Nur wenn hier ein paar Airlines mit prozentual gesehen geringem Flugaufkommen in FRA (wie viel Prozent der Flüge in FRA entfallen denn auf FR und Condor?) für einen Großteil der Verstöße verantwortlich sind, halte ich das schon für fragwürdig.
Würde die Lufthansa ihre Flugzeuge wie eine richtige Airline betreiben (koennen) - was meinst Du was los wäre in den Randstunden?
Tut sie nicht - weil sie
a) historisch den Finger auf den Slots und auf den Kapazitäten hat
b) sie mit diesem Pfund seit Jahrzehnten den Markt in Frankfurt dominiert und kontrolliert hat
c) von ihrer gesamten Ausrichtung (innerbetrieblich TV und Operation) als Monopolist gar kein Interesse daran hatte die Operation auszubauen, respektive eine Notwendigkeit ihre magere Utilization anzugehen
Jetzt kommt Bewegung in den Markt, von Anbietern denen der Wind hart ins Gesicht bläst und die jeden Tag ihr Geld verdienen muessen - mit jedem Sitzplatz und jedem Flug. Die muessen eben anders agieren, weil ihnen der 900 Euro Business Kunde FRA - TXL nicht das Geld in den Rachen schmeisst ohne mit der Wimper zu zucken.
Und: Die LH mit ihren misratenen Toechtern operiert in deren Geschaeftsmodell genauso "lazy" und "betroffen" was die Delays etc angeht - nur eben an Flughäfen, die keine Curfew haben.
Ich denke das Nachtflugverbot und die zugehörige Mediation krankt an einem: Die Konsequenz. Die Ausnahmegenehmigungen haetten überhaupt nie eigeführt werden dürfen. Gleiches Recht für alle. Um X Uhr fällt der Hammer - Schluss.
Wir alle haetten mit den Konsequenzen leben muessen.
Ich weiß ansonsten von Kollegen, die in BRU schon im LH-Flieger nach FRA saßen, dann aber wieder aussteigen mussten, Flug annulliert, da keine Landung in FRA mehr möglich. Insofern wundert mich, dass FR, Condor und Co. hier überhaupt noch so oft abfliegen (dürfen), wenn klar ist, dass sie (deutlich) zu spät in FRA landen werden.
Wie gesagt: Klare Kante.
Ich wäre dafür.
Und das Wetter betraf alle Airlines in gleichem Maße.
Das stimmt theoretisch - praktisch ist das nicht zutreffend leider.