Ich habe den Ausgangsthread gerade gelesen. Den Rest des Threads mit zunehmender Langeweile.
Bei mir war's umgekehrt
Augen auf bei der Berufswahl. Wer das nicht will, soll nicht in den öffentlichen Dienst.
Ach, Klappern gehoert zum Handwerk
Es ist halt, um mal wieder ernst zu werden, eine Frage der persoenlichen Einstellung und damit auch dessen, wie der Job erledigt wird: Man kann (Jobsicherheit, Beamter und so) einfach seinen Stiefel runterarbeiten und sagen, "pff, mir doch egal ob mir ein Querulant Zeit stiehlt, ich arbeite den Stapel ab, und was nach acht Stunden da noch liegt, liegt da noch." Quod lumen, lux. Wat Licht, Licht
Oder man engagiert sich auch mental und aergert sich dann eben ueber die fehlende Zeit, die man fuer sinnvolleres haette investieren koennen.
Insofern geht der zitierte Beitrag etwas fehl, weil er sich gerade gegen die engagierten, enthusiastischen Mitarbeiter richtet, die nicht einfach nur die Tage bis zur Pension zaehlen und Dienst nach Vorschrift machen.
Und noch zu der ganzen Mann-Frau-Gedoens-Diskussion: ->
Ich mein, seriously? Der Staat ist doch (wie wahrscheinlich alle Arbeitgeber) angewiesen auf jeden, den oder die er kriegen kann. Die eine ruhige Kugel schiebende und dauerschwangere Richterin (hoehoehoe, Klischeeschenkel geklopft) nimmt keinem ehrgeizigen maennlichen Karrierestarter die Stelle weg. Im Gegenteil, die familienfreundlichen Bedingungen, die Frauen anziehen aber sicherlich auch den einen oder anderen Mann freuen, sind bitter noetig, um im Kampf um die qualifizierten Arbeitskraefte bestehen zu koennen. Und, so ganz nebenbei, auch einfach angemessen, wertschaetzend, menschenfreundlich und gesellschaftlich-zivilisatorischer Fortschritt. Zu hoch gegriffen? Ok, etwas prosaischer: Ich finde es gut, dass man (sehr) anstaendig verdienen kann, ohne Familie, Freunde und Freizeit auf dem Altar der 80-Stunden-Woche opfern zu muessen.