Einkauf in € außerhalb des EWR kann vorkommen, wenn man z. B. DCC annimmt. Beispiel: Du zahlst 30 CHF. Du steckst die Karte rein und das Terminal bietet dir an, den Betrag für dich in € umrechnen zu lassen. Das ist fast immer eine schlechte Idee, da die Terminalbetreiber für diesen "Service" der Umrechnung gerne mal bis zu 13 % "Abzock" Aufschlag verlangen. Oder du bestellst was in einem Schweizer Onlineshop, der aber immer in € abbucht.
Da gibt es einen Unterschied zwischen Auslandseinsatzentgelt und Fremdwährungsgebühr. Während eine Fremdwährungsgebühr nur für Zahlungen in Fremdwährungen anfällt, fällt bei einem Auslandseinsatzentgelt die Gebühr bereits dann an, wenn man in € außerhalb der EWR-Staaten bezahlt. Beispiele für AEE: Consorsbank, Commerzbank, DZ-Bank (Debit- und Kreditkarten vieler Genossenschaftsbanken) und auch die ING (welche es aber de facto wie eine FWG behandelt)
Das PLV der Santander ist da widersprüchlich. "€ in EWR-Staaten: 0,00 €" deutet auf ein Auslandseinsatzentgelt hin, während "Bezahlen in Fremdwährung: 1,5 %" direkt danach auf eine Fremdwährungsgebühr hindeutet.
Ein Auslandseinsatzentgelt ist für den Kunden in 99,9 % der Fälle nachteilig, da man vorher nicht unbedingt weiß, ob der Händler aus dem EWR-Raum abbucht.