SK: Strafanzeige gegen die SAS

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TXL3000

Erfahrenes Mitglied
18.06.2016
1.676
1.055
TXL
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Typische Aussage die komplett am Thema vorbei ist, der Kunde kann oftmals gar nichts anderes mehr buchen, z.B. versuche Doch mal an EW in DE vorbei zukommen wenn man nicht gerade in FRA oder MUC wohnt.

Typische Aussage, die komplett am Thema vorbeigeht. Es geht hier nicht um EW, es geht hier nicht um Strecken jenseits von MUC und FRA, es geht hier nicht um dich, der offenbar gerne mehr Geld in die Hand nähme. Es geht darum, dass die Mehrheit spricht und die will billig, um jeden Preis. Offenbar gibt es zu wenige von deiner Sorte, als dass man damit als Airline Geld verdienen könnte. Roll with it.
 

grandslam

Erfahrenes Mitglied
02.09.2011
282
0
Firmen können nur überleben, wenn Sie sich auf die Nachfrage der Kunden einstellen.

Ich gebe Dir recht, Unternehmen wollen Gewinne maximieren. Das ist ist Grundlage des Wirtschaftssystem. War immer so und wird noch lange so bleiben. Derzeit ist EW noch weit von Gewinnen entfernt. Heißt du kauft unter Kosten ein.

Was sich aber geändert hat ist die Konsumenteneinstellung. Da wird sich ein Dacia SUV gekauft und es wird erwartet, dass dieser die gleichen Qualitäten, wie eine G Klasse hat.
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Interesante Diskussion. Aber sollen die angesprochenen Punkte wirklich durch das Strafrecht gelöst werden?

Ich finde das weniger interessant als unklug. Zivilsachen und Frustbewältigung „billig“ über den Missbrauch staatlicher Ressourcen lösen zu wollen, hallte ich für unsozial.
 

TXL3000

Erfahrenes Mitglied
18.06.2016
1.676
1.055
TXL
Interesante Diskussion. Aber sollen die angesprochenen Punkte wirklich durch das Strafrecht gelöst werden?

Das ist der Punkt.

Ich kenne x Leute in öffentlicher Verwaltung und Justiz, die durch solch einen Unfug wie den hier gegenständlichen aufgehalten werden. Die erzählen mir, wie sie von Wutbürgern, Reichsbürgern, anderen Spinnern, Rentnern ohne Sozialansprache und und und ständig lahmgelegt werden, weil jeder eine Antwort, einen Einstellungsbescheid oder sonstwas bekommt. Da muss sich auch jeder einzelne mal fragen, ob wirklich für jedes Ärgernis die öffentliche Hand zuständig ist.
 

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Ich kenne x Leute in öffentlicher Verwaltung und Justiz, die durch solch einen Unfug wie den hier gegenständlichen aufgehalten werden. Die erzählen mir, wie sie von Wutbürgern, Reichsbürgern, anderen Spinnern, Rentnern ohne Sozialansprache und und und ständig lahmgelegt werden, weil jeder eine Antwort, einen Einstellungsbescheid oder sonstwas bekommt. Da muss sich auch jeder einzelne mal fragen, ob wirklich für jedes Ärgernis die öffentliche Hand zuständig ist.

Da sage ich: Augen auf bei der Berufswahl. Wer das nicht will, soll nicht in den öffentlichen Dienst. Jeder hat das Recht, bei vermuteten Straftaten sich an die Strafverfolgungsbehörden zu wenden und brauchen dazu nicht deine Einwilligung.
 

grandslam

Erfahrenes Mitglied
02.09.2011
282
0
Das ist der Punkt.

Ich kenne x Leute in öffentlicher Verwaltung und Justiz, die durch solch einen Unfug wie den hier gegenständlichen aufgehalten werden. Die erzählen mir, wie sie von Wutbürgern, Reichsbürgern, anderen Spinnern, Rentnern ohne Sozialansprache und und und ständig lahmgelegt werden, weil jeder eine Antwort, einen Einstellungsbescheid oder sonstwas bekommt. Da muss sich auch jeder einzelne mal fragen, ob wirklich für jedes Ärgernis die öffentliche Hand zuständig ist.
Zustimmung.

Zumal der Themenbeginner ja Richter an einem hohen Gericht und auch noch Top-Manager war.
 

TXL3000

Erfahrenes Mitglied
18.06.2016
1.676
1.055
TXL
Da sage ich: Augen auf bei der Berufswahl. Wer das nicht will, soll nicht in den öffentlichen Dienst. Jeder hat das Recht, bei vermuteten Straftaten sich an die Strafverfolgungsbehörden zu wenden und brauchen dazu nicht deine Einwilligung.

Es ist halt aber unser aller öffentliche Verwaltung und Justiz und unser aller Steuergeld. Da darf ich mir eine Meinung zu erlauben, auch wenn in der Tat meine Einwilligung nicht erforderlich ist. Aber vielleicht könnten wir uns alle weniger über die lange Bearbeitungsdauer bei Baugenehmigungen und Parkausweisen und unverhältnismäßige Verfahrensdauer bei Straf- und Zivilsachen ärgern, wenn nicht jeder Spinner sich mit jedem Mist an Behörden und Gerichten wenden würde, vor allem wenn der Ausgang dessen so eindeutig und vorhersehbar ist wie hier.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.134
5.278
MUC/INN
Es ist halt aber unser aller öffentliche Verwaltung und Justiz und unser aller Steuergeld. Da darf ich mir eine Meinung zu erlauben, auch wenn in der Tat meine Einwilligung nicht erforderlich ist. Aber vielleicht könnten wir uns alle weniger über die lange Bearbeitungsdauer bei Baugenehmigungen und Parkausweisen und unverhältnismäßige Verfahrensdauer bei Straf- und Zivilsachen ärgern, wenn nicht jeder Spinner sich mit jedem Mist an Behörden und Gerichten wenden würde, vor allem wenn der Ausgang dessen so eindeutig und vorhersehbar ist wie hier.

Das Problem der langen Verfahrensdauern ist aber nicht unbedingt in den von dir genannten Gründen gelegen, sondern hat viele Facetten.

- Sehr viele Frauen wählen gut verständlich den Weg in die Justiz
- Insb. Strafverfahren sind heut sehr sehr viel umfangreicher als vor 10/20 Jahren, es gibt erhebliche Mengen an Daten zum Auswerten
- Neben dem steigenden Frauen- und damit Teilzeitstellenanteil kommt noch ein hoher Altersschnitt gerade in der Justiz, hier wirds bald noch ungemütlicher, bundesweit gehen in den nächsten 10 Jahren ca. 40-50% aller Ri‘s und StA‘s in den Ruhestand
- Die Technik in der Justiz ist gefühlt noch aus Freislers Zeiten, das dauert auch alles ewig. In Bayern haben wir ein Pilotprojekt des papierlosen Gerichts in Regensburg. Aus meiner Sicht mehr schlecht als Recht, vom beA ganz zu schweigen. In Österreich (!) haben wir ein problemloses elektr. Anwaltspostfach seit 15 (!) Jahren.

etc etc

Also es ist wohl nicht nur an „Rentnern, Wutbürgern usw.“ gelegen sondern sehr sehr sehr viel umfangreicher.
 
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grandslam

Erfahrenes Mitglied
02.09.2011
282
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Danke. Es ist ja eher ein Drohverhalten, aber ich habe beruflich als Manager gute Erfahrungen damit gemacht , den einen oder anderen Konflikt etwa mit Banken, Kreditkartenunternehmen oder Lieferanten, also der üblichen Alltagskriminalität, durch Strafanzeigen zu lösen....

wahrscheinlich aufgrund mangelnder persönlicher Lösungskompetenz hat unser Freund in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, Aufwendungen für seine Konflikte zu verallgemeinern.
 
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TXL3000

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18.06.2016
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TXL
Also es ist wohl nicht nur an „Rentnern, Wutbürgern usw.“ gelegen sondern sehr sehr sehr viel umfangreicher.

Zustimmung, obwohl ich von „nur“ auch nie gesprochen habe.

Ich bleibe dabei, dass jeder einzelne gehalten sein sollte, mit Ressourcen (auch öffentlichen) vernünftig und sparsam umzugehen. Das liegt mE im Interesse aller.
 

DerSenator

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08.01.2017
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MUC/INN
Das die Gerichte/Verwaltungen so überlastet sind liegt auch daran, dass es seit 2015 zu einem nicht geringen Zuzug nach Deutschland gekommen ist.

Was aber zumindest die Zivilgerichte nicht betrifft.
Aber ja, die StA‘s und VerwG‘s haben damit ne ganze Menge zu tun und das verschärft natürlich die Lage jeden Tag mehr.
Eigentlich wollte ich schreiben, dass man gerade für die Masse an Asylanten sicherlich ein paar separate Kammern schafft und dann andere Kammern nicht damit beschäftigt sein sollten, aber tatsächlich hat man zB beim BayVG München jeder Kammer, egal was sie macht, ein paar Länder für Asylverfahren zugeteilt:
http://www.vgh.bayern.de/media/muenchen/20190325_geschaeftsverteilung_internet.pdf

Also ja, die Justiz ist freilich überlastet, ich wollte nur darstellen, dass die Justizpolitik nicht gerade förderlich ist aaber trotz des Prinzips vom Zugang zum Rechts justizökonomischen Gründen nicht jeder Firlefanz der Justiz übergeben werden sollte, besonders wenn man zivilrechtliche Möglichkeiten hat.

Andererseits hätte eine vernünftige Justizpolitik mit ordentlicher Ausstattung der Gerichte und StA‘s nach heutigem Stand 2020 und nicht 1940,50 oder 60 auch weitaus sehr viel mehr Möglichkeiten, auch kleinere Sachen anzugehen, zu verfolgen oder jedenfalls schnell zu entscheiden. Denn aus Sicht des OP gilt auch: Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Dann muss man halt ein paar StA‘s mehr einstellen und ein paar Kammern mehr einrichten. Der Staat gibt genug Geld für wirklichen Blödsinn aus. Und der Zuzug nach 2015 wird auch so noch teuer genug.
 
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DerSenator

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08.01.2017
7.134
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MUC/INN
Dämlich war dein Ursprungspost.

Das war er ganz sicher nicht. Aber ist natürlich einfach, Fakten auszublenden und die Sexismuskeule zu schwingen ohne Hintergrundwissen oder einfaches logisches Nachdenken.

Es steht jedem frei, sich am Gericht seiner Wahl zu erkundigen oder einfach aus dem natürlichen Fakt des Kinderwunsches sehr vieler Frauen, gerade solcher die sich für eine einkommenssichere Karriere in der Justiz entscheiden, der Unabhängigkeit des Richters, der Unversetzbarkeit gegen dessen Willen und der logischen Schlussfolgerung was an Arbeit in einer Kammer sich anhäuft, wenn junge Richterinnen schwanger werden und ausfallen. Ich kenne Kammern, die deshalb ordentlich schwitzen und schon in normaler Besetzung nicht hinterherkommen.

Aber es darf natürlich nicht sein, was einem nicht in die eigene ideologische Sicht passt.

Richterbund warnt vor zu vielen Frauen in der Justiz:

https://www.wr.de/region/westfalen/...zu-vielen-frauen-in-der-justiz-id7205942.html
 
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alinakl

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15.07.2016
4.520
2.008
Die Darstellungen des TE im Bezug auf den Schoeffendienst ist schlicht unglaubwuerdig.

Nach deutschem Recht kann sich ein Untermehmen nicht strafbar machen sondern nur die Handelnde Person, sprich der Vorstand, Geschaeftsfuehrer, Prokurist und auch sehr eingeschraenkt Angestellte.
Problem in solchen Faellen ist jedoch, dass der handelnden Person auch Vorsatz und Persoenliche Schuld nachgewiesen werden muss.

Allerdings wird sich StA doch ein wenig mit dem Sachverhalt beschaeftigen muessen, da zwar kein Diebstahl aber andere Delikte in Betracht kommen koennen.

Aus meiner Erfahrung koennte es aber, falls der zustaendige Sachbearbeiter verstaendlicherweise keine Lust hat das Zustaendigkeits-Ping-Pong eroeffen und sich als StA Frankfurt als unzustaendig erklaeren und die Akte weiter senden.
 
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marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Das Problem ist doch hier, dass Unternehmen ihre Prozesse schlicht und ergreifend mangelhaft designen oder schlecht umsetzen, aus Kostenersparnisgründen (oder zur Steigerung des EBIT und damit des eigenen Bonus) gerne nicht oder nur rudimentär ausgebildetes Personal auf die Menschheit loslassen und Kunden gern als Beta-Tester missbrauchen. Warum soll man als Kunde, der abgezockt wird, da tatenlos zuschauen und am besten diesen Gesellschaften noch die Füße küssen?
Ich habe selbst bei den Magenta-Königen erlebt, wie einem auf dem Kopf zugesagt wird „Wir machen was wir wollen, und wenn du das nicht willst, klag doch. Du verlierst eh.“ und die dann ziemlich erstaunt schauen, wenn man ankündigt, mit einem rechtskräftigen Urteil nunmehr die Zwangsvollstreckung zu betreiben. („Wir zahlen irgendwann“ war dann ganz schnell „wir zahlen bis morgen“).

Ursache/Wirkung sollte man nicht aus dem Auge verlieren.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.520
2.008
Das Problem ist doch hier, dass Unternehmen ihre Prozesse schlicht und ergreifend mangelhaft designen oder schlecht umsetzen, aus Kostenersparnisgründen (oder zur Steigerung des EBIT und damit des eigenen Bonus) gerne nicht oder nur rudimentär ausgebildetes Personal auf die Menschheit loslassen und Kunden gern als Beta-Tester missbrauchen. Warum soll man als Kunde, der abgezockt wird, da tatenlos zuschauen und am besten diesen Gesellschaften noch die Füße küssen?
Ich habe selbst bei den Magenta-Königen erlebt, wie einem auf dem Kopf zugesagt wird „Wir machen was wir wollen, und wenn du das nicht willst, klag doch. Du verlierst eh.“ und die dann ziemlich erstaunt schauen, wenn man ankündigt, mit einem rechtskräftigen Urteil nunmehr die Zwangsvollstreckung zu betreiben. („Wir zahlen irgendwann“ war dann ganz schnell „wir zahlen bis morgen“).

Ursache/Wirkung sollte man nicht aus dem Auge verlieren.

Darum sollte man auch nicht lange Fackeln und die berechtigten Ansprueche durchsetzen, und zwar vor den zu diesem Zweck vorhandenen Zivilgerichten.
 
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