Mir fehlt die Fantasie, wie man die Kuh hier vom Eis kriegen will. Lufthansa will nicht mit UFO verhandeln, die streiken aber munter vor sich hin.

Bleibt zu hoffen, dass die Streikkasse nicht allzu viel hergibt.
Die Möglichkeit zur Deeskalation hätte UFO gerade gestern gehabt, als sie ihre Jahreshauptversammlung durchgeführt haben. Lufthansa erkennt ja den aktuellen Rumpfvorstand von UFO, der nach den ganzen Querelen der letzten zwei Jahre durch Rücktritte und Nachnominierungen wild zusammengesetzt ist, nicht an.
Das kann man auch verstehen. Im inneren Konflikt der UFO gab es schließlich zwei Fraktionen: die pro und die contra Baublies Fraktion, die sich gegenseitig mit Untreuevorwürfen überzogen haben. Am Ende sind ein paar zurückgetreten, und nachdem er sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hatte, auch Herr Baublies, und auf wundersame Art und Weise taucht plötzlich dieser Herr wieder einer Rolle bei UFO auf, obwohl er doch eigentlich zurückgetreten ist. Das muss, das kann man nicht verstehen.
Ein erster Schritt, den Konflikt zu entschärfen, wäre es gewesen, erstmal wieder einen ordentlichen Vorstand zu wählen, um Lufthansa hier den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch man setzt hier auch seitens UFO voll auf Konfrontation, statt zu versuchen den Konflikt zu entschärfen, indem man rechtliche Zweifel ausräumt.
Eine verfahrene Situation, bei der es beiden Parteien nur noch darum geht, zu obsiegen, koste es was es wolle, und wenn es der eigene Untergang ist.
Hier geht es nicht um Sachfragen, hier geht es darum, ob am Ende Baublies oder Spohr k.o. geht.