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Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
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Niederrhein
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Ich sehe keinen Skandal. Bei mir ist es einfach die Unlust, Experimente am eigenen Magen zu machen.

Das kann ich verstehen. Ich würde auch keinem einen Vorwurft machen, der das MHD für sich als Grenze sieht.

Ich bin kein studierter Lebensmittelbiologe,

Ich schon. Zumindest so was ähnliches. Und ich habe Dinge gelernt, die man vielleicht gar nicht wissen will.


habe also nicht genug Wissen um zu beurteilen, ob ein Sandwich 2 Tage nach MHD noch ungefährlich ist. Neben sichtbaren/riechbaren Veränderung gibt's nämlich auch unsichtbare Prozesse, z.B. Bakterien die sich vermehren und irgendwann die natürliche Abwehrkraft des Körpers einfach zahlenmässig überrennen. Ich glaube nicht dass alle Sandwiches ausschliesslich aus sterilen Bestandteilen hergestellt werden.

Richtig. Allerings: Bei sachgemäßer Lagerung wird (wenns nicht gerade roher Fisch, Ei oder sowas ist) die Qualität des Lebensmittels schneller nachlassen als die Keimzahl steigen kann - heißt, dass Du es dann gar nicht mehr essen willst.

Bei mir landet alles mit abgelaufenem MHD sofort auf dem Müll, es sei denn, ich kann mit meinem begrenzten Wissen eine Gefahr absolut ausschließen. Trockene abgelaufene Gewürze in einer Bratpfanne zu benutzen ist für mich deshalb okay,

Mmh. Gewürze. Soll ich dir Illusionen nehmen oder lieber schweigen? ;-)

aber bei einer Mettwurst kann ich doch überhaupt nicht sagen, ob man sie noch essen kann, selbst wenn sie noch gut riecht. Deshalb das MHD.

Rohes Fleisch (sowie Fisch oder Ei) ist immer ein Problem und hierbei ist tatsächlich größte Vorsicht geboten. Erst wenn es durchgebraten, gekocht oder geräuchert ist, "gewinnt" man einiges an Lagerzeit.

Ich habe im Studium mal gekauftes Hackfleisch untersucht:

  • Verschiedene Metzger
  • Verschiedene Qualitätsstufen (Fettanteil, Preis, Rind/Schwein, usw.)
  • Verschiedene Lagerbedingungen

Erstaunlich war, dass der Hauptfaktor für die Keimzahl von potenziell gesundheitsschädigenden Keimen (z.B. Coliforme) vom Metzger abhing. Vom "guten" Metzger war sogar das 12 Std. unsachgemäß gelagerte (Raumtemperatur, bzw. 6 h 28°C) noch in einem Rahmen, wo man es hätte gefahrlos verzehren können.
Andere waren schon nach kürzerer Zeit grenzwertig.

Übrigens korrellierte das nicht mit dem Preis.

Und glaubst Du wirklich, dass wenn man hierzulande weniger wegwirft, es am anderen Ende der Welt dann mehr Essen gibt?

Die Frage ist eigentlich keine Glaubensfrage und kann klar mit Nein beantwortet werden. Die Nahrungsversorgung ist ein so komplexes Thema, dass das hier wohl den Rahmen sprengen würde.

S.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.872
2.123
FRA
Mmh. Gewürze. Soll ich dir Illusionen nehmen oder lieber schweigen? ;-)
Bitte nimm sie weg :)

Ich ging bisher davon aus, dass gut durchgekochte oder durchgebratene Gewürze ungefährlich sind. Ist es falsch? Werden Gewürze nicht ohnehin mit Gammastrahlung bestrahlt, um alles zu töten? ;)
 

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
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Niederrhein
Bitte nimm sie weg :)

Ich ging bisher davon aus, dass gut durchgekochte oder durchgebratene Gewürze ungefährlich sind. Ist es falsch? Werden Gewürze nicht ohnehin mit Gammastrahlung bestrahlt, um alles zu töten? ;)

Naja. Da gibts von mir ein glasklares kommtdraufan. ;)

Grundsaetzlich habe ich erhebliche Zweifel ob der Keimarmut (von Freiheit will ich gar nicht reden) von Gewuerzen. Wenn Du sie total durchkochst, duerfte das meiste weg sein.

Wer aber selbst gerne kocht, der weiss ja auch, dass man viele Gewuerze bewusst nicht mitkocht, weil das fuer den Geschmack nicht optimal ist.

Ich glaube, ich probiere das einfach mal aus und plattiere mal ein paar Gewuerze aus. Mal so aus Neugier. :)

S.
 
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macdoc

Erfahrenes Mitglied
02.06.2010
1.042
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Außerdem sehen die Produkte oft verschrumpelt aus. :sick:

Ich glaube das trägt zu einem grossen Teil zu unserer Wegwerfgesellschaft bei. Der Kartoffelbauer der 50% seiner Kartoffeln gleich wieder auf den Acker zurückwerfen muss weil der Verbraucher sagt:
"Die sieht aber nicht schön aus"
Das die geschmacklich und auch qualitativ einwandfrei ist wird gar nicht beachtet. Die Äpfel bei Oma haben auch kleine "Warzen" und unregelmäßigkeiten, das ist halt Natur.

Und Ökoprodukte sind für mich die einzige Alternative. Sicher gehen das die Produktionsmethoden komplett eingehalten wurden kann ich natürlich nicht, daher kaufe ich am liebsten beim Händler/Produzenten des Vertrauens. (Der Schlachter der selber schlachtet und Wurst macht, Hofverkauf, auf dem Markt beim Erzeuger) Aber selbst bei Supermarkt Bio ist die Chance das umweltverträglich hergestellt wurde doch deutlich grösser. Und bisher hat hier auch noch keiner einen Skandal oder Betrug aufdecken können.

Bei herkömlich hergestellten grossindustriellen Supermarkt-Produkten sind die Schweinereien doch aber der Normalfall. (Glutamat, diverse Zusatzstoffe, Farbstofffe, Nitrit, graumsamste Massentierhaltung etc.)
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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FRA
Und Ökoprodukte sind für mich die einzige Alternative. Sicher gehen das die Produktionsmethoden komplett eingehalten wurden kann ich natürlich nicht, daher kaufe ich am liebsten beim Händler/Produzenten des Vertrauens. (Der Schlachter der selber schlachtet und Wurst macht, Hofverkauf, auf dem Markt beim Erzeuger)

Und wo ist dann der Unterschied zwischen der Ökoproduktion und dem Wegwerfen von Lebensmitteln? In beiden Fällen bleibt viel weniger übrig als das Land produzieren könnte.

Mein neuester Stand ist, die Ökoproduktion ist weniger effizient als die "herkömmliche". Statt also 1000 Hühner in einem Käfig zu halten, werden mit demselben Flächen- und Ressourcenverbrauch sagen wir 500 auf eine "humane" Weise gehalten. Das entspricht einem Minus von 50%, ist also dasselbe, als hätte man Hühner in einem Käfig gezüchtet und dann 50% weggeworfen.

Has Du kein schlechtes Gewissen? Statt Luxus-Bio-Produkte zu verspeisen, hättest Du für dasselbe Geld doppelt so viele herkömmliche kaufen und die Hälfte nach Afrika schicken können!

graumsamste Massentierhaltung etc.)
Grausame Massentierhaltung hat doch keinen Einfluss auf die Produktqualität. Käfigeier fand ich z.B. besser als Bio-Eier, wegen der dünneren Schale die leichter zu durchschlagen ist. Kobe Beef ist auch sehr lecker, aber die dafür notwendige Tierhaltung ist weder human noch artgerecht.

Natürlich gibt's vermehrt auch sehr gute Bio-Produkte, aber der Grund dürfte eher sein, dass ohnehin schon hochqualitative Produkte mit dem Bio-Siegel versehen werden.
 

macdoc

Erfahrenes Mitglied
02.06.2010
1.042
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Grausame Massentierhaltung hat doch keinen Einfluss auf die Produktqualität. Käfigeier fand ich z.B. besser als Bio-Eier, wegen der dünneren Schale die leichter zu durchschlagen ist. Kobe Beef ist auch sehr lecker, aber die dafür notwendige Tierhaltung ist weder human noch artgerecht.
.

Selbstverständlich hat das einen Einfluss. In der Käfighaltung sind die Tiere sehr anfällig für Infektionen und bekommen deswegen standardmässig diverse Antibiotika ins Futter. Deswegen dieser leicht chemische Geschmack der Eier. Rückstände von Dioxin in Eiern sind zum beispiel dann nachweisbar wenn Altöl zur Fütterung der Tiere verwendet wird. Da ich persönlich meine Dosis Antibiotika selber dosieren will nehme ich lieber Bio Eier.

Beim Fleisch sind die Unterschiede sichtbar und auch geschmacklich. Brate mal ein Kotelett für 2,99€ das Kilo vom Discounter. Da ist hinterher nur noch die Hälfte über. In der Pfanne hast du dann jede Menge Wasser. Die Schweine werden mit Cortison und auch wieder Antibiotika aufgeputscht um in kürzester Zeit schlachtreif zu sein. Tlw. wird auch das Fleisch auch nach der Schlachtung mit Wasser aufgespritzt um das Gewicht zu erhöhen. Das nur zu den legalen Methoden. Tiere die wenig bewegung haben setzen in erster Linie Fett an, Tiere die sich viel Bewegen mehr Muskelmasse und das Fett ist besser verteilt. Das macht die schöne Marmorierung und auch einen besseren Geschmack. Das hat zum Teil mit einer ökologischen Produktion zu tun, da die Tiere dabei mehr Auslauf haben müssen. Auch wenn die Tiere nicht mit Biofutter gefüttert werden kann man eine gute Fleischqualität erreichen, aber nicht zu dem Discounter Preis.

Das ist jetzt nur eine Betrachtung von der rein "menschlichen" Seite, die Seite der Tiere finde ich auch nicht unerheblich, ich denke aber mal das das für dich keinerlei Bedeutung hat, daher lasse ich das hier mal weg...
 

macdoc

Erfahrenes Mitglied
02.06.2010
1.042
0
Mein neuester Stand ist, die Ökoproduktion ist weniger effizient als die "herkömmliche". Statt also 1000 Hühner in einem Käfig zu halten, werden mit demselben Flächen- und Ressourcenverbrauch sagen wir 500 auf eine "humane" Weise gehalten. Das entspricht einem Minus von 50%, ist also dasselbe, als hätte man Hühner in einem Käfig gezüchtet und dann 50% weggeworfen.

Das trifft es natürlich nur tlw. Z.b. bei der herkömmlichen Kartoffelproduktion wird bis zu 50% Kartoffeln auf dem Feld bereits weggeschmissen weil der Verbraucher glatte, genormte Kartoffeln erwartet. Bei Käufern von Bioprodukten ist glaube ich die Akzeptanz gegenüber krummen Gurken oder unterschiedlich grossen Kartoffeln höher und daher gibt es weniger Ausschuß.
 

lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
3.426
0
HAJ
Das mit dem chemischen Geschmack der Eier ist korrekt. Da wir selber Hühner und Wachteln halten (Kinder brauchen Hobbies), gibts bei uns ausschließlich die Eier von unseren glücklichen kroatischen Hühnern. Wenn ich mal irgendwo frisch gekochte Eier esse, schmecken die immer etwas seltsam.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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FRA
Das trifft es natürlich nur tlw. Z.b. bei der herkömmlichen Kartoffelproduktion wird bis zu 50% Kartoffeln auf dem Feld bereits weggeschmissen weil der Verbraucher glatte, genormte Kartoffeln erwartet. Bei Käufern von Bioprodukten ist glaube ich die Akzeptanz gegenüber krummen Gurken oder unterschiedlich grossen Kartoffeln höher und daher gibt es weniger Ausschuß.
Wenn es dort weniger Ausschuß geben würde, hätte man längst überall auf Bioproduktion umgestellt. Da es bisher nicht geschehen ist, bedeutet es dass die herkömmliche Produktion immer noch kostengünstiger ist. Also kann man ohne Bio mit dem gleichen Aufwand mehr produzieren.

Obwohl... in Fukushima hat ein Bauer vor der Zwangsevakuierung im Frühjahr eher aus Verzweiflung Reis gesät. Der Reis ist ohne Dünger und ohne jegliche Pflege besser gewachsen als je zuvor.

Das mit dem chemischen Geschmack der Eier ist korrekt. Da wir selber Hühner und Wachteln halten (Kinder brauchen Hobbies), gibts bei uns ausschließlich die Eier von unseren glücklichen kroatischen Hühnern. Wenn ich mal irgendwo frisch gekochte Eier esse, schmecken die immer etwas seltsam.

Kann man Antibiotika denn schmecken? Das liegt bestimmt einfach daran, dass ihr die Hühner anders füttert als ein Grossbetrieb. Das Fleisch würde wahrscheinlich auch anders schmecken als vom Supermarkt.
 

macdoc

Erfahrenes Mitglied
02.06.2010
1.042
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Also kann man ohne Bio mit dem gleichen Aufwand mehr produzieren

Sicher, da stimme ich dir zu. Aber ist billiger auch besser?

Kann man Antibiotika denn schmecken? Das liegt bestimmt einfach daran, dass ihr die Hühner anders füttert als ein Grossbetrieb. Das Fleisch würde wahrscheinlich auch anders schmecken als vom Supermarkt.

Also bei Bio-Eiern hatte ich diesen Chemie Geschmack noch nie.
Antibiotika sind nicht geschmacksneutral, ob die Konzentrationen im Ei hoch genug sind, oder es irgendwelche anderen Zusatzstoffe sind die die Hühner ins Ei bekommen kann ich nicht sagen.
 

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
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Niederrhein
Also bei Bio-Eiern hatte ich diesen Chemie Geschmack noch nie.
Antibiotika sind nicht geschmacksneutral,

Von welchen Antibiotika sprechen wir denn? Da gibts ja durchaus eine ganze Menge und ich zweifle stark daran, das Du da irgendwas rausschmecken kannst.

Was selbstverständlich einen großen Einfluss auf den Geschmack von Eiern hat, ist die Futterzusammensetzung. Wenn man Schrott verfüttert, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass es es Einfluss auf die Geschmacksqualität hat.


Deine Ausführungen zum Einsatz von Antibiotika und Steroiden in der Tierzucht:

Ja, da gibts. Aber Du schreibst es so, als wäre es Standard.

Fakt ist, dass der Einsatz von Antibiotika/Steroiden selbst in der konventionellen Tierzucht (ich spreche jetzt erstmal für Deutschland) illegal ist. Muss ein Tier durch den Veterinär mit Antibiotika behandelt werden, weil es krank ist, dann wird bei einem Rind z.B. die Milchproduktion für eine festgelegte Zeit verworfen und eine Schlachtung ist nicht zulässig.

Der Schluss nicht-bio-Tierhaltung = Antibiotika ist falsch.

Das es da Qualitätsunterschiede gibt, steht natürlich außer Frage. Im Normalfall gilt da wie immer: You get what you pay for. Qualität hat ihre Preis. Und das hat nichts mit Bio zu tun.

Zu Bio im Allgemeinen: Die Vorstellung von einer heilen Welt mit "Bio"-Produkten ist falsch. Wer sich im Bereich Landwirtschaft z.B. mal mit dem Anbau von Wein oder Mais beschäftigt, der wird sich wundern, was dort an "pööösen, chemischen" Pflanzenschutzmitteln eingesetzt wird.
 

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
703
61
Da ich in zentraler Lage wohne kaufe ich meist frisch, also für ein-zwei tage ein. Gemüse und Obst frisch und meist vom Markt. Fleisch- und Wurstwaren fast ausschließlich vom Familienbetriebs-Metzger, der sämtliche Waren im Laden selbst herstellt. Der Laden wurde glaube ich vor dem Krieg das letzte mal renoviert, einzige Neuheit ist eine Digitalwaage und es liegt auch immer ein Schweinskopf mit Zitronenspalte in der Auslage. Die Qualität ist aber Top, für Hackfleisch sucht man sich ein Stück Fleisch aus und das wird dann durchgedreht. Hier ist alles ohne MHD, aber man hat ja als gesunder Mensch Augen und Nase, das hilft viel. Leider verlernen wir das immer mehr. Eine Nachbarin hat mir erzählt ihre Kinder fänden den Laden "eklig" weil dort nichts abgepackt sei, daher könne sie dort nur heimlich einkaufen. Eigentlich traurig wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt. Wir machen uns immer mehr von Nestlè und Co. abhängig, und das mehr oder weniger feiwillig. Sorry fürs OT, aber passte gerade.
 
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macdoc

Erfahrenes Mitglied
02.06.2010
1.042
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Von welchen Antibiotika sprechen wir denn? Da gibts ja durchaus eine ganze Menge und ich zweifle stark daran, das Du da irgendwas rausschmecken kannst.
Ich meinte eigentlich mehr Antibiotika in Reinform die haben eigentlich alle einen intensiven chemischen Geschmack (Penicilline, Gyrasehemmer etc.)
was genau den chemischen geschmack im Ei macht kann und will ich nicht sagen.

Deine Ausführungen zum Einsatz von Antibiotika und Steroiden in der Tierzucht:
Ja, da gibts. Aber Du schreibst es so, als wäre es Standard.

Fakt ist, dass der Einsatz von Antibiotika/Steroiden selbst in der konventionellen Tierzucht (ich spreche jetzt erstmal für Deutschland) illegal ist. Muss ein Tier durch den Veterinär mit Antibiotika behandelt werden, weil es krank ist, dann wird bei einem Rind z.B. die Milchproduktion für eine festgelegte Zeit verworfen und eine Schlachtung ist nicht zulässig.

So? Scheint eine Menge Ausnahmen zu geben...Schweine werden während Ihrer Lebensdauer 5,9x mit Antibiotika "behandelt"...

"Erfassung von Antibiotika-Einsatz mangelhaft!" | NDR.de - NDR Info - Programm - Sendungen - Reportagen

Antibiotika-Einsatz bei Masthühnern steigt | NDR.de - NDR Info - Programm - Sendungen - Reportagen

Süddeutsche Zeitung: Antibiotika in der Tiermast trotz Verbot

Tiere: 1000 Tonnen Antibiotika an Tiere verfüttert - Gesundheit - DerWesten

"Antibiotika säckeweise verabreicht": Gesetze sind weiße Salbe - n-tv.de

Deswegen können wir davon ausgehen, dass Masthähnchen nicht selten rund zwei Drittel ihrer Lebenszeit Antibiotika bekommen - sie leben ja nur 32 Tage", sagte Focke.
ermittelte die Bundesanstalt, dass 2010 32 Prozent der Proben von Putenfleisch mit dem gefährlichen, Resistenz auslösenden Keim MRSA durchseucht waren

Aber das soll jetzt keine "Panikmache" sein. Ist ja noch keiner dran gestorben...
 

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
3
42
Niederrhein
Ich meinte eigentlich mehr Antibiotika in Reinform die haben eigentlich alle einen intensiven chemischen Geschmack (Penicilline, Gyrasehemmer etc.)
was genau den chemischen geschmack im Ei macht kann und will ich nicht sagen.

Ich arbeite jeden Tag mit Antibiotika aber ich muss gestehen, ich hab noch nie probiert. Das die in Reinform einen Eigengeschmack haben, kann ich mir schon vorstellen. Da die fuer die antibiotische Wirkung aber in den Bereich von Mikrogramm pro Liter (oder mehr) verduennt werden, glaube ich nicht, dass man das rausschmecken koennte. Bei deinen (Huehner-)Eiern wird das eher die Nahrung der Viecher sein - da schmecke ich auch einen gewaltigen Unterschied.



Die Berichte lesen sich wirklich erschreckend. Sollte das alles der Wahrheit entsprechen, ist das wirklich skandaloes. Bei einigen Quellen der Berichte, waere ich jedoch etwas vorsichtig. Wer sich bei sowas auf PETA beruft, der ist mir grundsaetzlich sehr suspekt. (ich will damit nicht sagen, dass das nicht stimmen kann, aber Quellenkritik ist hier angebracht)


Aber das soll jetzt keine "Panikmache" sein. Ist ja noch keiner dran gestorben...

Naja.

S.
 

tnmlyger

Erfahrenes Mitglied
14.03.2010
521
7
Landshut
Hatte kürzlich eine Coke Zero, die im November abgelaufen wäre -> Der Geschmack war wie Tag und Nacht zu einer "frischen",
Der Grund dafür ist relativ simpel: Zuckeraustauschstoffe sind meist Eiweisse, die bei Zimmertemperatur im Laufe der Zeit denaturieren. Die Zerfallsprodukte sind oft nicht mehr süss, sondern bitter. Das ist auch der Grund, warum die Diet Coke in vielen wärmeren Gefilden "komisch" schmeckt, da eine höhere Temperatur den Zerfall beschleunigt.
 

lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
3.426
0
HAJ
Ich habe vorhin einen Goldhasen von Lindt gegessen, der im August abgelaufen ist. Er hat normal geschmeckt.