März 2025: Über BKK nach SGN, CXR und PQC (Tag 12, SGN)
Den Vormittag hatten wir einige Dinge zu erledigten, der Rest des Tages war von Bummeln uns Gastronomie geprägt.
Zwischenzeitlich traf eine E-Mail von Turkish Airlines zur Gepäckverspätung ein. Neben einer Entschuldigung gab es einen 15%-Discount-Code auf den reinen Flugpreis einer künftigen Buchung. Immerhin. Der anscheinend gleichfalls für Flugverspätungen verwandte Standardtext, enthielt auch den Hinweis, etwaige. Auslagen zur Erstattung einzureichen.
Mittagessen gab es im Parkhaus, einem schon häufiger besuchten deutschen Restaurant.
+1 war mit ihrem Flammkuchen deutlich zufriedener als kürzlich im Elsass. Mein Wiener Schnitzel war ok.
Am frühen Abend liefen wir mal wieder durch District 1.
Bei Uniqlo blieb +1 an den Saigon-T-Shirts und Taschen hängen, kaufte aber nichts.
In der Takashimaya-Mall enteckten wir Enoteca, einen sehr ordentlich sortierten Weinladen. Alles ca. 100% teuerer als in Deutschland, was einer der Gründe ist, weshalb wir ab und an eine Flasche selbst importieren.
Zu Fuß liefen wir in Richtung Pullman Saigon Centre. Vorbei am Ben Thanh Markt und der Bui Vien Partymeile. Letztere werden wir auf dieser Reise ausnahmsweise mal nicht besuchen.
Auch eine Übernachtung im örtlichen Pullman ist diesmal kein Teil der Planung. Wir wollten eine Balance von Kurzreisen und dem Besuch von +1’s Eltern wahren. Für eine kurze “Staycation” fand ich die aufgerufenen Preise zu hoch, wie oben mit xcirrusx diskutiert.
Ganz ohne Pullman ging es aber doch nicht. Auf der Suche nach einem ordentlichen Steakhaus kam der Maximierer in mir durch. Warum nicht einfach die Accor Plus Explorer Karte im Mad Cow nutzen. Wie im Mövenpick Cam Ranh-Bericht erwähnt, gibt es 15% auf Getränke und 50% auf Speisen (wenn zu zweit gegessen wird).
Vorweg entschieden wir uns für Grilled bone marrow.
Als Beilagen wählten wir Crinkle french fries beef talon, Ratatouille und Kale Salad.
Als Hauptgang teilten wir uns Australisches Tenderloin und Ribeye.
Beides Medium rare bestellt. Naja.
Abgesehen vom deutlich zu lange gebratenen Filet, waren wir zufrieden. Der Service war hervorragend.
Zusammen mit ein paar Flaschen Wasser, einer guten Flasche “Blubberbrause”, einem Glas aus dem offenem Rotweinangebot und zwei Café kamen wir auf umgerechnet 157 Euro. Korkgeld hätte bei ca. 26 Euro (759k VND) gelegen, weshalb wir unseren Bestand schonten. Zudem ist die Auswahl im Mad Cow nicht schlecht und die Aufpreise zum vietnamesischen Einzelhandel sind moderat.
Etwas nervig und doch unterhaltsam waren zwei Turteltauben neben uns. Sie kannten sich offensichtlich vorher nicht, waren im Auftritt sehr verschieden, konnten dennoch nicht voneinander lassen. Er erzählte dazu im raumfüllenden, nicht überhörbaren Ami-Singsang von Frust in Job und erster und/oder zweiter Ehe, sie hörte zu. +1 fiel sein Ehering auf, mir seine Übernahme sämtlicher Bestellungen, da Vietnamesinnen sich wohl nicht auskennen würden, “you guys don’t know how to order steak anyway” (… und Getränke auch). Während quasi alle Gäste in unfreiwilliger Hörweite ab und an mal rüberblickten, ließ sich das Pullman-Personal nix anmerkten. Kommt sicher öfters vor. Geht uns eingentlich nix an.
Gegen 21:45 Uhr verließen wir das Pullman. Am nächsten Morgen stand der Flug nach PQC an.
März 2025: Über BKK nach SGN, CXR und PQC (Tag 13, Teil 1, SGN-PQC)
Der Wecker beendete unseren Schlaf, beide hatten wir leichtes Halskratzen und beginnenden Schnupfen. Nicht die besten Vorzeichen für unsere drei Tage Phu Quoc, die wir insbesondere sportlich nutzen wollten.
Eigentlich wollten wir ein Grab zum SGN nehmen, erneut ließen es sich +1‘s Eltern nicht nehmen, uns zu fahren. Ich habe fast den Eindruck, wir dienen in dieser Hinsicht etwas zu Unterhaltung, um mal wieder in andere, weiter entfernte Stadteile zu kommen.
Am SGN angekommen, schauten wir zuerst am Schalter für unseren Flug VN182. Vorbei. Die Y-Warteschlange war sehr lang, einen Prio-Schalter gab es dort nicht. Wir machten uns also auf die Suche nach zentralisierten Prio-Schaltern. Erstens habe ich (noch) einen Lotusmiles-Titanium Status (ungefähr FTL ohne Lounge), zweites hatten wir erstmals PE gebucht. Im verwackelten Bild ist der PE-Schalter leider schwer zu erkennen, die SkyPriority und PE-Schalter sind getrennt, es war an beiden nichts los.
Die Domestic Premium Economy ist bei Vietnam Airlines recht neu. Der Aufpreise derzeit moderat: Für beide Return-Tickets zusammen lagen wir bei unter 20 Euro. Dafür gibt es u.a. den erwähnten gesonderten Check-in, Prio-Gepäck, höhere Freigepäcksgrenzen (12kg Handgepäck und 32kg Aufgabegepäck), Einsteigen vor der Y, Sitze im vorderen Y-Bereich sowie, je nach Route und Fluggerät, auch bessere Verpflegung oder Sitze.
Die SiKo absolvierten wir beinahe ohne Wartezeit, anschließend gab es Frühstück, zu Preisen wie im internationalen Terminal.
Leicht verspätet begann das Boarding. Als Titanium oder PE-Gast gibt es Boardinggruppe 2. Da wir einen Vorfeldeinstieg hatten, völlig irrelevant. Nur für Boardinggruppe 1 gab es einen gesonderten Bus.
In der 12,5 Jahre alten A321 fanden wir die übliche VN-Bestuhlung vor, saßen in der zweiten Reihe hinter dem Vorhang.
Im Flieger war es unangenehm heiß, +1 nutzte Werbematerial als Fächer. Bald sollte es aber losgehen und die Klimaanlage Wirkung entfallen. Beim Blick aus dem Fenster sah ich das neue Terminal 3, das von außen betrachtet tatsächlich fertig wirkt.
Kurz nach dem Start verwendete ich wieder das Wifi und die Flightmap. Wer findet den Fehler?
Nach ein wenig Flugzeit kamen einige kleinere Inseln und Phu Quoc in Sicht. Wenn ich mich nicht täusche, lässt sich hier noch der Bahnverlauf des alten Duong Dong Airport erahnen.
Nach 56 Flugminuten landeten wir am PQC.
Im Ankunftsbereich angekommen, blickte wir mal wieder leicht neidisch auf die Ankunftsboxen von IC und Regent.
Unser Koffer war einer der ersten auf dem Band. Vor der Tür teilte uns das Pullman-Personal mit, das nächste Shuttle fahre in 15 Minuten. Anders als beim letzten Aufenthalt, hatten wir uns diesmal die 6 Euro für ein Taxi gespart. Auf eine typische Platinum-Begrüßungsmail mit mal wieder vielen unzähligen cc hatte ich geantwortet und um das kostenlose Shuttle sowie einen Early-Check-in gebeten.
Das gesparte Geld investierten wir in Kaltgetränke, Mango-Smoothie und Kokosnussmilch-Kaffee.
Die Hinweise auf lokale Gerichte im Ankunftsbereich fand ich eine gute Idee.
Mit dem Shuttle ging es kurz darauf ins Pullman Phu Quoc Beach Resort,
also dasselbe Resort wie in 2024.