FR: Ryanair nach FRA

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fragezeichen

Reguläres Mitglied
13.06.2016
31
1
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Aber wie soll das angesichts der Gebuehrenordnung gehen? Die hat ja nun quasi Gesetzesrang und ist nicht verhandelbar. Die einzigen Rabattmoeglichkeiten, die ich finde, sind hier http://www.fraport.de/content/frapo...r:content.file/entgelte-charges-4-2016-4c.pdf unter 1.7 und bewegen sich bei weitem nicht in der kolportierten Groessenordnung.
Das ist aber die Gebührenordnung gültig ab 01.01.2015. Ab 2017 soll eine neue gelten, die größere Anreize für den Einsatz leiserer Maschinen bieten soll. Die Presseberichte (z. Bsp. Fraport will Gebühren für laute Flugzeuge anheben | hessenschau.de | Wirtschaft) sind aber alle reichlich vage und genehmigt ist sie noch nicht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
"50% für mindestens 3 Jahre, danach "langsam" reduzieren", habe ich so O-Ton dem Heute Journal Gestern Abend entnommen. ;)


50% wovon?

Ein oneway FRA-TXL kostet 10,83 Flughafen-Gebühren. Nehmen wir an, die Hälfte ginge an FRA, die andere Hälfte an TXL, dann wären das 50% von 5,42, also 2,71 EUR.
Nice to have, mehr aber auch nicht.
Der Werbeeffekt, FR als knallharten Verhandler (alles natürlich nur zum Wohle des Verbrauchers) zu positionieren, ist wahrscheinlich größer als der tatsächliche monetäre Effekt.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Hat nicht auch LH am FRA schon Rabatte bekommen?

Sah nicht das "Jump"-Konzept Preis- bzw. Tarif-Nachlässe aller stake-holder vor? Inklusive FRA?
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.185
10.948
FRA/QKL
50% wovon?

Ein oneway FRA-TXL kostet 10,83 Flughafen-Gebühren. Nehmen wir an, die Hälfte ginge an FRA, die andere Hälfte an TXL, dann wären das 50% von 5,42, also 2,71 EUR.
Nice to have, mehr aber auch nicht.
Macht bei 400.000 Passagieren aber immerhin schon mal eine gute Million per anno. Und das ist ja erst der Anfang.

Anyway, mir ist es eigentlich egal was da genau verhandelt wurde, außer dass ich für nachvollziehbare und vergleichbare Konditionen für alle bin. Ich mag aber letztlich FR nicht, wie die natürlich mit guter Mithilfe der RLP Landesregierung beispielsweise den deutschen Steuerzahler so richtig abgezockt haben zugunsten der eigenen Gewinne in Irland. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, dazu die ganzen Berichte im Umgang mit den Arbeitnehmern (z.B. Scheinselbstständigkeit). FR ist einfach ein Nogo und für mich nirgendwo willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Dazu sind sie mir gerade auch wegen dieses Auftretens zuwider, überall Vergünstigungen zu verlangen, mit der Einstellung der Strecken zu drohen (und das teilweise auch durchzuziehen), sollten sie die Vergünstigungen nicht (mehr) bekommen usw. und ständig so zu tun, ohne Vergünstigungen könnten sie einen Flughafen nicht rentabel anfliegen - während sie gleichzeitig Millionen Gewinne schreiben.

Erst recht, wenn sie dann andererseits überall "Sonderleistungen" verlangen, wie Turnaround in Rekordzeit, möglichst Parkpositionen, wo ein Boarding zu Fuß möglich ist (und bloß keine Fingergates) etc.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.819
89
Einstiegspreis FRA-PMI 9,99 € oneway
Ich möchte nicht wissen wie günstig FR nach FRA fliegen darf, wenn solche Preise realisiert werden können.:doh:
Das sind doch erst mal nur Marketing-Einstiegspreise und sagt noch nichts über das dauerhafte Preisniveau aus.
Danke, gut entkräftet. Daran habe ich nicht gedacht.

ALC und FAO sind nach Ende der Preisaktion zur Streckenankündigung übrigens ab 35,99 Euro - PMI und AGP ab 42,99 Euro buchbar.

Für Ryanair schon relativ hohe Einstiegspreise. Ich denke daher, dass wir nur sehr selten ex FRA ähnliche Preise wie ex HHN oder NRN sehen werden.
 
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t.tobsen

Erfahrenes Mitglied
25.12.2012
1.210
165
HAM
ALC und FAO sind nach Ende der Preisaktion zur Streckenankündigung übrigens ab 35,99 Euro - PMI und AGP ab 42,99 Euro buchbar.

Für Ryanair schon relativ hohe Einstiegspreise. Ich denke daher, dass wir nur sehr selten ex FRA ähnliche Preise wie ex HHN oder NRN sehen werden.

Auch wenn der Vergleich etwas hinkt - HAM ist, auch abseits der Eröffnungsangebote, etwa auf LBC-Niveau - auf Strecken mit Konkurrenz.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.033
2.108
Auch ab CGN ist Ryanair ähnlich günstig wie ab NRN oder HHN, obwohl in Köln und Umgebung viel mehr Leute wohnen. Und da dreht sich die Spirale noch weiter: Auf CGN-STN, CGN-BGY sowie CGN-CIA im Haupt-Reisemonat August die Auslastung sogar jeweils etwa 10% unter der Durchschnittsauslastung des Augusts bei Ryanair - trotz der günstigen Preise.

Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum Ryanair in Köln im SFP 17 etwas die Frequenzen wie nach STN und BGY kürzt.

Ich denke, es dauert nicht mehr lange und es gibt auch ab FRA mehr als genug 24,99 oder 29,99 Euro-Tickets von und nach Frankfurt.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
FR ist einfach ein Nogo und für mich nirgendwo willkommen.

Dazu sind sie mir gerade auch wegen dieses Auftretens zuwider...

OT

1. Wenn der Milchpreis unter 40 cent ist, kaufe ich keine Milch
2. Ich verweigere den Besuch von Fussballspielen, solange die Allgemeinheit die Polizeikosten zu tragen hat
3. Grundsätzlich kaufe ich nicht von Unternehmen die keine / kaum Gewerbesteuer zahlen
4. Meinen VW habe ich mit Verlust verkauft, als ich von den vermeintlichen Abgasmanipulationen gehört habe
5. Unternehmen, die keine ausreichenden Pensionsrückstellungen gebildet haben (können) sind mir suspekt
6. Wenn Unternehmen Gewinne machen, dann finde ich das suspekt
7. Preisangebote die nach meinem Ermessen unter dem Einstandspreispreis des Anbieters liegen kaufe ich nicht
8. Eine Geldanlage, die positive Rendite bringt finde ich im derzeitigen Marktumfeld ethisch zweifelhaft
9. Den geplanten Hauskauf werde ich extra solange verzögern, bis die neuen Bodenrichtwerte in Kraft sind
10. Grundsätzlich tanke ich zu den Tageszeiten, an denen der Spritpreis am höchsten ist
11. Im Hotel schlafe ich auf dem Boden, und nutze das Bad nicht - weil Reinigungskräfte so wenig verdienen
12. Lieber "Keiner kann sich etwas leisten" als "Nicht-alle können sich etwas leisten, aber manche"
13. Wenn jemand ein rechtliche Grauzone in Kenntnis oder Unkenntnis nutzt / ausnutzt dann sollte er bestraft werden
14. Wenn ich eine Ungerechtigkeit sehe, spreche ich diese immer direkt an
15. Ich habe keine Bahncard, weil ich die Subventionen des Bundes an die Bahn ablehne
16. Wenn ein Arbeitnehmer ein präkeres Arbeitsverhältnis eingeht, dann gehört dieser, wie auch der Arbeitgeber, bestraft
17. ...

Ich möchte damit nicht sagen, dass ich kein Verständnis für eine
"Konsumentenentscheidung" habe, ich frage mich nur
wie man mit diesen grundsätzlichen Einstellungen evt.
entstehende Widersprüche aus dem sonstigen Leben "überlebt"?


Ryanair ist der "Oktober 1989" für die Demokratisierung der zivilen Linienluftfahrt - Millionen Menschen können
dank der Initiative dieses Unternehmens am Luftverkehr
teilnehmen, die zuvor aufgrund willkürlicher und unternehmerischer Entscheidungen
ausgeschlossen waren.

Ich wünsche mir auch eine andere, "ideale" Welt - und tue, im Rahmen meiner Möglichkeiten "alles" dafür (als Unternehmer, als Arbeitnehmer, als Mann, als
Familienmitlgied, als Konsument, als Bürger, als Wähler usw..) - meine persönliche Lebenserfahrung sagt mir, das Firmen wie Ryanair auf ihre Art auch etwas "dafür" tun.

Sie sorgen für Unruhe - und das ist die Grundvoraussetzung für eine Änderung.

Manchmal muss man einen Schritt zurueckgehen um nach vorne zu kommen.

Jeder Änderung wohnt das Risiko inne "positiv" oder "negativ" zu sein -
wir sollten trotzdem keine Angst davor haben!
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Ich möchte damit nicht sagen, dass ich kein Verständnis für eine
"Konsumentenentscheidung" habe, ich frage mich nur
wie man mit diesen grundsätzlichen Einstellungen evt.
entstehende Widersprüche aus dem sonstigen Leben "überlebt"?
Ich denke einfach, dass jeder hier seine Grenzen woanders zieht und sicher sind auch nicht alle Entscheidungen rational. Mir sind sie einfach mit ihrem ganzen Auftreten zutiefst unsympathisch.

Ganz davon abgesehen erfüllen sie mit ihrem reinen P2P-Konzept und im allgemeinen sehr niedrigen Frequenzen pro Strecke nicht meinen Bedarf. Umgekehrt haben sie gerade an kleineren Flughäfen oft andere Airlines verdrängt (gerade auch traditionelle), und die Verbindungen sind zumindest für mich schlechter geworden. Dinge wie miserabler Kundenservice, fehlende Umbuchbarkeit auf andere Airlines (etwa bei Flugstreichungen), dieses Zusammenpferchen der Paxe wie Vieh ab 1 Stunde vor dem Abflug (um ihre Turnarounds zu schaffen) tragen noch weiter dazu bei, dass ich die meide.

Ich werfe es aber niemandem vor, der sich für FR entscheidet, sondern finde es grundsätzlich eher gut, dass es verschiedene Produkte für verschiedene Bedürfnisse und Wettbewerb gibt (aber eben zu gleichen Bedingungen für alle und ohne Sonderrabatte für FR).

ALC und FAO sind nach Ende der Preisaktion zur Streckenankündigung übrigens ab 35,99 Euro - PMI und AGP ab 42,99 Euro buchbar.

Für Ryanair schon relativ hohe Einstiegspreise. Ich denke daher, dass wir nur sehr selten ex FRA ähnliche Preise wie ex HHN oder NRN sehen werden.
Ich bin auch neugierig, wie weit die Preise in der Hochsaison raufgehen. Würde mich gerade auf Strecken wie FAO oder ALC mit wenig Konkurrenz nicht überraschen, wenn etwa im Sommer regelmäßig Preise von 250 – 300 Euro oneway im Basistarif auftauchen…
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.185
10.948
FRA/QKL
Ryanair ist der "Oktober 1989" für die Demokratisierung der zivilen Linienluftfahrt - Millionen Menschen können
dank der Initiative dieses Unternehmens am Luftverkehr
teilnehmen, die zuvor aufgrund willkürlicher und unternehmerischer Entscheidungen
ausgeschlossen waren.
Der Chef von Ryanair ist ein Erpresser und die günstigen Flugpreise in Verbindung mit den Millionengewinnen des Unternehmens sind auf dem Rücken der Steuerzahler subventioniert worden. Das ist Fakt. Wirtschaftlich sind diese Preise nicht und haben einen Prozess in der Luftfahrt angestoßen, der sich heute in allen Belangen negativ auswirkt. Ob es wirklich nötig war die zivile Luftfahrt in eine Richtung zu drängen deutlich günstiger von Deutschland nach Malle zu fliegen, als mit dem Auto von Köln in den Schwarzwald zu fahren, oder mit Zug ins Allgäu sei mal dahingestellt.

Was deine anderen Punkte angeht bin ich allerdings bei dir. Auch wenn man versucht immer bei moralisch einwandfreien Unternehmen einzukaufen kommt man leider nicht immer an Unternehmen wir Amazon vorbei. Als Verbraucher ist es aber wichtig bewusst zu konsumieren und seine Entscheidungen durchaus unter moralischen Gesichtspunkten zu hinterfragen. Niemand wird 100% "perfekt" agieren können. Aber jede Entscheidung in die bessere Richtung ist eine gute Entscheidung und in der Summe kann man damit ein ganz klein wenig zu einer besseren Welt beitragen. Wenn alle Menschen die Augen davor verschließen würden könnten wir bald den großen Lichtschalter auschalten.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Es ist aber kein Flughafenbetreiber gezwungen mit denen Verträge abzuschliessen.

Indirirekt ja da infolge verfehlter Landespolotischer Politik jede Provinz ihren eigenen airport haben möchte. Da mehr Angebote an Flughäfen existieren die Verkehr benötigen
, freut das diese spezifische airline und diese handelt ganz ökonomisch entsprechend ihrer Position in der sie die Länder hat bringen lassen.

Schade das dies in der tat den Steuerzahler trifft, aber den hat es schon getroffen als man anfing Provinzflughäfen auf-u auszubauen.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.102
2.898
Corona-Land
Aber warum wird Ryanair von Fraport und auch von Herrn Michael Eggenschwiler, meinem besonderen Freund zu umworben?

Bei Michael Eggenschwiler glaube ich es zu Wissen, er hat von König Olaf eine Prämie in Höhen von ca. 400.000 Euro dafür bekommen.*)

Das sind zustände wie bei den Banken!

*) Quelle: Der Personenschützer von meinem Freund
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.102
2.898
Corona-Land
Aber was bewegt König Olaf?

Das er öffentlich über die hohen Gehälter des Flughafenchefs und der HHLA Chefs herziehen kann, wie er es ja tut?
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Der Chef von Ryanair ist ein Erpresser und die günstigen Flugpreise in Verbindung mit den Millionengewinnen des Unternehmens sind auf dem Rücken der Steuerzahler subventioniert worden.

Die von Dir sog. "Erpressung" des Steuerzahlers geschieht mit Billigung eben desselben.

RLP eignet sich hier als "Paradebeispiel".

Der Wähler spiegelt die groben Pflichtverletzungen und den von Dir monierten Mißbrauch
von Subventionen doch gar nicht wieder.

Gestern habe ich die Elbphilharmonie aus der Luft bestaunt - welche Konsequenzen hat diese
"Steuer - Desaster" für die Politik?


Das ist Meinung.

Wirtschaftlich sind diese Preise nicht ...

Was ist "wirtschaftlich"?
Woher kommt der FR Gewinn?

Fachlich (aus meiner bescheidenen Perspektive) kann man eine 737 mit 75% Load und einem Yield
von 80 Euro/Pax sehr wohl "witschaftlich" auf der Kurzstrecke betreiben...

...und haben einen Prozess in der Luftfahrt angestoßen, der sich heute in allen Belangen negativ auswirkt.

?

Du gibst dem LCC Trend die Schuld an:

* NEC Sitz der LH
* das die VC und UFO streiken
* das Miles & More nur noch 50% der Meilen gutschreibt
* ....

Ob es wirklich nötig war die zivile Luftfahrt in eine Richtung zu drängen deutlich günstiger von Deutschland nach Malle zu fliegen, als mit dem Auto von Köln in den Schwarzwald zu fahren, oder mit Zug ins Allgäu sei mal dahingestellt.

"The rich live as they want, the poor as they can."

Was deine anderen Punkte angeht bin ich allerdings bei dir. Auch wenn man versucht immer bei moralisch einwandfreien Unternehmen einzukaufen kommt man leider nicht immer an Unternehmen wir Amazon vorbei. Als Verbraucher ist es aber wichtig bewusst zu konsumieren und seine Entscheidungen durchaus unter moralischen Gesichtspunkten zu hinterfragen. Niemand wird 100% "perfekt" agieren können. Aber jede Entscheidung in die bessere Richtung ist eine gute Entscheidung und in der Summe kann man damit ein ganz klein wenig zu einer besseren Welt beitragen. Wenn alle Menschen die Augen davor verschließen würden könnten wir bald den großen Lichtschalter auschalten.

Einverstanden.

Als Verbraucher sollte man imho vorallem nicht vergessen, dass man die Welt "durch politische Wahlen und Partizipation" ändert.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ryanair ist der "Oktober 1989" für die Demokratisierung der zivilen Linienluftfahrt - Millionen Menschen können
dank der Initiative dieses Unternehmens am Luftverkehr
teilnehmen, die zuvor aufgrund willkürlicher und unternehmerischer Entscheidungen
ausgeschlossen waren.

Volle Zustimmung, ergänzt sei nur, daß die Preise davor nicht etwa deswegen so hoch waren, weil die flag-carrier so exorbitante Gewinne gemacht hätten, sondern weil sie einfach nach einem cost-plus- (und viel zu oft sogar cost-minus-) Modell operiert haben. Das waren einfach Erbhöfe für Prestige-Projekte (auch wir fliegen mit eigener 747 nach NYC), lukrativer Parkplatz für politische Freunde oder Konkubinen, oder Selbstbedienungsladen für das gut organisierte Personal. (Letzteres bereitet ja bekanntlich bis heute manchen Airlines Probleme).
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.023
13.452
die günstigen Flugpreise in Verbindung mit den Millionengewinnen des Unternehmens sind auf dem Rücken der Steuerzahler subventioniert worden. Das ist Fakt. Wirtschaftlich sind diese Preise nicht und haben einen Prozess in der Luftfahrt angestoßen, der sich heute in allen Belangen negativ auswirkt.

Sagt wer? Die Luftfahrtpreissetzungskommission des Zentralkomitees?

Die guenstigen Preise sind Grundvoraussetzung fuer die (Arbeits-)Mobilitaet, die fuer die Arbeitnehmerfreizuegigkeit, die Globalisierung und die daraus folgenden unternehmerischen Gewinne noetig ist. Ob man das gutheisst oder nicht, ist wieder eine ganz andere Diskussion, die, auf der Meta-Ebene (heimelige geschuetzte Nische fuer Deutschland ohne die Zumutungen von Kapitalismus und Globalisierung), eher in die einschlaegigen Threads in GudW passt.


Ob es wirklich nötig war die zivile Luftfahrt in eine Richtung zu drängen deutlich günstiger von Deutschland nach Malle zu fliegen, als mit dem Auto von Köln in den Schwarzwald zu fahren, oder mit Zug ins Allgäu sei mal dahingestellt.

Natuerlich war das noetig. Die Luftfahrt ist bei weitem guenstiger und umweltfreundlicher als die Auto- oder Bahnfahrt, deswegen ist es voellig logisch und normal, dass die Preise unter das kuenstlich aufgeblaehte Niveau der Staatsairlines fallen. Dass diese dann versuchen, ihre Kosten nicht bei sich sondern beim Passagier zu senken, kannst Du den sie vor sich her treibenden Billigfliegern nicht vorwerfen. Im Gegenteil: Diese versuchen ja sogar, ein Serviceniveau herzustellen, wie Du es aus den guten alten Zeit kennst - gegen Extra-Zahlung. Bisher sind sie dabei nicht sehr erfolgreich (das Serviceniveau bei FR ist auch mit allen kostenpflichtigen Extras noch unterirdisch), aber vielleicht kommt das noch.

Aber jede Entscheidung in die bessere Richtung ist eine gute Entscheidung und in der Summe kann man damit ein ganz klein wenig zu einer besseren Welt beitragen. Wenn alle Menschen die Augen davor verschließen würden könnten wir bald den großen Lichtschalter auschalten.

Nochmal, und wer bestimmt, welche Entscheidung die richtige ist? Du alleine?
 
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Redneck_First_Flyer

Erfahrenes Mitglied
02.10.2016
724
0
Zwei Erklärungen:

1) Es gibt testosterongesteuerte Kids im Vorum, die nur zur Selbstdarstellung behaupten, nie FR zu fliegen. Die würden und werden in Wirklichkeit FR fliegen, wenn es naheliegt.

2) Es gibt Leute im Vorum, die ein wenig kurzsichtig sind. Die können oder wollen nicht verstehen, dass FR eine große und profitable Fluggesellschaft ist, die zunehmend auch Businessstrecken übernehmen wird. Natürlich werde ich als Geschäftskunde nicht für x Euro Ersparnis mehrere Stunden Zeitverlust in Kauf nehmen und aus der Provinz fliegen.

Aber FR will weiter wachsen und wird vermehrt für Geschäftskunden interessante Strecken übernehmen. In Folge wird es Situationen geben, in denen es für Geschäftsleute völlig blödsinnig wäre, nicht FR zu fliegen. Denn irgendwann wird man vor die Frage gestellt: Zwei Stunden Direktflug mit FR oder sechs Stunden Umsteigeverbindung mit LH/BA/AF usw.

Vielleicht nimmt hier dem einen oder anderen Juser auch der Elite-Status die Weitsicht. Zwischenzeitlich eröffnet FR Basen an zentralen Flughäfen und führt Produkte wie Business Plus ein.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Aldi beutet aber Lieferanten, Angestellte und den Staat aus.
Und die Kunden werden an der Nase herumgeführt (ich denke die Marge bei ALDI ist sehr Hoch), die Kunden glauben nur es ist günstig und die Qualität ist auch nicht mehr die wie vor (vielen) Jahren.

Ich verstehe die Bedeutung des Wortes "aber" hier nicht. Du widersprichst mir ja nicht. (was nicht unbedingt bedeutet, daß ich Dir inhaltlich in allem gesagten zustimme).
 
A

Anonym38428

Guest
(das Serviceniveau bei FR ist auch mit allen kostenpflichtigen Extras noch unterirdisch)

Ich sehe da praktisch keinen Unterschied zwischen Wingsdings und Ryanair ... bei beiden zahle ich für alles extra, vom Snack, Gepäck, Sitzplatz bis zu wasweissichwas. Das Serviceniveau ist wahrlich nicht hoch, aber mit Priorityboarding und Sitz am Notausgang mehr als vergleichbar zur Hansa. Der Sitzkomfort - so man das so nennen kann - tut sich auch nichts.

Achja, ne Stunde vor Abflug wurde ich auch noch nie eingepfercht ... aber ich nutze Ryanair auch nur dann, wenn ein Direktflug a) zeitsparender und b) mit allen Zusatzkosten immer noch günstiger ist.

Über den Umgang mit Arbeitnehmern kann man sicherlich vorzüglich streiten, dann wären aber viele Airlines mit ähnlichen Beschäftigungsmodellen - einschliesslich EW Europe - genauso zu boykottieren. Ich halte das nicht für opportun.

Hier noch was aus der Hetzfraktion, von der UFO gutgeheissen - leider nicht sonderlich qualifiziert:
https://www.reise-wahnsinn.de/warum...ege-und-du-es-auch-nicht-tun-solltest/2148145
 
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