Im Prinzip sollte das Konto und alles, was dazu gehört bzw. beantragt wurde, nach der Einrichtung von sich alleine laufen, ohne zu tun von Hotline und Kundenservice. Natürlich gibt es auch dann Gründe zum Bankwechsel, z.B. übermäßig erhöhte Gebühren, langsame und/oder bürokratische Prozesse, öftere Ausfälle von Online-Banking, Streichung von benutzten Produkten, lästige Werbung etc.
Anderes sieht es aus, wenn die Bank ständig rumschraubt, ändert, einführt und zurücknimmt. Bei ING habe ich es voll genießen dürfen. Ein Bankkonto brauche ich nur für Gehaltseingänge, übliche Abbuchungen wie Miete, Strom, Telefon oder GEZ, sowie Kartenzahlungen im Alltag. Die Bank möchte mich bitteschön sonst einfach in Ruhe lassen. Gerade das konnte ING aber nicht - sitzen und Aufträge verarbeiten. Es wurde ununterbrochen überall gebastelt, fast wöchentlich kam Mail mit Ankündigung von weiteren Änderungen. Ob FinTS, Karten, Tarife, Zugangswege, PIN/TAN Methoden, App, Webseite - alles war permanent in planloser Bewegung. Kein Wunder, dass viele Kunden damit nicht klar kamen oder Bank-IT versagte. Und dann ist die Hotline am Zug, die selbstverständlich sofort überlastet war.