On-Board Kurier

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Muck

Erfahrenes Mitglied
18.02.2011
1.095
0
FRA
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Das One Queretaro Airport ist von der Lage her unschlagbar. Für ne kurze Nacht empfehlenswert.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.060
824
Mich würde interessieren, ob ihr bei rein innereuropäischen Missionen stets den Reisepass mitnehmt oder manchmal auch bloss den Personalausweis, der dafür ja genügen würde?

Gründe für letzteres gäbe es mehrere: a) ist der für einen OBC so wichtige Reisepass beim Mit-Sich-Führen ja zumindest potentiell stets der Gefahr des Diebstahls / Verlusts / der Beschädigung ausgesetzt, und b) ist er im Vergleich zum schön kompakten Personalausweis mit seinem handlichen Mini-Format, den man bequem in die Hosentasche stecken kann, eher unhandlich und somit nicht "direkt am Mann" führbar.

Ein anderer Grund könnte sein, dass man den Reisepass zeitweise nicht parat hat, zB. weil er abgelaufen ist oder gestohlen wurde, und man nun erst auf einen neuen wartet (mal angenommen, man hat keinen zweiten parallel).

Würdet ihr in einem solchen Fall währenddessen eigentlich eine rein innereuropäische Missionsanfrage (für die folglich der deutsche Perso reicht) bestätigen – oder mangels Reisepass grundsätzlich ablehnen?
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.231
2.746
FRA
Also ich habe meinen Reisepass grundsätzlich auch im Schengenraum dabei. Liegt aber daran, dass mein Personalausweis schon ziemlich abgegriffen ist und ich deswegen auch schon komische Blicke geerntet habe. Da will ich es nicht riskieren, dass der Auftrag scheitert, weil ein übereifriger Airline-Mitarbeiter mir das Boarding verweigert, da er meint meine Identität nicht verifizieren zu können. Ist aber eine reine Vorsichtsmasnahme, privat reise ich auch nur mit Perso. Außerdem ist es ja auch möglich, dass man einen Folgeauftrag erhält, wo der Reisepass nötig ist. Aber grundsätzlich sehe ich absolut kein Problem auch einen Auftrag ohne Reisepass anzunehmen, wenn dieser nicht benötigt wird.
 
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cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Also ich habe generell immer alle Reisepässe dabei - ausser, es wird grad ein Visum erneuert etc.

Der Grund ist ganz simpel, da auch oft zwischendurch bzw. nach Erledigung des aktuellen Auftrags diverse neue Anfragen reinkommen. Und dann soll es nicht an fehlenden persönlichen Dokumenten scheitern ...

Zum Beispiel hatte ich vor einigen Wochen einen Auftrag von HAJ nach LIS ... und als ich grad bei der Übergabe der Sendung war, kam eine Anfrage von LIS nach KWI. Ohne entsprechende Dokumente hätte ich absagen müssen - so konnte ich zusagen und nach 45 min kam dann die Bestätigung für den Folgeauftrag.
 
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BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
War bisher immer nur im Hilton Garden Inn und Doubletree. Persönlich gefällt mir das Hilton Garden Inn besser. Das Personal ist motivierter, es gibt in fußläufiger Entfernung einige Restaurants, Walmart, Mall. Das Doubletree nutze ich nur wenn das HGI zu teuer ist oder wenn ich Stays bei HHonors generieren möchte.

Meine Reisepässe habe ich immer mit. Mittlerweile fliege ich auch immer mit kompletter "Ausrüstung" für eine Woche, nachdem ein 1-Tages-Trip nach Osteuropa zu einem 6-Tages-Trip nach Mexiko wurde. Bei dem Auftrag war ich nur mit Laptop und Pass unterwegs...
Der Koffer ist fertig gepackt und wir nur bei besonderen Anforderungen angepasst. Wenn es in kalte Gebiete geht, dann nehme ich eine kurze Hose aus dem Koffer und nehme lieber einen warmen Pullover mit etc. Manche Werke sind sehr pingelig, wenn man ohne Warnweste oder Sicherheitsschuhe auftaucht usw.

Durch Planänderungen, Unregelmäßigkeiten oder Folgeaufträge können sich kurze Aufträge immer deutlich verlängern, daher kann ich mit meinem Koffer problemlos eine Woche, falls nötig auch zwei Wochen überstehen.

@Muck: Fliege hauptsächlich ab MUC, manchmal ab FRA. Nach IAH ging es für mich bisher eigentlich nur, wenn es Aufträge nach ELP oder IAH gibt. MUC-IAH fliegt/flog auch nicht ganzjährig, bzw. nur mit Unterbrechungen.
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Ja ich bin da so wie Björn, bei mir liegt ne gepackter Koffer im Auto zusätzlich habe ich immer ein Rucksack dabei der für 2 Tage gepackt ist und wo alles drin ist mit Technik und Reisepass usw. würde auch nie ohne Reisepass ne Auftrag antreten wegen Eventuellen Folgeaufträgen.
 
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Tecto

Reguläres Mitglied
28.06.2018
43
0
Ich geb hier auch mal Feedback:

Nachdem ich nun seit Mitte Juli bei TM freigeschaltet bin und kurz darauf auch bei ein paar anderen Brokern versuche ich seitdem einen Auftrag zu erhalten, welcher auch stattfindet, bisher erfolglos.

Ich hab bei allen Brokern zusammen bisher genau 49 Anfragen bekommen (führe etwas Statsitik darüber), die meisten davon logischerweise von TM über die App. Von diesen 49 Anfragen habe ich mindestens 36 mal zugesagt (ca. 75%). Und bei den meisten, in denen ich keine Zeit hatte, auch vorbildlich abgesagt.

Von TM wurde ich bisher nie einer Mission zugeteilt. Von anderen kleineren Brokern ca. 4 Stück. Keiner dieser Missionen hat je statt gefunden. Bzw die Broker haben die Aufträge nicht erhalten.


Mir war von Anfang an bewusst, dass ich mit meinem Wohnort (1h zum nächsten Flughafen, ca. 1,5h zum nächsten großen) nicht der ideale Kanidat bin. Meine Verfügbarkeit dagegen war in den letzten Monaten aber eigentlich wirklich gut. Dehsalb hab ich mir erhofft wenigstens 1x im Monat oder zumindest alle 2 Monate mal einen Auftrag abzubekommen. Leider falsch gedacht.

Die meisten Missionen wären zeitlich auch absolut machbar gewesen. Einige ja auch am nächsten Tag oder zumindest viele Stunden später erst der Pickup.


Aber ja es ist so wie Piw hier einige Seiten vorher geschrieben hat: Beziehungen sind in der Branche wohl alles. Und wenn man noch nie als OBC geflogen ist ist es verdammt schwer rein zu kommen.

Nichts desto trotz mach ich nun einfach mal so weiter. Und entweder es klappt bald mal oder eben nicht. Vorstellen kann ich es mir fast nichtmehr :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.231
2.746
FRA
@tecto

Führe auch meine kleine Excel-Tabelle, wo jede Anfrage notiert wird. Ist auch nicht nur reine Spielerei, sondern ganz praktisch, da man mit genügend Daten schon so leichte Prognosen machen kann, ob und wann sowie bei welcher Firma ein Auftrag stattfinden wird. Zum Beispiel gibt's bei mir auf der Langstrecke eine klare Tendenz zum Wochenende hin. Ist ja auch an sich logisch, denn vor allem am Wochenende kommen ja die Vorteile eines OBCs gegenüber den klassischen Express-Dienstleistern zum Tragen.

Zu den Zahlen:
Im gleichen Zeitraum seit Juli komme ich auf 149 Anfragen, aber nur 14 Aufträgen. Klar das ist besser als nichts, aber eben nicht mal 10%! Dazu muss man noch sagen, dass davon die Hälfte für einen Stammkunden in Mexiko war, wo ich bei der Anfrage schon weiß, dass es nur darum geht, dass die Sendung rechtzeitig fertig wird, und nicht ob der Kunde überhaupt einen OBC braucht und falls ja noch ein Dutzend anderer Broker in der Verlosung sind. Rechne ich noch die Aufträge raus, dann bin ich bei 7 aus ca. 140. Also bei knapp 20 Nieten für eine Zusage. Das ist zwar sicherlich nur ein schwacher Trost für dich, aber wie du siehst geht es nicht nur dir so, dass viele Anfragen noch kein Garant für einen Auftrag sind. Generell finde ich die Auftragsakquise den mit Abstand nervigsten Aspekt an der Kuriertätigkeit. Zumindest hier in Frankfurt ist es echt übel. Tatsächlich bin ich auch öfters Langstrecke ab MUC geflogen als ab FRA. Ich würde aber noch nicht mal sagen, dass es hier zuviele Kuriere gibt, sondern zuviele Broker. Allein in einem Umkreis von 15 Autominuten tummeln sich um meinen Wohnort knapp 10 Stück. Die alle kriegen dann die gleiche Anfrage und kontaktieren wiederum alle ihre Kuriere. Dazu kommen dann noch Firmen von außerhalb, wo man sich auch ein Angebot machen lässt. Von einem großen deutschen Automobilzulieferer weiß ich, dass er für OBC Requests sogar ein eigenes automatisiertes System hat, wo dann jeder Broker sein Angebot einreichen kann, dann sind sogar Broker aus Mexiko mit im Spiel.
 

alpla

Erfahrenes Mitglied
15.10.2013
304
18
Es ist mittlerweile Freitag Nachmittag, ich bin in DMM angekommen, es wartet bereits ein Fahrer auf mich und fährt mich knapp 40 Minuten zum Abholort. Dort erhalte ich nach kurzer Wartezeit die Ware, aber sonst nichts. Auf meine Nachfrage bezüglich irgendwelcher Dokumente zuckt der Mann nur mit den Schultern; er wisse von nichts. Es folgen eine Rücksprachen zwischen Kunde und Agentur. Nach weiteren 45 Minuten gibt es dann doch noch Begleitpapiere; ich bin erleichtert. Nun also schnell ins Hotel, glücklicherweise ist es nur 600 Meter entfernt.

.


Unwahrscheinlich spannend zu lesen. Freue mich jedes mal wenn wieder ein neuer Bericht aufscheint.
Und ja, bissl neidig bin ich auch ;)

Eine Frage Cityshuttle, was hättest du getan wenn keine Dokumente bzw Begleitpapiere nachgereicht worden wären? Beförderung verweigert ?

LG alpla
 

cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Eine Frage Cityshuttle, was hättest du getan wenn keine Dokumente bzw Begleitpapiere nachgereicht worden wären? Beförderung verweigert ?

LG alpla

Hi ... also die klare Ansage des Auftraggebers war „im Notfall fliegst Du halt ohne Begleitpapiere“ sowie „wenn es bei der Ausreise / Zoll Probleme gibt, muss der Absender vor Ort mit den Behörden auseinandersetzen“ !

Klingt vielleicht erstmal nach Risiko, war aber von vornherein so abgesprochen - und nach so vielen Jahren in diesem Business bin ich da ehrlich gesagt auch ziemlich schmerzfrei.

Es gäbe ja nur 2 Möglichkeiten: die Behörden lassen mich passieren oder es gibt diverse Nachfragen zur Ware und im schlimmsten Fall gibt es kein ‚go‘ und die Ware wird solange dort behalten, bis es zu deren Zufriedenheit geklärt ist.

Wie gesagt, man hat mich da ja auch nicht ins offene Messer laufen lassen oder so ... es gab klare Absprachen für den Fall A, B, C. Und letztlich war das einzige was wirklich beim Zoll geholfen hat ‚google translate‘ und alle waren zufrieden. Die Papiere waren nur nettes Beiwerk.
 
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Muck

Erfahrenes Mitglied
18.02.2011
1.095
0
FRA
Ist diese Woche jemand zufällig in QRO?

Nach einer Weile bekommt man ein Gespür, je nach Anbieter und Destination, ob ein Auftrag ziemlich sicher durchgeht oder ob man eher nicht sofort von der Couch fallen sollte. Ist auch schon öfters vorgekommen, dass ich von zwei verschiedenen Firmen für den gleichen Auftrag angeschrieben wurde und letztendlich sogar für den geflogen, der besser gezahlt hat :)
 

22Stars

Neues Mitglied
28.11.2018
12
0
Hurra, mein erster Post!

Ich habe schon eine Weile mitgelesen und dank eurer ganzen Infos einen leichten Einstieg in die aufregende Welt der OBCs bekommen.

Jetzt hoffe ich, dass ich mit meinen gemachten Erfahrungen der Community etwas zurückgeben kann.

Ich bin erst seit ein paar Monaten dabei und bin immer noch aufgeregt, wenn eine Anfrage eingeht. :eek:

Einerseits ist es beruhigend zu wissen, dass ich scheinbar nicht der Einzige bin, der kaum 10% der Anfragen in Aufträge verwandelt.

Andererseits wäre es schön, wenn die Abschlussquote für uns alle entscheidend höher wäre. Oder dass man zumindest mehr Gewissheit hat, statt stundenlang in der Schwebe zu hängen.
(obwohl die reine Vorfreude auch seinen Reiz haben kann, um dann allen Daheimgebliebenen erzählen zu können, man wäre FAST nach Singapur geflogen ;-)

Jetzt zum Dilemma und zu Frage eins:
Wie handhabt es ihr, wenn ihn an einem Tag von mehreren Brokern Anfragen zu verschiedenen Missionen bekommt?

Gesetzt der Fall, der Broker ruft mich an, um erstmal zu checken, ob ich verfügbar bin. Er plant mich ein, bucht den Flug und dann höre ich erstmal nichts mehr. (wie es bis jetzt dutzende Male passiert ist). Wieviel Zeit vergeht im Durchschnitt nach einer Verfügbarkeitsabfrage, bei der dann am Ende auch wirklich eine Tour herausspringt?
Das wäre auch schon meine Frage Nummer zwei.

Ich habe das Gefühl, nach spätestens 60 Minuten sollte der Drops gelutscht sein. Danach ist die Chance minimal, dass noch was daraus wird. Aber ich habe noch nicht die Erfahrungswerte, um aus dem Bauchgefühl sagen zu können, da könnte sich noch was tun. Oder seht ihr das anders?

Ich habe zwar einen Job wie James Bond, aber an meiner Gelassenheit, wie er sie hat, arbeite ich noch. Die Kunst ist es wohl, nach einer Anfrage keinerlei Erwartungshaltung zu haben und unverrichtet seinem Alltag weiterzugehen. Und sich dabei gleichzeitig gedanklich darauf einzustellen, in zwei Stunden am Flughafen zu sein, um nach Übersee zu düsen.

Als Kurier bekommt man ja nur bedingt Einblick, wie die Broker im Tagesgeschäft arbeiten. Ich find's dennoch spannend, wie das Business läuft. Und frage mich, woran es liegt, dass eine Angebotsanfrage dann am Ende versandet.

Das wäre auch meine dritte Frage an euch:
Was ist der wahrscheinlichste Grund, warum aus den meisten Anfragen am Ende nichts wird?

a. Der Kunde hat den Broker nur unverbindlich nach dem Preis und der Verfügbarkeit gefragt. Am Ende verschickt er die Lieferung dann doch per Fracht oder gar nicht.
b. Das Paket geht in jedem Fall per OBC raus. Der Kunde fragt bei mehreren Brokern gleichzeitig an. Einer macht das Rennen.
c. Der Broker fragen mehrere Kuriere für den gleichen Auftrag an. Selbst die Broker, die nicht über eine App die Verfügbarkeit abfragen, sondern jeden Einzelnen anrufen. Ein erfahrenerer Kurier macht in der Regel das Rennen. Um mich nicht zu enttäuschen, sagen sie lieber: "Wir haben vom Kunden nichts mehr gehört.", statt: "Wir haben den Auftrag am Ende an deinen Kollegen vergeben."

Vielen Dank im voraus für die zahlreichen Antworten!
 
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Muck

Erfahrenes Mitglied
18.02.2011
1.095
0
FRA
Frage drei hast du ja eigentlich schon selbst beantwortet.

Zu Frage eins: es kommt auch hier auf den Broker an. Ich hab meine zwei drei Stammbroker, wenn die mich für USA, Mexiko oder China anschreiben und ich zusage, dann weiß ich, dass ich zu 90% fliegen werde. Die haben dann auch ihre Stammkunden. Besonders nett finde ich ebenfalls, wenn direkt gesagt wird, dass der Auftrag noch nicht bestätigt ist.

Leider gibt es auch ein paar Broker, die keine Rückmeldung geben, wenn der Auftrag nicht durchgeht. War dann einmal Recht überrascht, als ich nach knapp zwei Stunden nochmal einen Anruf erhalten habe. Hätte ich in dieser Zeit einen anderen Auftrag erhalten hätte ich den wohl auch angenommen, aber dann sicherheitshalber beim anderen Broker abgesagt.
 

planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.107
55
HAM
Das mache ich ähnlich. Bei den „Stammbrokern“ bei denen man weiß dass ein Auftrag relativ sicher bestätigt wird warte ich idR auch länger. Bei den Brokern bei denen es immer lange dauert und dann doch nicht bestätigt wird (und dann auch oft keine richtige Absage kommt) sage ich auch jeden anderen Auftrag zu. Ist halt das Risiko mit dem sie kalkulieren müssen...
 

Muck

Erfahrenes Mitglied
18.02.2011
1.095
0
FRA
Erfreulicherweise ist die neue Security in FRA T1Z endlich fertig, sodass drei Leute gleichzeitig ihre Sachen auspacken können.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.231
2.746
FRA
Jetzt zum Dilemma und zu Frage eins:
Wie handhabt es ihr, wenn ihn an einem Tag von mehreren Brokern Anfragen zu verschiedenen Missionen bekommt?

Gesetzt der Fall, der Broker ruft mich an, um erstmal zu checken, ob ich verfügbar bin. Er plant mich ein, bucht den Flug und dann höre ich erstmal nichts mehr. (wie es bis jetzt dutzende Male passiert ist). Wieviel Zeit vergeht im Durchschnitt nach einer Verfügbarkeitsabfrage, bei der dann am Ende auch wirklich eine Tour herausspringt?
Das wäre auch schon meine Frage Nummer zwei.

Ich habe das Gefühl, nach spätestens 60 Minuten sollte der Drops gelutscht sein. Danach ist die Chance minimal, dass noch was daraus wird. Aber ich habe noch nicht die Erfahrungswerte, um aus dem Bauchgefühl sagen zu können, da könnte sich noch was tun. Oder seht ihr das anders?

Willkommen im Forum :)

Ich handhabe es mittlerweile so, dass ich entweder frage bis wann mit einer Antwort zu rechnen ist oder selbst eine Frist setze. Ist die Zeit (meistens eine Stunde) abgelaufen, dann betrachte ich die Anfrage als storniert - auch ohne Rückmeldung vom Broker. Fallen in diese Frist noch weite Anfragen, dann kommuniziere ich ganz offen mit allen Brokern. Ich denke, dass ist auch das Wichtigste. Ist nämlich ziemlich Scheiße für alle Seite, wenn man plötzlich mit zwei bestätigten Aufträgen da hockt.

Mit 60 Minuten hast du schon einen guten Wert gesetzt, tatsächlich würde ich sogar sagen, dass die meisten Bestätigungen innerhalb von 15 Minuten kommen. Länger sollte auch ein Kunde nicht brauchen um sich entscheiden zu können, ob er annimmt oder nicht. Ist der Auftrag länger in der Schwebe, dann leider oft, weil es viele Kunden für nicht nötig halten nochmal abzusagen. Dennoch kann es schon mal vorkommen, dass auch nach mehreren Stunden eine Bestätigung kommt. Mein Rekord waren je 2x rund 15 Stunden. Beim ersten Mal wurde ich aber vom Broker regelmäßig auf dem Laufenden gehalten und es gab auch klare Anzeichen, dass man das Angebot annehmen will, aber die Ware noch nicht bereit ist und die Finanzabteilung den Auftrag noch endgültig absegnen muss. Was auch schon die Hauptgründe sind, wieso es doch mal länger dauern kann. Beim zweiten Mal habe ich gar nichts mehr gehört. 90 Minuten vor Abflug dann nochmal die Frage ob ich noch verfügbar bin, da der Kunde nun doch bestätigt hat. Dann musste natürlich alles sehr schnell gehen. Ziemlich nervig! Weiß aber nicht, ob der Broker davon genau so überrascht wurde wie ich, oder er es halt nicht für nötig hielt mir ein paar Updates zukommen zu lassen. Mit Letzterem schadet er sich aber nur selbst, da eh dann damit rechnen muss, dass ich nicht mehr verfügbar bin. Hält er mich auf den Laufenden und gibt mir klare Signale, dann ist es kein Problem für mich mir weiter freizuhalten.
 

jak_h

Neues Mitglied
28.01.2018
18
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Bin gerade von einem China Job zurück gekommen... Ayayay, das war was :eek: USA und Mexiko waren dagegen der reinste Urlaub :p
Nach der Ankunft in Peking ist die Immigration und die Customs extrem schnell und problemlos verlaufen, hätte ich so nicht gedacht!

Problem 1: Ich stehe nun in der Abflughalle und rufe meine Kontaktperson an, wie vermutet spricht er kein Englisch und legt auf. Auch beim 2. Versuch legt er auf meine Frage einfach auf. Naja, nach Rücksprache mit meinem Broker hab ich mir ein Taxi genommen und fahre nun direkt zum Kunden.

Problem 2: In China gibts ja leider Uber nicht. Naja, geh ich halt raus zum offiziellen Taxistand und versuche jemanden zu finden, der wenigstens ein wenig Englisch spricht. Fehlanzeige. Google Übersetzer hab ich zwar immer dabei und hat mir auch schon oft die Situation gerettet, aber nur darauf verlassen möchte ich mich auch nicht. Schlussendlich habe ich einen Fahrer gefunden, der wenigstens die gebräuchlichsten 30 Wörter beherrscht. Super.

Problem 3: Die Lieferadresse liegt mir nur in lateinischen Buchstaben vor. Mit sehr schlechtem Gefühl hab ich die Adresse bei Google Übersetzer eingegeben und der Fahrer wusste nun wenigstens ungefähr wo es hin gehen soll. Am Zielort angekommen stellt sich natürlich heraus, dass das die falsche Adresse ist. Mittels Google Übersetzer habe ich den Fahrer gebeten, die Kontaktperson anzurufen und eine Wegbeschreibung zu erfragen. Das hat er sogar mit seinem Privathandy gemacht. 1,5h nachdem wir ich das Taxi genommen habe stehen wir nun an der richtigen Adresse, irgendwo im nirgendwo in einem Vorort von Peking, angebellt von Strassenhunden und inmitten der schlechtesten Luft, die ich jemals gerochen habe. Erneut hat der Fahrer für mich die Kontaktperson angerufen und ich habe das Paket schliesslich beim Portier abgegeben. Der Fahrer freut sich mindestens genau so wie ich und bietet mir eine Zigarette an :p

Problem 4: Da es keinen Sinn macht, die Statusupdates über WeChat zu senden (enorme Roamingkosten), habe ich meinen Broker schon verständigt dass ich ihm Update SMS senden werde. Aus dem Taxi hab ich ihn auch kurz angerufen. Als ich wieder im Hotel war sah ich in WeChat, dass die Broker versuchten mich zu erreichen aber immer auf die Sprachbox kamen. Meine SMS kamen anscheinend auch nur zum Teil durch...

Problem 5: Mit großer Freude dass das Paket abgeliefert wurde zeigte ich dem Fahrer nun die Adresse meines Hotels, zum Glück hatte ich die auf Chinesisch. Mittlerweile war mir auch klar, dass die Fahrt wohl mehr als die von mir angenommenen 400 CNY kosten werde. Ich sagt dem Fahrer er solle doch bei einem ATM halten, damit ich den Betrag abheben kann. Gesagt, getan. So dankbar ich dem Fahrer auch war, da die Lieferung mit einem anderen Fahrer vermutlich gar nicht oder nicht so schnell funktioniert hätte, war ich doch etwas stutzig über den von ihm genannten Preis von 1.300 CNY (auf dem Taxameter war sogar ein höherer Preis). Naja, was soll ich schon machen. Nachher habe ich mich online informiert und herausgefunden dass meine Annahme abgezockt geworden zu sein (um ca. 200 CNY = 25 EUR) wohl stimmt. Aber naja, es gibt schlimmeres.

Nun wollte ich mal nach euren Erfahrungen bei China Missionen fragen:
Kennt ihr die o.g. Erfahrungen?
Wie handhabt ihr das in China mit Updates, der Lieferadresse, Taxi...?
 

Muck

Erfahrenes Mitglied
18.02.2011
1.095
0
FRA
Wenn du als Ausländer am chinesischen Taxistand stehst hast du schon verloren.

1) Wenn offizielles Taxi, dann immer nach Taxameter und nur mit Quittung. Falls das Taxameter tatsächlich mehr als 1300 angezeigt haben soll, was ich bei einem normalen Gerät stark bezweifele, hat man mindestens ne Handhabe.

2) Immer zum Taxistand gehen und brav anstellen und sich nicht von Leuten bequatschen lassen, die dich im Terminal ansprechen. Die wissen genau, dass Ausländer leicht abzuzocken sind.

3) Nach Möglichkeit nur Didi benutzen (chinesisches Uber, kann man auf Englisch umstellen, aber für chinesische Adresse würde ich es nach Möglichkeit auf chinesisch lassen.

4) Informiere dich über Roaming Optionen, ein paar Seiten vorher wurde das schon diskutiert.

5) Pinyin Adressen sind sinnlos, wenn du sie nicht korrekt in Zeichen übersetzen kannst. Am besten Pleco benutzen.
 

JOCO

Neues Mitglied
29.11.2018
3
0
Frankfurt
Hallo allerseits,
ich bin ebenfalls Neuling in dieser Branche und habe folgende Fragen:
1. Ist es empfehlenswert sich bei mehreren Brokern (hab momentan nur TM Profil) zu registrieren?
2. Gibt es Unterschiede bei den OBC? Manche nur für Healthline ander für Fashion oder sonstiges?
3. Ich möchte mich auch gerne bei Ontime Onboard Courier GmbH in München und Köln registrieren - ist hier jemand bei dem Unternehmen?
4. Bei TM hat man eine Vorlaufzeit von 2 h - ich wohne in der Nähe des airports in FFM, aber ist das die Regel?
DANKE für alle eure Antworten
 

Muck

Erfahrenes Mitglied
18.02.2011
1.095
0
FRA
1) definitiv
2) die Unterschiede wurden hier im thread ausführlich beschrieben
4) je näher am Flughafen desto besser
 
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Reaktionen: jak_h und JOCO