehren Stunden am Service Desk wurde es dann...
04.06. LH901 LHR-FRA
04.06. LH16 FRA-HAM

Los ging’s abends denn in Hamburg, da noch schnell in die FTL Lounge zum Currywurst essen.
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Cloud surfing to Frankfurt
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Dann in FRA ins NH Hotel Raunheim für die Nacht um morgens dann wieder zum Airport für den Flug FRA-ORD mit UA E+ war sicher durch den Status aber da die Kiste voll reichte es für mehr nicht!
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(Upgrade Angebot)
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LH Lounge in FRA, sollte jedem ja bekannt sein
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Meine B772 nach ORD
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In ORD beim concourse welchsel
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So in ORD angekommen, wollte ich eigentlich mein GE vervollständigen mit dem Interview erste Nachfrage bei der Einweiserin, diese schickte mich natürlich zu den normalen Einreiseautomaten und sagte vorne im Terminal ist des Enrollment Center, da ich dieser Dame das nicht ganz abnahm fragte ich den immigration Officer nochmal dieser sagte aber auch im Terminal ist das Center. Ok da ich aber eh noch zum Zoll musste hab ich mir gedacht fragste den nochmal aber wieder gleiche Antwort. Also bin ich dann nach dem ich eingereist bin zum enrollment Center, der erste Officer meinte ja ok aber ich müsste auf den Chef quasi warten und der müsse es entscheiden ok 10 min gewartet und ihm das geschilderte was ich will. In einer unfreundlichen Art und weise hat er gesagt dies hätte die Kollegen bei der Einreise machen müssen und hat mich des Center verwiesen!

So hier noch ein paar Impressionen vom Abflug aus ORD und Ankunft OMA!
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Ware am Airport übergeben und mit dem Hotelshuttle und einer UA Crew in die Stadt zum Hotel! Hab mich wie immer für ein IHG Hotel entscheiden, genauer für das EVEN Hotel Omaha downtown!
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Ein paar Impressionen aus Omaha und der Universität.
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Dann ging’s am nächsten Nachmittag wieder zurück.
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Mein Flieger nach ORD
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Das nenn ich Entertainment :)
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So das soll’s wieder gewesen sein, hatte trotzdem in letzter Zeit wieder 4-5 Anfragen die Woche, leider war es beruflich nicht möglich welche wahr zu nehmen u.a. GDL, MEX, BHM, CAI, HEL, PEK, IAH, HKG irgendwie kaum noch Kurzstrecke!
 
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BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Hallo,
hat jemand von den OBC's hier ein Russland Visum?
Wie sind die Erfahrungen mit Aufträgen nach Russland?
Welche Destinationen werden regelmäßig angeflogen? Wie sind die Erfahrungen mit Zoll oder sonstigen Behörden?

Antworten können auch gerne per PN geschickt werden. ;)

Vielen Dank.
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Hallo,
hat jemand von den OBC's hier ein Russland Visum?
Wie sind die Erfahrungen mit Aufträgen nach Russland?
Welche Destinationen werden regelmäßig angeflogen? Wie sind die Erfahrungen mit Zoll oder sonstigen Behörden?

Antworten können auch gerne per PN geschickt werden. ;)

Vielen Dank.

Also ich hab keins, bin aber länger am überlegen ob ich mir eins besorge, da hier doch relativ häufig was geht! Hab nämlich schon häufiger als Zubringer für Yekaterinburg, St. Petersburg und Moskau fungiert!
 

cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Ja, ich habe u.a. ein Visum für Russland.

Die Häufigkeit der Anfragen variiert genauso, wie bei anderen Destinationen auch ... mal hat man wochenlang gar nichts nach Russland, mal kommen 2-3 potentielle Anfragen pro Woche.

Verständnisfrage. Du fliegst nach Moskau übergibst dann im international Bereich das Gepäck und fliegst direkt wieder zurück?

Nein, er meint, er holt irgendwo (als Beispiel: Bremen oder Stuttgart) die Ware als OBC #1 ab, fliegt dann zu einem Hub (als Beispiel: Frankfurt oder München) und übergibt - mangels eigenen Visums - die Ware an OBC #2, der ggf dorthin positioniert wurde und dann mit der Ware zum Zielort fliegt, da er über das entsprechende Visum verfügt. Er selbst kann ja mangels Russland Visum selbst nicht nach Moskau / St. Petersburg / etc.

Ist aber gängige Praxis, habe ich regelmäßig, dass mir ein europäischer OBC z. B. in FRA / MUC / ZRH im Transitbereich oder in Ausnahmefällen auch „landside“ irgendwelche Kartons übergibt und ich die dann in das Zielland aufgrund des entsprechenden Visums weiterbefördere. Und der andere OBC fliegt dann wieder nach Hause zurück.
 
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Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
706
145
Danke cityshuttle für die Erklärung. Macht Sinn und jetzt versteh ich es auch.

Immer sehr interessant, wenn ihr hier Sachen berichtet und man sie mitlesen darf. (Aufgrund meines Jobs werde ich sehr wahrscheinlich nie „Pakete ausliefern“ können. Ich finde das Thema einfach nur interessant)
 

Tecto

Reguläres Mitglied
28.06.2018
43
0
Hallo On Board-Kuriere :D

Ich bin 21 Jahre alt Student und bin heute Mittag zufällig auf den Nebenjob OBC gestoßen!
Ich hab mir jetzt ein Video angeschaut und mich einige Stunden eingelesen.

Und ich muss sagen, ich hätte richtig Lust dass auch in meinen Semesterferien zu machen!
Mir ist egal, dass der "Lohn" nicht besonders hoch ist. Mir gehts ums Abenteuer und um die Welt zu reisen, etwas zu sehen (wenn auch nur wenige Stunden).

Erste Kurier-Erfahrungen habe ich während meines Praxissemesters bei einer großen Automobilmarke machen können. Natürlich nur mit dem Auto oder Transporter.
Dennoch zeitlich dringende Teile und Prototypen die in diverse Firmen gebracht werden musste.

Auch wenn ich oft nur ganz kurz in diesem Firmen war, hat es mir dennoch Spaß gemacht.


Mich würde interessieren ist es denn einfach so möglich da einzusteigen? Vorallem wenn man es nur in den Semesterferien machen möchte/kann. Also nur 2x 2 Monate im Jahr
Möglicherweise unterm Semester immer 4 von 7 Tagen.

Muss ich bevor ich mich irgendwo bewerben ein Gewerbe anmelden (womit ich an sich kein Problem habe)? Nur würde ich das ungern machen ohne zu Wissen dass ich auch bald Aufträge bekomme.

Wie ist der Start bekommt man Hilfestellung am Anfang? Klar weiß ich wie man reist und fliegt. Aber mit Zoll kenn ich mich dann doch nicht aus.


Und vorallem wo kann man sich bewerben?


Sollte ich diesen Traum vielleicht gleich wieder verwerfen?


Ich würd mich freuen über jegliche Hinweise und Tipps! Gerne auch per Privatnachricht!

Gruß Tecto
 

Tecto

Reguläres Mitglied
28.06.2018
43
0
Wenn ich mal 3,4 Stunden Zeit hab les ich mir die durch.

Hab hier bereits einen mit 30 Seiten durchgelesen. Hat Ewig gedauert, war echt interessant. Aber schlau wurde ich auch nicht draus, wenn man selber starten möchte.

Gut vlt steht hier mehr. Hier hab ich nur die letzten 10 seiten bisher gelesen.

Falls sich dennoch jemand erbarmt und mir ein paar Tipps per PN schicken könnte wäre ich sehr dankbar.

Allein schon wegen der persönlichen Meinung/Erfahrung. Viele Firmen können sich vom Himmel loben. Die Realität sieht meist anders aus.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.202
2.675
FRA
Firmen stehen in diesem Thread zu Hauf und googlen ist auch nicht verboten. ;-)

Wobei Du mit deiner Verfügbarkeit wohl keine offenen Türen einrennen wirst, die meisten wollen dann doch eher Leute, die regelmäßig können und ein bisschen Erfahrung mitbringen. Dennoch registrier dich bei Airmates, das kostet dich nur 15 Minuten Lebenszeit. Danach solltest Du je nach Standort über die App hin und wieder Anfragen bekommen und mit etwas Glück geht auch mal ein Auftrag an dich. Da der Algorithmus in der App nicht besonders ausgereift zu sein scheint, dürften da deine Chancen am Besten stehen auch mal als Neuling zum Zuge zu kommen.

Nach dem Auftrag, bevor Du deine Rechnung schreibst, kannst Du immernoch ein Gewerbe anmelden.
 

Tecto

Reguläres Mitglied
28.06.2018
43
0
Hi,
danke für die Antwort, werd ich dann probieren!

Ich hab mir heute echt die Zeit genommen und den gesamten Thread durchgelesen. Hat sehr lange gedauert, war es aber aufjedenfall Wert!

3 Fragen hab ich jedoch noch, die nicht ganz so eindeutig geklärt wurden:

- Es wurde zwar irgendwo geschrieben, dass ihr mit öffentlichen anreist oder euch fahren lasst. Ich wohne nicht direkt in unmittelbarer Nähe vom Flughafen sondern an einem ICE-Bahnhof etwas weiter weg vom FLughafen. Auch mit dem Auto würde ich trotzdem noch relativ zügig ankommen. Also bei Aufträgen mit ein wenig vorlaufzeit eigentlich zeitlich kein Problem.

Mir ist bewusst, dass ich aufgrund meiner begrenzten Verfügbarkeit und des dann doch nicht optimalen Wohnorts also eig eh schon verdammt schlechte Karten hab. Und ja wenns nicht klappt dann ists halt so. Aber probieren werd ichs zumindest.

Aber gibt es hier vielleicht jemanden der auch etwas weiter weg wohnt und daher Auto fahren muss oder Zug?

Mich würde interessierne ob es Firmen gibt die zumindest einen Teil der An und Abreise übernehmen. Also z.b. die Parkkosten für Auto. Oder vlt sogar die ICE-Tickets.
Man hätte zumindest auch den Vorteil dass man die Ware persönlich mit dem Auto abholen kann auch wenn es etwas weiter weg vom Flughafen ist, vielleicht sogar auf dem Weg liegt von zuhause zum Flughafen.

Oder würde ich darauf selber sitzen bleiben? Wäre zwar finanziell ein Einbuße des "Gewinns" aber noch kein KO-Kriterium für mich. Da ich es wie gesagt ich nicht in erster Linie fürs Geld mache.

Könnte aber dennoch ein KO Kriterium für die Agenturen sein, wenn ich ca. 1h zum Flughafen brauche.


- Meine 2te Frage im Bezug auf die erste: Rein theoret. bekomme ich jetzt einen Auftrag mit Abflug in 3h. Ich brauche in der Theorie 1h zum Flughafen. Alles garkein Problem. Ich nehm den Auftrag an und fahr los. Und dann wäre Stau. Ich würde es nicht rechtzeitig zum Flughafen schaffen. Hafte ich jetzt vollständig für den verpatzten Auftrag? Wenn dass so ist, ist das ja ein enormes Risiko. Aber auch für jeden von euch egal wie er zum Flughafen kommt, es kann ja immer mal sowas vorkommen?

und meine 3te Frage:

- Wie groß sind die Pakete und wie schwer, die man so in den meisten Fällen transportiert? Der User ACX209 hat vor ein paar Seiten Bilder geposted von recht sperrigen und großen Paketen. Dafür ist er zu dritt geflogen, dann ist das handelbar.

Aber wie ist dass wenn man auf einmal ein riesig große und schwere Paket bekommt, dass man garnich alleine auf handlen kann und z.b. auf den Rolly am Flughafen stellen kann. Und man immer auf Hilfe von Fremden angewiesen ist.
Kommt sowas vor oder sind die Pakete meist eher klein und aufjedenfall alleine zu stämmen/handlen?

Danke für die Antworten.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.202
2.675
FRA
1) Kann jetzt nicht für jede Firma sprechen, aber die für die ich tätigen bin zahlen anstandslos die Anreise. Wenn es nötig ist auch die per Taxi. Wobei man dazu sagen muss, dass ich gerade mal 10 Minuten vom Flughafen entfernt wohne und da eh keine großen Kosten auflaufen. Das mit der Entfernung ist auch nicht tragisch, 1h sollte noch im Rahmen sein. Als ich angefangen habe, bin ich auch davon ausgegangen, dass jeder OBC quasi in der Flughafenlounge lebt, dem ist aber bei Weitem nicht so. Gibt doch sehr viele, die es regelmäßig machen und in der Pampa wohnen. Unter Umständen kann dein Standort auch ein Vorteil sein, wenn bspw. der Kunde aus deiner Umgebung kommt. Dann sitzt Du in der Pole Position gegenüber jemanden, der erst 1h vom Flughafen weg muss und dann wieder zurück.

2) Solange Du die Verspätung nicht selbst grob fahrlässig verschuldest, dann brauchst Du dir über sowas keinen Kopf machen. Dem Broker ist ja bekannt wo du wohnst und Du solltest ihm auch eine realistische Zeit nennen können, die Du zum Flughafen bzw. Pickup-Punkt benötigst. Ist das alles zu knapp, dann bietet man dem Kunden eben direkt einen späteren Flug an. Passiert dann doch mal was Unvorhergesehenes wie Stau oder ein verpasster Anschlussflug, dann ist es halt höhere Gewalt und das Risiko der Firma bzw. des Kunden.
Ich hätte fast mal einen Flug verpast, obwohl ich knapp 4,5h vor Abflug am Flughafen war, weil ich dann noch knapp drei Stunden bei der Übergabe warten musste. War ärgerlich, aber nicht weiter tragisch. Die Firma hatte sogar schon einen Ersatzflug parat, weil sie selbst nicht mehr damit gerechnet hat, dass ich den Flug packe.

3) Das können Minipakete mit gerade mal ein paar Hundert Gramm sein, die Du dir mal eben unter den Arm quetschst oder halt auch mal ganze Frachtlieferungen. Aber da brauchst dir auch da keine Sorgen machen, man denkt da schon mit und wird dich nicht alleine mit einer ganzen LKW-Ladung lassen. Meistens kriegst Du die Frachtpapiere auch schon vor der Übernahme, dann weißt Du was dir blüht und kannst dich schon mal darauf einstellen. Und bedenke immer, für die Firma und den Kunden geht es um weit mehr Geld als die paar Hundert Euro, die dir als Vergütung winken. Die haben ein entschieden größeres Eigeninteresse, dass alles reibungslos klappt, als Du und werden dich nicht im Regen stehen lassen.
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Zu 1.) also bei mir zahlen die meisten das nicht extra, da ich immer mit Auto anreisen muss weil es hier zum Flughafen keine gute öffentlichen Verkehrsanbindung gibt und ich mit Auto auch knapp 50min zum Airport brauche.

Zu 2.) also in der Regel stehst du ja auch in Kontakt mit dem Broker und ich mache das so, sobald ich im auto sitze und das Navi an hab und es mir eine Verzögerung anzeigt oder ich stau hören informiere ich die Firma schon mal aber bin erst einmal in diese Situation gekommen hab es aber geschafft trotzdem konnte ich auf dem Flug nicht mit da dieser überbucht war das ist aber eine andere Geschichte!

Zu 3.) so wie Piw schon geschrieben hat, bis jetzt war alles immer händelbar, das kleinste was ich hatte war ne Festplatte das größte die Sendung nach Johannesburg aber mit drei anderen Couriere , hatte aber auch einmal alleine 12 Kartons die ich zu 6 bündeln musste und trotzdem auf zwei Gepäckwagen transportieren musste was schon etwas Organisation erfordere aber auch funktionierte