Streik der Lufthansa-Piloten vom 02.-04.04.2014

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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.847
4.615
Gummersbach
ist das für eine FB oder für eine Purserin?

Eine Rumänin , ich weiß nicht ob das die Purserin war , glaube ich aber nicht.

Für das vliegende Personal auf dem Flightdeck gelten übrigens bei der EK wesentlich rauhere Sitten als bei der LH . So werden sämtlich Aktivitäten aufgezeichnet und auf Schloß Emirates ausgewertet. Im Falle eines Fehlers gibt es sofort was auf die Nuß und beim 2. Mal heißt es Abflug nach Hause auf Nimmerwiedersehen . Bei der LH wird zwar auch aufgezeichnet aber wegen Datenschutz nur vom Ombudsmann zuordnungsfähig ; da gibt es zwar auch was auf die Nuß aber nicht so fest .
 
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Alfisto

Reguläres Mitglied
05.02.2012
40
0
Eine Rumänin , ich weiß nicht ob das die Purserin war , glaube ich aber nicht.

Es muss hier dann um eine Falschmeldung aus Pliitersdorf handeln, meine Exfreundin ist Y-Flugbegleiterin beim Luftfahrthaus Emirates und verdient nicht mehr als 2000€.
 

Oli20

Rechthaberischer Vollpfosten
23.08.2010
1.535
1
LCY/FRA
LHA GY Equity (Deutsche Lufthans 2014-04-04 12-10-18.jpg

Lufthansa sollte den Flugbetrieb einfach auf Dauer einstellen - dem Aktienkurs tut es gut.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Das wird da so nicht stehen. Ein Pilot ist früher als andere Arbeitnehmer "verbraucht" und kann bzw. sollte dann nicht mehr fliegen - und auch nur so lässt sich eine Altersklausel rechtfertigen.

Das stand ganz sicher so in Verträgen die vor 2011 geschlossen wurden, erst dann haben die Piloten vor Gericht das fliegen bis zur regulären Rentengrenze erstritten.

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2011-09/piloten-altersgrenze-lufthansa

Noch mal eine Frage, sind diese Alterübergänge wirklich so teuer für LH? Bedeutet dies nicht das man einem teueren alten Piloten nur noch (habe ich es richtig im Kopf?) 60% seiner Bezüge zahlt? Und diesen gegen einen "schlecht" bezahlten Youngster ersetzt?

Also alter Pilot bekommt 250.000€, davon dann 60% wären dann noch 150.000€ - man spart also gut 100.000€, dafür bekommt man doch schon einen Anfänger.

Geht es dem Vorstand hier nicht evtl. darum die Rückstellungen zu bergen und so den Gewinn zu hübschen?
 
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F

feb

Guest
(...)
Gerade die Argumentationen der Vereinigung Cockpit halte ich teilweise für sehr kontraproduktiv. Was da an Unsinn und mangelnder Sensibilität verbreitet wird nervt ja noch mehr wie die Forderungen selbst.

Zustimmung. Die VC arbeitet mit Holzhammerargumenten und Bildzeitungsstil.

Aber im Kern ist es verständlich, dass sie alte Tarifpositionen mit Klauen und Zähnen verteidigt, nachdem sich der Vorstand in den letzten Jahren bedient hat wie eine plündernde Horde, die Shareholder aktuell wieder eine Dividende erhalten und für 2014 imponierende Gewinnsteigerungen vorhergesagt sind.

Jetzt ist der der Wille und die Fähigkeit zum Kompromiss gefragt.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg

Wenn ich so eine - mit Verlaub - Scheiße lese, dann zweifle ich immer mehr daran, trotz höherer Kosten und weniger Komfort zugunsten deutscher, sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze LH zu buchen. Das LH-Personal kommt mir so vor, als hätte man ihnen wie Kindergartenkindern den Lolli geklaut. Sind die sich wirklich überhaupt nicht bewußt, dass ihre Arbeitskraft mit der anderer Airlinemitarbeiter rund um den Globus konkurriert? Auch ich stehe mit meinem unternehmerischen Angebot im ungeschützten Marktwettbewerb und muss immer mehr Zugeständnisse machen. Von daher habe ich echt die Schnauze von solch linksgewerkschaftlicher 70er-Jahre-Rhetorik voll.
An den unbekannten Schreiber des oben zititerten Leserbriefs: Ja, spätestens der unverschämte Pilotenstreik hat bei mir eine Signalwirkung - die nächsten TATL gehen somit an AA und BA und die nächsten innerdeutschen Flüge an AB - meinen Glückwunsch.

Im übrigen:
Wenn einer der Meinung ist, er wäre fähiger und habe unglücklicherweise seine eigene Arbeitskraft unter Wert verkauft, dann ist es doch für jedermann ein leichtes, den Käufer der Arbeitskraft zu verlassen und seine hervorragenden Fähigkeiten am freien Markt deutlich gewinnbringender zu verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Bezüglich des Interview im Focus

Die LH hat ja angeboten, das für die unter Vertrag stehenden Piloten die Übergangsrente weiterhin gezahlt wird. Wie man da drauf kommt, das die Rückstellungen aufgelöst werden können und LH dies einkassiert entzieht sich mir da jeder vernünftigen Logik. Immer wieder wird davon gesprochen, das Dividende gezahlt wurde. Im letzten Jahr gab es keine Dividende.

Mir scheint es so, solange LH nur ein klein bisschen Gewinn macht muss das Füllhorn an Gehälter immer schön an die Mitarbeiter ausgeschüttet werden.
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Bezüglich des Interview im Focus

Die LH hat ja angeboten, das für die unter Vertrag stehenden Piloten die Übergangsrente weiterhin gezahlt wird. Wie man da drauf kommt, das die Rückstellungen aufgelöst werden können und LH dies einkassiert entzieht sich mir da jeder vernünftigen Logik. Immer wieder wird davon gesprochen, das Dividende gezahlt wurde. Im letzten Jahr gab es keine Dividende.

Ich glaube fast, der Focus hat den ominösen Leserbrief nur deswegen abgedruckt, um zu zeigen mit welch unfassbar großen, bornierten Dummheit sich die LH als Arbeitgeber auseinanderzusetzen hat.
Schon der Einstieg mit einer Nennung von mal wieder einem Nettogehalt beweist das Fehlen jeglicher rudimentärer gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge. Dass man als LH-FB nach 6 Jahren und "Schichtenklopperei" nur 1300 € "netto" auf der Uhr haben soll, kann ich nicht glauben. Ein Freund, der dieselbe Tätigkeit mit vergleichbaren Parametern bei 4U ausübt, verdient jedenfalls deutlich mehr.
Ich hoffe, LH bleibt diesmal hart in den Verhandlungen - egal, wie unangenehm die Situation durch Streikerpressung für mich als Passagier auch wird. Irgendwann ist einfach mal ein deutliches Signal wider dem insgesamt umgreifenden Wahnsinn der vollständigen Entkoppelung der Arbeitnehmer von der Marktsituation ihres Arbeitgebers fällig. Wird diese Entkoppelung weiter erpresserisch ausgelebt, wird das nachhaltig Arbeitsplätze zu Lasten Deutschlands kosten. Es gibt hinreichend warnende Beispiele!
 

airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
221
6
EDDP
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Würde von mir nicht behaupten, dass ich grundsätzlich das Streikrecht in Frage stellen würde; Tarifverhandlungen sind im Normalfall nie schwarz oder weiß, sondern da gibts noch eine ganze Menge Abstufungen. Allerdings was die aktuellen Forderungen der VC angeht, so ist das der Versuch Besitzstände zu waren, die von einer privaten Gesellschaft im internationalen Wettbewerb nicht mehr geleistet werden können.

Die Frage danach welches Gehalt angemessen ist oder nicht, kann sicherlich sehr schnell zur Neiddebatte führen, aber was ist daran maßvoll, wenn man eine Erhöhung von 10 % fordert? Bitte nicht vergessen, dass LH derzeit mehrere tausend Stellen abbaut. Die Übergangsversorgung schlägt dem Fass letztlich den Boden aus. Altgediente Mitarbeiter im Cockpit kann man sicherlich nicht so einfach ihrer sicher geglaubten Versorgung berauben. Nicht schön, da muss LH aus meiner Sicht aber durch. Betreffend des Nachwuchses bei LH so sollte die ÜV jedoch komplett gestrichen werden. Jeder Mensch der mit >70 TEUR/a in das Erwerbsleben einsteigt, sollte in der Lage sein privat vorzusorgen - wer nicht mag, kann es ja lassen. Wer mit mitte fünfzig keine Lust zum Arbeiten mehr hat, wohlgemerkt ohne medizinische Notwendigkeit, so sollte das jeder für sich selbst ausmachen und in den Jahren vorher ein Polster anlegen, um die Zeit bis zur gesetzlichen Rente und ggf. Betriebsrente zu überbrücken. Die Begründung, dass das Cockpitpersonal derart hohen Belastungen ausgesetzt ist kann ich nicht mehr hören - jeder der Schichten arbeitet ist körperlichen Belastungen ausgesetzt, die denen der fliegenden Zunft in nichts nachstehen. Hübsch sind auch solche Behauptungen, dass das Unternehmen nicht draufzahlt, wenn alte Kapitäne in die ÜV gehen und der Nachwuchs entsprechend "günstig" nachrückt. Wer nichts mehr für das Unternehmen tut und über mehrere Jahre für das Nichtstun 120 TEUR/a erhält, so belastet dieser "Mitarbeiter" die Firma doch erheblich. Gewöhnliche Altersteilzeitmodelle sind sicherlich auch nicht umsonst, dort trägt der scheidende Mitarbeiter jedoch einen Teil durch Lohverzicht in der aktiven Phase mit.

Die Art und Weise wie LH in den letzten Jahren die Verhandlungen hingezogen hat, dürfte sicherlich auch einen Teil datz beigetragen haben, dass es zur Eskalation gab. Jedoch bleibe ich dabei, dass die Forderung des Cockpitpersonal sowohl hinsichtlich Gehaltssteigerung und ÜV nicht haltbar sind. Nullrunde(n) sollten für diesen Berufszweig für die nächsten Jahre die Devise sein. Die jährlichen Tarifsteigerungen sind davon nicht berührt und damit ist der Inflationsausgleich gegeben.
 
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